IM ZENTRUM - Christliches Sozialwerk Harreshausen eV
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Jahrgang 13 Ausgabe 4<br />
August/September 2013<br />
www.cswh.de<br />
info@cswh.de<br />
<strong>IM</strong> <strong>ZENTRUM</strong><br />
Immer etwas geboten<br />
Sommerfest im, um und am Seniorenzentrum<br />
Lesen Sie dazu die Seiten 16 +17<br />
Senioreneinrichtungen des <strong>Sozialwerk</strong>s verbraucherfreundlich<br />
Biva-Gutachter vergeben den Grünen Haken<br />
Erfahren Sie mehr auf den Seiten 4 bis 5<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4<br />
„Stolpersteine“ im Flutgebiet Dresden<br />
Feuerwehr Babenhausen mit 26 Einsatzkräften vor Ort<br />
Lesen Sie mehr auf den Seiten 28 + 29<br />
SEITE
INHALT<br />
Kalender + Veranstaltungen<br />
siehe Einlegeblatt<br />
für die Bewohner<br />
Scheffemer Böhnsche<br />
und Genuss<br />
Seite 8<br />
Jahreshauptversammlung<br />
des <strong>Sozialwerk</strong>s<br />
Seite 9<br />
Jahresberichte<br />
der Beiräte Seite 10-11<br />
Hospizhelfer<br />
gesucht Seite 13<br />
Straßenfest Seite 15<br />
Afrikatag<br />
am 3. Oktober Seite 18<br />
Wahl 2013 Seite 19-22<br />
Mitarbeiter Seite 26<br />
Mitarbeiterfest Seite 30<br />
Impressum Seite 8<br />
Redaktionsschluss<br />
Nächste Ausgabe 15.09.13<br />
Titelbild: Regina Voge, Ute<br />
Michel und Ulrike Blumör von<br />
der mobilen Pflege im Klostergarten<br />
in Seligenstadt<br />
Jerusalem im Brennpunkt<br />
von Gottlob Ling<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
von <strong>IM</strong> <strong>ZENTRUM</strong>,<br />
Die Stadt Jerusalem gehört<br />
ohne Zweifel zu den interessantesten<br />
Städten weltweit.<br />
Das statistische Jahrbuch von<br />
Jerusalem listet 1204 Synagogen,<br />
158 Kirchen und 73 Moscheen<br />
auf. Für Juden, Christen<br />
und Muslime ist sie Symbol<br />
ihres Glaubens. Ist sie<br />
doch die Stadt Abrahams, Davids<br />
und Jesu Christi, für die<br />
Muslime auch die Stadt Mohameds.<br />
Im Alten Testament<br />
wird Jerusalem 632 Mal erwähnt.<br />
Sowohl die Stadt Jerusalem<br />
als auch das Land und<br />
Volk Israel stellt die Bibel als<br />
Gottes Eigentum dar. Bedeutsam<br />
sind hier die Zusagen<br />
Gottes an die Stadt.<br />
„So spricht der Herr: Das ist<br />
Jerusalem, das ich mitten unter<br />
die Heiden gesetzt habe<br />
und unter die Länder ringsumher!“<br />
(Die Bibel, Hesekiel, Kapitel<br />
5, Vers 5)<br />
Heute ist die Klagemauer, die<br />
westliche Umfassungsmauer<br />
des Tempelbezirks, ein heiliger<br />
Ort für die Juden, nur der<br />
Tempelberg übertrifft sie an<br />
Bedeutung. 1988 gab Jordanien<br />
seinen Anspruch auf Ostjerusalem<br />
auf. Im selben Jahr<br />
rief die PLO den Staat Palästina<br />
aus und erklärte Jerusalem<br />
zu seiner Hauptstadt. Damit<br />
bleibt Jerusalem die umstrittenste<br />
Stadt der Welt und ist<br />
Brennpunkt der Geschichte im<br />
Nahen Osten.<br />
Für Christen hat Jerusalem in<br />
erster Linie eine geistliche Bedeutung.<br />
Es heißt: „Ihr seid<br />
gekommen zu dem Berg Zion<br />
und zu der Stadt des lebendigen<br />
Gottes, dem himmlischen<br />
Jerusalem, und zu den vielen<br />
tausend Engeln und zu der<br />
Versammlung.“ Das himmlische<br />
Jerusalem ist das Ziel unserer<br />
Pilgerschaft.<br />
Der Apostel Johannes hatte<br />
eine Schau von der zukünftigen<br />
Welt und dieser Stadt.<br />
Lesen Sie die Offenbarung Kapitel<br />
21, Vers 10 bis 11. Dieses<br />
Jerusalem liegt jenseits<br />
von Raum und Zeit und wird<br />
deshalb auch nicht umkämpft,<br />
wie es in Israel über Jahrtausende<br />
der Fall war. Dennoch:<br />
Der Teufel versucht uns den<br />
Blick für das Ziel unserer<br />
Christusnachfolge zu verdunkeln.<br />
Gelingt ihm das, verbleibt<br />
uns nur noch unser zeitliches<br />
Dasein. Dann heißt es:<br />
Ich wünsche dir, dass es dir<br />
hier wohlergehen möge, dass<br />
du immer gesund bleibst und<br />
deine Frische nie verlierst,<br />
dass du im Leben immer Erfolg<br />
haben mögest und lange<br />
lebest auf Erden.<br />
Bei allem, was wir tun, lasst<br />
uns Menschen sein, die bewusst<br />
für die Ewigkeit leben.<br />
Tritt diese Hoffnung in den<br />
Hintergrund, sind wir bald erschöpft<br />
und beginnen zu resignieren.<br />
Allein das Wissen<br />
um eine bessere Welt gibt uns<br />
Kraft und Zuversicht.<br />
Ich wünsche Ihnen einen vom<br />
himmlischen Licht durchfluteten<br />
Tag.<br />
Ihr Gottlob Ling<br />
Ehrenvorsitzender des Christlichen<br />
<strong>Sozialwerk</strong>s <strong>Harreshausen</strong><br />
SEITE 2<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
Neu in Seligenstadt<br />
Bethesda mobile Pflege<br />
Die Nachfrage bestimmt das<br />
Wachstum bei der Bethesda<br />
mobilen Pflege. Nach erfolgreicher<br />
Etablierung in Schaafheim<br />
und Babenhausen<br />
kommt Seligenstadt zum Aktionsradius<br />
der gemeinnützigen<br />
Sozialstation hinzu.<br />
Schon in der Ausbildung lernte<br />
Pflegedienstleiterin Regina Voge<br />
Seligenstadt kennen. Durch<br />
zwei neue Mitarbeiterinnen<br />
ergab sich die Möglichkeit, die<br />
anerkannt professionelle<br />
Dienstleistung von Pflege,<br />
Betreuung und hauswirtschaftlichen<br />
Diensten auch in Seligenstadt<br />
anzubieten. Die Pflegekräfte<br />
Ulrike Blumör und<br />
Ute Michel sind zum Team dazu<br />
gestoßen und lenken die<br />
bekannten gelben Smarts mit<br />
grünem Kringel durch die<br />
Fachwerkstadt am Main und<br />
ihre Ortsteile.<br />
Damit wächst die (weibliche)<br />
Mannschaft nun auf 24 Mitarbeiterinnen<br />
an, von denen<br />
neun ambulant unterwegs<br />
sind.<br />
„Die neuen Kolleginnen haben<br />
langjährige Erfahrung“, sagt<br />
Regina Voge, „sie sind freundlich,<br />
sorgsam und fachkundig.<br />
Mit ihrer Kompetenz und Flexibilität<br />
passen sie gut in unser<br />
Team.“ Gerade jetzt in der<br />
Urlaubszeit hilft man sich gegenseitig.<br />
Zwischen Schaafheim<br />
und Seligenstadt flitzen<br />
die gelb-grünen Dienstwagen<br />
hin und her.<br />
Für Seligenstadt wurde eine<br />
eigene Rufnummer geschaltet,<br />
so dass die Bürger jederzeit<br />
im Ortsnetz Kontakt zu ihrem<br />
Pflegeteam aufnehmen können.<br />
Die starke Beratungsleistung<br />
des Bethesda-Netzwerks<br />
kommt somit verstärkt auch<br />
den Seligenstädtern zugute.<br />
Bei allen Fragen ums Alter, bei<br />
der Bethesda mobilen Pflege<br />
ist jedermann in guten Händen.<br />
Tom Best<br />
Die Seligenstädter Abteikirche<br />
und das Kloster vor der historischen<br />
Altstadt am Main.<br />
Die 8.500 Haushalte der Stadt<br />
können sich nun auch auf die<br />
umfangreichen Serviceangebote<br />
des <strong>Sozialwerk</strong>s verlassen.<br />
Bethesda mobile<br />
Pflege GmbH<br />
gemeinnützige Sozialstation<br />
Wir sind nur einen Anruf von<br />
Ihnen entfernt und rund um<br />
die Uhr (24 Std.) erreichbar:<br />
Seligenstadt<br />
0 61 82 / 82 60 33<br />
Babenhausen<br />
Schaafheim<br />
0 60 73 / 72 86 815<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 3
Senioreneinrichtungen des <strong>Sozialwerk</strong>s verbraucherfreundlich<br />
Biva-Guachter vergeben den Grünen Haken<br />
„Wer als Pflegebedürftiger<br />
oder Angehöriger heutzutage<br />
eine geeignete Senioreneinrichtung<br />
sucht, möchte sicher<br />
gehen, dass auch in der neuen<br />
Umgebung die Eigenständigkeit<br />
und Privatsphäre gewahrt<br />
bleibt“, sagt der Geschäftsführer<br />
der Senioreneinrichtungen<br />
des Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s<br />
<strong>Harreshausen</strong>, Tom Best, und<br />
weist auf das Qualitätsmerkmal<br />
„Grüner Haken“ hin.<br />
Einen solchen Grünen Haken<br />
hat die Bundesinteressenvertretung<br />
der Nutzer von Wohn–<br />
und Betreuungsangeboten im<br />
Alter und bei Behinderung<br />
(Biva) dem Seniorenzentrum<br />
Bethesda in <strong>Harreshausen</strong> und<br />
dem Seniorenhaus Bethanien<br />
in Schaafheim zum vierten Mal<br />
in Folge verliehen.<br />
Seit drei Jahren prüft Horst J.<br />
Müller beide Einrichtungen anhand<br />
eines bundesweit einheitlichen<br />
Kriterienkatalogs. In<br />
diesem Jahr haben sich die<br />
Prüfkriterien verschärft. Es<br />
gibt einen überarbeiteten Fragekatalog.<br />
Auch darf Müller<br />
nicht mehr Seniorenzentrum<br />
und Seniorenhaus inspizieren.<br />
„Es ist nicht mehr erlaubt,<br />
dass ein Seniorgutachter zwei<br />
Häuser des gleichen Betreibers<br />
inspiziert“, führt Müller<br />
aus. Deshalb beurteilt die Einrichtung<br />
in Schaafheim dieses<br />
Jahr Kollege Ulrich Lettow.<br />
„Nach Möglichkeit werden die<br />
Seniorgutachter immer gewechselt,<br />
damit die Neutralität<br />
gewahrt bleibt“, ergänzt Lettow.<br />
Bei der jeweils eintägigen Begutachtung<br />
der Senioreneinrichtungen<br />
werden außer einem<br />
Gespräch mit Geschäfts–,<br />
Pflegedienstleitung und Seniorenvertretern<br />
die Altenzentren<br />
einer intensiven Begutachtung<br />
der Wohn– und Lebensqualität<br />
unterzogen. „Bei dem grünen<br />
Haken geht es vor allem darum,<br />
wie wohl sich die Bewohner<br />
fühlen“, konstatiert Müller.<br />
Deshalb steht ein Rundgang<br />
durchs Haus genauso auf dem<br />
Programm wie das gemeinsame<br />
Essen mit den Bewohnern.<br />
Müller und Lettow sind zwei<br />
von rund 900 ehrenamtlichen<br />
Seniorgutachtern, die für die<br />
Biva die Verbraucherfreundlichkeit<br />
und eine hohe Lebensqualität<br />
prüfen. Ulrich Lettow<br />
ist pensionierter Berufsoffizier<br />
und führt seit drei Jahren Beurteilungen<br />
durch. 180 Alten-<br />
Horst J. Müller im Gespräch mit Kundenberaterin Susanne<br />
Gerhold. Der ehrenamtliche Seniorgutachter der Biva inspiziert<br />
das Seniorenzentrum Bethesda und ist am Ende des Tages zufrieden.<br />
Die Einrichtung verdient das Qualitätssiegel und erhält<br />
zum vierten Mal in Folge für ein Jahr den Grünen Haken.<br />
SEITE 4<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
wohnheime hat er bis jetzt<br />
inspiziert, weiß, auf was er<br />
achten muss. Besonders gelungen<br />
findet er das Wohngruppenkonzept<br />
im Seniorenhaus<br />
Bethanien. „Dieses Konzept<br />
ist personalintensiv und<br />
wird deshalb selten von den<br />
Betreibern verwirklicht. Von<br />
der Politik, aber auch von den<br />
Senioren wird genau das aber<br />
ausdrücklich gewünscht. Die<br />
Einrichtungen, die es dennoch<br />
verwirklichen, stehen wegen<br />
der Kostenexplosion mit dem<br />
Rücken an der Wand“, stellt<br />
Lüttow fest. Die Einrichtungen<br />
brauchen laut dem Gutachter<br />
aus Speyer mehr Geld für Personal.<br />
Die Pflege leide immer<br />
unter Zeitmangel. „Wir müssen<br />
wieder zu einer qualitativ<br />
hochwertigen Pflege kommen.“<br />
Lettow wird noch deutlicher:<br />
„Die Zuschüsse für die<br />
einzelnen Pflegestufen müssten<br />
erhöht werden. Wo bleiben<br />
denn die milliardenhohen<br />
Überschüsse der Krankenkassen?<br />
Die müssten in die Pflegekasse<br />
übertragen werden.“<br />
Ulrich Lettow (rechts mit Werner Fege und Liselotte Wörz) begutachtet<br />
seit drei Jahren Pflegeeinrichtungen im Postleitzahlengebiet<br />
Sechs. Das Wohngruppenkonzept im Seniorenhaus beeindruckt<br />
den ehrenamtlichen Seniorgutachter besonders.<br />
Das Gespräch mit dem Einrichtungsbeirat, hier mit Gerda Nold,<br />
Ilse Haller, Lieselotte Wörz und Werner Fege im Gespräch (von<br />
links), ist ein wichtiges Kriterium für Biva-Gutachter Ulrich Lettow<br />
(rechts), die Verbraucherfreundlichkeit und Lebensqualität von<br />
Pflegezentren beurteilen zu können.<br />
In naher Zukunft werde das<br />
bestehende Pflegesystem ohne<br />
grundsätzliche Reform zusammenbrechen.<br />
In den Senioreneinrichtungen<br />
des Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s<br />
haben Müller und Lettow<br />
kaum etwas auszusetzen. Die<br />
abschließenden Gespräche mit<br />
den Seniorenbeiräten bestätigen<br />
das Urteil der Biva-<br />
Gutachter. Sowohl das Seniorenhaus<br />
Bethanien als auch<br />
das Seniorenzentrum Bethesda<br />
haben den Grünen Haken<br />
verdient. Das Qualitätssiegel<br />
gilt für ein Jahr und wird danach<br />
einer erneuten Begutachtung<br />
unterstellt.<br />
Nicole Damm-Arnold<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 5
Gesprächskreis<br />
Termine 2013<br />
Der „Gesprächskreis zu Hause<br />
pflegen“ trifft sich wieder.<br />
Wir laden Referenten zu Vorträgen<br />
ein, die sich mit medizinischen<br />
und pflegerischen<br />
Themen beschäftigen. Die<br />
Veranstaltungen beginnen jeweils<br />
um 19.30 Uhr und finden<br />
im Landhaus „Zum Schwanen“<br />
(Fahrstraße 67 Nähe Michelsbräu)<br />
in Babenhausen<br />
statt. Der Eintritt ist frei.<br />
4. September 2013<br />
Dr. Harald Perschbacher von<br />
der Schloßapotheke referiert<br />
über Arzneimitteltherapien in<br />
der Pflege und steht für Fragen<br />
zur Verfügung.<br />
Der Gesprächskreis ist lose<br />
organisiert, Interessenten sind<br />
herzlich willkommen. Auskünfte<br />
erteilen Walther Fehrensen,<br />
(Telefon 06073 61800) und<br />
Bettina Baer (Telefon 06073<br />
61789).<br />
Ihr Walther Fehrensen<br />
und Bettina Baer<br />
Beratung<br />
für jedermann<br />
Richtige Beratung ist wichtig, um gut informiert die richtige Entscheidung<br />
treffen zu können. Beratungsexpertin Susanne<br />
Gerhold steht für Sie im Seniorenzentrum Bethesda bereit.<br />
Rufen Sie uns gerne an und vereinbaren einen Termin.<br />
Für folgende Spezialthemen stehen unsere Experten bereit:<br />
August<br />
September<br />
Wohnen im Park<br />
Haus B/C<br />
Geburtstage<br />
Am 5. August feiert Ingeborg<br />
Lübke ihren 80. Geburtstag.<br />
Ihr Ehemann Hermann Lübke<br />
begeht seinen Jubeltag am 14.<br />
August. Er wird 83 Jahre alt.<br />
Den 74. Geburtstag feiert Frau<br />
Sahanik Arslanoglu am 15. August.<br />
Maria Scheuermann wird am<br />
22. August 77 Jahre alt.<br />
Ambulante Pflegeleistungen<br />
Finanzierung der Pflege<br />
Telefon<br />
Beratung und Betreuung<br />
06073 7286-111<br />
Auszug<br />
Frau Liebeskind zog von Haus<br />
B in das Seniorenzentrum Bethesda.<br />
Der Vorstand und die Hausverwaltung<br />
gratulieren allen<br />
Geburtstagskindern, wünschen<br />
Ihnen Gottes Segen und alles<br />
Gute.<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 7
Mit Ihrer Anzeige<br />
helfen Sie uns,<br />
<strong>IM</strong> <strong>ZENTRUM</strong> zu<br />
finanzieren. Die<br />
Zeitschrift erscheint<br />
alle zwei Monate mit einer<br />
Auflage von 1.000 Exemplaren. Sie<br />
liegt in Krankenhäusern, Arztpraxen,<br />
Apotheken, Einzelhändlern<br />
und Rathäusern der Region aus.<br />
Es berät Sie gerne Frau Nicole<br />
Damm-Arnold.<br />
fon 06073 7286-0 fax -199<br />
mail im.zentrum@cswh.de<br />
Einmalig. Aus Schaafheim<br />
Scheffemer Böhnsche und Genuss<br />
Bestellung der Zeitschrift<br />
<strong>IM</strong> <strong>ZENTRUM</strong><br />
Bitte senden Sie mir zukünftig die<br />
kostenlose Informationsschrift an<br />
unten genannte Adresse.<br />
Ich gehöre zur Gruppe der:<br />
Angehörigen<br />
Behördenmitarbeiter<br />
Interessierten Öffentlichkeit<br />
Berufl.<br />
Interessierten<br />
Sonstigen<br />
Mich interessieren folgende Themen<br />
besonders:<br />
Name<br />
Adresse<br />
Fon, Mail<br />
<strong>Christliches</strong> <strong>Sozialwerk</strong><br />
<strong>Harreshausen</strong> e.V.<br />
Am Obertor 40<br />
64832 Babenhausen<br />
Fon: 06073 7286-0<br />
Fax: 06073 7286-199<br />
Mail: info@cswh.de<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
Nicole Damm-Arnold<br />
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes:<br />
Tom Best<br />
Mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />
Texte geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Herausgeber wider.<br />
SEITE 8<br />
Aktivitäten<br />
Mitarbeiterinfos<br />
Pflegepolitik<br />
Bemerkungen:<br />
Menschen<br />
Dienstleistung<br />
Qualitätspolitik<br />
Bürgermeister und Vorsitzender des Fördervereins Seniorenhilfe,<br />
Reinhold Hehmann (hier mit Tom Best), ist überzeugt von dem<br />
guten Zweck der Scheffemer Böhnsche und Genuss.<br />
Es gibt Dinge, die einfach nur<br />
gut sind. Das Team der Biblioteek<br />
bringt so eine gute Sache<br />
mit einer neuen Idee auf den<br />
Weg. Es bietet Kaffee und Tee<br />
an, die speziell für Schaafheim<br />
abgepackt werden. Die Kreationen<br />
heißen deshalb auch<br />
Scheffemer Böhnsche und<br />
Scheffemer Genuss. Von jeder<br />
verkauften Packung Böhnsche<br />
und Genuss kommen 50 Cent<br />
einer gemeinnützigen Organisation<br />
zugute.<br />
Im ersten Jahr ist der Förderverein<br />
Seniorenhilfe der Empfänger<br />
der Spende. Der hat<br />
sich vor vier Jahren mit dem<br />
Ziel gegründet, Senioren in<br />
Schaafheim zu unterstützen.<br />
Das betrifft die Bezuschussung<br />
von Senioreneinrichtungen,<br />
Vereinen und kommunalen<br />
Vorhaben, die Senioren in besonderer<br />
Weise berücksichtigen.<br />
Der Förderverein kommt<br />
jetzt sozusagen in den Genuss,<br />
auch von der Biblioteek<br />
unterstützt zu werden.<br />
Die Böhnschen und der Genuss<br />
helfen nicht nur dem Förderverein,<br />
sie unterstützen<br />
auch die Begegnungsstätte in<br />
Schaafheim und sind laut Mitinitiator<br />
Tom Best mit dem<br />
Namen und dem Wartturm als<br />
Markenzeichen sogar<br />
„Botschafter Schaafheims“.<br />
Erhältlich sind die Spezialitäten<br />
einzeln oder als Geschenkarrangement<br />
in der Biblioteek<br />
in Schaafheim, Langstädter<br />
Straße 19.<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
<strong>Sozialwerk</strong> trifft weitreichende Beschlüsse<br />
Jahreshauptversammlung am 8. Juni 2013<br />
Wenn die derzeit 27 Mitglieder<br />
des Vereins <strong>Christliches</strong> <strong>Sozialwerk</strong><br />
<strong>Harreshausen</strong> zur Jahreshauptversammlung<br />
zusammenkommen,<br />
steht ein umfangreiches<br />
Programm auf der<br />
Tagesordnung.<br />
Bei einem gemeinsamen Mittagessen<br />
überzeugten sich die<br />
Mitglieder von der ungebrochenen<br />
Leistungsfähigkeit der<br />
Gastronomie. Anschließend<br />
eröffnete der Erste Vorsitzende,<br />
Pastor Traugott Hartmann,<br />
die Versammlung. Besonders<br />
begrüßte er den Ehrenvorsitzenden<br />
Pastor Gottlob Ling<br />
und den Vertreter der Gemeinde<br />
Schaafheim Otto Dillbahner.<br />
Neben den Berichten aus den<br />
einzelnen Arbeitsgebieten, die<br />
die Geschäftsführer Mechthild<br />
und Tom Best zusammenfassten,<br />
kamen auch die Beiräte<br />
des Seniorenhauses Bethanien<br />
und des Seniorenzentrums Bethesda<br />
zu Wort (Berichte der<br />
Beiräte in diesem Heft auf Seite<br />
10 und 11).<br />
Die finanzielle Lage des <strong>Sozialwerk</strong>s<br />
wurde intensiv betrachtet<br />
und diskutiert. Erstmals<br />
hatte neben dem beteiligten<br />
Steuerberater auch ein externer<br />
Wirtschaftsprüfer die Vorgänge<br />
und Zahlungsströme<br />
überprüft und Anregungen<br />
gegeben. Dieser Wirtschaftsprüfer<br />
war anwesend und gab<br />
detaillierte Erläuterungen. Das<br />
half den Kassenprüfern, die<br />
notwendige Prüfung zu vertiefen<br />
und den Mitgliedern die<br />
Entlastung des Vorstands und<br />
der Geschäftsführung vorzuschlagen.<br />
Aufgrund der umfassenden<br />
Sanierung des Seniorenzentrums<br />
Bethesda wurde das Ergebnis<br />
des <strong>Sozialwerk</strong>s mit<br />
Einmalkosten belastet. Außerdem<br />
liefen nicht alle Arbeitsbereiche<br />
kostendeckend, was<br />
zum Teil tief greifende Maßnahmen<br />
erfordert. Die betreffen<br />
wirtschaftliches Handeln<br />
mit der Zielvorgabe, die Arbeitsplätze<br />
zu sichern und die<br />
Qualität aller Leistungen für<br />
die Menschen in der Region<br />
auf hohem Niveau zu halten.<br />
Eine Folge ist, dass sich die<br />
Pflegesätze im Seniorenzentrum<br />
Bethesda aufgrund der<br />
umfassenden Sanierungsarbeiten<br />
der letzten Jahre im August<br />
um rund zwei bis drei<br />
Prozent erhöhen.<br />
Die Mitglieder fassten aber<br />
auch angenehme Beschlüsse.<br />
In Folge der niedrigen Zinsen<br />
können derzeit ablaufende<br />
Darlehen umgeschuldet werden.<br />
Hier sind deutliche Einsparungen<br />
möglich. Außerdem<br />
wurde mit den Beschlüssen<br />
zur Finanzierung der Main Residenz<br />
in Stockstadt am Main<br />
der Weg für die Realisierung<br />
dieser Seniorenimmobilie frei<br />
gemacht.<br />
In Stockstadt entstehen demnächst<br />
zwölf Eigentumswohnungen<br />
für Menschen in der<br />
zweiten Lebenshälfte (in der<br />
Werbung mit ‚Best Ager‘ oder<br />
als ‚Menschen auf der Sonnenseite<br />
des Lebens‘ bezeichnet).<br />
Die Wohnungen sind so gestaltet,<br />
dass ein Leben in Sicherheit<br />
auch bei eingeschränkter<br />
Mobilität oder Pflegebedürftigkeit<br />
möglich bleibt.<br />
Der Erste Vorsitzende des<br />
Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s, Traugott<br />
Hartmann, leitete die Jahreshauptversammlung<br />
mit Geschick<br />
und Bedacht.<br />
Bethesda wird dazu die umfassenden<br />
Serviceleistungen anbieten<br />
und sich auf diesem<br />
Weg einen weiteren Markt in<br />
der bayerischen Nachbarschaft<br />
erschließen.<br />
Mit der Bitte um den reichen<br />
Segen Gottes für alle Bewohner,<br />
Kunden und vor allem für<br />
alle Mitarbeiter gingen die Mitglieder<br />
voller wichtiger Eindrücke<br />
auseinander.<br />
Tom Best<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 9
Rückblick im Seniorenzentrum Bethesda<br />
Der Beirat berichtet über 2012<br />
Wir sind heute eingeladen, um<br />
Ihnen über das vergangene<br />
Jahr zu berichten. Es brachte<br />
viele Höhen aber auch Tiefen<br />
mit sich. So müssen wir Ihnen<br />
von kleinen und größeren Erkrankungen<br />
berichten. Von<br />
einigen Mitbewohnern mussten<br />
wir Abschied nehmen.<br />
In einem Gedenkgottesdienst,<br />
der hier in der Kapelle statt<br />
fand, konnten sich Angehörige,<br />
Freunde und wir Bewohner<br />
noch einmal in einer feierlichen<br />
Stunde von den Verstorbenen<br />
verabschieden. Eigens<br />
dafür gedruckte Namensschilder<br />
erinnerten an die Verstorbenen.<br />
An dem von Familie<br />
Best geleiteten Gottesdienst<br />
nahmen Geistliche der<br />
verschiedenen Konfessionen<br />
teil.<br />
Inzwischen Tradition hat der<br />
Muttertag. An diesem Tag war<br />
das Foyer festlich geschmückt<br />
und die Küche bereitete ein<br />
festliches Muttertags-Essen für<br />
die Bewohner und Angehörige.<br />
In Anlehnung an die Fußball-<br />
Weltmeisterschaft fand bei<br />
herrlichem Wetter das Sommerfest<br />
statt. An mehreren<br />
Ständen wurden Speisen verschiedener<br />
Länder zum Verzehr<br />
angeboten. Zahlreiche<br />
Landesfahnen konnte man sehen<br />
und manchmal über deren<br />
Herkunft rätseln. Das Fest<br />
wurde wunderschön umrahmt<br />
durch Tanzeinlagen, Musikdarbietungen<br />
und viele weiteren<br />
Attraktionen. Noch einige Tage<br />
später wurde über das<br />
Sommerfest gesprochen.<br />
Die evangelische Frauenhilfe<br />
besuchte uns im vergangenen<br />
Jahr zwei Mal. Mit selbst gebackenen<br />
Kuchen, Vorlesungen<br />
und musikalischen Beiträgen<br />
wurden uns abwechslungsreiche<br />
Nachmittage geboten.<br />
Immer wieder gerne berichten<br />
wir über die Arbeit des Sozialdienstes<br />
und der Zeitspender<br />
und Zeitspenderinnen. Mit Singen,<br />
Basteln, Rätseln, Bingo<br />
und Spaziergängen im Park<br />
gestalteten sie im vergangenen<br />
Jahr unser Leben im Seniorenzentrum.<br />
Durch das große<br />
Angebot waren wir viel auf<br />
Achse und es kam keine Langeweile<br />
auf.<br />
Erwähnen möchten wir die<br />
Hausdekoration. Der Jahreszeit<br />
entsprechend wurden das<br />
Foyer und sämtliche Wohnbereiche<br />
geschmückt.<br />
Unbedingt berichten wollen<br />
wir von der sehr guten Pflege.<br />
Mit Liebe und Respekt kümmert<br />
man sich um uns und<br />
unsere Wünsche.<br />
Sauberkeit wird groß geschrieben.<br />
Täglich werden alle Flure<br />
und Zimmer geputzt. Selbst<br />
Besucher sprechen immer wieder<br />
über das saubere Erscheinungsbild.<br />
Danken möchten wir auch für<br />
die Menükonferenzen, an denen<br />
alle interessierten Bewohner<br />
teilnehmen und ihre Wünsche<br />
vorbringen dürfen.<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.<br />
Wir hoffen auf ein<br />
gesundes Wiedersehen im<br />
nächsten Jahr.<br />
Knud Leudesdorff<br />
Erster Vorsitzender<br />
Edith Schultze<br />
Stellvertretende Vorsitzende<br />
Heinz Köhl<br />
Beiratsmitglied<br />
Die Beiratsmitglieder Knud<br />
Leudesdorff und Edith Schultze<br />
(von links) berichteten über<br />
das abgelaufene Jahr 2012.<br />
SEITE 10<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
Das Jahr 2012 im Seniorenhaus Bethanien<br />
Der Einrichtungsbeirat berichtet<br />
Zu Beginn möchten wir Ihnen<br />
sagen, hier im Seniorenhaus<br />
Bethanien leben zu können,<br />
macht uns glücklich und wir<br />
fühlen uns in der Gemeinschaft<br />
wohl. Und jeder kümmert<br />
sich, nach seinen Möglichkeiten,<br />
um seine Mitbewohner<br />
oder Tischnachbarn.<br />
Das Pflegepersonal kümmert<br />
sich den ganzen Tag liebevoll<br />
um unser Wohlergehen. Und<br />
auch wenn täglich viel Arbeit<br />
anfällt, so hat man immer ein<br />
freundliches Wort für uns. Um<br />
das leibliche Wohl sind die Lebensbegleiter<br />
besorgt und versuchen<br />
mit den vorhandenen<br />
Mitteln das Beste daraus zu<br />
machen. Gerne sind wir eingeladen,<br />
bei der Zubereitung der<br />
Speisen mitzuhelfen. Die Essenspläne<br />
werden natürlich<br />
von uns Bewohnern mitgestaltet.<br />
Für das geistliche Wohl finden<br />
regelmäßig mittwochs Andachten<br />
in der hauseigenen Kapelle<br />
statt. So hält die katholische<br />
Kirche, die evangelische Kirche<br />
und die Christliche Gemeinschaft<br />
im Wechsel einen Gottesdienst.<br />
Besucher und Angehörige sind<br />
jederzeit willkommen. Unser<br />
Seniorenhaus macht stets einen<br />
sauberen und gepflegten<br />
Eindruck. Das kann sich sehen<br />
lassen.<br />
Die Freizeitgestaltung ist abwechslungsreich<br />
und wird von<br />
uns Bewohnern dankbar angenommen.<br />
Da ist für jeden was<br />
dabei, wer möchte. Die Teilnahme<br />
ist freiwillig und wird<br />
jedem einzelnen überlassen.<br />
Auch unsere kranken und<br />
nicht mehr so mobilen Bewohner<br />
versuchen wir mit einzubeziehen,<br />
solange es deren<br />
gesundheitlicher Zustand zulässt.<br />
Erwähnen möchten wir heute<br />
auch unsere Geburtstage. So<br />
erhält jedes Geburtstagskind<br />
ein Geschenk des Hauses, eine<br />
kleine Geste, die uns Bewohner<br />
immer wieder freut.<br />
Am Tag des Geburtstages ist<br />
der gemeinsame Frühstückstisch<br />
festlich geschmückt.<br />
Nachmittags feiern wir bei<br />
selbst gebackenen Kuchen mit<br />
dem Geburtstagskind. Oft<br />
bringen auch Angehörige einen<br />
Lieblingskuchen des Geburtstagskindes<br />
mit.<br />
Alle Jahre wieder findet ein<br />
großes Straßenfest statt. So<br />
auch im letzten Jahr. Bei<br />
hochsommerlichen Temperaturen<br />
wurde den Zuschauern<br />
und Zuhörern ein abwechslungsreiches<br />
Programm geboten.<br />
Während der Adventszeit war<br />
das Seniorenheim festlich geschmückt.<br />
Es herrschte weihnachtliche<br />
Stimmung, die uns<br />
immer wieder an die Geburt<br />
Jesu Christi erinnert. Weihnachtliche<br />
Musik und weihnachtliche<br />
Düfte durchzogen<br />
das ganze Haus.<br />
Jetzt sind wir mit unserer Berichterstattung<br />
am Ende und<br />
wünschen allen Anwesenden<br />
einen guten Heimweg. Wir<br />
hoffen, Ihnen hiermit einen<br />
kleinen Rückblick in unser Leben<br />
im Seniorenhaus Bethanien<br />
gegeben zu haben.<br />
Im Namen des Beirats,<br />
Ihre Lieselotte Wörz und<br />
Ilse Haller<br />
1. Vorsitzende und Stellvertretung<br />
Lieselotte Wörz (links) und Ilse Haller (rechts) hatten viel Gutes<br />
über das Seniorenhaus Bethanien zu berichten. Walter Freimuth<br />
von der Verwaltung unterstützt die Damen mit Tonverstärkung.<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 11
Hospizhelfer im Raum Babenhausen gesucht<br />
Hospizverein Groß-Umstadt bietet Vorbereitungskurs an<br />
Heike Kehr-Trippel aus <strong>Harreshausen</strong><br />
verfolgt mit Interesse<br />
den Zuwachs an Seniorenheimen<br />
in ihrer Umgebung. Als<br />
Hospizhelferin begleitet sie<br />
seit Jahren sterbende Menschen<br />
auf ihrem letzten Weg.<br />
Sie sieht die zunehmende Zahl<br />
von Pflegeplätzen in der Region<br />
Babenhausen mit Sorge,<br />
denn sie ist die einzige Hospizhelferin<br />
des Ökumenischen<br />
Hospizvereins Groß-Umstadt<br />
aus dieser Umgebung. Der<br />
Hospizverein sucht für das<br />
Team der rund 40 Hospizhelferinnen<br />
Verstärkung, insbesondere<br />
im Raum Babenhausen.<br />
Denn der Bedarf an Sterbebegleitung<br />
steigt auch dort.<br />
Im Raum Babenhausen, Groß-<br />
Umstadt, Dieburg, Münster,<br />
Groß-Zimmern, Eppertshausen,<br />
Reinheim und Reichelsheim<br />
begleiten ehrenamtliche<br />
Hospizbegleiter Tag für Tag<br />
schwerstkranke und sterbende<br />
Menschen und deren Angehörige.<br />
Sie gehören als Hospizhelferinnen<br />
und -helfer dem<br />
Hospizverein Groß-Umstadt an<br />
und besuchen Patienten zu<br />
Hause, in den Pflegeheimen<br />
der Region und in der Kreisklinik<br />
Groß-Umstadt. Sie begleiten<br />
diese Menschen auf ihrem<br />
Gärtnerei Pilger<br />
letzten Weg, der Tage, Wochen<br />
oder Monate dauern<br />
kann. Und sie entlasten die<br />
Familien der Patienten.<br />
Für diesen ehrenamtlichen<br />
Dienst werden die Hospizhelfer/-innen<br />
in einem Kurs in<br />
Theorie und Praxis ausgebildet.<br />
Darüber hinaus haben die<br />
Teilnehmer die Möglichkeit,<br />
sich persönlich mit der Thematik<br />
Tod und Sterben auseinander<br />
zu setzen.<br />
Inhaber: E. Lorenz-Eidebenz<br />
Ludwigstraße 23<br />
(Nähe Friedhof)<br />
64832 Babenhausen<br />
Tel./Fax: 0 60 73/ 52 19<br />
Der Vorbereitungskurs beansprucht<br />
einen Zeitraum von<br />
rund neun Monaten. Dabei<br />
werden die Inhalte in rund<br />
100 Stunden Gruppenunterricht<br />
und -gesprächen vermittelt.<br />
Dazu kommen ein Besuchspraktikum<br />
und jeweils<br />
ein Hospitationstag im Pflegeheim<br />
und im ambulanten Pflegedienst.<br />
Geplanter Starttermin für den<br />
Kurs ist der 30. August 2013.<br />
Die Kursabende finden in<br />
Groß-Umstadt in den Räumen<br />
des Hospizvereins statt. Die<br />
Ausbildungskosten trägt der<br />
Ökumenische Hospizverein.<br />
Für die Teilnahme gibt es keine<br />
konfessionellen, religiösen<br />
oder weltanschaulichen Einschränkungen.<br />
Interessenten können sich<br />
vorab im Internet über die<br />
konkreten Ausbildungsinhalte<br />
unter www.hospiz-umstadt.de<br />
informieren. Ab sofort sind<br />
Vorgespräche und Voranmeldungen<br />
möglich. Terminvereinbarung<br />
gerne unter Tel.<br />
06078 – 75 90 47 oder per<br />
E-Mail kontakt@hospizumstadt.de.<br />
Das Christliche <strong>Sozialwerk</strong> unterstützt<br />
durch seine Mitgliedschaft<br />
den Hospizverein.<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 13
„Fünf Jahre Bethanien - wir feiern Kirmes“<br />
Straßenfest am 17. ‘August 2013<br />
Fünf Jahre ist es her, seit das<br />
Seniorenhaus Bethanien neu<br />
eröffnete und mit einem bis<br />
dahin im Landkreis Darmstadt-<br />
Dieburg einzigartigen Wohngemeinschaftsmodell<br />
für Senioren<br />
an den Start ging. In vier<br />
Wohngemeinschaften leben 48<br />
Bewohner, die gemeinsam mit<br />
so genannten Lebensbegleitern<br />
kochen, essen und Alltag<br />
leben. Der Erfolg gibt der Einrichtung<br />
Recht. Das Haus war<br />
bisher immer voll belegt. Das<br />
allein ist schon Grund zu feiern.<br />
Das kleine Jubiläum wird<br />
am 17. August ab 14.30 Uhr<br />
im Rahmen des traditionellen<br />
Straßenfestes gefeiert. Das<br />
Motto lautet „Fünf Jahre Bethanien<br />
- wir feiern Kirmes“.<br />
Eine Woche vor der Scheffemer<br />
Kerb, dem Höhepunkt des<br />
Schaafheimer Veranstaltungskalenders,<br />
stimmen sich Bewohner,<br />
Mitarbeiter, Angehörige<br />
und Freunde schon einmal<br />
auf das Feiern ein.<br />
„Wir konnten sogar die<br />
Schaafheimer Kerbmädchen<br />
gewinnen“, verkündet Hausleiterin<br />
Silke Doherty stolz. Bei<br />
der Kirmes am Seniorenhaus<br />
packen die Mädels kräftig mit<br />
an und haben ihre Hilfe beim<br />
Verkauf von Essen und Ge-<br />
tränken schon angekündigt.<br />
Musikalisch unterhält Adam<br />
Knöpp die Besucher mit dem<br />
Akkordeon. Clowns bereichern<br />
das Fest mit witzigen Einlagen.<br />
Ein Scherzglücksrad und<br />
eine große Tombola sind weitere<br />
Attraktionen auf dem Kirmesfest<br />
in der Langstädter<br />
Straße. Viele Geschäfte und<br />
Firmen unterstützen die Tombola<br />
mit Sachspenden. Dafür<br />
bedanken sich die Veranstalter<br />
schon im Vorfeld herzlich.<br />
Natürlich ist am 17. August<br />
auch für das leibliche Wohl<br />
gesorgt. Der Nachmittag beginnt<br />
mit Kaffee und Kuchen.<br />
Abends wirken Steaks, Würstchen,<br />
Fleischkäse und ein Salatbuffet<br />
dem Hunger entgegen.<br />
Auch das Team der Biblioteek<br />
hält wieder eine kulinarische<br />
Überraschung bereit. Es<br />
serviert Eistee und ein Eisschokoladengetränk.<br />
Nicole Damm-Arnold<br />
Oben: Der Harpertshäuser<br />
Adam Knöpp und seine<br />
„Quetsche“ sind immer wieder<br />
gerne auf dem Straßenfest am<br />
Seniorenhaus Bethanien gesehen<br />
und gehört. Er weiß, wie<br />
er die Besucher zum Mitschunkeln<br />
und Mitsingen bewegt.<br />
Rechts: Frisches vom Grill erwartet<br />
die Besucher des Straßenfests<br />
am 17. August. Denn<br />
so schmeckt‘s auch auf der<br />
Kirmes bekanntlich am besten.<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 15
Immer etwas geboten<br />
Sommerfest im, um und am Seniorenzentrum<br />
„Hier wird immer etwas geboten“,<br />
sagt eine Dame anerkennend<br />
zu ihren Freundinnen.<br />
Erstaunt verfolgen sie die teilweise<br />
wagemutigen Kunststücke<br />
des Modell-Helikopters,<br />
der über der Parkwiese des<br />
Seniorenzentrums Bethesda in<br />
<strong>Harreshausen</strong> in der Luft<br />
schwebt. Die drei älteren Damen<br />
wohnen in <strong>Harreshausen</strong><br />
und kommen jedes Jahr zum<br />
Sommerfest, weil es ihnen<br />
dort so gut gefällt. Aber nicht<br />
nur die ältere Generation freut<br />
sich an diesem Tag über Abwechslung.<br />
Das Team des Sozialdienstes<br />
achtet darauf,<br />
dass das Programm auch das<br />
junge Publikum überzeugt.<br />
Geschickt und scheinbar mühelos<br />
lenkt Manuel Römmler<br />
den Hubschrauber über den<br />
Köpfen der vielen Besucher,<br />
Bewohner und Angehörigen.<br />
Seit sieben Jahren widmet sich<br />
der begeisterte Modellflug-<br />
Künstler dem Training mit<br />
dem Helikopter. Diese Sportart<br />
auszuführen ist gar nicht<br />
leicht, denn laut eigenen Angaben<br />
ist der 33-Jährige dafür<br />
schon „viel zu alt“. „Die rechte<br />
Gehirnhälfte muss enorm trainiert<br />
sein, denn der Helikopter<br />
fliegt ja spiegelverkehrt zur<br />
Lenkung. Diese Leistung<br />
schafft man nur in jungen Jahren.<br />
Je älter man wird, umso<br />
anstrengender wird es für das<br />
Gehirn“, führt Römmler aus.<br />
Flugmanöver wie Loopings,<br />
Pirouetten oder Flips sind für<br />
den turniererfahrenen Flieger<br />
dennoch kein Problem.<br />
Gemäß dem Motto „Über den<br />
Wolken“ präsentieren Petra<br />
und Uwe Brüggenkamp von<br />
Warsteiner Balloning ihren<br />
Heißluftballon. Aufgrund des<br />
starken Windes kann der Heißluftballon<br />
aber nicht aufgeblasen<br />
werden. Deshalb erkunden<br />
die Besucher nur den<br />
Korb und den erstaunlich klein<br />
zusammengefalteten Ballon.<br />
Besonders Bettina Müller inspiziert<br />
das Gefährt, denn sie<br />
nimmt im Namen ihrer<br />
Schwiegermutter Petra Müller<br />
den Hauptgewinn des Rätsels<br />
am Tag der offenen Tür im<br />
April entgegen. Demnächst<br />
steigt sie mit dem Heißluftballon<br />
in die Lüfte.<br />
Viel Puste brauchen die Musiker<br />
des Blasorchesters TV Hergershausen,<br />
die unter der Leitung<br />
von Matthias Müller ein<br />
schon fast professionell anmutendes<br />
Repertoire darbieten.<br />
Bei der Reise durch die Musikgeschichte<br />
und –stile kommt<br />
jeder Zuhörer auf seine Kosten.<br />
Anschließend unterhält<br />
Peter Suchantke mit seiner<br />
Drehorgel und allerhand angebauten<br />
Kleininstrumenten Alt<br />
und Jung.<br />
Oben: Bettina Müller (links)<br />
nahm in Vertretung ihrer<br />
Schwiegermutter den Gutschein<br />
für eine Ballonfahrt aus<br />
den Händen von Mechthild<br />
Best entgegen. Petra Müller<br />
hat alle Quizfragen richtig beantwortet<br />
und das Glück, ausgelost<br />
zu werden.<br />
Unten: Wilde Tanzmäuse wuselten<br />
sich in die Herzen der<br />
Zuschauer.<br />
SEITE 16<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
Unter der Leitung von Jaqueline<br />
Langhans und Janna Gaubatz<br />
tanzen sich die Kindertanzgruppen<br />
des Rodgauer<br />
Tanzsportclubs in die Herzen<br />
der Zuschauer. Gemäß dem<br />
Sprichwort „Früh übt sich“ zeigen<br />
die Wilden Tanzmäuse,<br />
was in ihnen steckt. Die Vier–<br />
bis Fünfjährigen präsentieren<br />
sich international. Die Twinkle<br />
Dancers bewegen sich zu modernen<br />
Rhythmen und begeistern<br />
als Cheerleader-Mädchen.<br />
Zuletzt steigen Heliumballons<br />
einem unbekannten Bestimmungsort<br />
entgegen. Den Besitzern<br />
des am weitesten geflogenen<br />
Ballons winken wiederum<br />
Preise.<br />
Wieder einmal ist ein generationenübergreifendes<br />
Sommerfest<br />
gelungen, bei dem Jung<br />
und Alt miteinander und füreinander<br />
feiern.<br />
Nicole Damm-Arnold<br />
Frische auf den Tisch: Die Mitarbeiter<br />
der Bethesda Service<br />
GmbH sorgten für leckeres<br />
Essen.<br />
Er fliegt so weit…<br />
Welcher Heliumballon ist während des<br />
Sommerfestes am weitesten geflogen?<br />
Wer hat ihn gefunden und die Karte an<br />
den Absender zurück geschickt? Die<br />
Teilnehmer dürfen gespannt sein.<br />
Die Gewinner des Ballonwettbewerbs<br />
werden schriftlich informiert. Die Preisübergabe<br />
erfolgt während des Herbstfestes<br />
am 11. Oktober 2013 im Seniorenzentrum<br />
<strong>Harreshausen</strong>.<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 17
2. Afrika-Tag<br />
am Tag der Deutschen Einheit<br />
Fortbildungen<br />
im Seniorenzentrum<br />
Der afrikanische Kontinent fasziniert<br />
durch Land und Leute.<br />
Der zweitgrößte Erdteil ist<br />
aber auch eines der ärmsten<br />
Kontinente der Welt. Analphabetismus,<br />
Bürgerkriege, Rassismus<br />
und Benachteiligung<br />
der Frauen behindern die Entwicklung<br />
vieler afrikanischer<br />
Staaten. Der Verein Lumiére<br />
Cameroun hat sich in Kamerun<br />
zur Aufgabe gemacht, Frauen<br />
und Kindern zu mehr Bildung<br />
und damit zu mehr Rechten zu<br />
verhelfen. Der Initiator Klaus<br />
Rathgeber und seine Frau<br />
Marguerite berichten von ihrer<br />
Arbeit und dem Land, begeistern<br />
mit beeindruckenden Bildern.<br />
Freunde aus Kamerun<br />
kochen afrikanisches Essen.<br />
Für Kinderbetreuung zur Mittagszeit<br />
ist gesorgt. Über das<br />
Angebot informiert auch das<br />
Internet unter www.lumierecameroun.org<br />
und<br />
www.biblioteek.de, auf Facebook:<br />
biblioteek schaafheim.<br />
Bildung fördert Wissen. Deshalb<br />
bietet die Leitung den<br />
Mitarbeitern die Möglichkeit,<br />
sich auch in den Einrichtungen<br />
weiterzubilden.<br />
September<br />
Am 10. September startet die<br />
Weiterbildung „Intensivpflegerische<br />
Versorgung“. In acht<br />
Wochen, jeweils am Dienstag,<br />
vermittelt die Höher Management<br />
GmbH Fertigkeiten im<br />
Bereich der Intensivpflege und<br />
Heimbeatmung. Durch die<br />
Fortbildung wird eine umfangreiche<br />
Versorgung von<br />
schwerst Pflegebedürftigen<br />
gewährleistet. Das Christliche<br />
<strong>Sozialwerk</strong> legt damit einen<br />
wichtigen fachlichen Schwerpunkt.<br />
September<br />
Am 4. und 11. September findet<br />
ein Ersthelfer-Kurs im Seniorenzentrum<br />
statt. Fortbildungsleiter<br />
Herr Hallstein ist<br />
speziell auf Erste Hilfe in Senioreneinrichtungen<br />
ausgerichtet.<br />
Es wird also interessant.<br />
Oktober<br />
Am 1. Oktober findet für die<br />
neuen Mitarbeiter das Café<br />
„die Neuen“ statt. Die Schulung<br />
zum Kennenlernen mit<br />
Kaffee und Kuchen startet um<br />
13.30 Uhr.<br />
SEITE 18<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
Bundestagswahl 2013<br />
Gibt es eine Zukunft für die Pflege?<br />
Am 22. September 2013 sind<br />
die deutschen Bürger nach<br />
vier Jahren wieder aufgefordert,<br />
einen neuen Bundestag<br />
zu wählen. Die hessischen<br />
Landsleute dürfen gleich zwei<br />
Mal ihre Stimme abgeben.<br />
Auch der Landtag formiert sich<br />
neu. Anlass genug, die Bundestags-Kandidaten<br />
des hiesigen<br />
Wahlkreises (187) zum<br />
Thema Alter und Pflege zu<br />
Wort kommen zu lassen.<br />
Drei Fragen von Im Zentrum<br />
standen die Kandidaten Rede<br />
und Antwort.<br />
Es haben die Kandidaten der<br />
SPD, FDP, Grünen und CDU<br />
geantwortet. Von dem Kandidaten<br />
der Linken, Martin<br />
Deistler, und der Piratenpartei,<br />
Michael Breukel, haben wir bis<br />
Redaktionsschluss noch keine<br />
Stellungnahme erhalten.<br />
Dr. Jens Zimmermann,<br />
SPD;<br />
E-Mail:<br />
jens.zimmermann@gmail.com<br />
Im Zentrum: Wie setzen Sie<br />
sich für Senioren ein?<br />
Zimmermann: Ich möchte Ansprechpartner<br />
für alle Bürgerinnen<br />
und Bürger sein. Besonders<br />
wichtig ist mir die<br />
Präsenz im Wahlkreis. Ich<br />
möchte ein sichtbarer Abgeordneter<br />
sein, der möglichst<br />
immer ansprechbar ist. Im<br />
Bundestag ist mir vor allem<br />
ein gerechter Ausgleich zwischen<br />
den Generationen wichtig.<br />
Im Zentrum: Was muss sich<br />
ändern, dass das Pflegesystem<br />
in naher Zukunft<br />
nicht zusammenbricht?<br />
Zimmermann: Als Zivildienstleistender<br />
arbeitete ich zehn<br />
Monate in der ambulanten<br />
Pflege. Dadurch gewann ich<br />
einen guten Einblick in die<br />
Herausforderungen und Probleme<br />
im Pflegesystem. Wir<br />
brauchen mehr Zeit für pflegebedürftige<br />
Menschen. Und das<br />
heißt: Mehr Geld für mehr<br />
Pflegekräfte. Dazu will die SPD<br />
125.000 neue Jobs in der Pflege<br />
schaffen.<br />
Zur Entlastung pflegender Angehöriger<br />
müssen auch lokale<br />
Hilfsnetzwerke ausgebaut werden.<br />
Somit können mehr Menschen<br />
möglichst lange im gewohnten<br />
Lebensumfeld bleiben.<br />
Im Zentrum: Was können<br />
Sie tun, um den Pflegeberuf<br />
wieder attraktiver zu<br />
machen?<br />
Zimmermann: Zwei wesentliche<br />
Schritte müssen getan<br />
werden: Nur durch eine bessere<br />
Bezahlung werden wir<br />
auch in Zukunft gut ausgebildete<br />
Fachkräfte in der Pflege<br />
haben. Deshalb unterstützt die<br />
SPD die Bemühungen für einen<br />
Branchentarif Soziale Arbeit,<br />
den wir für allgemein<br />
verbindlich erklären wollen.<br />
Damit kann dem Lohndumping<br />
effektiv begegnet und die Arbeit<br />
der Beschäftigten im Sozial-<br />
und Pflegebereich gewürdigt<br />
werden.<br />
Den Pflegerinnen und Pflegern<br />
muss außerdem genügend<br />
Zeit gegeben werden, ihre Arbeit<br />
menschenwürdig durchzuführen.<br />
Wir müssen wieder<br />
wegkommen von der „Pflege<br />
im Akkord“. Mehr Zeit und<br />
Geld werden die Attraktivität<br />
dieser wichtigen Tätigkeit sicher<br />
erhöhen.<br />
Dr. Heinrich Kolb, FDP;<br />
E-Mail:<br />
heinrich.kolb@<br />
wk.bundestag.de<br />
Im Zentrum: Wie setzen Sie<br />
sich für Senioren ein?<br />
Kolb: Alter kann heute nicht<br />
mehr als Kriterium für Leistungsfähigkeit<br />
gelten. An die<br />
Stelle des Begriffes Alter ist<br />
„Altern“ getreten. Ältere Menschen<br />
sind heute meist so gesund,<br />
gut ausgebildet und aktiv<br />
wie noch nie zuvor. Die<br />
„Seniorenpolitik“ muss auf die<br />
Bedürfnisse dieser neuen Generation<br />
zugeschnitten werden.<br />
Ich trete dafür ein, dass<br />
alle Altersgrenzen auf den<br />
Prüfstand müssen und Unternehmen<br />
freiwillig eine demo-<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 19
graphiesensible Unternehmenskultur<br />
mit einem Altersmanagement<br />
etablieren. Die<br />
FDP möchte ein positives Altersbild<br />
in Politik, Medien und<br />
Gesellschaft verankern und die<br />
Infrastruktur dafür so verbessern,<br />
dass Barrierefreiheit im<br />
öffentlichen und privaten<br />
Raum berücksichtigt wird, um<br />
möglichst lange selbstständig<br />
zu bleiben. Hierzu zählen auch<br />
altersgerechte technische Assistenzsysteme<br />
für ein gesundes<br />
und unabhängiges Leben.<br />
Im Zentrum: Was muss sich<br />
ändern, dass das Pflegesystem<br />
in naher Zukunft<br />
nicht zusammenbricht?<br />
Was können Sie tun, um<br />
den Pflegeberuf wieder<br />
attraktiver zu machen?<br />
Kolb: Es ist unbestritten, dass<br />
die Pflegeversicherung ein<br />
Teilleistungssystem bleiben<br />
wird. Für eine vollständige Finanzierung<br />
der pflegerischen<br />
Versorgung und Betreuung<br />
werden auch in Zukunft Eigenverantwortung<br />
und eigene<br />
Mittel eingesetzt werden müssen.<br />
Vor dem Hintergrund des<br />
demographischen Wandels<br />
stehen immer mehr Leistungsbeziehern<br />
immer weniger Beitragszahlern<br />
gegenüber. Deshalb<br />
brauchen wir, ergänzend<br />
zur Pflegeversicherung, die<br />
eingeführte private Pflege-<br />
Vorsorgeförderung. Diesen<br />
Weg möchte ich fortsetzen.<br />
Wir wollen den Pflegeberuf<br />
aufwerten und attraktiver machen.<br />
Für die FDP ist die Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung von<br />
Pflegekräften von entscheidender<br />
Bedeutung, dass die<br />
Qualität der Pflege dauerhaft<br />
auf hohem Niveau gewährleistet<br />
wird. Eine attraktive Ausbildung<br />
mit klar geregelten<br />
Finanzierungsmodalitäten<br />
trägt zur Verbesserung des<br />
Ansehens und der Akzeptanz<br />
der Pflegeberufe bei. Die FDP<br />
setzt sich deshalb für eine Zusammenführung<br />
der Pflegeausbildungen<br />
ein. Wir erwarten,<br />
dass eine breit aufgestellte,<br />
generalistisch ausgerichtete<br />
Pflegeausbildung den Pflegekräften<br />
viele berufliche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
eröffnen<br />
wird. Dabei sind wir gegen<br />
Bestrebungen, dass künftig<br />
nur noch Abiturienten eine<br />
Pflegeausbildung machen dürfen.<br />
Wir wollen die Anerkennung<br />
und die Entwicklungsmöglichkeiten<br />
der Pflegeberufe<br />
verbessern.<br />
Die Qualität der Pflegeversorgung<br />
leidet unter dem herrschenden<br />
Personalmangel.<br />
Eine starre Erhöhung des Personalschlüssels<br />
führt dagegen<br />
nicht automatisch zu einer<br />
besseren Versorgung. Denn es<br />
gibt zu viele regionale Faktoren,<br />
wie die Organisation der<br />
einzelnen Häuser, ihre bestehende<br />
Personalstruktur, ihre<br />
Traditionen, ihre Trägerschaft<br />
und ihre Versorgungsumfeld<br />
im ambulanten und stationären<br />
Bereich, die da eine Rolle<br />
spielen. Ich möchte, dass Pflege<br />
so organisiert wird, dass<br />
das Ergebnis der Pflege qualitativ<br />
gut ist. Wir müssen also<br />
erstens diese Qualität objektiv<br />
und unabhängig erfassen und<br />
zweitens dann auch belohnen.<br />
Felix Möller,<br />
Bündnis90/Die Grünen<br />
E-Mail:<br />
info@felix-moeller.info<br />
Im Zentrum: Wie setzen Sie<br />
sich für Senioren ein?<br />
Möller: Es ist die Pflicht der<br />
jüngeren Generation, dass das<br />
Recht auf würdiges Altern und<br />
auf eine angemessene Pflege<br />
jedem Menschen zukommt,<br />
unabhängig von Herkunft und<br />
finanziellen Mitteln. Dafür<br />
brauchen wir eine starke Solidargemeinschaft,<br />
die auch jene<br />
auffängt, die finanziell benachteiligt<br />
sind und an den<br />
Rand der Gesellschaft gedrängt<br />
werden. Ich möchte<br />
mich für die Beibehaltung und<br />
Weiterentwicklung solidarischer<br />
Sicherungssysteme in<br />
der Pflege einsetzen. Darüber<br />
hinaus müssen mehr Geld in<br />
die Kontrolle von Qualitätsstandards<br />
ausgegeben werden.<br />
Es darf nicht sein, dass<br />
einzelne Seniorenheime für<br />
maximalen Profit betrieben<br />
werden, zulasten der ihnen<br />
anvertrauten Menschen. Die<br />
GRÜNEN legen umfangreiche<br />
Konzepte wie die Garantierente<br />
zur Bekämpfung der Altersarmut<br />
vor. Dazu gehören auch<br />
lokale Maßnahmen wie die<br />
vergünstigte Nutzung von öf-<br />
SEITE 20<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
fentlichen Verkehrsmitteln<br />
oder einem Sozialpass, der die<br />
Teilhabe von Senioren am gesellschaftlichen<br />
und kulturellen<br />
Leben ermöglicht.<br />
Im Zentrum: Was muss sich<br />
ändern, dass das Pflegesystem<br />
in naher Zukunft<br />
nicht zusammenbricht?<br />
Möller: Die Pflegekräfte werden<br />
zu gering bezahlt und haben<br />
häufig inakzeptable Arbeitsbedingungen.<br />
Das hat<br />
sich durch den Wegfall des<br />
Zivildienstes noch verstärkt.<br />
Der Pflegeberuf muss durch<br />
eine angemessene Bezahlung<br />
und Arbeitszeiten attraktiv gemacht<br />
werden. Und die Mitarbeiter<br />
in Seniorenheimen müssen<br />
sich die nötige Zeit für jeden<br />
Menschen nehmen können.<br />
Dazu kann ein Mindestlohn<br />
sowie die Reduzierung<br />
der Standardarbeitszeit und<br />
die Einstellung von mehr Personal<br />
beitragen. Deutschland<br />
ist eines der reichsten Länder<br />
der Welt. Die obersten drei<br />
Prozent der Bevölkerung besitzen<br />
über sieben Milliarden Euro<br />
Privatvermögen. Wir müssen<br />
einer Entwicklung im Pflege-<br />
und Gesundheitswesen<br />
entgegensteuern, in der sich<br />
reiche Leute immer mehr aus<br />
den Sozialsystemen ausklinken<br />
und privat verbesserte Gesundheits-<br />
und Pflegeleistungen<br />
beziehen. Es kommt zu<br />
einem sozialen Gefälle zwischen<br />
jenen begüterten, die<br />
sich eine qualitativ hochwertige<br />
Pflege leisten können, und<br />
jenen, die zweitklassig und<br />
zum Teil am Existenzminimum<br />
gepflegt werden.<br />
Im Zentrum: Was können<br />
Sie tun, um den Pflegeberuf<br />
wieder attraktiver zu<br />
machen?<br />
Möller: Der Bund muss über<br />
das Arbeitsrecht eine angemessene<br />
Bezahlung und Arbeitszeiten<br />
gewährleisten, die<br />
durch Expertengruppen und<br />
Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter<br />
kalkuliert werden<br />
können. Er muss die Versicherungssysteme<br />
durch Bürgerversicherungen<br />
solidarisch<br />
gestalten und muss eine Kultur<br />
der Anerkennung für Pflegetätigkeiten<br />
schaffen.<br />
Patricia Lips, CDU;<br />
E-Mail:<br />
patricia.lips@bundestag.de<br />
Im Zentrum: Wie setzen Sie<br />
sich für Senioren ein?<br />
Lips: Eine wirksame Politik für<br />
Senioren ist die große Herausforderung<br />
und eine Querschnittsaufgabe,<br />
die viele Politikbereiche<br />
berührt.<br />
Hierzu möchte ich exemplarisch<br />
drei Punkte herausgreifen,<br />
die mir besonders wichtig<br />
sind:<br />
Zunächst geht es um die Sicherstellung<br />
der zukunftsfesten<br />
Alterssicherung auf Grundlage<br />
der drei Säulen von gesetzlicher,<br />
privater und betrieblicher<br />
Altersvorsorge. Hier<br />
ist mir die Verbesserung von<br />
Kindererziehungszeiten durch<br />
die Anhebung der sogenannten<br />
Mütterrente ein besonderes<br />
Anliegen. Ebenso müssen<br />
die Zeiten der Pflege in der<br />
gesetzlichen Rentenversicherung<br />
besser bewertet werden.<br />
Von besonderer Bedeutung ist<br />
mir für unsere ländliche Region<br />
auch eine gut erreichbare<br />
medizinische Versorgung<br />
durch Ärzte und Krankenhäuser;<br />
hier geht es beispielsweise<br />
um die Steigerung der Attraktivität<br />
des Hausarztberufs,<br />
wobei durch das Versorgungsstrukturgesetz<br />
bereits wichtige<br />
Anreize für Ärzte, sich in der<br />
Versorgung von Regionen mit<br />
wenigen Ärzten zu beteiligen,<br />
gesetzt wurden.<br />
Die erfreulich steigende Lebenserwartung<br />
stellt uns auch<br />
vor neue Aufgaben, zum Beispiel<br />
in der Stadtentwicklung<br />
und im Wohnungsbau. Ich<br />
wünsche mir, dass ältere Menschen<br />
möglichst lange unabhängig<br />
und eigenverantwortlich<br />
in ihrer gewohnten häuslichen<br />
Umgebung leben können.<br />
Der nötige Neu-und Umbau<br />
für ein barrierefreies<br />
Wohnumfeld muss durch eine<br />
Erweiterung und Ergänzung<br />
der KfW-Programme mehr gefördert<br />
und das Bundesprogramm<br />
„Altersgerecht umbauen“<br />
künftig wieder in der Zuschussvariante<br />
fortgesetzt<br />
werden.<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 21
Im Zentrum: Was muss sich<br />
ändern, dass das Pflegesystem<br />
in naher Zukunft<br />
nicht zusammenbricht?<br />
Lips: Im Mittelpunkt stehen<br />
die Würde der Pflegebedürftigen<br />
und die Menschlichkeit.<br />
Ich schätze den aufopferungsvollen<br />
Dienst von Mitarbeitern<br />
und Angehörigen an pflegebedürftigen<br />
Mitmenschen. Das<br />
ist gelebte, christliche Verantwortung<br />
für den Mitmenschen;<br />
ich erkenne auch die begrenzten<br />
Spielräume und sehr hohen<br />
Anforderungen an die<br />
Pflegenden an.<br />
Die Grundlage der Finanzierung<br />
der Pflege bleibt die Pflegeversicherung,<br />
die weiterentwickelt<br />
und vom Einzelnen um<br />
eine private Pflegezusatzversicherung<br />
eigenverantwortlich<br />
ergänzt werden muss. Letztere<br />
fördern wir staatlich.<br />
Für die bedarfsgerechte Versorgung<br />
benötigen wir auch<br />
eine differenziertere Definition<br />
der Pflegebedürftigkeit, die<br />
auf den Grad der Selbstständigkeit<br />
und nicht nur auf verrichtungsbezogene<br />
Bedarfe<br />
abstellt. Bisher konnten die<br />
Bedarfe von Menschen mit Demenz<br />
oder auch mit geistigen<br />
Behinderungen oftmals nicht<br />
ausreichend erfasst werden.<br />
Hier sind bereits Leistungsverbesserungen<br />
erreicht worden.<br />
Dennoch dürfen wir uns darauf<br />
nicht ausruhen. Weitere<br />
Verbesserungen muss es geben.<br />
Im Zentrum: Was können<br />
Sie tun, um den Pflegeberuf<br />
wieder attraktiver zu<br />
machen?<br />
Lips: Die Attraktivität der Gesundheitsberufe<br />
muss weiter<br />
gesteigert werden. Dazu gehört<br />
insbesondere eine tarifgerechte<br />
Bezahlung, die auch bei<br />
der Aushandlung der Pflegesätze<br />
zu Grunde gelegt werden<br />
muss. Ferner sind gute<br />
Aus-und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
von besonderer Relevanz.<br />
Kommentar<br />
von Tom Best<br />
Gehen Sie wählen!<br />
Die Politik erkennt die wahren<br />
Probleme nicht. Die Aussagen<br />
der vier Parteienvertreter zeigen<br />
den Willen, etwas für die<br />
alternde Bevölkerung zu tun,<br />
die Ansätze sind verschieden,<br />
das ist gut so. Die Probleme<br />
liegen aber woanders.<br />
Die Preisfindung, und damit<br />
die Definition von Personalstellen<br />
und Leistungsqualität<br />
liegt in den Händen der sozialen<br />
Pflegeversicherung. Diese<br />
quasi staatliche Institution hat<br />
aber zuallererst die Kassenlage<br />
im Blick. Dadurch bestimmt<br />
sie bis zwei Stellen hinter dem<br />
Komma die Personalpolitik von<br />
Pflegeeinrichtungen. Nur wer<br />
in der Politik dieses Kartell<br />
durchschaut und dann durchbricht,<br />
wird wirklich etwas verändern:<br />
für gute Arbeitsplätze,<br />
die Qualität der Pflege und die<br />
beste Versorgung der Senioren.<br />
Gehen Sie wählen. Und schreiben<br />
Sie an Ihren Kandidaten,<br />
was Sie von ihm erwarten,<br />
wenn sie ihm Ihre Stimme geben.<br />
SEITE 22<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
Geeiste Orangen-Limetten-Suppe<br />
Herrlich erfrischend an heißen Tagen<br />
Zutaten für 4 Personen<br />
500 ml Orangensaft, möglichst frisch gepresst<br />
1 Limette (den Saft)<br />
500 ml Gemüsebrühe<br />
1/4 Limettenabrieb (unbehandelt)<br />
1/2 TL Ingwer, frisch gerieben<br />
1 Prise Piment<br />
1/4 TL Agar-Agar<br />
Einige dünne Orangenscheiben<br />
Salz<br />
Muskat<br />
Chili<br />
Was ist Agar-Agar?<br />
Agar Agar ist ein pflanzliches<br />
Binde– und Geliermittel, das<br />
aus Meeralgen gewonnen<br />
wird. Es hat einen geringen<br />
Eigengeschmack und ist eine<br />
gute Alternative zu Gelatine,<br />
besitzt dabei aber eine sehr<br />
viel stärkere Gelierkraft und<br />
eignet sich deshalb als Bindemittel<br />
für feine Süßspeisen,<br />
kalte Suppen und für den Tortenguss.<br />
Zubereitung:<br />
Wenn man kein Fruchtfleisch in der Suppe mag, den Orangen– und Limettensaft durch ein feines<br />
Sieb gießen. In einem Topf den Saft mit Gemüsebrühe, Limettenschale, Ingwer, Piment, Muskat<br />
und Chili vermischen. Die Suppe mit Salz abschmecken.<br />
Das Agar-Agar mit 2 EL Wasser glatt rühren. Die Suppe aufkochen, die Agar-Agar-Lösung einrühren,<br />
kurz kochen lassen. Die Suppe in eine Schüssel gießen, abkühlen lassen und dabei ab und zu<br />
umrühren.<br />
Vor dem Servieren 20 Minuten ins Gefrierfach stellen. Die Suppe mit Orangenscheiben garniert servieren.<br />
Tipp:<br />
Sehr lecker schmeckt die Suppe auch mit ein paar Shrimps oder Tofuwürfelchen und/oder Orangenfilets<br />
als Einlage.<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 25
Mitarbeiter im <strong>Sozialwerk</strong><br />
Menschen im Dienst am Menschen<br />
Seit dem 1. Juli unterstützt<br />
Kirstin Hohm das Verwaltungsteam<br />
in der Buchhaltung.<br />
Auch Doreen Busch trat am 1.<br />
August in der Verwaltung ihren<br />
Dienst an.<br />
Am gleichen Tag begann<br />
Sandra Walger ihr Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ). Zwölf Monate<br />
engagiert sich auch Claudia<br />
Filippo freiwillig beim<br />
Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>. Sie<br />
beginnt am 15. August.<br />
Ricarda Kluba beendet dagegen<br />
am 31. August das FSJ.<br />
Im Seniorenhaus Bethanien<br />
verlängert Tanita Kreh das<br />
Freiwillige Soziale Jahr und<br />
bleibt noch bis 31. März 2014.<br />
Lam-Vy Nyuen arbeitet seit<br />
15. Juli als FSJler in Schaafheim.<br />
Ronny Shukri Miftari beendet<br />
das Freiwillige Soziale Jahr im<br />
Seniorenhaus am 31. Juli.<br />
Pflegekraft Melanie Hanglberger<br />
unterstützt die Bethesda<br />
mobile Pflege seit dem 15.<br />
Juli. Am 1. September wechselt<br />
sie als Schülerin in der<br />
Pflege ins Seniorenhaus Bethanien.<br />
Am 30. Juni verließ Pflegekraft<br />
Marion Schmidt das mobile<br />
Team.<br />
Wir danken den ausscheidenden<br />
Mitarbeitern für ihren Einsatz<br />
und wünschen ihnen für<br />
die Zukunft Gottes Segen.<br />
Über die neuen Kolleginnen<br />
und Kollegen freuen wir uns<br />
und heißen sie herzlich willkommen.<br />
Wir wünschen ihnen<br />
einen guten Start in unseren<br />
Diensten und Einrichtungen.<br />
Ihre Mechthild und<br />
Tom Best<br />
Treue Mitarbeiter<br />
in <strong>Harreshausen</strong><br />
Thorsten Wendt von der Bethesda<br />
Service GmbH bringt<br />
seit 25 Jahren den Senioren,<br />
Mitarbeitern und Kunden das<br />
Essen auf den Tisch. Er ist leidenschaftlicher<br />
Koch und<br />
weiß, welche Speisen dem<br />
Gaumen Freude bereiten. Für<br />
seine Treue und seinen Einsatz<br />
dankt ihm das <strong>Sozialwerk</strong><br />
herzlich.<br />
Grund zum Feiern haben auch<br />
Erna Kurz (Dritte von links)<br />
und Marianne Wiemer (Zweite<br />
von links). 15 und zehn Jahre<br />
sind die Pflegekräfte den Senioren<br />
der Einrichtung in <strong>Harreshausen</strong><br />
schon eine wichtige<br />
Hilfe und Unterstützung.<br />
Wiemer hat schon in jedem<br />
Wohnbereich gearbeitet und<br />
schätzt seit fünf Jahren die<br />
familiäre Atmosphäre in der<br />
Demenz-Wohngruppe.<br />
Seit Erna Kurz als Russlanddeutsche<br />
nach Deutschland<br />
übersiedelte, entschied sie<br />
sich, den Pflegeberuf im Seniorenzentrum<br />
Bethesda auszuüben.<br />
Seitdem ist sie für die<br />
Senioren des Wohnbereich<br />
Eins zuständig. Sie liebt den<br />
Park und die Umgebung der<br />
Einrichtung genauso wie die<br />
allzeit gute Beziehung zu den<br />
Bewohnern und deren Angehörigen.<br />
Die Leitung bedankt sich für<br />
den jahrelangen Pflegeeinsatz<br />
im Dienst am Menschen.<br />
SEITE 26<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
„Stolpersteine“ im Flutgebiet Dresden<br />
Feuerwehr mit 26 Einsatzkräften vor Ort<br />
Die Flutkatastrophe vor allem<br />
an der Elbe und an der Donau<br />
avanciert schon jetzt wahrscheinlich<br />
zu einer der teuersten<br />
Naturkatastrophen in der<br />
Geschichte Deutschlands. Tausende<br />
Menschen, Freiwillige<br />
und Hilfsorganisationen<br />
kämpften gegen die Fluten der<br />
übertretenden Flüsse in Folge<br />
von Stark– und Dauerregen.<br />
Die Wassermassen waren<br />
stärker. Frustration hatte sich<br />
bei den Einsatzkräften des<br />
Landkreises Darmstadt-<br />
Dieburg breit gemacht, unter<br />
denen auch 26 Freiwillige aus<br />
Babenhausen dabei waren.<br />
Gemeinsam mit 1000 Kräften<br />
aus Hessen wurden sie vorsorglich<br />
nach Dresden bestellt.<br />
Mit einer Sandsackfüllmaschine,<br />
Pumpen, Schläuchen und<br />
technischem Gerät machte<br />
sich das Team mit den Feuerwehrautos<br />
auf den Weg. Der<br />
Vorwurf an die Behörden vor<br />
Ort: Mangelnde Koordination.<br />
Bethesda-Mitarbeiter Markus<br />
Wagner aus Sickenhofen war<br />
einer der Babenhäuser Freiwilligen<br />
und empfand das anfängliche<br />
Nichtstun in Dresden<br />
unerträglich. „Von fünf Tagen<br />
befanden wir uns eineinhalb<br />
Tage nur in Bereitschaft. Die<br />
Stadt Dresden wollte uns<br />
nicht. Ohne Einsatzbefehl<br />
durften wir nicht tätig werden.“<br />
Untergebracht waren sie<br />
in der Nähe des Dresdner Universitätsgeländes<br />
in einer<br />
Turnhalle. Peinlich wurde es<br />
laut dem 29-jährigen Feuerwehrmann,<br />
als sie zum Zuschauen<br />
verbannt waren.<br />
„Freiwillige Privatleute packten<br />
an und wir saßen untätig in<br />
Oben: Die Dammverteidigung in Wildberg war Einsatzort der<br />
Feuerwehren des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Auf 600 Meter<br />
Breite verarbeiteten die freiwilligen Kräfte 160.000 Sandsäcke<br />
und schafften es, dass die Scheitelwelle der Elbe vorüberzog.<br />
Unten: Sandsäcke füllen ist fünf Tage lang tägliche Arbeit der<br />
freiweilligen Helfer. Die Unterstützung von privaten Helfern war<br />
auch für die Feuerwehrleute Gold wert.<br />
der Sonne rum“, erklärt der<br />
Student. Es habe wahrscheinlich<br />
Koordinationsschwierigkeiten<br />
zwischen dem Land Sachsen<br />
und der Stadt Dresden<br />
gegeben. „Die Ursache muss<br />
noch geklärt werden. Fest<br />
steht, dass wir von der Stadt<br />
unerwünscht waren und sogar<br />
Hochwassermaßnahmen am<br />
SEITE 28<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
Japanischen Palais einstellen<br />
mussten“, betont der Feuerwehrmann,<br />
der in <strong>Harreshausen</strong><br />
den Bethesda-Betrieb Essen<br />
auf Rädern organisiert.<br />
Am zweiten Tag dann der Befehl:<br />
Dammbau im nahe gelegenen<br />
Wildberg. Das Örtchen<br />
liegt eigentlich rund drei Kilometer<br />
von der Elbe entfernt.<br />
„Als wir dort ankamen, stand<br />
das Wasser noch rund 100<br />
Meter von den ersten Wohnhäusern<br />
entfernt. Der acht<br />
Meter hohe Damm reichte<br />
nicht mehr aus. Auf 600 Meter<br />
Breite galt es den Damm mit<br />
Sandsäcken zu verteidigen“,<br />
erzählt Wagner. „Die Arbeiten<br />
waren ein Wettlauf gegen die<br />
Zeit.“ Die freiwilligen Einsatzkräfte<br />
aus dem Landkreis und<br />
die Berufsfeuerwehrleute der<br />
Stadt Darmstadt gaben alles.<br />
Neben dem Abdichten des<br />
Damms stand das Sandsäcke<br />
füllen auf dem Programm.<br />
„Wir waren überwältigt von so<br />
viel privater Unterstützung.<br />
Jeder half, wo und wie er<br />
konnte. Selbst die Kinder füllten<br />
Säcke mit Sand“, sagt<br />
Markus Wagner anerkennend.<br />
Über Facebook und Twitter<br />
haben sich Privatleute selbst<br />
organisiert. Gerade an den<br />
Füllstationen habe man zeitweise<br />
keinen Flecken Erde<br />
mehr gesehen, so viele Leute<br />
seien freiwillig im Einsatz gewesen.<br />
Auch mit Essen und<br />
Getränke wurden sie unterstützt.<br />
Die Helfer verbauten rund<br />
160.000 Sandsäcke, insgesamt<br />
waren etwa 260.000 auf den<br />
Damm aufgestapelt. Am Ende<br />
hat sich der Kraftakt gelohnt.<br />
Die Scheitelwelle der Elbe rollte<br />
vorüber.<br />
In 19 Jahren Dienst bei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr hat<br />
Markus Wagner schon viele<br />
brenzlige Situationen erlebt,<br />
das Hochwasser der Elbe habe<br />
aber seine kühnsten Vorstellungen<br />
übertroffen. „Wenn<br />
man es nicht mit eigenen Augen<br />
vor Ort sieht, kann man<br />
Links: Hilfe, wo auch immer<br />
sie gebraucht wird. Das wollten<br />
die Feuerwehreinsatzkräfte<br />
in Dresden. Zwei Tage waren<br />
sie dort allerdings zum<br />
Nichtstun abgestellt.<br />
das Ausmaß gar nicht erfassen.<br />
Es ist unvorstellbar,<br />
welch zerstörerische Kraft<br />
Wasser haben kann.“ Deshalb<br />
hat der Student aus Sickenhofen<br />
auch kein Verständnis für<br />
die Reaktion der Stadt Dresden.<br />
„Wir wollten einfach nur<br />
helfen, wo auch immer. Wenn<br />
nicht Dresden, dann eben woanders.<br />
Wie eben in Wildberg.<br />
Ein einfaches ‚Schickt sie los‘<br />
hätte gereicht und wir hätten<br />
noch viel mehr bewirken können.“<br />
Nicole Damm-Arnold<br />
Die Elbe tritt auch in Dresden über die Ufer. Anders als im Jahr<br />
2002 bleiben die Einwohner und vor allem die Altstadt vor dem<br />
Schlimmsten bewahrt. War deshalb die Hilfe der freiwilligen<br />
Einsatzkräfte des Landkreises Darmstadt-Dieburg unerwünscht?<br />
Eine Klärung steht noch aus.<br />
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Babenhausen (4)<br />
JAHRGANG 13, AUSGABE 4 SEITE 29
Holzofen und Sonne glühten<br />
Mitarbeiterfest in geselliger Runde<br />
An einem heißen Sommertag<br />
war es endlich soweit: Die Mitarbeiter<br />
des Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s<br />
und seiner Tochterunternehmen<br />
sowie deren Familien<br />
waren zu einem Mitarbeiterfest<br />
an den Antonsbuckel<br />
nach Radheim geladen.<br />
Bei herrlichen Sommertemperaturen<br />
heizten Corinna, Sammy<br />
und Mirena Dietterle aus<br />
Schaafheim für die Besucher<br />
den Holzofen an. Sie buken<br />
herrlich knusprige Pizza, die<br />
den ganzen Tag reißenden<br />
Absatz fand. Dazu kredenzten<br />
die Mitarbeiter noch eigens<br />
zubereitete Salate und Nachspeisen.<br />
In gemütlicher Runde tauschten<br />
sich die Kollegen untereinander<br />
aus. Die Kinder spielten<br />
auf dem Spielplatz und kühlten<br />
sich im Wasser des Bachs.<br />
Das Fazit der Mitarbeiter nach<br />
dem Fest: Schee wars!<br />
Nicole Damm-Arnold<br />
Oben: Im Schatten der Bäume<br />
und unter Sonnenschirmen<br />
war das Feiern angenehm.<br />
Links und unten:<br />
Familie Dietterle buk den ganzen<br />
Tag Pizza im Holzofen. Ob<br />
vegetarisch oder klassisch -<br />
das Backwerk fand reißenden<br />
Absatz bei den Besuchern.<br />
Oben: Gemütliche Stunden für<br />
drei Generationen mit der Geschäftsleitung<br />
und dem Vorsitzenden<br />
Traugott Hartmann.<br />
Rechts: Zeitspender, Mitarbeiter<br />
und Familienanhang bei<br />
herrlichem Wetter und mitten<br />
im Grünen.<br />
SEITE 30<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>
Das Christliche <strong>Sozialwerk</strong> <strong>Harreshausen</strong> e.V. ist überkonfessionell, mildtätig und gemeinnützig.<br />
Es besteht seit 1970. Seit 30 Jahren betreibt das <strong>Sozialwerk</strong> das Seniorenzentrum Bethesda<br />
in <strong>Harreshausen</strong>.<br />
Das biblische, urchristliche Fundament ist der Motor der Aktivitäten des <strong>Sozialwerk</strong>s. In gelebter<br />
Diakonie dienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den hilfsbedürftigen Menschen<br />
ohne Ansehen von Person, Geschlecht und Weltanschauung. Spender und ZEITspender unterstützen<br />
uns in dieser Aufgabe.<br />
Das Seniorenzentrum Bethesda ist der Sitz des <strong>Sozialwerk</strong>s. In drei Wohnbereichen<br />
leben hier Senioren aller Pflegestufen. Für dementiell Erkrankte<br />
ist eine eigene Wohngruppe eingerichtet. Neben der ausgezeichneten Pflege<br />
und vielseitigen Angeboten kommt den Bewohnern die ruhige Lage und<br />
der große Park zugute.<br />
Auf dem Gelände befinden sich zudem 28 Seniorenwohnungen. Verschiedene<br />
Leistungspakete sorgen dafür, dass die Mieter eine preiswerte, individuelle<br />
Unterstützung erfahren. Neben den Servicepaketen können sie die Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und Angebote des Seniorenzentrums nutzen.<br />
In Schaafheim steht das Seniorenhaus Bethanien. Seine Wohngruppen stehen<br />
Pflegebedürftigen aller Pflegestufen und insbesondere Dementen offen.<br />
Einzelzimmer und die individuelle Wohnatmosphäre prägen diese Einrichtung.<br />
Für die Pflege zu Hause bietet 'Bethesda mobile Pflege' alle Leistungen der<br />
ambulanten Kranken- und Altenpflege an. Dazu gehört natürlich die professionelle<br />
Beratung und Unterstützung bei der Beantragung von Pflegeleistungen<br />
und finanzieller Unterstützung.<br />
Mit der Bethesda Service GmbH hat das <strong>Sozialwerk</strong> eine Gesellschaft gegründet,<br />
die Menschen im Alter mit Rat und Hilfe zur Seite steht. Essen und<br />
Wäsche auf Rädern, Wohnungsanpassungen, Hilfe in Haus und Garten sowie<br />
weitere Dienst- und Hilfeleistungen werden von geschultem Personal<br />
für Senioren in Babenhausen und Schaafheim angeboten.<br />
Lernen Sie uns kennen. Unsere Zeitschrift <strong>IM</strong> <strong>ZENTRUM</strong><br />
erhalten Sie kostenlos. Anruf genügt.<br />
SEITE 32<br />
<strong>Christliches</strong> <strong>Sozialwerk</strong> <strong>Harreshausen</strong> e.V.<br />
Am Obertor 40<br />
www.cswh.de, E-Mail: info@cswh.de<br />
64832 Babenhausen – <strong>Harreshausen</strong> Beratungshotline 06073 7286-111<br />
Seniorenzentrum Bethesda GmbH<br />
Bethesda mobile Pflege GmbH<br />
Mitgliedschaft<br />
Seniorenhaus Bethanien GmbH<br />
Bethesda Service GmbH<br />
BSFP Bundesverband der <strong>Sozialwerk</strong>e<br />
freikirchlicher Pfingstgemeinden KdÖR<br />
I M <strong>ZENTRUM</strong>