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aktuelle Ausgabe - Christliches Sozialwerk Harreshausen eV

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Jahrgang 13/14<br />

<strong>Ausgabe</strong> 6<br />

Dezember 2013/<br />

Januar 2014<br />

www.cswh.de<br />

info@cswh.de<br />

IM ZENTRUM<br />

Allen Leserinnen und Lesern<br />

wünschen wir<br />

gesegnete und geruhsame<br />

Weihnachten<br />

und<br />

ein gesundes und mutiges<br />

neues Jahr 2014.<br />

Pflege bei Nacht<br />

Mit dem Nachtdienst unterwegs<br />

Lesen Sie dazu die Seiten 10 +11<br />

Handwerk „Patienten“ retten<br />

Seit 35 Jahren Maßschuhe in Babenhausen<br />

Erfahren Sie mehr auf den Seiten 19 bis 21<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6<br />

Weihnachtlicher Glanz<br />

Früher ohne Advent, bescheiden und familiär<br />

Lesen Sie mehr auf den Seiten 28 + 29<br />

SEITE


INHALT<br />

Kalender + Veranstaltungen<br />

siehe Einlegeblatt<br />

für die Bewohner<br />

Förderverein Seniorenhilfe<br />

Seite 5<br />

Auf der Seite 8 wird gelacht<br />

und nachgedacht<br />

Herbstfest Seite 13<br />

Aktion Lebensmittelpunkt<br />

Seite 14<br />

Hier schreibt der PDL<br />

Seite 15<br />

Afrikatag Seite 16-17<br />

Neues vom QM Seite 26<br />

Impressum Seite 12<br />

Redaktionsschluss<br />

Nächste <strong>Ausgabe</strong> 15.01.14<br />

Titelbild: Wünsche<br />

Resümee<br />

von Traugott Hartmann<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

von IM ZENTRUM,<br />

Was hat uns das Jahr 2013<br />

gebracht? Was hat es uns genommen?<br />

Was haben wir erreicht<br />

und nicht erreicht? Wie<br />

viele liebe Menschen sind für<br />

immer von uns gegangen?<br />

Sind Freundschaften oder Beziehungen<br />

zerbrochen? Sind<br />

Neue entstanden und gepflegt<br />

worden? Wie hat sich die Familie<br />

entwickelt? Wie steht es<br />

um die Gesundheit, das eigene<br />

Wohlbefinden, die Finanzen?<br />

Vor kurzem wütete auf den<br />

Philippinen der Taifun Hayan.<br />

Rund 10 Millionen Menschen<br />

verloren ihr Zuhause, ihre Angehörigen<br />

und Freunde. Die<br />

australischen Waldbrände richteten<br />

unermesslichen Schaden<br />

an. Überschwemmungen in<br />

Asien, Amerika und Deutschland<br />

forderten Menschenleben<br />

und verursachten immense<br />

Schäden. Die Klima-Konferenzen<br />

werden den Umweltschäden<br />

nicht mehr Herr, können<br />

keine Lösungen schaffen.<br />

Deutschland wählte Landesund<br />

Bundesregierung. Welche<br />

Regierungen kommen zustande?<br />

Und wie werden sie den<br />

Willen des Volkes und Gottes<br />

Willen umsetzen?<br />

Haben wir als Mitarbeiter und<br />

Leitung in unseren Häusern<br />

unsere „Philosophie“ verwirklichen<br />

können? Und wie werden<br />

wir das im neuen Jahr mit gutem<br />

Willen und besten Kräften<br />

tun können?<br />

Fragen über Fragen. Sie sind<br />

einfach da, und manchmal ist<br />

es schwer, sie zu beantworten.<br />

In allem Umtrieb sagt uns<br />

Eleonore Fürstin Reuß: „Das<br />

Jahr geht still zu Ende, nun sei<br />

auch still mein Herz. In Gottes<br />

treue Hände leg ich nun Freud<br />

und Schmerz und was das<br />

Jahr umschlossen, was Gott<br />

der Herr nur weiß, die Tränen,<br />

die geflossen, die Wunden<br />

brennend heiß“.<br />

Doch gerade in der Adventszeit<br />

dürfen wir uns freuen,<br />

denn Jesus Christus, Gottes<br />

Sohn, ist als Mensch auf unsere<br />

Erde gekommen. Wir feiern<br />

sein Zu-uns-kommen an Weihnachten<br />

und erinnern uns gerne<br />

„alle Jahre wieder“ daran.<br />

Deshalb singen wir: „Macht<br />

hoch die Tür, die Tor macht<br />

weit! Es kommt der Herr der<br />

Herrlichkeit, ein König aller<br />

Königreich, ein Heiland aller<br />

Welt zugleich, der Heil und<br />

Leben mit sich bringt. Derhalben<br />

jauchzt, mit Freuden<br />

singt!“<br />

Jesus ist das Licht der Welt,<br />

der Friedensfürst. Er ist unsere<br />

Zuversicht und Hoffnung,<br />

denn er sagt: „Mir ist gegeben<br />

alle Macht im Himmel und auf<br />

Erden... und siehe, ich bin bei<br />

euch alle Tage bis an das Ende<br />

der Welt!“ (Die Bibel, Matthäus-Evangelium,<br />

Kap. 28,<br />

Vers 20).<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

Ihnen allen eine besinnliche,<br />

friedvolle Advents- und Weihnachtszeit<br />

und ein gesundes,<br />

gesegnetes, erfolgreiches neues<br />

Jahr 2014.<br />

Ihr<br />

Traugott Hartmann<br />

Erster Vorsitzender des Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s<br />

<strong>Harreshausen</strong><br />

SEITE 2<br />

I M ZEN TRUM


Gesegnete Tage<br />

Einladung zu den Weihnachtsveranstaltungen<br />

In der Adventszeit bereitet sich auch das Seniorenhaus<br />

Bethanien auf die Geburt Jesu<br />

vor. Die Bewohner verbringen ein paar gemütliche<br />

Stunden bei Kaffee und Plätzchen,<br />

singen und freuen sich auf Weihnachten.<br />

Alle Wohngruppen beginnen um 15 Uhr ihre<br />

Feier in der Kapelle des Seniorenhauses<br />

Bethanien.<br />

Am 6. Dezember verbreitet die Wohngruppe<br />

1 bei Kerzenlicht vorweihnachtliche Freude.<br />

Die Bewohner der Wohngruppe 3 verbringen<br />

am 7. Dezember gemütliche Stunden miteinander.<br />

Die Wohngruppe 4 feiert am 8. Dezember in<br />

gemütlicher Runde.<br />

Die Wohngruppe 2 begeht am 13. Dezember<br />

ihre Weihnachtsfeier.<br />

Projekt<br />

Pastor Traugott Hartmann, Vorsitzender<br />

Mechthild und Tom Best<br />

Unter der Leitung von Viktor<br />

Hepperle singt der Michelstädter<br />

Chor in der Kapelle des Seniorenzentrums<br />

zum 1. Advent<br />

am 1.12. um 10:00 Uhr.<br />

Das Seniorenzentrum Bethesda<br />

freut sich auf den Donnerstag,<br />

den 5. Dezember. Die evangelische<br />

Frauenhilfe Babenhausen-<strong>Harreshausen</strong><br />

gestaltet ein<br />

paar gemütliche Stunden bei<br />

Kaffee und Kuchen mit Musik,<br />

Gesang, fröhlichen und besinnlichen<br />

Worten.<br />

Mechthild und Tom Best laden<br />

am Heiligabend (24.12.) um<br />

10:30 Uhr herzlich zum Weihnachtsgottesdienst<br />

in die Kapelle<br />

mit anschließendem Mittagessen<br />

ein.<br />

Die Auszubildenden des Seniorenzentrums<br />

Bethesda feiern<br />

mit den Bewohnern in allen<br />

Wohnbereichen (Näheres siehe<br />

Seite 25).<br />

Gesegnete Tage<br />

und die besten Wünsche<br />

Wieder geht ein Jahr zu Ende<br />

und wir blicken dankbar zurück<br />

auf Tage voller Fröhlichkeit<br />

und Lachen, aber auch<br />

auf tiefe und leidvolle Erfahrungen.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

haben sich unter Aufwendung<br />

ihrer besten Kräfte<br />

und Möglichkeiten angestrengt,<br />

Ihnen, unseren Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern,<br />

unseren Mietern, unseren<br />

Kunden und Klienten, den Genießern<br />

von Essen und Dienstleistungen<br />

das Beste zu geben.<br />

Nicht nur professionelle Arbeit,<br />

sondern auch ein gutes Wort<br />

und einen herzlichen Händedruck,<br />

nicht nur hochwertige<br />

Dienstleistung, sondern einen<br />

Beitrag zu Ihrem Wohlbefinden.<br />

Vielleicht ist uns das nicht in<br />

jeder Sekunde gelungen. Dafür<br />

entschuldigen wir uns von<br />

Herzen. Voller Dank blicken<br />

wir aber auch auf die vielen<br />

wohlwollenden Briefe und Gespräche<br />

zurück, die uns erreicht<br />

haben.<br />

Ihnen allen, Mitarbeitenden<br />

und Kunden, danken wir für<br />

die tiefe Verbundenheit zu unserem<br />

<strong>Sozialwerk</strong> und seinen<br />

Einrichtungen. Wir wünschen<br />

Ihnen gesegnete und friedvolle<br />

Feiertage und viel Schwung<br />

und Freude für das neue Jahr.<br />

Ihre Mechthild und Tom Best<br />

mit dem gesamten Führungsteam<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 3


Der Beirat informiert<br />

Glückwünsche an die Geburtstagskinder<br />

Der Einrichtungsbeirat des Seniorenzentrums<br />

hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, jedem Bewohner<br />

persönlich zum Geburtstag<br />

zu gratulieren. Im<br />

November hatte Elisabeth Kläse<br />

(rechts) viel zu tun. 13 Bewohnern<br />

gratulierte die fröhliche<br />

und warmherzige Dame<br />

zu ihrem Freudentag, machte<br />

Mut und verbreitete Optimismus.<br />

Auch Margarete Held<br />

(links) überbrachte sie die<br />

Glückwünsche und eine Aufmerksamkeit<br />

des Hauses zum<br />

89. Jubeltag.<br />

Sonne, Mond und Sterne<br />

Erstklässler bringen Martinslicht ins zu den Bewohnern<br />

Vielerorts ziehen am Martinstag<br />

Kinder mit Laternen<br />

durch den Ort. Das haben<br />

auch die Schüler der Klasse 1b<br />

der Schule im Kirchgarten, deren<br />

Eltern und Lehrerin Stefanie<br />

Schimpf gemacht. Sie setzten<br />

sich allerdings in Richtung<br />

Harreshäuser Allee in Bewegung.<br />

Ziel waren die Bewohner<br />

des Seniorenzentrums Bethesda,<br />

wo die Kleinen von<br />

Wohnbereich zu Wohnbereich<br />

marschierten, Laternenlieder<br />

unter der Begleitung einer<br />

netten Gitarrenspielerin zum<br />

Besten gaben und ihre selbst<br />

gebastelten Laternen präsentierten.<br />

In das Lied „Laterne, Laterne,<br />

Sonne, Mond und Sterne“<br />

stimmte so mancher Bewohner<br />

fröhlich mit ein. Freudig<br />

verteilte eine Seniorin Schokolade<br />

an die Kinder. Nach dem<br />

Gang zu den Bewohnern<br />

stärkten sich die eifrigen kleinen<br />

Sänger in der Cafeteria<br />

mit Martinsbrezeln und Kinderpunsch.<br />

Gemeinsam mit Dagmar<br />

Schadt und Debora Harbusch,<br />

die das Ereignis mit<br />

den Kindern organisiert haben,<br />

klang der Martinsabend mit<br />

vielen Eindrücken bei Jung<br />

und Alt aus. Die Erstklässler<br />

und deren Lehrerin bedanken<br />

sich herzlich für den schönen<br />

Abend in <strong>Harreshausen</strong>.<br />

Erstklässler der Schule im<br />

Kirchgarten brachten Martinslicht,<br />

Lieder und viel Freude zu<br />

den Bewohnern des Seniorenzentrums<br />

Bethesda.<br />

SEITE 4<br />

I M ZEN TRUM


Investition in die eigene Zukunft<br />

Förderverein Seniorenhilfe Schaafheim<br />

Senioren von heute haben unterschiedlichste<br />

Bedürfnisse.<br />

Sie halten sich mit Sport fit,<br />

genießen kulturelle Angebote<br />

und möchten vielfältig unterhalten<br />

werden. Vereine und<br />

Seniorenclubs bieten in dieser<br />

Hinsicht viel an. Aber: Die<br />

Renten stagnieren, immer<br />

mehr Senioren sind von staatlichen<br />

Zuwendungen abhängig.<br />

Auch die Pflege– und<br />

Senioreneinrichtungen hängen<br />

am „staatlichen Tropf“, sind<br />

immer mehr auf Ehrenamt<br />

und Spenden angewiesen. Seit<br />

Jahren gründen sich Fördervereine,<br />

um in den Bereichen<br />

zu unterstützen, wo es an finanziellen<br />

Mitteln fehlt. Deshalb<br />

hat sich auch der Förderverein<br />

Seniorenhilfe Schaafheim<br />

vor rund vier Jahren gegründet.<br />

„Die Gemeinde ist im Bereich<br />

Pflege, Seniorenclubs und Vereine<br />

gut aufgestellt. Das ist<br />

mit Geld gar nicht zu bezahlen.<br />

Trotzdem fehlt es manchmal<br />

an finanzieller Unterstützung“,<br />

sagt der Vorstandsvorsitzender<br />

der Seniorenhilfe<br />

und Bürgermeister, Reinhold<br />

Hehmann. Neben Notfallkoffern<br />

für die Bethesda mobile<br />

Pflege unterstützte der Verein<br />

auch schon die Seniorenfahrt<br />

der Gemeinde mit drei Euro<br />

pro Person. „Auch Vereine<br />

können den Förderverein in<br />

Anspruch nehmen. Ein Zuschuss<br />

zu speziellen Seniorensportgeräten<br />

wäre ein Beispiel“,<br />

erklärt Hehmann. Vereine<br />

haben die Seniorenhilfe<br />

bisher noch nicht in Anspruch<br />

genommen. „Wir möchten das<br />

Rad nicht mehr neu erfinden.<br />

Die einzelnen Institutionen<br />

sitzen an der richtigen Stelle<br />

und wissen, was gebraucht<br />

wird. Sie brauchen uns nur<br />

anzusprechen“, wirbt der Bürgermeister.<br />

Der Verein unterstützt auch<br />

Vorträge und Aktivitäten, die<br />

speziell ältere Menschen ansprechen.<br />

Vorschläge und<br />

Ideen kommen von der Senioren-AG,<br />

einem gemeindlichen<br />

Gremium. Autofahrstunden für<br />

Senioren sind gut angekommen.<br />

Ein Computerkurs ist<br />

beispielsweise schon länger<br />

geplant.<br />

Finanziell ist der Förderverein<br />

bisher gut aufgestellt. Jedes<br />

Jahr erhält er eine Spende des<br />

Amtsgerichts. „Die setzt sich<br />

aus Teilen von Bußgeldern zusammen,<br />

die das Gericht einnimmt“,<br />

weiß der Vorsitzende.<br />

Auch Firmen und Banken setzen<br />

sich mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen<br />

für die Belange<br />

von Senioren ein. Spenden<br />

seien auch schon von Privatleuten<br />

getätigt worden, die<br />

sich bei einer Feier statt Geschenke<br />

Spenden für die Seniorenhilfe<br />

gewünscht haben.<br />

Nicht zu vergessen die Jahresbeiträge<br />

der rund 70 Mitglieder.<br />

„Die Mitgliederzahl stagniert<br />

nach der ersten Beitrittswelle<br />

etwas. Unser Ziel ist, in<br />

absehbarer Zeit das 100. Mitglied<br />

aufnehmen zu können“,<br />

betont Hehmann. Er appelliert<br />

besonders an die jungen Menschen,<br />

die mit ihrem Beitrag<br />

den älteren Angehörigen und<br />

Senioren danken können,<br />

denn sie haben einst den<br />

Grundstein für den Wohlstand<br />

gelegt. Außerdem sei der kleine<br />

Betrag schon jetzt eine Investition<br />

in die eigene Zukunft.<br />

Das Durchschnittsalter<br />

des Fördervereins 60 bis 65<br />

Jahren möchte die Seniorenhilfe<br />

in Zukunft auf jeden Fall<br />

nach unten korrigieren.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

Informationen rund um den<br />

Förderverein Seniorenhilfe gibt<br />

es per Post, Telefon, Fax und<br />

E-Mail.<br />

Förderverein Seniorenhilfe<br />

Schaafheim e.V.<br />

Postfach 47<br />

64847 Schaafheim<br />

Telefon: 0 60 73-74 10 20<br />

Fax: 0 60 73-74 10 38<br />

E-Mail:<br />

foerderverein@schaafheim.de<br />

Jahresbeiträge:<br />

normales Mitglied 24,-€<br />

Rentner, Arbeitslose, Schüler,<br />

Ehegatte/Lebenspartner,<br />

Schwerbehinderte 12,-€<br />

juristische Personen 120,-€<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 5


Gesprächskreis<br />

Termine 2013<br />

Der Gesprächskreis „Zu Hause<br />

pflegen“ lädt Referenten zu<br />

Vorträgen ein, die sich mit<br />

medizinischen und pflegerischen<br />

Themen beschäftigen.<br />

Die Veranstaltungen beginnen<br />

jeweils um 19.30 Uhr und finden<br />

im Landhaus „Zum<br />

Schwanen“ (Fahrstraße 67 Nähe<br />

Michelsbräu) in Babenhausen<br />

statt. Der Eintritt ist frei.<br />

11. Dezember 2013<br />

Das Jahr geht zu Ende und<br />

damit auch wieder unsere Veranstaltungs–<br />

und Vortragsreihe.<br />

Am 11. Dezember steht<br />

der Gedanken– und Erfahrungsaustausch<br />

bei einem guten<br />

Essen im Landgasthof<br />

„Zum Schwanen“ im Vordergrund.<br />

Damit wünschen wir<br />

allen Interessierten, Teilnehmern<br />

und Pflegenden gesegnete<br />

Weihnachten und ein gesundes<br />

und hoffnungsvolles<br />

Jahr 2014.<br />

Der Kreis ist lose organisiert,<br />

Interessenten sind herzlich<br />

willkommen. Auskünfte erteilen<br />

Walther Fehrensen,<br />

(Telefon 06073 61800) und<br />

Bettina Baer (Telefon 06073<br />

61789).<br />

Ihr Walther Fehrensen<br />

und Ihre Bettina Baer<br />

Beratung<br />

für jedermann<br />

Richtige Beratung ist wichtig, um gut informiert die richtige Entscheidung<br />

treffen zu können. Beratungsexpertin Susanne<br />

Gerhold steht für Sie im Seniorenzentrum Bethesda bereit.<br />

Rufen Sie uns gerne an und vereinbaren einen Termin.<br />

Für folgende Spezialthemen stehen unsere Experten bereit:<br />

Dezember 2013<br />

Januar 2014<br />

ZEITspende<br />

Herzliche Einladung<br />

Liebe ZEITspenderinnen, liebe<br />

ZEITspender!<br />

Die Geburt Jesu steht vor der<br />

Tür und im Advent kehrt ein<br />

wenig Ruhe und Besinnlichkeit<br />

ein.<br />

Am 4. Dezember begrüßen wir<br />

die ZEITspender auf der Weihnachtsfeier<br />

im Ochsenstadl in<br />

Langstadt. Deshalb findet im<br />

Dezember kein weiteres Treffen<br />

statt.<br />

Am 14. Januar 2014 lade ich<br />

sie wieder herzlich zu unserem<br />

ZEITspendetreffen in die Cafeteria<br />

des Seniorenzentrums<br />

nach <strong>Harreshausen</strong> ein. Pflegedienstleiter<br />

Frank Wieseler<br />

berichtet zum Thema Patientenverfügung<br />

und steht für<br />

Fragen zur Verfügung.<br />

Die ZEITspender treffen sich<br />

jeden zweiten Dienstag im<br />

Monat. Dazu sind auch diejenigen<br />

eingeladen, die sich nur<br />

mit dem Gedanken beschäftigen,<br />

ehrenamtlich tätig zu<br />

Barrierefrei Wohnen<br />

Finanzierung der Pflege<br />

Telefon<br />

Beratung und Betreuung<br />

06073 7286-111<br />

werden. Wir helfen, Zweifel<br />

oder Fragen aus dem Weg zu<br />

räumen.<br />

Unsere Treffen finden jeweils<br />

um 19 Uhr statt.<br />

Ich freue mich auf anregende<br />

Gespräche mit ZEITspendern<br />

und solchen, die es noch werden<br />

wollen.<br />

Interessierte Angehörige und<br />

Mitarbeiter aus den Wohnbereichen<br />

sind bei unseren fröhlichen<br />

Treffen natürlich auch<br />

gerne gesehen.<br />

Allen ZEITspendern wünsche<br />

ich eine ruhige Adventszeit,<br />

ein frohes Weihnachtsfest und<br />

ein frohes, neues Jahr 2014.<br />

Ihr Benno Brzeski<br />

ZEITspende-Coach<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 7


Auf der Seite 8 wird gelacht und nachgedacht<br />

Geschichten zum Schmunzeln<br />

Weihnachten naht, das Fest der Feste.<br />

Das Fest der Kinder - Fest der Gäste.<br />

Da geht es vorher hektisch zu.....<br />

Von früh bis Abend - keine Ruh.<br />

Ein Hetzen, Kaufen, Proben, Messen -<br />

Hat man auch niemanden vergessen?<br />

So geht es mir, keine Ahnung habend,<br />

vor ein paar Jahren - Heiligabend,<br />

der zu dem noch ein Sonntag war.<br />

Ich saß grad bei der Kinderschar,<br />

da sprach mein Weib: "Tu dich nicht drücken,<br />

Du hast heut noch den Baum zu schmücken!"<br />

Da Einspruch meistens mir nichts nützt,<br />

hab kurz darauf ich schon geschwitzt:<br />

Den Baum gestutzt, gebohrt, gesägt<br />

und in den Ständer eingelegt.<br />

Dann kamen Kugeln, Kerzen, Sterne,<br />

Krippenfiguren mit Laterne.<br />

Zum Schluss - ja Himmelwetta......!<br />

Nirgends fand ich das Lametta!<br />

Es wurde meiner Frau ganz heiß<br />

und stotternd sprach sie: "Ja, ich weiß,<br />

im letzten Jahr war es arg verschlissen,<br />

drum habe ich es weggeschmissen.<br />

Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber -<br />

die hatten kein Lametta über!<br />

Da schauten wir uns an verdrossen;<br />

die Läden sind ja auch geschlossen.<br />

"Hört zu! Wir werden heuer haben<br />

einen Baum - altdeutscher Stil,<br />

weil mir Lametta nicht gefiel."<br />

Da gab es Heuler, Schluchzen, Tränen<br />

und ich gab nach den Schmerzfontänen:<br />

"Hört endlich auf mit dem Gezeta<br />

ihr kriegt nen Baum mit viel Lametta!"<br />

Zwar konnte ich da nicht begreifen,<br />

woher ich nehm die Silberstreifen!<br />

Doch grade, als ich sucht mein Messa<br />

da las ich: "Hengstenberg MILDESSA"<br />

Es war die Sauerkrautkonserve!<br />

Ich kombinier mit Messers Schärfe:<br />

Hier liegt die Lösung eingebettet,<br />

das Weihnachtsfest, es ist gerettet!<br />

Schnell wurde der Deckel aufgedreht,<br />

das Kraut gepresst, so gut es geht,<br />

zum Trocknen einzeln aufgehängt<br />

und dann geföhnt, doch nicht versengt!<br />

Die trocknen Streifen, sehr geblichen<br />

mit Silberbronze angestrichen.<br />

Auf beiden Seiten, Silberkleid!<br />

O freue dich, du Christenheit!<br />

Der Christbaum war einmalig schön,<br />

wie selten man ihn hat gesehen!<br />

Zwar roch‘s süßsauer zur Bescherung,<br />

geruchlich gab‘s ne Überquerung,<br />

weil mit Benzin ich wusch die Hände,<br />

mit Nitro reinigt die Wände,<br />

dazu noch Räucherkerzen und Myrthe,<br />

der Duft die Menge leicht verwirrte!<br />

Und jemand sprach still und verwundert:<br />

"Hier riecht‘s nach technischem Jahrhundert!"<br />

Ne Woche drauf, ich saß gemütlich<br />

im Sessel, las die Zeitung friedlich,<br />

den Bauch voll Feiertage-Reste -<br />

es war wieder Sonntag und Silvester.<br />

Es sprach mein Weib: „Du weißt Bescheid?!<br />

Es kommen heut zur Abendzeit<br />

Schulzes, Lehmanns und Herr Meier<br />

zu unserer Silvesterfeier.<br />

Wir werden leben wie die Fürsten,<br />

es gibt Sauerkraut mit Wiener Würsten!"<br />

Ein Schrei ertönt! Entsetzt sie schaut:<br />

"Am Christbaum hängt mein Sauerkraut!<br />

Die Nachbarn - links, rechts, drunter, drüber<br />

die hatten leider keines über!<br />

Da schauten wir uns an verdrossen.<br />

Die Läden sind ja auch geschlossen!<br />

Und so ward wieder ich der Retter,<br />

SEITE 8<br />

I M ZEN TRUM


nahm ab vom Baum das Lametta.<br />

Mit Terpentinöl und Bedacht<br />

hab ich das Silber abgemacht.<br />

Das Kraut dann gründlich durchgewässert,<br />

mit reichlich Essig noch verbessert,<br />

dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz<br />

und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.<br />

Dann, als das Ganze sich erhitzte,<br />

das Kraut, das funkelte und blitzte,<br />

da konnte ich nur nach oben flehen:<br />

‚Lass diesen Kelch vorübergehen!‘<br />

Als später dann das Kraut serviert,<br />

ist auch noch folgendes passiert:<br />

Als eine Dame musste niesen,<br />

sah man aus ihrem Näschen sprießen<br />

tausend kleine Silbersterne…<br />

Franziska Lehmann sprach zum Franz:<br />

"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"<br />

Und einer, der da musste mal,<br />

der rief: "Ich hab nen Silberstrahl!"<br />

So gab‘s nach dieser Krautmethode<br />

noch manche nette Episode!<br />

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:<br />

"Es hat mir gut gefallen hier,<br />

doch wär die Wohnung noch viel netter,<br />

hättest du am Weihnachtsbaum Lametta!"<br />

Ich konnte da gequält nur lächeln<br />

und mir noch frische Luft zufächeln.<br />

Ich sprach und klopfte ihm aufs Jäckchen:<br />

"Im nächsten Jahr, da kauf ich 100 Päckchen.“<br />

Gedanken im Advent<br />

Eine treue Leserin schreibt<br />

Es war einmal vor langer Zeit,<br />

die Welt lag unter einem weißen Kleid.<br />

Wir Kinder schauten zum Fenster hinaus,<br />

waren verzaubert von der weißen Pracht ums Haus.<br />

Wenn auch die Kälte draußen klirrte,<br />

sich kein Hund freiwillig hinaus verirrte.<br />

Wir Kinder trotzdem im Schnee<br />

und in der Kälte tollten,<br />

bis gefrorene Ohren und Wangen,<br />

eisige Füße und Hände nach Wärme verlangten.<br />

Dann suchten die Mädchen und Buben<br />

wieder Zuflucht in warmen Stuben.<br />

Ein warmer Ofen, ein heißes Getränk,<br />

ein Fußbad mit Salz, erst kalt, dann warm,<br />

das macht den reichsten Doktor arm.<br />

Wohlig warm am Abend ins Bett<br />

gekuschelt.<br />

Wie wunderbar, als das geschah,<br />

und Mutter uns in ihre Arme nahm.<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 9


Pflege bei Nacht<br />

Mit dem Nachtdienst unterwegs<br />

Für Natalie Czernia beginnt<br />

der Tag erst einmal mit Schlafen.<br />

Denn um 6.30 Uhr endet<br />

der Nachtdienst im Seniorenzentrum<br />

Bethesda. Nach Feierabend<br />

bringt sie ihre Kinder<br />

zuerst in den Kindergarten,<br />

bevor sie vier bis fünf Stunden<br />

schläft. Dann kommen die Kinder<br />

nach Hause. Um 19.30<br />

Uhr sitzt die examinierte Pflegefachkraft<br />

wieder bei der<br />

Dienstübergabe im Pflegezimmer<br />

in <strong>Harreshausen</strong>.<br />

Ortswechsel: Pflegefachkraft<br />

Thorsten Müller beginnt um<br />

21.45 Uhr die erste Runde von<br />

dreien durch das Seniorenhaus<br />

Bethanien in Schaafheim.<br />

Auch er hat die Schicht in der<br />

Nacht. Flotten Schrittes läuft<br />

er auf zwei Stockwerken von<br />

Zimmer zu Zimmer, öffnet behutsam<br />

die Tür, schaut nur<br />

nach dem Rechten oder versorgt<br />

die Senioren mit Medikamenten,<br />

reicht einen kleinen<br />

Diabetessnack und schaut<br />

nach den Einlagen. Dabei erklärt<br />

er den Bewohnern jeden<br />

seiner Handgriffe genau, um<br />

sie nicht zu erschrecken. Noch<br />

nicht schlafende Bewohner<br />

begrüßt er mit einem freundlichen<br />

„Wie geht es ihnen? Alles<br />

in Ordnung?“ Bis sieben Uhr<br />

früh ist er alleine für die 48<br />

Bewohner verantwortlich. Er<br />

bezeichnet sich zwar als<br />

„Nachteule“, hat sich aber bewusst<br />

für wechselnde Schichten<br />

in seinem Beruf entschieden.<br />

„Mir ist wichtig, dass ich<br />

die Senioren auch am Tag erlebe,<br />

wenn sie aktiv sind“, betont<br />

der 31-Jährige. Mit dem<br />

ständigen Wechsel von Früh–<br />

zu Spät– und dann Nachdienst<br />

Natalie Czernia<br />

(rechts oben)<br />

schaut während der<br />

nächtlichen Runde<br />

bei jedem Bewohner<br />

vorbei.<br />

Medikamentengabe<br />

ist Pflicht im Nachtdienst<br />

von Thorsten<br />

Müller (rechts unten).<br />

hat er keine Probleme. „Ich<br />

kann zu jeder Tages– und<br />

Nachtzeit schlafen. Ich habe<br />

zwar eine kleine Tochter, kann<br />

aber meistens sieben Stunden<br />

schlafen.“<br />

Czernia und ihre Kollegin Maria<br />

Kilschautzky versorgen in<br />

<strong>Harreshausen</strong> 112 Bewohner<br />

auf fünf Etagen. Das heißt:<br />

Medikamente reichen, Einlagen<br />

wechseln, schwer Pflegebedürftige<br />

lagern, Kontrolle<br />

der Trinkmenge und beim Toilettengang<br />

in insgesamt drei<br />

Nachtrunden helfen. Schnell<br />

sind auch sie von Zimmer zu<br />

Zimmer unterwegs. Nur<br />

manchmal sind sie nachts zu<br />

dritt, das den Arbeitsgang etwas<br />

entschleunigt. „Manchmal<br />

wird die Zeit knapp und wir<br />

müssen die Pause opfern“,<br />

sagt Natalie Czernia. Die Frage,<br />

ob die nächtlichen Rundgänge<br />

die Bewohner nicht störe,<br />

verneint sie. „Viele können<br />

nicht mehr schlafen, sind oft<br />

nachts wach.“ So auch in der<br />

Demenz-Wohngruppe im Erdgeschoss.<br />

Eine Dame sitzt in<br />

einem Sessel und scheint<br />

schon auf die Nachtschwester<br />

zu warten. „Nacht für Nacht<br />

rückt sie gerne sämtliche Möbel<br />

herum. Sie hat sogar<br />

schon ihre Mitbewohnerin<br />

samt Bett auf den Gang geschoben“,<br />

lächelt Czernia, begleitet<br />

die dementiell Erkrankte<br />

behutsam und einfühlsam<br />

zu ihrem Bett und rückt die<br />

Möbel wieder an die richtige<br />

Stelle. In der Zwischenzeit ertönt<br />

der Schwesternruf im<br />

SEITE 10<br />

I M ZEN TRUM


zweiten Stockwerk. Die Nachtschwester<br />

macht sich auf den<br />

Weg und kommt mit einem<br />

„Ist ausversehen auf den<br />

Knopf gekommen“ wieder zurück.<br />

Die Pflegekräfte respektieren,<br />

wenn ein Bewohner schläft,<br />

schauen nur kurz rein. „Die<br />

meisten schlafen schon, wenn<br />

ich meine erste Runde um 20<br />

Uhr drehe“, erklärt Czernia.<br />

Anders ist das bei Thorsten<br />

Müller. Obwohl die Bewohner<br />

nach dem Abendessen um 19<br />

Uhr zu Bett gehen, sind einige<br />

noch wach. „Im Seniorenhaus<br />

sind die Bewohner noch fitter.“<br />

Ellen Walter ist eine von<br />

ihnen. Sie ist zwar weitgehend<br />

bettlägerig, nimmt das Leben<br />

aber optimistisch. Um 23 Uhr<br />

knabbert sie noch Salzstangen<br />

und schaut fern. „Wir tauschen<br />

uns immer über die<br />

Fußballergebnisse aus. So haben<br />

die Nachtwachen etwas<br />

Unterhaltung“, lacht die Bewohnerin,<br />

die weiß, dass Müller<br />

Eintracht-Frankfurt-Fan ist.<br />

Während Müller ihr den Joghurt<br />

anreicht, tauschen sie<br />

sich über die Neuigkeiten des<br />

Tages aus. Bis 23.30 Uhr wurde<br />

auch der Schaafheimer<br />

Nachtdienst fünf Mal von der<br />

Routinetour weggerufen.<br />

„Muss in der Nacht jemand ins<br />

Krankenhaus, müssen alle anderen<br />

Bewohner erst einmal<br />

warten. Zwei Notfälle gleichzeitig<br />

hatte ich aber noch nie“,<br />

weiß der 31-Jährige. Wenn<br />

gar nichts mehr geht, kann er<br />

die Pflegedienstleiterin der<br />

mobilen Pflege per Notruf aus<br />

dem Bett zitieren.<br />

„In der Nacht kann ich noch<br />

Zur Ruhe kommen im Seniorenhaus<br />

(oben) und geschäftiges<br />

Arbeiten in der Küche des<br />

Seniorenzentrums (unten).<br />

abarbeiten, was die Tagschicht<br />

nicht geschafft hat.“<br />

Medikamentenkisten ausräumen<br />

und Tablettenboxen bestücken<br />

gehört zu Müllers Aufgaben<br />

genauso wie zu Czernias.<br />

Die Pflegeplanung erledigt<br />

er auch nachts. „Meine Tagdienstkollegen<br />

planen oft in<br />

ihrer Freizeit die Pflege, weil<br />

sie während des Dienstes<br />

nicht dazu kommen“, berichtet<br />

Thorsten Müller. Als Zivildienstleistender<br />

ist er beim<br />

Pflegeberuf angekommen,<br />

kann sich eine andere Arbeit<br />

nicht mehr vorstellen. Die<br />

Dankbarkeit und der Kontakt<br />

mit den Menschen sind ihm<br />

wichtiger als geregelte Arbeitszeiten<br />

an einem Schreibtisch.<br />

Das motiviert auch Natalie<br />

Czernia. Wegen der Kinder<br />

übernimmt sie seit zwei Jahren<br />

den Nachtdienst. „Der<br />

Pflegeberuf ist mit kleinen Kindern<br />

schwer zu vereinbaren.<br />

Wenn der Frühdienst beginnt,<br />

gibt es noch keinen offenen<br />

Kindergarten, der Spätdienst<br />

kommt ohne Kindermädchen<br />

gar nicht in Frage.“ Ihre Kollegin<br />

pflichtet ihr bei. Maria Kilschautzky<br />

arbeitet seit sechs<br />

Jahren in der Nacht. Während<br />

sich Thorsten Müller mit Radio,<br />

Kaffee und Energy Drinks<br />

wach hält, kämpfen die Nachtschwestern<br />

in <strong>Harreshausen</strong><br />

mit der Müdigkeit nur, wenn<br />

sie nichts zu tun haben, was<br />

so gut wie nie vorkomme. Mit<br />

einem kämpfen die Damen<br />

seit einem Einbruch vor mehreren<br />

Jahren dennoch: Manchmal<br />

überkommt sie in der<br />

Nacht die Angst in einem so<br />

großen Haus. Nach fünf Nächten<br />

ist es geschafft. Die<br />

nächsten vier Tage haben die<br />

Pflegekräfte frei.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 11


Herbstfest im Zeichen der Kartoffel<br />

Preisvergabe an Gewinner des Luftballonwettbewerbs<br />

Zünftig feierten die Bewohner<br />

des Seniorenzentrums Bethesda<br />

und deren Angehörige das<br />

Herbstfest. Dieses Mal stand<br />

die Festlichkeit ganz im Zeichen<br />

der Kartoffel. Die nahrhafte<br />

Erdknolle fand sich auf<br />

den Tischen als Dekoration,<br />

aber vor allem auf den Tellern<br />

der zahlreichen Besucher. Als<br />

Appetithappen reichten die<br />

Damen des Sozialdiensts Kartoffelchips.<br />

Die Bethesda Service<br />

GmbH kredenzte würzige<br />

Kartoffelsuppe und gebackenen<br />

Leberkäse mit Kartoffelpüree<br />

und Kartoffelsalat. Gelb<br />

wie die „Grumbirn“ war auch<br />

das Bier, das den Durst löschte.<br />

Alleinunterhalter Bucky<br />

sorgte für musikalische Unterhaltung<br />

á la Oktoberfest.<br />

Ein Höhepunkt des Kartoffelfestes<br />

war die Preisverleihung<br />

an die Gewinner des Luftballonwettbewerbs<br />

des Sommerfestes<br />

in <strong>Harreshausen</strong>. Über<br />

Café-Gutscheine und Blumen<br />

freuten sich Gerda Rieland aus<br />

Sickenhofen, deren Ballon 155<br />

Kilometer nach Weißbach in<br />

Baben-Württemberg flog.<br />

Nach Lauda-Königshofen (116<br />

Kilometer) gelangte der Luftballon<br />

von Rita Eppendahl. Die<br />

Karten der Bewohner Friedrich<br />

Pfuhl und Lydia Sauerwein gelangten<br />

71 Kilometer nach<br />

Höpfingen in den Südwesten<br />

Deutschlands.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

Die Bewohner und deren Angehörige freuten sich über die musikalische<br />

und kulinarische Abwechslung im Seniorenzentrum. Das<br />

Fest stand im Zeichen der Erdknolle.<br />

Mechthild Best (links) überreichte Café-Gutscheine und Blumen<br />

an die Gewinner des Ballonwettbewerbs. Vermutlich flogen die<br />

Ballons von Friedrich Pfuhl und Lydia Sauerwein gemeinsam bis<br />

nach Höpfingen im Neckar-Odenwald-Kreis.<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 13


„Kauf eins mehr“ für eine gute Sache<br />

Rotaract Club und Rewe für den LebensMittelPunkt<br />

„Es braucht nicht so viel, um<br />

etwas Gutes zu tun.“ Mit einem<br />

Satz brachte Florian Sommer,<br />

Rewe-Filialleiter in Babenhausen,<br />

die sozialen Aktionen<br />

auf den Punkt, die die Supermarktkette<br />

jedes Jahr<br />

durchführt. Im Rahmen der<br />

Benefizaktion „Mithelfen, Mitspenden“<br />

setzte sich Rewe<br />

Babenhausen auch für das Sozialkaufhaus<br />

Lebensmittelpunkt<br />

in Babenhausen ein und<br />

animierte gemeinsam mit dem<br />

Rotaract Club Darmstadt unter<br />

dem Motto „Kauf eins mehr“<br />

Kunden, haltbare Lebensmittel<br />

für Menschen mit geringem<br />

Einkommen zu spenden.<br />

„Im Lebensmittelpunkt fehlen<br />

vor allem lange haltbare Lebensmittel.<br />

Frische Ware liefern<br />

die Supermärkte und Bäckereien<br />

jede Woche“, erklärte<br />

Petra Leyser vom Vorstand<br />

des Kaufhauses. Rewe-Kunden<br />

machten schon in den frühen<br />

Morgenstunden regen<br />

Gebrauch vom Angebot, fertig<br />

gepackte Tüten vom Eingangsbereich<br />

in den Einkaufskorb<br />

zu packen oder auch<br />

selbst ausgesuchte Artikel für<br />

das den Lebensmittelpunkt in<br />

der Stadtmitte einzukaufen.<br />

„Mir geht es gut, also soll es<br />

anderen auch gut gehen. Ich<br />

mache immer bei solchen Aktionen<br />

mit. Da weiß man auch,<br />

dass es ankommt und den<br />

Menschen in der Region zugute<br />

kommt “, sagte Stefan Kronenberger.<br />

Dominique Liebe und Ella Schmiede von Rotaract, sowie Florian<br />

Sommer organisierten die Spendenaktion „Kauf eins mehr“ bei<br />

Rewe in Babenhausen. Petra Leyser und Hanne Hoffmann (alle<br />

Personen von links) vom Lebensmittelpunkt freuen sich auf die<br />

große Spendenbereitschaft der Rewe-Kunden.<br />

Ella Schmiede und Dominique<br />

Liebe von Rotaract sorgen dafür,<br />

dass die gespendete Ware<br />

gesammelt und an den gemeinnützigen<br />

Verein weitergegeben<br />

wird. Die jungen Aktivisten<br />

im Alter von 18 bis 32<br />

Jahren haben sich den Leitspruch<br />

„Lernen-Helfen-Feiern“<br />

auf die Fahnen geschrieben.<br />

Ihr Fokus: die Organisation<br />

regionaler Sozialprojekte.<br />

Auch Schmiede und Liebe haben<br />

zwei bis zum Rand gefüllte<br />

Einkaufskörbe für die Lebensmittelpunkt-Kunden<br />

gespendet.<br />

„Das Geld kommt<br />

aus dem Erlös des Glühweinstandes,<br />

den wir jedes<br />

Jahr in der Innenstadt in<br />

Darmstadt organisieren“, weiß<br />

Schmiede, die dem jungen<br />

Club der Rotarier seit zehn<br />

Jahren angehört.<br />

Petra Leyser freute sich über<br />

den großen Spendenzuspruch.<br />

„Die Ware können wir gut für<br />

die Saure-Gurken-Zeit gebrauchen“,<br />

erzählt das Vorstandsmitglied.<br />

Damit meint sie vor<br />

allem die Zeit von Mai bis Ende<br />

November, in der nicht so<br />

viel in den Regalen des Kaufhauses<br />

stehe. Gegen symbolische<br />

zwei Euro erhalten Bedürftige<br />

je nach Personenzahl<br />

ein bis zwei Körbe Lebensmittel.<br />

Die Zahl der bedürftigen<br />

Senioren steigt laut Leyser von<br />

Jahr zu Jahr.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

SEITE 14<br />

I M ZEN TRUM


Hier schreibt der PDL<br />

„Schon wieder rum…“<br />

Entweder vergeht die Zeit<br />

wirklich immer schneller oder<br />

es kommt mir aufgrund meines<br />

zunehmenden Alters nur<br />

so vor. Vermutlich ist Letzteres<br />

zutreffend. Aber egal wie:<br />

Das Jahr 2013 neigt sich<br />

schon wieder dem Ende – Zeit<br />

für ein kleines Resümee.<br />

Veränderungen und Herausforderungen<br />

waren wieder die<br />

Stichworte des Jahres. Und<br />

wie jedes Jahr denkt man vielleicht,<br />

dass doch mal ein Jahr<br />

kommen müsste, welches<br />

„ganz normal“ verläuft. Aber<br />

das ist es wohl: Es ist Normalität,<br />

dass sich Veränderungen<br />

ergeben und man darauf reagieren<br />

muss. Und eigentlich ist<br />

das auch gut so, denn es zeigt<br />

auch, dass wir uns kontinuierlich<br />

weiter entwickeln, uns den<br />

Herausforderungen stellen.<br />

Mitarbeiterbewertungen,<br />

Wohnbereichsküchen, Medizinischer<br />

Dienst der Krankenkassen<br />

(MDK), Personaleinsatzplanung...<br />

auch wenn<br />

diese Worte schnell geschrieben<br />

sind, so steckt da doch<br />

eine Menge Arbeit und Energie<br />

drin. Das Ziel ist klar: Wir<br />

möchten unseren Bewohnern<br />

ein „Zuhause“ bieten, in dem<br />

sie gerne leben, weil ihre<br />

Wünsche und Bedürfnisse gehört<br />

und respektiert werden.<br />

Wir möchten aber auch unseren<br />

Mitarbeitern einen interessanten<br />

und wertschätzenden<br />

Arbeitsplatz bieten, denn ohne<br />

sie könnten wir unsere hohen<br />

Ziele nicht erreichen.<br />

Auch wenn ich mich vielleicht<br />

jährlich wiederhole, so ist es<br />

mir doch immer ein besonderes<br />

Anliegen, meinen Mitarbeitern<br />

in der Pflege und Betreuung<br />

für deren Einsatz zu danken.<br />

Ihr habt wieder 110%<br />

gegeben, Eure Ideen eingebracht,<br />

seid offen in mit den<br />

Herausforderungen umgegangen<br />

und habt auch so manche<br />

schwere Zeit mit dem nötigen<br />

Humor gemeistert. Vielleicht<br />

wirkt es etwas arrogant, wenn<br />

ich behaupte, dass die Mannschaft<br />

des Seniorenzentrums<br />

Bethesda gemeinsam mit ihrem<br />

Kapitän – meiner Wenigkeit<br />

– sowohl qualitativ als<br />

auch quantitativ eines der<br />

besten Häuser der Region auf<br />

Kurs hält. Aber was wahr ist,<br />

muss auch wahr bleiben. Ein<br />

kooperatives Miteinander, gewürzt<br />

mit dem Aspekt der<br />

Menschlichkeit ist die Basis<br />

unseres Erfolges.<br />

Natürlich sind auch alle anderen<br />

Beteiligten nicht zu vergessen.<br />

Unsere Haustechniker,<br />

die unermüdlich und jederzeit<br />

die kleinen und großen technischen<br />

Probleme gelöst haben,<br />

die Wäscherei und die Reinigung,<br />

die für die nötige Sauberkeit,<br />

die Küche, die für das<br />

leibliche Wohl unserer Bewohner<br />

sorgte. Nicht zu vergessen<br />

sind auch die Mitarbeiter der<br />

Verwaltung, die oft im Hintergrund<br />

viele Weichen stellen,<br />

damit wir freie Fahrt haben.<br />

Und ein ganz besonderer Dank<br />

geht an Susanne Gerhold, die<br />

unermüdlich, stets freundlich<br />

und kompetent unsere Interessenten<br />

berät und alle Informationen<br />

für die Wohnbereiche<br />

sammelt, damit neue Bewohner<br />

entspannt bei uns einziehen<br />

konnten. Und zu guter<br />

Letzt auch ein Dankeschön an<br />

die Leitung und Geschäftsführung,<br />

die mir auch in diesem<br />

Jahr wieder mit Rat und Tat<br />

zur Seite stand – so einfach ist<br />

das mit mir nämlich nicht immer.<br />

Ich wünsche allen Leserinnen<br />

und Lesern und natürlich auch<br />

allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

eine besinnliche Adventszeit,<br />

ein frohes Weihnachtsfest<br />

und einen guten<br />

Start ins neue Jahr – schaun<br />

mer mal, welche Herausforderungen<br />

2014 so mit sich<br />

bringt.<br />

Ihr Frank Wieseler<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 15


Symbiose der Kulturen<br />

Großer Zuspruch für Lumiére Cameroun am Afrikatag<br />

Am Tag der Deutschen Einheit<br />

scheint die Sonne wie in Afrika.<br />

Von morgens bis abends<br />

ohne Wolken. Der Duft afrikanischer<br />

Gewürze liegt in der<br />

Luft, afrikanische Traditionsprodukte<br />

werden feilgeboten<br />

und afrikanische Klänge wehen<br />

von der Bühne vor der<br />

Begegnungsstätte des Seniorenhauses<br />

Bethanien. Lediglich<br />

der kühle Wind zeigt den<br />

Besuchernk, dass der Afrikatag<br />

im herbstlichen Schaafheim<br />

stattfindet. Die Veranstalter<br />

hatten wieder einmal<br />

gesegnetes Wetter.<br />

Wahre Gaumenfreude bereiteten<br />

Fisch, Gulasch und Kochbananen<br />

(oben).<br />

Afrikanische Handarbeit war<br />

bei den Besuchern des Afrikatages<br />

sehr beliebt (rechts).<br />

Nicht nur die kleinen Kinder finden Gefallen an den Malkünsten<br />

der ehrenamtlichen Maskenbildnerinnen. Zebra, Giraffe und Co.<br />

finden Platz auf den Gesichtern von Groß und Klein. Die Kakaobohne<br />

findet einen süßen Platz in der interaktiven Ausstellung<br />

des Weltladens von Dieburg.<br />

nehmen und erfahren können.<br />

Auf der anderen Seite kommen<br />

auch viele Interessierte,<br />

die sich informieren, Essen<br />

und Musik genießen und dabei<br />

Land und Leute finanziell mit<br />

Spenden und Zuwendungen<br />

unter die Arme greifen möchten.<br />

Das Fest über afrikanische<br />

Kultur, Traditionen, aber auch<br />

Defizite und Entwicklung dient<br />

der Aufklärung und dem Aufruf,<br />

für den schwarzen Kontinent<br />

aktiv zu werden. Klaus<br />

und Marguerite Rathgeber<br />

sind zum zweiten Mal als Vertreter<br />

des Vereins Lumiére Cameroun<br />

und Veranstalter des<br />

Afrikatages nach Deutschland<br />

gekommen. Sie erzählen vom<br />

Leben der Frauen und Mädchen<br />

in Kamerun, deren Wille<br />

zu mehr Bildung und den Re-<br />

An jeder Ecke des Afrikatages<br />

wuselt es. Für die gute Sache<br />

sind dutzende ehrenamtliche<br />

Helfer unterwegs, die dafür<br />

sorgen, dass die Besucher den<br />

Kontinent mit jeder Pore aufpressionen<br />

der Gesellschaft.<br />

Und sie berichten von der Arbeit<br />

des Vereins, der sich für<br />

mehr Bildung der weiblichen<br />

Bevölkerung einsetzt. Rathgeber<br />

hat dafür seine Karriere<br />

als selbstständiger Architekt in<br />

Deutschland aufgegeben, lebt<br />

nun in Nordkamerun, um helfen<br />

zu können. Der evangelische<br />

Pfarrer Christoph Baumann<br />

wählte ebenfalls die<br />

Mission im Süden Afrikas, bevor<br />

er nach Schaafheim kam.<br />

„In Südafrika herrscht seit<br />

Jahrzehnten eine Spirale der<br />

Gewalt, in der die Hautfarbe<br />

immer noch die entscheidende<br />

Rolle spielt“, betont er. Der<br />

Pfarrer sieht auch in kleinen<br />

Projekten Fortschritte für den<br />

Süden. Schließlich stellen auch<br />

Andrea und Martin Hartmann<br />

ein Projekt vor, das Waisenkindern<br />

und Erwachsenen in<br />

SEITE 16<br />

I M ZEN TRUM


Sambia eine Chance auf Bildung<br />

einräumt. Vor 15 Jahren<br />

haben der Vorstandsvorsitzende<br />

des Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s,<br />

Traugott Hartmann,<br />

und seine Frau Kristina in der<br />

sambischen Stadt Kabwe ein<br />

Patenschaftsprogramm aufgebaut,<br />

das schulische Bildung,<br />

Lebensmittel und medizinische<br />

Versorgung finanziert.<br />

Die vielen Besucher informieren<br />

sich aber nicht nur über<br />

Hilfsprojekte, sondern genießen<br />

mit allen Sinnen afrikanische<br />

Kultur und Tradition. Gegrillte<br />

Makrele, Reis und afrikanisches<br />

Gulasch, sowie frittierte<br />

Kochbananen kommen<br />

sehr gut an. Das Biblioteek-<br />

Team feiert das 20-jährige Bestehen<br />

mit einem reich gedeckten<br />

Kuchenbuffet und allerhand<br />

Kaffee- und Teespezialitäten.<br />

Bunte Elefanten, Affen,<br />

Flusspferde und selbst<br />

genähte Ledertaschen sind<br />

etwas fürs Auge und wechseln<br />

den Besitzer. Schließlich sorgt<br />

die afrikanische Lobpreis-Band<br />

für so guten Ohrenschmaus,<br />

dass die herbstlichen Temperaturen<br />

schnell vergessen<br />

sind.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

Musikalischer Lobpreis von der Band mit afrikanischen Wurzeln<br />

für das Gelingen und das schönste Wetter an einem kalten Tag.<br />

Afrikanisches Nähwerk wechselte den Besitzer. Elefanten, Giraffen,<br />

Flusspferde und Co. begeisterte vor allem die Kinder.<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 17


Handwerk „Patienten“ retten<br />

Seit 35 Jahren Maßschuhe in Babenhausen<br />

In der Werkstatt riecht es angenehm<br />

nach Leder und auf<br />

den Tischen liegen Beiß– und<br />

Zwickzange, Nagelheber,<br />

Hammer und Messer. Robert<br />

Merx hatte sie schon alle: Die<br />

mit Absatz und ohne, kleine<br />

Feine und große Grobe, Teure<br />

und Billige. Aber eine Tatsache<br />

steht für ihn nach 48 Jahren<br />

Berufserfahrung fest: „Die<br />

Qualität lässt immer mehr<br />

nach.“<br />

Damit meint der 63-Jährige<br />

die Qualität von Schuhen.<br />

Merx ist Orthopädieschuhmacher<br />

und Schuhmachermeister<br />

und seit 35 Jahren<br />

„der Schuhmacher“ in Babenhausen,<br />

den jeder kennt und<br />

zu dem jeder kommt, weil er<br />

Qualität liefert, die den heutigen<br />

Schuhen wohl weitgehend<br />

fehlen. „Das Obermaterial wird<br />

immer minderwertiger. Außerdem<br />

werden die Schuhe meistens<br />

unter schrecklichen Bedingungen<br />

in Asien gefertigt.<br />

Der Schuh darf einfach nichts<br />

mehr kosten“, beklagt Merx.<br />

Das macht sich auch bei der<br />

Reparatur bemerkbar. Früher<br />

gab es entweder Sohlen aus<br />

Leder oder aus Gummi.<br />

„Heute gibt es mehrere Sohlenmaterialien,<br />

dass auch der<br />

gute Schuhmacherkleber<br />

schlichtweg versagt oder der<br />

Schuh überhaupt nicht mehr<br />

repariert werden kann.“ Auf<br />

den ersten Blick erkennt der<br />

Schuhmacher die Qualität und<br />

sagt den Kunden, ob sich eine<br />

Reparatur lohnt oder nicht.<br />

Robert Merx ist ein Handwerker<br />

der guten alten Schule<br />

und bevorzugt Schuhe aus<br />

Vollleder. „Am besten ist der<br />

So manchem Patienten hat Orthopädie-Schuhmacher Robert<br />

Merx wieder auf die Füße geholfen. Sein Handwerk braucht nicht<br />

viele Maschinen. Vielmehr sind feine Werkzeuge die täglichen Begleiter<br />

in der Babenhäuser Werkstatt.<br />

Schuh durchgenäht. Das<br />

heißt: Der Schaft ist an die<br />

Sohle genäht. Aber die geklebten<br />

Schuhe von heute sind<br />

auch gut“, gibt der Schuhmacher<br />

aus Leidenschaft zu. Seit<br />

35 Jahren verbringt Merx mit<br />

der Familie im gleichen Hotel<br />

in Italien von Beruf wegen<br />

und zur Erholung seinen Urlaub.<br />

„Im Hotel hat sich herumgesprochen,<br />

dass ich<br />

Schuhmacher bin. Seit Jahren<br />

habe ich deshalb auch Kunden<br />

dort.“<br />

Auf großem Fuß lebt der Babenhäuser<br />

nicht. Auf rund 50<br />

Quadratmetern Werkstattraum<br />

stehen an größerem Gerät eine<br />

Bandschleifmaschine, eine<br />

Presse, eine Polier und Nähmaschine.<br />

„Die Maschinen sind<br />

schon alt. Aber die Neuen haben<br />

auch keine andere Funktion“,<br />

weiß er. Kleine Werkzeuge<br />

wie die Nähahle und ein<br />

Aufrauer, um Sohlen aufzurauen,<br />

sind neben Hammer, Zange<br />

und Messer genauso wichtig<br />

für die Schuhreparatur wie<br />

auch für die Schuhorthopädie.<br />

Als Orthopädie-Schuhmacher<br />

lernt Robert Merx in den<br />

1960er Jahren, Maßschuhe<br />

anzufertigen. „Der Beruf des<br />

klassischen Schuhmachers ist<br />

mittlerweile ein aussterbender<br />

Beruf. Da lernt man nur Schuhe<br />

zu reparieren“, erklärt der<br />

63-Jährige. Das Wort Orthopädie<br />

vor dem Schuhmacher stehe<br />

für die Herstellung von<br />

speziellen Maßschuhen.<br />

„Spezielle Füße brauchen eben<br />

spezielles Schuhwerk, das es<br />

im Schuhgeschäft nicht zu<br />

kaufen gibt.“ Diese Fachrichtung<br />

hat sich in zwei Jahrzehnten<br />

zum Hauptgeschäft<br />

für Robert Merx entwickelt.<br />

Weit über 500 Orthopädie-<br />

Kunden bedient er mit Maß-<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 19


Schuheinlagen. Normales<br />

Schuhwerk funktioniert er zum<br />

Spezialschuh um.<br />

Oft steht die Bürokratie der<br />

eigentlichen Arbeit am Schuh<br />

im Weg. „Rezepte sind den<br />

Krankenkassen oft nicht ausführlich<br />

genug“, stellt der<br />

Handwerksmeister fest. Die<br />

Kassen machen es den Orthopädie-Schuhmachern<br />

immer<br />

schwerer. Ohne ständig zertifizierte<br />

Weiterbildungen verlieren<br />

sie die Zulassung. Seit einem<br />

halben Jahr verlangen sie<br />

obendrein das Sammeln von<br />

Weiterbildungspunkten. Nur<br />

so bleibt die Zulassung aktuell.<br />

„Neues lerne ich bei den Fortbildungen<br />

schon lange nicht<br />

mehr. Es kostet nur Zeit, die<br />

ich im Geschäft verbringen<br />

könnte, und Geld für Benzin<br />

und Hotel“, kritisiert Robert<br />

Merx.<br />

Familie Merx ist seit drei Generationen<br />

im Schuhverkauf<br />

und der Schuhreparatur tätig.<br />

Bruder Thomas lernte den Beruf<br />

des Schuhmachers. Bruder<br />

Hans betreibt seit zehn Jahren<br />

ein Schuhgeschäft in der Babenhäuser<br />

Bummelgasse. Der<br />

Großvater verkaufte handgefertigte<br />

Schuhe in Frankfurt,<br />

Vater Helmut eröffnete in<br />

Stockstadt ein Schuhhaus, das<br />

seine über 80-jährige Frau<br />

Helma nach seinem Tod bis<br />

heute führt.<br />

Die Berufswahl war für Robert<br />

Merx also von Haus aus vorgegeben.<br />

Durch einen Lederhändler<br />

nahm er 1978 Kontakt<br />

zu Heinrich Blümler auf, der<br />

sich als einziger von acht Babenhäuser<br />

Schuhmachern in<br />

die 1970er Jahre gerettet hat.<br />

Damals wollte er seine Schuhmacherei<br />

an einen Nachfolger<br />

abgeben. „500 Paar Schuhe<br />

standen zu dieser Zeit im Regal.“<br />

Mit dem alten Blümler,<br />

der von seinem Handwerk<br />

nicht lassen konnte und noch<br />

Ein wahres Meisterstück: Vor 35 Jahren hat Robert Merx mit der<br />

Anfertigung dieses Schuhs den Sprung zum Handwerksmeister<br />

gemacht.<br />

Gabriele Merx ist der kreative<br />

Kopf im Familienbetrieb Merx.<br />

Nähen ist ihre Lieblingsarbeit.<br />

So hat sie schon manchem<br />

Lieblingsstück eines Kunden<br />

wieder zum Einsatz verholfen.<br />

kräftig aushalf, setzte der<br />

Stockstädter die Geschäfte<br />

fort, eröffnete 1985 eine Filiale<br />

in Seligenstadt, die sich irgendwann<br />

nicht mehr lohnte.<br />

Der 63-Jährige hat bis heute<br />

Annahmestellen in Stockstadt<br />

und Babenhausen. Über die<br />

mobile Wäscheinsel kommen<br />

dienstags und freitags Schuhe<br />

zur Reparatur aus dem Landkreis<br />

Miltenberg zu ihm.<br />

Kunden schätzen die Fachkunde<br />

und Ehrlichkeit des Schuhmachermeisters.<br />

„Ich habe<br />

hier einen Patienten. Was können<br />

wir denn machen?“, fragt<br />

ein Kunde fast traurig und legt<br />

seine Schuhe auf den Ladentisch.<br />

„Viele hängen an einem<br />

Paar Schuhe und lassen sie<br />

immer wieder reparieren. Besonders<br />

Männer achten ver-<br />

SEITE 20<br />

I M ZEN TRUM


Brauchen Sie neue Schuhe, können uns aber nicht persönlich in<br />

unseren Geschäftsräumen besuchen? Wir besuchen Sie gerne in<br />

<strong>Harreshausen</strong> oder Schaafheim.<br />

mehrt auf gute Schuhqualität<br />

und haben dafür länger davon“,<br />

sagt der Handwerker.<br />

Nach Möglichkeit versucht er,<br />

alle „Patienten“ zu versorgen.<br />

„Wir lassen auch alte Schlappen<br />

wieder reparieren. Wir<br />

sind froh, dass es Merx Schuh-<br />

Service gibt“, konstatiert Kundin<br />

Ursula Oechsler aus Sickenhofen.<br />

Ein Anruf genügt und wir kommen mit der entsprechenden Auswahl<br />

und der richtigen Schuhgröße in die Senioreneinrichtung.<br />

Freuen Sie sich auf eine kompetente Beratung, wir freuen uns auf<br />

ein nettes Gespräch.<br />

Schuhhaus-Merx<br />

Fahrstraße 41<br />

Babenhausen<br />

Telefon: 0 60 73 / 60 41 09<br />

Unverzichtbar im Geschäft ist<br />

Gabriele Merx. Sie ist vor allem<br />

im Büro tätig. Die Ehefrau<br />

von Robert Merx ist das kreative<br />

Haupt und hat schon so<br />

manchem Schuh, aber auch<br />

Lederhosen und Taschen mit<br />

der Nähmaschine oder Ahle<br />

wieder zum Einsatz verholfen.<br />

Sorgen macht sich Robert<br />

Merx um seine Zukunft nicht.<br />

„So schnell möchte ich meinen<br />

Beruf nicht an den Nagel hängen.<br />

Wenn Merx in einigen<br />

Jahren keinen Nachfolger findet,<br />

stirbt wohl auch der letzte<br />

Babenhäuser Schuhmacherbetrieb,<br />

der sich seit 82 Jahren<br />

einen Namen gemacht hat.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

Gärtnerei Pilger<br />

Inhaber: E. Lorenz-Eidebenz<br />

Ludwigstraße 23<br />

(Nähe Friedhof)<br />

64832 Babenhausen<br />

Tel./Fax: 0 60 73/ 52 19<br />

Ihr Lieferant im<br />

Seniorenzentrum<br />

Bethesda<br />

Getränke Arnold<br />

Telefon 06073/9575<br />

Getränke- und<br />

Einzelhandel<br />

Schaafheim<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 21


Mitarbeiter im <strong>Sozialwerk</strong><br />

Menschen im Dienst am Menschen<br />

Das Christliche <strong>Sozialwerk</strong><br />

freut sich über Veronika<br />

Schermann. Am 11. November<br />

begann sie ihr Freiwilliges Soziales<br />

Jahr.<br />

Am 31. Oktober schied die<br />

Pflegekraft Elvira Eckert aus<br />

der Mitarbeiterschaft des Seniorenzentrums<br />

Bethesda aus.<br />

Bettina Merz verabschiedete<br />

sich am 30. November, um<br />

zukünftig ganz den Kindergartenkindern<br />

zu widmen.<br />

Das Gastronomie-Team der<br />

Bethesda Service Gesellschaft<br />

freut sich seit dem 15. November<br />

über die Unterstützung<br />

von Siegrid Pfeifer. Am<br />

1. November begann Stefan<br />

Murken seine Arbeit in der Küche.<br />

Am 31. Oktober verabschiedete<br />

das Team Marianne Merkel.<br />

Am 30. November schied Andrea<br />

Schödler nach einigen Jahren<br />

Dienst im Café aus dem<br />

Unternehmen aus.<br />

Das Seniorenhaus Bethanien<br />

freut sich seit dem 1. Oktober<br />

über Mahmood Qamar, der<br />

sein Freiwilliges Soziales Jahr<br />

startete.<br />

Seit dem 1. Oktober unterstützt<br />

Ousamma Bouziane das<br />

Team der Bethesda mobilen<br />

Pflege als Pflegekraft. Ann-<br />

Kathrin Müller arbeitet seit<br />

dem 15. Oktober bei der mobilen<br />

Pflege und übernimmt<br />

zusätzliche hauswirtschaftliche<br />

Tätigkeiten.<br />

Pflegekraft Anne Thiel verließ<br />

am 31. Oktober das mobile<br />

Team. Daniela Müller-Linz und<br />

Joanna Bachmann schieden<br />

am 30. November aus der mobilen<br />

Pflege aus.<br />

Wir danken den ausscheidenden<br />

Mitarbeitern für ihren Einsatz<br />

und wünschen ihnen für<br />

die Zukunft Gottes Segen.<br />

Über die neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen freuen wir uns<br />

und heißen sie herzlich willkommen.<br />

Wir wünschen ihnen<br />

einen guten Start in unseren<br />

Diensten und Einrichtungen.<br />

Ihre Mechthild und<br />

Tom Best<br />

Schulungen 2014<br />

Bildung fördert Wissen. Deshalb<br />

bietet die Leitung den<br />

Mitarbeitern die Möglichkeit,<br />

sich in den Einrichtungen des<br />

Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s weiterzubilden.<br />

Des Weiteren<br />

weißt sie darauf hin, dass verschiedene<br />

Fortbildungen<br />

Pflichtschulungen sind, deren<br />

Teilnahme von den Aufsichtsbehörden<br />

überprüft wird.<br />

Januar 2014<br />

Am 14. Januar beginnt die<br />

Fortbildung „Intensivpflege“<br />

im Seniorenzentrum. Der Kurs<br />

dauert insgesamt acht Wochen<br />

und findet jeweils dienstags<br />

statt. Gerne können sich<br />

auch extern Interessierte Pflegekräfte<br />

dazu anmelden. Informationen<br />

gibt Frank Wieseler<br />

0 60 73 - 72 86 215.<br />

Am 29. Januar findet für die<br />

neuen Mitarbeiter das Café<br />

„die Neuen“ statt. Die Schulung<br />

zum Kennenlernen des<br />

Unternehmens und des internen<br />

Qualitätsmanagements<br />

mit Kaffee und Kuchen startet<br />

um 13.30 Uhr im Café des Seniorenzentrums<br />

Bethesda in<br />

<strong>Harreshausen</strong>.<br />

Februar 2014<br />

Am 7. Februar findet die Hygieneschulung<br />

in der Kapelle<br />

des Seniorenhauses Bethanien<br />

statt. Sie ist für alle verpflichtend,<br />

die mit dem Bereich Essen<br />

und Lebensmittel in Berührung<br />

kommen. Die Schulung<br />

beginnt um 14 Uhr.<br />

Wer an diesem Termin nicht<br />

teilnehmen kann, ist angehalten,<br />

die Hygieneschulung am<br />

2. Oktober 2014 im Seniorenzentrum<br />

Bethesda zu besuchen.<br />

Am 26. Februar findet die<br />

Fortbildung Arbeitssicherheit<br />

für die Mitarbeiter der Pflege<br />

im Seniorenzentrum um 13.30<br />

Uhr in der Kapelle statt. Um<br />

15 Uhr findet diese Schulung<br />

für die Bethesda Service-<br />

Mitarbeiter statt.<br />

SEITE 22<br />

I M ZEN TRUM


Mein persönliches Weihnachtsrezept<br />

Nicole Damm-Arnold empfiehlt<br />

Rehschulter mit Holundersauce<br />

Für 4 Portionen:<br />

1 TL getrockneter Thymian<br />

12 Wacholderbeeren<br />

1 TL schwarze Pfefferkörner<br />

1 TL Koriandersaat<br />

Salz<br />

1 Rehschulter (ca. 1 kg)<br />

4 EL Öl<br />

2 Zwiebeln<br />

100 g gewürfeltes Suppengrün<br />

150 ml Holundersaft<br />

150 ml Birnensaft<br />

1-2 TL flüssiger Honig<br />

dunkler Saucenbinder<br />

Thymian, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Koriander und 1 TL Salz am besten im Mörser fein zerstoßen.<br />

Rehschulter damit rundum einreiben. 3 EL Öl in einem großen Bräter erhitzen, Rehschulter<br />

darin bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten 5 Minuten anbraten, herausnehmen.<br />

Zwiebeln würfeln. 1 EL Öl zum Bratfett geben, Zwiebeln und Suppengrün darin bei mittlerer Hitze 3<br />

Min. anbraten. Rehschulter auf das Gemüse legen. Holunder-, Birnensaft und 1 TL Honig zugeben<br />

und zugedeckt aufkochen.<br />

Rehschulter im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad auf dem Rost auf der untersten Schiene 1:30 bis<br />

2:00 Stunden schmoren (Umluft nicht empfehlenswert).<br />

Fleisch herausnehmen. Fest in Alufolie wickeln und im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen. Bratensatz<br />

im Bräter mit einem Pinsel lösen. Durch ein Sieb in einen Topf streichen. Sauce mit Saucenbinder<br />

binden. Mit Salz, Pfeffer und evtl. Honig abschmecken. Rehschulter mit der Sauce servieren.<br />

Ein leckeres Festtagsessen. Dazu passt cremige Polenta.<br />

Cremige Polenta<br />

Für 2 Portionen:<br />

300 ml Milch mit 300 ml Wasser,<br />

1 Knoblauchzehe und 1 Lorbeerblatt aufkochen.<br />

70 g Polenta einrühren und unter ständigem Rühren<br />

bei mittlerer Hitze 1 Minute kochen. Bei kleinster Hitze zugedeckt<br />

und unter gelegentlichem Rühren 20 Minuten quellen lassen.<br />

Knoblauch und Lorbeerblatt entfernen.<br />

2 EL Olivenöl, 1 TL gehackte Thymianblätter und<br />

2 EL geriebenen Parmesan kräftig unterrühren.<br />

Mit Salz und Pfeffer würzen und<br />

mit etwas Thymian und Parmesan bestreut servieren.<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 23


Kunsthandwerk und Strickstrumpf<br />

Weihnachtsmarkt im Seniorenzentrum ohne Barrieren<br />

Bei ungemütlich kaltem Wetter<br />

mit kalten Füßen und Händen<br />

über einen Weihnachtsmarkt<br />

laufen? Das gibt es auf dem<br />

Weihnachtsmarkt im Seniorenzentrum<br />

Bethesda in <strong>Harreshausen</strong><br />

nicht. Am Samstag,<br />

21. Dezember, lädt die Einrichtung<br />

ein, die Winterjacken<br />

im beheizten Foyer abzulegen<br />

und sich in gemütlicher Atmosphäre<br />

von Kunsthandwerk,<br />

weihnachtlichen Düften und<br />

kulinarischen Leckereien verzaubern<br />

zu lassen.<br />

Feiern auf den Wohnbereichen<br />

Schülerprojekt<br />

Elf Standbeschicker bieten am<br />

vierten Adventswochenende in<br />

stimmungsvollem Ambiente<br />

die Gelegenheit, sich noch mit<br />

Weihnachtsgeschenken einzudecken<br />

oder sich selbst etwas<br />

zu gönnen. Holzartikel, Kreatives<br />

mit Nadel und Faden,<br />

selbst gemachte Marmeladen<br />

und Liköre waren schon in den<br />

letzten Jahren der Renner.<br />

Auch die Biblioteek aus<br />

Schaafheim ist wieder mit einer<br />

Bücher- und Kalenderauswahl<br />

dabei. Zum ersten Mal<br />

werden selbst gemachte Seifen<br />

und Florales präsentiert.<br />

Auf Kreationen aus Papier dürfen<br />

die Besucher ebenso gespannt<br />

sein wie auf modischen<br />

Schmuck für Senioren. Bethesda-Bewohnerin<br />

Erna Hänsel<br />

hat über Monate jede Menge<br />

Strümpfe selbst gestrickt. Sie<br />

kündigt an, dass die kuschelige<br />

und praktische Fußbekleidung<br />

von klassisch bis bunt zu<br />

haben ist.<br />

Kulinarische Geschenke gibt es<br />

bei Roseanne Wachtel am so<br />

genannten „Süßen Tisch“. Mit<br />

süßen Waffeln und Crepes<br />

verwöhnen Jugendliche des<br />

Angelina und Katharina Kraft<br />

präsentieren auch in diesem<br />

Jahr wieder Weihnachtliches.<br />

Gospelhauses die Besucher<br />

des Bethesda-Weihnachtsmarkts.<br />

Auch Debora Harbusch lädt<br />

mit dem mobilen Herd wieder<br />

zum Schaubacken ein. Es gibt<br />

Lebkuchen, die natürlich frisch<br />

verköstigt werden können.<br />

Des Weiteren sind Kaffee und<br />

Kuchen ein netter Zeitvertreib.<br />

Für den deftigen Geschmack<br />

bietet die Gastronomie der<br />

Bethesda Service GmbH Bratwurst<br />

und Co. und löscht das<br />

Ganze mit Glühwein ab.<br />

Für musikalische Unterhaltung<br />

sorgen, wie im letzten Jahr,<br />

die Reiterlichen Jagdhornbläser<br />

Maingau. Weihnachtliche<br />

Stimmung verbreiten auch<br />

wieder Angelina und Katharina<br />

Kraft mit dem Keyboard und<br />

der Geige.<br />

Von 11 bis 16 Uhr laden die<br />

Veranstalter zu dem etwas anderen<br />

und behindertengerechten<br />

Weihnachtsmarkt in das<br />

Seniorenzentrum am Ortseingang<br />

von <strong>Harreshausen</strong> ein.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

Die Auszubildenden des Seniorenzentrums<br />

Bethesda haben<br />

sich in diesem Jahr Besonderes<br />

für die Bewohner ausgedacht.<br />

An Heiligabend (24.)<br />

und Silvester (31.) bereiten sie<br />

für alle Wohnbereiche kleine<br />

Feierstunden vor.<br />

Der 24. Dezember soll ein Fest<br />

der Sinne werden. Neben musikalischem<br />

Ohrenschmaus<br />

gibt es Tannen– und Weihnachtsdüfte.<br />

Den Geschmack<br />

bedient ein Weihnachtspunsch.<br />

Wer möchte, kann<br />

sich dem Basteln anschließen.<br />

Der 31. Dezember wird in geselliger<br />

Runde gefeiert, für die<br />

die Schüler auch kleine Überraschungen<br />

bereit halten. Die<br />

genauen Uhrzeiten werden<br />

noch bekannt gegeben.<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 25


Neues aus dem QM<br />

Verbesserung der Dienstleistung<br />

Ab sofort werde ich Sie in regelmäßigen<br />

Abständen über<br />

Neuigkeiten aus dem Qualitätsmanagement<br />

informieren<br />

und erklären, wie Sie bestimmte<br />

Arbeitsmittel verwenden<br />

können.<br />

Heute beginne ich mit dem<br />

seit längerer Zeit bestehenden<br />

Formular „Verbesserung der<br />

Dienstleistung“. Dieses Arbeitsmittel<br />

ist dafür gedacht,<br />

dass Bewohner, Besucher, Angehörige<br />

und auch Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter Rückmeldung<br />

geben, ob in den Einrichtungen<br />

in <strong>Harreshausen</strong><br />

und Schaafheim oder auch bei<br />

der mobilen Pflege, Verbesserungen<br />

erforderlich sind oder<br />

Mängel behoben werden müssen.<br />

Natürlich kann mit dem<br />

Formular auch Lob verteilt<br />

werden.<br />

Die Vordrucke finden Sie im<br />

Seniorenzentrum Bethesda auf<br />

allen Wohnbereichen (neben<br />

dem Fahrstuhl) sowie neben<br />

der Eingangstür zur Verwaltung.<br />

In Schaafheim sind sie<br />

neben der Eingangstür am Infoständer<br />

hinterlegt.<br />

Hier noch ein paar Tipps zum<br />

richtigen Ausfüllen:<br />

1. Bitte kreuzen Sie an, welches<br />

Unternehmen betroffen<br />

ist.<br />

2. Handelt es sich um einen<br />

Verbesserungsvorschlag,<br />

einen Mangel oder ein Lob?<br />

Ist etwas verloren gegangen<br />

oder ist etwas gefunden<br />

worden? Kreuzen Sie<br />

Entsprechendes an.<br />

3. Bitte tragen Sie immer Namen<br />

sowie eine Telefonnummer<br />

ein, damit wir Ihnen<br />

Rückmeldung auf Ihren<br />

Hinweis geben können.<br />

4. Beschreiben Sie die aufgetretene<br />

Situation und geben<br />

gerne schon einen Hinweis<br />

auf mögliche Ursachen.<br />

Sollten Sie verschiedene<br />

Punkte haben, benutzen Sie<br />

bitte mehrere Vordrucke.<br />

5. Geben Sie Ihren Hinweis in<br />

der Verwaltung des Seniorenzentrums<br />

ab. In Schaafheim<br />

geben Sie es gerne an<br />

die Hausleitung.<br />

Die ausgefüllten Formulare<br />

werden an die zuständigen<br />

Bereichsleiter zur Bearbeitung<br />

weiter geleitet. Nach der Ursachenanalyse<br />

erhalten Sie<br />

Rückmeldung, welche Verbesserungen<br />

geplant sind. Sobald<br />

die Durchführung erfolgt ist,<br />

bekommen Sie eine abschließende<br />

Rückmeldung vom zuständigen<br />

Mitarbeiter.<br />

Sollte es doch einmal etwas<br />

länger dauern, scheuen Sie<br />

sich nicht, noch einmal bei uns<br />

nachzufragen.<br />

Bitte machen Sie regen<br />

Gebrauch von den Formularen,<br />

da wir großes Interesse<br />

daran haben, die Qualität unserer<br />

Dienstleistung ständig zu<br />

verbessern. Und selbstverständlich<br />

geben wir Ihr Lob<br />

gerne an die Kollegen weiter.<br />

Ihre Regina Diekmann<br />

Qualitätsmanagement-Beauftragte<br />

SEITE 26<br />

I M ZEN TRUM


Weihnachtlicher Glanz<br />

Früher ohne Advent, bescheiden und familiär<br />

SEITE 28<br />

I M ZEN TRUM


Eins steht fest: Die Erwartung<br />

und Freude zu Weihnachten<br />

haben sich die Menschen bewahrt.<br />

Obwohl die Lebensverhältnisse<br />

früher bescheidener<br />

waren, leuchtende Augen angesichts<br />

eines Weihnachtsbaums<br />

und eines festlichen<br />

Gottesdienstes gab es schon<br />

immer. Nicole Damm-Arnold<br />

ging auf die Suche nach<br />

„Weihnachten, wie es früher<br />

war“:<br />

Werner Fege (96),<br />

Seniorenhaus Bethanien:<br />

„Wir lebten in ärmlichen Verhältnissen.<br />

Advent gab es<br />

nicht. Einen Weihnachtsbaum<br />

bekamen wir schon mal von<br />

der Schule geschenkt. Er war<br />

mit Kugeln, Papiersternen und<br />

Gebäck geschmückt. Gestrickte<br />

Strümpfe und Obst waren<br />

die Geschenke. Weihnachten<br />

war wunderschön, weil wir in<br />

der Kirchengemeinde gesungen<br />

und gebetet haben. Wir<br />

haben Gemeinschaft noch<br />

richtig gelebt.“<br />

Elisabeth Kläse (85), Seniorenzentrum<br />

Bethesda:<br />

„Advent mit Kranz und Kerzen<br />

hatten wir nicht. Als Kinder<br />

haben wir uns mit Liedern und<br />

Gedichten am Weihnachtsgottesdienst<br />

beteiligt. Unsere Eltern<br />

haben uns vorher abgehört.<br />

Unser Weihnachtsbaum<br />

hatte bunte Kugeln mit einer<br />

genauso bunten Spitze, brennenden<br />

Kerzen und Lametta.<br />

Das Christkind kam, wenn wir<br />

in der Kirche waren. Musikinstrumente<br />

und einen Holzpuppenwagen<br />

waren schöne Geschenke.<br />

Kartoffelsalat und<br />

Lebkuchen gab es am Weihnachtsabend,<br />

an dem wir länger<br />

wach bleiben durften. Die<br />

Familie war immer zusammen.<br />

Als Mutter schmückte ich den<br />

Baum genauso wie meine Eltern,<br />

aber mit elektrischen<br />

Kerzen. Einen Adventskranz<br />

hatte ich dann auch. Heutzutage<br />

sind die Geschenke größer<br />

und teurer. Aber mein<br />

Sohn bastelt noch heute mit<br />

meinem Enkelkind den Adventskranz<br />

selbst.“<br />

Thekla Böttler (92), Seniorenzentrum<br />

Bethesda:<br />

„Ich bin in einer Kleinstadt in<br />

Lettland an der Ostsee aufgewachsen.<br />

Wir hatten nicht viel,<br />

aber Weihnachten war immer<br />

das Schönste vom ganzen<br />

Jahr. Adventszeit gab es nicht.<br />

Auch der Heiligabend war ein<br />

normaler Abend wie jeder andere.<br />

Aber der erste Weihnachtstag<br />

war unser großer<br />

Feiertag. Den Weihnachtsbaum<br />

schmückten wir mit Vögelchen<br />

aus Glas, selbst gebackenen<br />

Pfefferkuchen, Äpfelchen<br />

und vor allem vielen langen,<br />

bunten Bonbons. Meine<br />

Mutter bereitete gedämpftes<br />

Sauerkraut und einen Schweinebraten<br />

zu. Im Holz befeuerten<br />

Ofen buk sie einen großen<br />

Apfelkuchen. In der Wohnung<br />

duftete es wunderbar. Danach<br />

gingen wir in die Lutheraner-<br />

Kirche. Es lag immer viel<br />

Schnee, und die Leute aus<br />

den Dörfern kamen mit Pferdeschlitten<br />

und warmen Steinen<br />

an den Füßen. Am Abend<br />

kamen die Familie und alle<br />

Nachbarn zusammen und feierten.<br />

Solange die Kerzen am<br />

Baum brannten, sangen wir<br />

Weihnachtslieder und sagten<br />

Gedichte auf. Danach wurde<br />

uns das geschenkt, wonach<br />

wir schon den ganzen Tag gefiebert<br />

haben: die vielen bunten<br />

Bonbons am Baum! Wir<br />

saßen lange zusammen, waren<br />

glücklich und bescheiden.<br />

Seit ich als 23-Jährige nach<br />

Deutschland kam, feierte ich<br />

auch deutsche Weihnachten.<br />

Mein erstes Geschenk war eine<br />

Schürze. Als ich selbst Mutter<br />

war, schmückte mein<br />

Mann den Baum, es wurden<br />

Plätzchen gebacken, an Heiligabend<br />

gab es Kartoffelsalat<br />

und Würstchen. Die Kinder<br />

waren immer aufgeregt. Ein<br />

Glöckchen rief sie zu den Geschenken,<br />

die sie sich gewünscht<br />

haben. Am Weihnachtstag<br />

gab es meistens<br />

Truthahn mit Rotkohl und Klößen.<br />

Weihnachten ist nicht<br />

mehr so persönlich, die Weihnachtsfreude<br />

ist ein wenig<br />

verloren gegangen.“<br />

Christa Walter (71), Seniorenzentrum<br />

Bethesda:<br />

„An Weihnachten haben wir<br />

den Gottesdienst besucht. Immer<br />

ohne Vater, denn der hat<br />

den Weihnachtsbaum zu Hause<br />

mit Kugeln, Lametta und<br />

Gebäck mit Zuckerguss geschmückt.<br />

Die Plätzchen hat<br />

dann meine Schwester genüsslich<br />

vom Baum genascht.<br />

Die Geschenke waren klein.<br />

Die Puppe bekam neue Kleider,<br />

die Puppenstube wieder<br />

selbst gemachte Holzmöbel.<br />

Stricksachen gab es von der<br />

Oma. Wir haben uns über wenig<br />

viel gefreut. Und es gab<br />

immer eine Weihnachtsgans.“<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 29


Süße Kringel, Wettbewerb und Informatives<br />

Bethesda macht auf Schaafheimer Weihnachtsmarkt mobil<br />

Zum 29. Mal findet der Weihnachtsmarkt<br />

im historischen<br />

Ortskern von Schaafheim<br />

statt. Rund 50 Aussteller präsentieren<br />

ihre Angebote und<br />

Leistungen und haben kulinarische<br />

Leckereien im Gepäck.<br />

Auch die Bethesda mobile<br />

Pflege hält wieder Überraschungen<br />

am Stand gegenüber<br />

dem ehemaligen Elisje-<br />

Häuschen bereit. Für die Besucher<br />

gibt es das Logo der <strong>Sozialwerk</strong>-Unternehmen<br />

als<br />

„süßen Kringel“.<br />

In diesem Jahr steht alles im<br />

Zeichen der Tagespflege am<br />

Sportplatz in Schaafheim, die<br />

voraussichtlich im September<br />

2014 ihre Pforten öffnet. Sie<br />

soll pflegende Angehörige dementiell<br />

Erkrankter Entlastung<br />

bieten. Über das Angebot informiert<br />

das Standteam des<br />

Weihnachtsmarkts ausführlich<br />

und steht für alle Fragen zur<br />

Verfügung. Ferner rechnet das<br />

mobile Team Interessierten<br />

gerne die Zuschüsse der Pflegekasse<br />

für die Tagespflegegäste<br />

aus.<br />

Die Tagespflegeeinrichtung<br />

sucht zudem noch einen geeigneten<br />

Namen. Unter dem<br />

Motto „Ein Name, ein Wort -<br />

die Tagespflege Schaafheim<br />

sucht einen Namen“ ruft das<br />

Christliche <strong>Sozialwerk</strong> auf dem<br />

Weihnachtsmarkt einen Wettbewerb<br />

aus. Alle Teilnehmer<br />

kommen in einen Lostopf.<br />

Daraus verlost das <strong>Sozialwerk</strong><br />

drei Scheffemer Schecks, alle<br />

anderen erhalten Trostpreise.<br />

Natürlich informiert die Bethesda<br />

mobile Pflege auch<br />

über die mobilen Angebote<br />

An rund 50 Weihnachtsmarktständen<br />

lässt es sich am dritten<br />

Adventswochenende im<br />

historischen Ortskern in<br />

Schaafheim gemütlich schlendern.<br />

der Pflege und Betreuung, sowie<br />

über hauswirtschaftliche<br />

Hilfsleistungen. Als gemeinnütziges<br />

Tochterunternehmen<br />

des Christlichen <strong>Sozialwerk</strong>s<br />

bieten sie auch Informationen<br />

zu den Pflege- und Serviceeinrichtungen<br />

in Schaafheim und<br />

<strong>Harreshausen</strong>, die sowohl die<br />

stationäre Pflege als auch Essen<br />

und Wäsche auf Rädern<br />

sowie technische Hilfsleistungen<br />

anbieten.<br />

Süß geht es auch im Marktcafé<br />

der Biblioteek im Elisjehäuschen<br />

zu. Sie bieten Kaffee,<br />

Kuchen und weihnachtliches<br />

Gebäck. Die erlesenen Scheffemer<br />

Böhnschen und der<br />

Scheffemer Genuss in Form<br />

von Kaffee und Tee sind die<br />

idealen Geschenke für besondere<br />

Anlässe. Ferner lädt natürlich<br />

das umfangreiche Literaturangebot<br />

zum Stöbern ein.<br />

Der Weihnachtsmarkt hat am<br />

Samstag von 15 bis 22 Uhr<br />

und am Sonntag von 13 bis 20<br />

Uhr seine Pforten geöffnet.<br />

Nicole Damm-Arnold<br />

Wohnen im Park<br />

Haus B/C<br />

Geburtstage<br />

Wir gratulieren Frau Ermine<br />

Rimkus. Sie ist an Silvester<br />

geboren und feiert damit am<br />

31. Dezember ihren 76. Geburtstag.<br />

Herr Richard Stippel wird am<br />

7. Januar 76 Jahre alt.<br />

Am 9. Januar feiert Frau Beatrix<br />

Devillers ihren 78. Ehrentag.<br />

Am gleichen Tag wird Frau<br />

Karin Oertel 69 Jahre alt.<br />

Herr Edgar Trenkwald wird am<br />

14. Januar 89 Jahre alt.<br />

Frau Elfriede Gebhardt begeht<br />

am 23. Januar ihren 91. Ehrentag.<br />

Am 25. Januar wird Frau Sieglinde<br />

Harbusch 62 Jahre alt.<br />

Der Vorstand und die Hausverwaltung<br />

gratulieren allen<br />

Geburtstagskindern herzlich<br />

und wünschen Ihnen Gottes<br />

Segen.<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 31


Das Christliche <strong>Sozialwerk</strong> <strong>Harreshausen</strong> e.V. ist überkonfessionell, mildtätig und gemeinnützig.<br />

Es besteht seit 1970. Seit 30 Jahren betreibt das <strong>Sozialwerk</strong> das Seniorenzentrum Bethesda<br />

in <strong>Harreshausen</strong>.<br />

Das biblische, urchristliche Fundament ist der Motor der Aktivitäten des <strong>Sozialwerk</strong>s. In gelebter<br />

Diakonie dienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den hilfsbedürftigen Menschen<br />

ohne Ansehen von Person, Geschlecht und Weltanschauung. Spender und ZEITspender unterstützen<br />

uns in dieser Aufgabe.<br />

Das Seniorenzentrum Bethesda ist der Sitz des <strong>Sozialwerk</strong>s. In drei Wohnbereichen<br />

leben hier Senioren aller Pflegestufen. Für dementiell Erkrankte<br />

ist eine eigene Wohngruppe eingerichtet. Neben der ausgezeichneten Pflege<br />

und vielseitigen Angeboten kommt den Bewohnern die ruhige Lage und<br />

der große Park zugute.<br />

Auf dem Gelände befinden sich zudem 28 Seniorenwohnungen. Verschiedene<br />

Leistungspakete sorgen dafür, dass die Mieter eine preiswerte, individuelle<br />

Unterstützung erfahren. Neben den Servicepaketen können sie die Gemeinschaftseinrichtungen<br />

und Angebote des Seniorenzentrums nutzen.<br />

In Schaafheim steht das Seniorenhaus Bethanien. Seine Wohngruppen stehen<br />

Pflegebedürftigen aller Pflegestufen und insbesondere Dementen offen.<br />

Einzelzimmer und die individuelle Wohnatmosphäre prägen diese Einrichtung.<br />

Für die Pflege zu Hause bietet 'Bethesda mobile Pflege' alle Leistungen der<br />

ambulanten Kranken- und Altenpflege an. Dazu gehört natürlich die professionelle<br />

Beratung und Unterstützung bei der Beantragung von Pflegeleistungen<br />

und finanzieller Unterstützung.<br />

Mit der Bethesda Service GmbH hat das <strong>Sozialwerk</strong> eine Gesellschaft gegründet,<br />

die Menschen im Alter mit Rat und Hilfe zur Seite steht. Essen und<br />

Wäsche auf Rädern, Wohnungsanpassungen, Hilfe in Haus und Garten sowie<br />

weitere Dienst- und Hilfeleistungen werden von geschultem Personal<br />

für Senioren in Babenhausen und Schaafheim angeboten.<br />

Lernen Sie uns kennen. Unsere Zeitschrift IM ZENTRUM<br />

erhalten Sie kostenlos. Anruf genügt.<br />

SEITE 32<br />

<strong>Christliches</strong> <strong>Sozialwerk</strong> <strong>Harreshausen</strong> e.V.<br />

Am Obertor 40<br />

www.cswh.de, E-Mail: info@cswh.de<br />

64832 Babenhausen – <strong>Harreshausen</strong> Beratungshotline 06073 7286-111<br />

Seniorenzentrum Bethesda GmbH<br />

Bethesda mobile Pflege GmbH<br />

Mitgliedschaft<br />

Seniorenhaus Bethanien GmbH<br />

Bethesda Service GmbH<br />

BSFP Bundesverband der <strong>Sozialwerk</strong>e<br />

freikirchlicher Pfingstgemeinden KdÖR<br />

I M ZEN TRUM

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