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aktuelle Ausgabe - Christliches Sozialwerk Harreshausen eV

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nahm ab vom Baum das Lametta.<br />

Mit Terpentinöl und Bedacht<br />

hab ich das Silber abgemacht.<br />

Das Kraut dann gründlich durchgewässert,<br />

mit reichlich Essig noch verbessert,<br />

dazu noch Nelken, Pfeffer, Salz<br />

und Curry, Ingwer, Gänseschmalz.<br />

Dann, als das Ganze sich erhitzte,<br />

das Kraut, das funkelte und blitzte,<br />

da konnte ich nur nach oben flehen:<br />

‚Lass diesen Kelch vorübergehen!‘<br />

Als später dann das Kraut serviert,<br />

ist auch noch folgendes passiert:<br />

Als eine Dame musste niesen,<br />

sah man aus ihrem Näschen sprießen<br />

tausend kleine Silbersterne…<br />

Franziska Lehmann sprach zum Franz:<br />

"Dein Goldzahn hat heut Silberglanz!"<br />

Und einer, der da musste mal,<br />

der rief: "Ich hab nen Silberstrahl!"<br />

So gab‘s nach dieser Krautmethode<br />

noch manche nette Episode!<br />

Beim Heimgang sprach ein Gast zu mir:<br />

"Es hat mir gut gefallen hier,<br />

doch wär die Wohnung noch viel netter,<br />

hättest du am Weihnachtsbaum Lametta!"<br />

Ich konnte da gequält nur lächeln<br />

und mir noch frische Luft zufächeln.<br />

Ich sprach und klopfte ihm aufs Jäckchen:<br />

"Im nächsten Jahr, da kauf ich 100 Päckchen.“<br />

Gedanken im Advent<br />

Eine treue Leserin schreibt<br />

Es war einmal vor langer Zeit,<br />

die Welt lag unter einem weißen Kleid.<br />

Wir Kinder schauten zum Fenster hinaus,<br />

waren verzaubert von der weißen Pracht ums Haus.<br />

Wenn auch die Kälte draußen klirrte,<br />

sich kein Hund freiwillig hinaus verirrte.<br />

Wir Kinder trotzdem im Schnee<br />

und in der Kälte tollten,<br />

bis gefrorene Ohren und Wangen,<br />

eisige Füße und Hände nach Wärme verlangten.<br />

Dann suchten die Mädchen und Buben<br />

wieder Zuflucht in warmen Stuben.<br />

Ein warmer Ofen, ein heißes Getränk,<br />

ein Fußbad mit Salz, erst kalt, dann warm,<br />

das macht den reichsten Doktor arm.<br />

Wohlig warm am Abend ins Bett<br />

gekuschelt.<br />

Wie wunderbar, als das geschah,<br />

und Mutter uns in ihre Arme nahm.<br />

JAHRG AN G 13 /14, AUSGABE 6 SEITE 9

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