UPDATE Oktober 2013 - Uniklinik Balgrist
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GEWUSST WIE<br />
Die Auflösung<br />
Während eine nicht dislozierte Fraktur der Eminentia interkondylaris konservativ behandelt<br />
werden kann, hat in unserem Fall eine operative Fixation zu erfolgen. Eine solche Stabilisierung<br />
kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden; wir haben in dieser Situation die<br />
Schraubenfixation über eine Mini-Arthrotomie bevorzugt. Die Tibiaplateau-Fraktur wurde<br />
gleichzeitig in Situ mit zwei Schrauben osteosynthetisiert (Abb. 4), eine konservative Ausbehandlung<br />
wäre aber auch korrekt gewesen.<br />
Kontakt:<br />
PD Dr. Peter Koch<br />
Teamleiter Kniechirurgie<br />
+41 44 386 12 83<br />
peter.koch@balgrist.ch<br />
PD Dr. Sandro Fucentese<br />
Stv. Teamleiter<br />
Kniechirurgie<br />
+41 44 386 12 83<br />
sandro.fucentese@<br />
balgrist.ch<br />
Abb. 4:<br />
Take Home Message<br />
Frakturen der Eminentia intercondylaris sind nicht nur bei Kindern anzutreffen, sondern<br />
ebenso häufig bei Erwachsenen. Während die Verletzung bei Kindern «gutartig» ist und<br />
auch bei operativem Eingriff meist gut verläuft, muss beim Erwachsenen stets nach Zusatzverletzungen<br />
gesucht werden. Oft finden sich weitere Frakturen oder Bandverletzungen,<br />
die ins Behandlungskonzept miteinbezogen werden müssen, und die postoperativen<br />
Verläufe gestalten sich nicht selten zögerlich. Restbeschwerden wie belastungsabhängige<br />
Schmerzen oder Streckdefizite können auftreten. Bei Erwachsenen führen wir aus diesem<br />
Grund stets eine ergänzende Bildgebung durch, entweder mit CT oder MRI.<br />
<strong>UPDATE</strong> | #7 | OKTOBER <strong>2013</strong> | 27