Mitten im Leben - Rundschau Hamburg
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Etwa 80 Prozent der Bevölkerung<br />
leidet an Rückenschmerzen. Die<br />
Ursachen dafür sind vielfältig und<br />
das Behandlungsspektrum unterschiedlich.<br />
Im Fokus der Öffentlichkeit<br />
steht aktuell die stark<br />
gestiegene Zahl an operativen<br />
Maßnahmen bei Rückenproblemen.<br />
Dr. Erik Fritzsche, Chefarzt<br />
Wirbelsäulenchirurgie in der Asklepios-Klinik<br />
Wandsbek, stand<br />
unseren Fragen zu Rückentherapien<br />
offen gegenüber. Seine Worte<br />
zu Beginn des Gesprächs: „Unser<br />
Team versucht, eine operative<br />
Maßnahme zu verhindern.“<br />
Im höheren <strong>Leben</strong>salter nehme die<br />
verschleißbedingte Veränderung<br />
der Gelenke und Knochen zu, erklärte<br />
der Neurochirurg die wachsende<br />
Zahl der Rückenpatienten.<br />
„Weil <strong>im</strong> Bereich des Rückens<br />
<strong>Mitten</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong>- Anzeige/Sonderveröffentlichung -<br />
Tips und Informationen für Senioren<br />
Rückenschmerzen lieber konservativ behandeln<br />
Anzeige<br />
Auf diesen Tag hatte er so lange<br />
gewartet: Am 14. August konnte<br />
Polly Lilipory nach mehr als 20<br />
Jahren seine Ehefrau Maria und<br />
seine bildhübsche Tochter Ellen<br />
endlich wieder in die Arme schließen.<br />
Zusammen mit Nadjib Habibi<br />
von der sozialen Betreuung<br />
fuhr er mit dem P&W Bus zum<br />
Flughafen, um seine Familie in<br />
Empfang zu nehmen. Voller<br />
Glück umarmte er seine Lieben<br />
und hätte sie am liebsten nie<br />
wieder losgelassen.<br />
Kennengelernt hatte Polly Lilipory<br />
seine Maria in Fortaleza <strong>im</strong><br />
Norden Brasiliens. Der gebürtige<br />
Indonesier arbeitete als Steward<br />
auf Containerfrachtern der Hapag<br />
Lloyd Flotte und fuhr zu dieser<br />
Zeit überwiegend von <strong>Hamburg</strong><br />
nach Südamerika. Die schöne<br />
Maria fiel ihm sofort ins Auge<br />
und auch ihr gefiel der schmucke<br />
Stabilität und Beweglichkeit<br />
gleichzeitig geleistet werden müssen,<br />
kann eine Verschleißerscheinung<br />
leicht eine schmerzhafte<br />
Veränderung auslösen“, erklärt<br />
Fritzsche. Grundsätzlich seien unspezifische<br />
und spezifische Rückenschmerzen<br />
zu unterscheiden:<br />
75 Prozent der Beschwerden gelten<br />
als unspezifisch. Sie bieten keinen<br />
Hinweis auf eine spezielle Ursache<br />
und bilden sich binnen 6 Wochen<br />
ohne Therapie zurück. Bei einem<br />
spezifischen Rückenschmerz dagegen<br />
läßt sich die Ursache klar<br />
zuordnen. Sie hat einen progressiven<br />
Verlauf und erfordert eine<br />
gezielte Behandlung.<br />
Erste Maßnahme bei der Behandlung<br />
von Rückenproblemen ist die<br />
konservative Therapie. Hier werden<br />
schmerzlindernde Medika-<br />
Neues von<br />
PFLEGEN & WOHNEN<br />
FARMSEN<br />
mente und Krankengymnastik<br />
verordnet sowie eine Ruhigstellung<br />
der Wirbelsäule empfohlen.<br />
Weitere Bausteine können eine<br />
Verhaltensschulung wie Entspannungstherapie<br />
und Förderung der<br />
körperlichen Aktivität sein. „Gut<br />
beraten ist jeder, der präventiv die<br />
zehn Rückenregeln einhält, welche<br />
die Bewegung und deren Erhalt in<br />
den Vordergrund stellen,“ so der<br />
Spezialist. In seiner Abteilung wird<br />
der Patient zunächst untersucht<br />
und zu seinem Problem befragt,<br />
welches dann über eine bildgebende<br />
Maßnahme diagnostiziert wird.<br />
Im Anschluß bespricht der Neurochirurg<br />
die Ergebnisse und legt die<br />
Therapie fest. Wenn möglich, wird<br />
der Patient zunächst in der physiotherapeutischen<br />
Abteilung der<br />
Klinik behandelt. Bei Verdacht auf<br />
eine Chronifizierung leitet das<br />
Wirbelsäulenteam eine weiterführende<br />
Betreuung <strong>im</strong> West Klinikum<br />
Rissen ein. Erst wenn sich<br />
diagnostisch eine spezifische Ursache<br />
für eine operative Maßnahme<br />
herausgestellt hat, empfiehlt<br />
der Neurochirurg einen Eingriff.<br />
Unser Fazit des Gesprächs mit Dr.<br />
Fritzsche: Rückenschmerzen können<br />
viele Ursachen haben. Seine<br />
Abteilung setzt auf eine exakte<br />
Diagnostik. Eine konservative<br />
Behandlung ist so lange angesagt,<br />
wie es medizinisch vertretbar ist.<br />
Trägt die Operation zum bestmöglichen<br />
Erhalt der Gesundheit bei,<br />
kann sie ein Stück <strong>Leben</strong>squalität<br />
bringen. Weitere Infos gibt es unter<br />
Telefon 18 18 831 274 oder<br />
unter www.asklepios.com/wandsbek/wirbelsäulenchirurgie.<br />
Ein Wiedersehen nach mehr als 20 Jahren<br />
Matrose mit seiner charmanten<br />
Art auf Anhieb. Auf den folgenden<br />
Fahrten freute sich Polly<br />
<strong>im</strong>mer auf Fortaleza und die Treffen<br />
mit Maria. Es dauerte fast<br />
zwei Jahre, bis er sie 1974 endlich<br />
als seine Ehefrau mit nach <strong>Hamburg</strong><br />
nehmen konnte. Das Ehepaar<br />
lebte in der Talstrasse auf St.<br />
Pauli und das Glück war perfekt,<br />
als 1975 Tochter Ellen in Altona<br />
geboren wurde. Leider konnte die<br />
Brasilianerin das <strong>Hamburg</strong>er Kl<strong>im</strong>a<br />
schlecht vertragen und hatte<br />
großes He<strong>im</strong>weh. 1978 zog die<br />
junge Frau schweren Herzens mit<br />
der 3-jährigen Tochter zurück in<br />
ihre He<strong>im</strong>at.<br />
Über all die Jahre blieb die Familie<br />
in Verbindung, auch wenn<br />
man sich auch aus finanziellen<br />
Gründen 1992 zuletzt bei einem<br />
Besuch in Brasilien sah. Der Rentner<br />
ist nach einem Schlaganfall<br />
Polly Lilipory mit Ehefrau Maria und Tochter Ellen (li.).<br />
1997 auf den Rollstuhl angewiesen<br />
und lebt seit 1998 bei PFLE- Reise möglich zu machen und<br />
men einen Kredit auf, um die<br />
GEN & WOHNEN FARMSEN. auch sie werden lange von diesem<br />
Er fühlt sich sehr wohl in seinem Besuch zehren, denn für die nächsten<br />
Jahre bleiben wieder nur<br />
schönen Einzelz<strong>im</strong>mer und ist bei<br />
Mitbewohnern und Personal gleichermaßen<br />
beliebt. Jetzt endlich denn, ein Lottogewinn würde ihm<br />
Briefe und das Telefon. Es sei<br />
erfüllte sich sein größter Wunsch, ermöglichen, seine Familie selbst<br />
die Ehefrau und die Tochter einmal<br />
wieder zu sehen. Die junge sympathische Rentner hofft seit<br />
einmal zu besuchen, denn der<br />
Pädagogin und deren Mutter nah- Jahren auf den großen Gewinn.