Auf gute Zusammenarbeit - Hochschule Kehl
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NACHGEFRAGT<br />
Prof. Dr. Jürgen Kegelmann<br />
Diesen Fragen hat sich ein interdisziplinäres Team<br />
des Instituts für angewandte Forschung (IAF) der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Kehl</strong> gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe<br />
gestellt. Das Team konnte rechtliche Spielräume ausmachen.<br />
Die Stadt Karlsruhe hat nun ein Konzept mit<br />
konkreten Maßnahmen, die sie als Kommune ergreifen<br />
kann. Wie die Experten dabei vorgingen, verraten sie<br />
im Klartext.<br />
In einem ersten Schritt erarbeitete der Sozialrechtsexperte<br />
Prof. Dr. Andreas Pattar eine profunde<br />
rechtliche Stellungnahme über die Möglichkeiten<br />
kommunaler Arbeitsmarktpolitik. In einem zweiten<br />
Schritt wurden die organisatorischen und finanziellen<br />
Grundlagen „kommunaler Arbeitsmarktpolitik“ in<br />
Karlsruhe erhoben. Wer sind die wichtigsten Akteure<br />
und Träger? Wie sind sie organisiert und finanziert?<br />
Im Ergebnis stand ein Überblick über die Träger- und<br />
Hilfsinfrastruktur „kommunaler Arbeitsmarktpolitik“<br />
in Karlsruhe. Prof. Dr. Aribert Kopnarski, ehemaliger<br />
Sozialamtsleiter und versierter Sozialplanungsexperte,<br />
wertete darüber hinaus wichtige arbeitsmarkt- und<br />
sozialpolitische Daten aus.<br />
Mit Hilfe dieser „analytischen“ Grundlagen wurde im<br />
Rahmen von Workshops über Stärken und Schwächen<br />
und die sich daraus abzuleitenden Ziele, Handlungsfelder<br />
und Maßnahmen diskutiert. So wurde beispielsweise<br />
sehr deutlich, dass es in einem Stadtteil einen<br />
weit überproportionalen Anteil an alleinerziehenden<br />
Hilfeempfänger gibt. Die gemeinsam erarbeiteten<br />
Ergebnisse wurden abschließend vom Projektteam<br />
der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kehl</strong> gebündelt und in „Vorschläge<br />
Zurück auf<br />
den Arbeitsmarkt<br />
Kann eine Kommune kommunale Arbeitsmarktpolitik<br />
betreiben? Kann sie versuchen, Leistungsempfänger<br />
der sozialen Sicherungssysteme in den Arbeitsmarkt<br />
zu integrieren? Darf sie das überhaupt? Sind ihr da<br />
nicht die „Hände gebunden“ durch andere Zuständigkeiten<br />
und Finanzierungen? Ist das nicht Sache der<br />
Bundesanstalt für Arbeit?<br />
und Handlungsempfehlungen“ gegossen, die in der für<br />
das Projekt gebildeten Lenkungsgruppe und im Sozialausschuss<br />
vorgestellt wurden.<br />
„Wir haben nun ein klareres Verständnis über die<br />
Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Arbeitsmarktpolitik<br />
und über die nächsten Schritte, die wir gehen<br />
können. Auch wurden, gemeinsam mit Verantwortlichen<br />
und Mitarbeitern, viele konkrete Umsetzungsmöglichkeiten<br />
diskutiert, die uns nun als Grundlage dienen.<br />
Die Unterstützung des Instituts für angewandte<br />
Forschung der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kehl</strong> hat uns hierbei sehr<br />
wertvolle Dienste geleistet. Insbesondere, dass die Unterstützung<br />
„aus einer Hand“ war und rechtliche, inhaltliche<br />
und organisatorische Dimensionen umfasste,<br />
war hilfreich.“ – Alfred Dietz, Stadt Karlsruhe<br />
Vorgehen im Projekt<br />
Kontakt: Prof. Dr. Jürgen Kegelmann Telefon 07851/894-101<br />
Geschäftsführer IAF kegelmann@hs-kehl.de<br />
Hochschulrat verabschiedet Mitglieder<br />
Der Hochschulrat ist das wichtigste<br />
Entscheidungsgremium der<br />
<strong>Hochschule</strong>. Er trägt die Verantwortung<br />
über die Entwicklung der <strong>Hochschule</strong>.<br />
Vier der insgesamt sieben<br />
Mitglieder verabschiedete Hochschulratsvorsitzender<br />
Prof. Stefan<br />
Gläser Ende des letzten Jahres.<br />
Dr. Sven von Ungern-Sternberg<br />
durfte acht Jahre lang über Maßnahmen<br />
zum Wohl der <strong>Hochschule</strong><br />
mitentscheiden und war zuletzt<br />
stellvertretender Vorsitzender im<br />
Hochschulrat. Unter anderem als<br />
Baubürgermeister hat sich Ungern-<br />
Sternberg in der Region Freiburg<br />
einen Namen gemacht. Neun Jahre<br />
lang war der Jurist und Volkswirt<br />
bis 2007 Regierungspräsident in<br />
Freiburg.<br />
Verband hat gewählt<br />
Prof. Witt neues Vorstandsmitglied<br />
Die Vertreter des Verbands der Verwaltungsbeamten<br />
in Baden-Württemberg (VdV) wählten in ihrer<br />
Versammlung im Oktober 2012 Rektor Prof. Paul Witt<br />
zu ihrem stellvertretenden Vorsitzenden. Neuer Verbandsvorsitzender<br />
ist Jochen Müller, Bürgermeister<br />
der Stadt Korb. Als weitere Stellvertreterin wählten<br />
die Verbandsmitglieder die Rektorin der <strong>Hochschule</strong><br />
für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg,<br />
Dr. Claudia Stöckle.<br />
Der 19-köpfige Vorstand besteht aus Vertretern aus<br />
der Beamtenschaft des Landes und der Kommunen,<br />
Bereits seit 30 Jahren ist Dr.<br />
Heinz-Joachim Peters Professor an<br />
der <strong>Kehl</strong>er Verwaltungshochschule.<br />
Sechs Jahre war der Jurist nun Mitglied<br />
im Hochschulrat. Zu seinen<br />
<strong>Auf</strong>gaben an der <strong>Hochschule</strong> zählt<br />
neben der Lehre die Weiterentwicklung<br />
des Faches Europäisches<br />
Umweltrecht.<br />
Drei Jahre lang waren auch Prof.<br />
Dr. Jürgen Fischer und Diplom-<br />
Verwaltungswirtin Christina Jenne<br />
Mitglied im Hochschulrat. Der<br />
Psychologe war bereits an mehreren<br />
Universitäten wissenschaftlicher<br />
Angestellter, bis er vor mehr<br />
als 15 Jahren als solcher nach <strong>Kehl</strong><br />
kam. Heute ist der Hochschulprofessor<br />
Studiendekan des Masterstudiengangs<br />
Public Management.<br />
Prof. Stefan Gläser verabschiedete Prof. Dr. Jürgen Fischer,<br />
Prof. Dr. Heinz-Joachim Peters, Christina Jenne und Dr. Sven<br />
von Ungern-Sternberg, Regierungspräsident a.D. (v.l.n.r.)<br />
Christina Jenne war selbst Studentin<br />
der <strong>Kehl</strong>er <strong>Hochschule</strong> und arbeitete<br />
nach ihrem Abschluss ein<br />
Jahr lang im Studierendenbüro<br />
und Prüfungsamt. Seit November<br />
2012 arbeitet sie bei der Gemeinde<br />
Eichstetten.<br />
Mit der Verabschiedung der vier<br />
Hochschulratsmitglieder begann die<br />
erste Amtszeit der neuen Mitentscheider<br />
im Hochschulrat. Regierungspräsidentin<br />
Bärbel Schäfer<br />
vom Regierungspräsidium Freiburg<br />
übernimmt die Funktion der stellvertretenden<br />
Vorsitzenden. Neue<br />
interne Mitglieder sind Prof. Dr.<br />
Kathi Gassner, Prof. Dr. Roland<br />
Böhmer und Verwaltungsmitarbeiterin<br />
Marlene Krech.<br />
aus Hochschulvertretern und auch aus zwei Studierendenvertretern.<br />
Die Vorstandschaft tagt in der<br />
Regel alle zwei Monate in Stuttgart und trifft die für<br />
den Verband der Verwaltungsbeamten wesentlichen<br />
Entscheidungen. Besonderer Gast der Versammlung<br />
in Wernau (Neckar) war Staatssekretär und Chef der<br />
Staatskanzlei Klaus-Peter Murawski. Die Vertreterversammlung<br />
findet alle vier Jahre statt.<br />
Rektor Prof. Paul Witt, der Verbandsvorsitzende<br />
Jochen Müller und Dr. Claudia Stöckle freuen sich<br />
über das Vertrauen.<br />
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