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GS Motorrad Magazin 01/2012 (Heft 1)

Die 1. Ausgabe vom Februar 2012. Spezial-Thema: Kofferinnentaschen f

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ABENTEUER<br />

ist die Geschwindigkeit auf zeitweise auf<br />

30km/h begrenzt, doch hier steht kaum<br />

ein Polizist. Wo auch? Rechts Felsen, dann<br />

die Straße und keine 10 Meter entfernt,<br />

kristallblaues Wasser. Fast könnte man<br />

meinen, man könne Fische sehen, so klar<br />

ist das Wasser. Wir kriegen uns kaum<br />

noch ein und ein wahrer Kurvenrausch<br />

erfasst uns. »Dass hier ist fast besser<br />

als Sex!« bringt es einer meiner Kollegen<br />

bei einer kurzen Pause auf den Punkt. Es<br />

gibt kaum Verkehr und es sind wenig <strong>Motorrad</strong>fahrer<br />

um diese Jahreszeit unterwegs.<br />

Einfach unglaublich, ja fast unbeschreibbar.<br />

Für mich persönlich ist es das absolute<br />

Highlight. Ich habe den festen Vorsatz,<br />

diese Straße erneut zu fahren. In Karlobag<br />

auf Höhe der Insel Pag machen wir<br />

eine längere Pause. Wir liegen gut in der<br />

Zeit und genießen jeden Moment. Ab Senj<br />

sehen wir die Insel Krk,<br />

Rijeka erreichen wir am frühen Nachmittag<br />

gegen 15 Uhr und es regnet! Da<br />

hatte der Wettergott kein gutes Einsehen<br />

mit uns. Aber es ist warm und wir tanken<br />

kurz nach der Autobahnauffahrt, die<br />

uns um Rijeka herumführen wird. Ein kurzes<br />

Telefonat mit Denis, dem Chefkellner<br />

vom Restaurant Calisona. Wir sagen, dass<br />

wir bald wären, so gegen 17 Uhr. Es wäre<br />

in Ordnung, er erwarte uns vor dem Restaurant<br />

mitten im Zentrum von Rovinj.<br />

Als wir dort ankommen, hat sich der Regen<br />

wieder in Wohlgefallen aufgelöst und<br />

die Straßen in Istrien und die neugebaute<br />

Schnellstraße lassen Zeit, auf dem <strong>Motorrad</strong><br />

über die absolvierte Strecke, die<br />

Jadranska Magistrale nach zu denken.<br />

Wir verbringen drei volle Tage in Rovinj.<br />

Beherbergt auf der Roten Insel (Creveni<br />

Otok) und im Hotel Istra. Das ist eines der<br />

meistgebuchtesten Hotels dieser Welt.<br />

Die Motorräder parken wir entspannt auf<br />

einem bewachten Parkplatz auf dem Festland<br />

und nur das Fährboot verbindet uns<br />

damit. Am zweiten Tag verabschieden wir<br />

uns von einem unserer Freunde. Hans, er<br />

muss nach Hause. Von dort geht es für<br />

ihn in einen Flieger in die Türkei und dann<br />

auf eine Schifffahrt, eine Kreuzfahrt für<br />

8 Tage. Traurig nehmen wir noch im Hotel<br />

Abschied von ihm.<br />

Wir genießen noch eine Nacht im Hotel,<br />

dann fahren wir in Richtung Heimat. Genauer<br />

gesagt nach Dienten am Hochkönig,<br />

denn dort erwarten uns nach 7 Tagen<br />

Reise erneut zwei befreundete<br />

<strong>Motorrad</strong>fahrer, denen es nicht vergönnt<br />

war, an der Reise teilzunehmen. Wir schlafen<br />

eine Nacht in Dienten in der zu empfehlenden<br />

Ferienwohnung gleichen Namens.<br />

(www.ferienwohnung-dienten.at).<br />

Wir essen zu Abend in einem Gasthaus,<br />

seit unserer Ankunft quälen wir unsere<br />

nicht mitgereisten Freunde mit den<br />

Schwärmereien über die Jadranska Magistrale.<br />

Nach 8 Tagen und knapp 3000<br />

km Wegstrecke ist unser kleines Abenteuer<br />

zu Ende.<br />

Sicher ist nur eines, wir werden es erneut<br />

machen. Eine ähnliche Tour. Denn die<br />

Jadranska Magistrale wird mit Recht vom<br />

ADAC als eine der schönsten Küstenstraßen<br />

dieser Welt gezählt.<br />

22 <strong>GS</strong> | MOTORRAD MAGAZIN<br />

FEBRUAR 2<strong>01</strong>2

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