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Ein Portfoliozeugnis selbst erstellen - ipl.info

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Copyright 2006 by INSTITUT FÜR PROZESSORIENTIERTES LERNEN<br />

an der Rudolf Steiner Schule Bochum<br />

IPL<br />

<strong>info</strong>@i-p-l.<strong>info</strong><br />

<strong>Ein</strong> <strong>Portfoliozeugnis</strong><br />

<strong>selbst</strong> <strong>erstellen</strong><br />

<strong>Ein</strong>e Handreichung für Lehrer, die ein Zertifikat oder ein<br />

Zeugnis zu einem Projekt entwickeln möchten


Copyright 2006 by INSTITUT FÜR PROZESSORIENTIERTES LERNEN<br />

an der Rudolf Steiner Schule Bochum<br />

IPL<br />

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Die Nutzung VORHANDENER STEHTEXTE<br />

beim Erstellen eines <strong>Portfoliozeugnis</strong>ses<br />

Vorhandene Stehtexte<br />

Die nachfolgenden Texte können übernommen oder modifiziert werden. Sie sind als<br />

Hilfe und Anregung für eigene Projekte gedacht. Die Stehtexte sind nicht perfekt.<br />

Daher sind Verbesserungsvorschläge oder alternative Texte erwünscht!<br />

1. Landwirtschaftszeugnis:<br />

Das Landwirtschaftspraktikum fand auf dem Buschberghof in Fuhlenhagen (Schleswig-<br />

Holstein) unter Leitung des Landwirts Karsten Hildebrandt statt.<br />

Im Rahmen dieses Praktikums arbeiteten die Schüler täglich von 9.00 bis 12.00 Uhr und von<br />

14.00 bis 18.00 in folgenden Arbeitsbereichen mit:<br />

1. Gemüsebau unter Leitung von Axel Iser und Kerstin Uloth sowie Betreuung auf dem<br />

Acker durch Svenja Hoffmann: Ernten und Aufbereiten des Gemüses,<br />

Unkrautbeseitigung, Pflanzarbeiten;<br />

2. Stallarbeit unter Leitung von Jens Otterbach und Benjamin Broutschek sowie Betreuung<br />

der Gruppe durch Laura Dreßen: Füttern der Tiere, Ausmisten des Stalls, H<strong>erstellen</strong> von<br />

Laubheu, Zaunreparaturen, <strong>Ein</strong>treiben der Tiere;<br />

3. Holz- und Ackerarbeit unter Leitung von Phillip Brändle und Oleg Stepuhn sowie<br />

Betreuung der Gruppe durch Nico Rehlinghaus: Feuerholz h<strong>erstellen</strong> und im Schuppen<br />

stapeln, Backholz stapeln, Holz spalten, Kartoffeln ernten, Hof aufräumen, Steine vom<br />

Acker sammeln<br />

4. Bauarbeiten unter Leitung von Karsten Hildebrand und Hans Hoff: Türen und Fenster<br />

der Scheune streichen, Zäune und Fenster eines Hühnerstalls abbauen, Fundamente für<br />

einen neuen Stall graben und schütten, einen Volierenboden mit Platten auslegen, U-<br />

Schalen vorbereiten und schütten, Dachbalken richten.<br />

5. Kochgruppe: Unter Leitung von Christina Rösler und Angelika Scharpey: Die gesamte<br />

Gruppe drei Mal täglich mit Mahlzeiten versorgen, die Küche und das Haus in Ordnung<br />

halten.<br />

Auf freiwilliger Basis konnten einige Schüler in der Meierei und in der Bäckerei mitarbeiten.<br />

Meierei: Unter Leitung von Marianne Wunnenberg, Kerstin Uloth und Ursula Friedenstab:<br />

Aus Rohmilch Käse h<strong>erstellen</strong><br />

Bäckerei: Unter Leitung von Oleg Stephuhn: Brot für die Wirtschaftsgemeinschaft backen<br />

2


Die Gruppen wechselten nach zwei Tagen ihren Arbeitsbereich, so dass die Schüler die<br />

verschiedenen Tätigkeitsbereiche im Laufe des Praktikums kennen lernen konnten.<br />

Die Schüler erhielten zu den folgenden Themen auf dem Buschberghof einstündige Vorträge:<br />

4.9.2006 Karsten Hildebrandt Betriebsspiegel und <strong>Ein</strong>leitung zum Praktikum<br />

5.9.2006 Benjamin Broutschek Rinderhaltung I<br />

6.9.2006 Marianne Wunnenberg Milchverarbeitung I<br />

7.9.2006 Doris Pahl Hauswirtschaft in der Landwirtschaft, ein<br />

Ausbildungsberuf<br />

8.9.2006 Jens Otterbach Rinderhaltung II<br />

9.9.2006 Axel Iser Fruchtfolge<br />

11.9.2006 Marianne Wunnenberg Milchverarbeitung II<br />

12.9.2006 Patricia Riederer Sozialtherapie<br />

13.9.2006 Kerstin Uloth Gemüsebau<br />

14.9.2006 Phillip Brändle Kartoffelbau<br />

15.9.2006 Karsten Hildebrandt Wirtschaftsgemeinschaft<br />

Jeder Schüler hatte die Aufgabe, ein Referat zu <strong>erstellen</strong> und zu halten sowie ein Protokoll, bzw.<br />

einen Bericht zu schreiben.<br />

(Angelika Scharpey)<br />

Vermessungspraktikum<br />

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10a der Rudolf Steiner Schule Bochum haben im<br />

Schuljahr 2003/2004 an einem Feldmesspraktikum im Rahmen des Lehrplanes der 10. Klassen<br />

teilgenommen. Ziel war die praktische Anwendung der in der Trigonometrie im<br />

Mathematikunterricht behandelten Zusammenhänge bei der Landvermessung. Das Praktikum<br />

wurde in der Zeit vom 24.6.2004 bis 8.7.2004 auf Gut Fo<br />

tbeiCernyDlinTschechien<br />

durchgeführt. Aufgaben waren die Vermessung von Weideland für die Beantragung von EU-<br />

Hilfen, die Nivellierung eines Geländes zur Planung einer Drainage, die Vermessung eines<br />

Feuchtgebietes und einer Anhöhe, inkl. Höhenprofil. Ausgehend von einem Vermessungsnetz<br />

wurden Gebäude, Grundstücksgrenzen, Wege, eine Straße, der Verlauf von Bächen, Gräben,<br />

etc. wie auch Höhenunterschiede vermessen und gezeichnet.<br />

Neben Aneignung und Anwendung von Messtechniken und Kartographie haben sich die<br />

Schüler Grundlagen in Selbstorganisation und Projektmanagement erworben. Das Projekt war<br />

in Teilprojekte gegliedert, in denen die Schüler in kleinen Gruppen Aufgaben <strong>selbst</strong>ändig<br />

durchführen sollten. Neben der Arbeit in den Teilprojektgruppen wurden übergeordnete<br />

Aufgaben von Schülern wahrgenommen:<br />

Qualitätssicherung (Anwendung von Prüfungsverfahren zur Sicherung der Qualität der<br />

Messergebnisse und Überprüfung/Abnahme der Teilprojekt-Aufgaben)<br />

Kartographie (Zeichnung der Gesamtkarte im Maßstab 1 : 300)<br />

Technik und Materialausgabe (Protokollierung des Verbleibs der Messgeräte und Hilfe bei allen<br />

technischen Problemen)<br />

Berechnung/Überprüfung der Gesamtfläche<br />

Vorbereitung des Berichtsabends (Informationsveranstaltung für die Eltern)<br />

Folgende messtechnischen Kenntnisse und Fertigkeiten sollten sich die Schüler aneignen:<br />

Umgang mit dem Bandmaß (horizontale Entfernungsmessung)<br />

Umgang mit dem Theodoliten (Horizontal- und Vertikalwinkel-Messung)<br />

Optische Entfernungsmessung mit dem Theodoliten (nur ein Teil der Schülerinnen und<br />

Schüler)<br />

Umgang mit Winkelspiegeln<br />

Anfertigung von Mess- und Rechenprotokollen<br />

Auswertung der Protokolle und Qualitätssicherung<br />

Flächenberechnung<br />

Anfertigung einer maßstabsgetreuen Zeichnung.<br />

3


Der Arbeitstag begann um 9.00 Uhr mit einem Gesamtprojekt-Treffen, wo neue Messverfahren<br />

vorgestellt wurden. Danach wurden die aus dem Projektstatus abgeleiteten Aufgaben der<br />

Teilprojekte verteilt und besprochen. Die Zeit bis ca. 17.00 Uhr wurde von den Schülern<br />

weitgehend <strong>selbst</strong>ändig eingeteilt für Messen, Prüfen der erhobenen Messdaten, Zeichnen und<br />

kurze Pausen. Um 20.00 Uhr kamen alle Teilprojekte wieder zusammen, um gemeinsam den<br />

Projektstatus zu ermitteln; die Erfolge und Misserfolge und die folgenden Schritte wurden<br />

besprochen. Das Helfen beim Zubereiten der Mahlzeiten und das Reinigen der Unterkunft<br />

oblag jeden Tag einer anderen Teilprojektgruppe.<br />

(Jörn Oberschulte Roth)<br />

Betriebspraktikum<br />

XY hat an dem im Lehrplan der Rudolf Steiner Schule vorgesehenen Betriebspraktikum in der<br />

Zeit<br />

vom 6.9. – 24.9.2004 teilgenommen. Zu den Aufgaben der Schüler gehörte es, die Form des<br />

Bewerbungsschreibens zu erlernen und sich <strong>selbst</strong>ändig für eine Praktikumsstelle zu bewerben,<br />

drei Wochen in einem Betrieb zu arbeiten, eine Berichtsmappe zu führen und in der Schule vor<br />

Eltern und Mitschülern einen Abschlussbericht zu halten.<br />

(Unbekannt)<br />

Eurythmieprojekt<br />

An der Waldorfschule gehört die Eurythmie von der 1. bis zur 12. Klasse zum Fächerkanon. In<br />

diesem Jahr hatte jeder Schüler, zusätzlich zu der im Eurythmieunterricht einstudierten<br />

Choreographie einer Ballade von J. Brahms die Aufgabe, ein Solo oder Duo zu erarbeiten. Ziel<br />

war die Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung. Der künstlerische Prozess erstreckte<br />

sich von Oktober bis Juni und bestand aus folgenden Phasen: Auswahl des Gedichtes,<br />

Interpretation nach literarischen und eurythmischen Kriterien, Entwicklung einer Raumform,<br />

Entwurf der Lautgebärden, Ausarbeitung nach künstlerischen Gesichtspunkten, Arbeit am<br />

Ausdruck der Gebärden. Am Abschluss des Projektes stand eine öffentliche Aufführung.<br />

Die Eurythmie ist neben gesundheitlich harmonisierenden Aspekten hervorragend geeignet,<br />

der eigenen Persönlichkeit gewahr zu werden, Bühnenpräsenz, Ausdrucksvermögen,<br />

Selbstwahrnehmung, Selbstvertrauen und Selbständigkeit zu fördern. In einem so auf die Individualität<br />

abzielenden Projekt intensiviert sich die Entwicklung dieser Kompetenzen.<br />

(Bettina Kröner-Spruck 2005)<br />

Gesangsprojekt<br />

An der Waldorfschule hat die Pflege des Gesangs eine lange Tradition und wird bereits in der<br />

Unterstufe angelegt. Der chorische Gesang ist für alle Schüler fester Bestandteil des<br />

Unterrichtes bis zum Schulabschluss. Ab der 11. Klasse eröffnet sich die Möglichkeit einer<br />

individuellen Stimmbildung als Grundlage des Sologesangs.<br />

Individuelle Stimmbildung hat neben der künstlerischen Komponente Auswirkungen auf die<br />

Atmung und damit einen gesundheitsförderlichen Aspekt. Sie fördert seelische<br />

Ausgeglichenheit und körperliches Wohlbefinden, wie auch die Kreativität und die Intelligenz.<br />

Damit dient sie in besonderem Maße der Persönlichkeitsentwicklung des Übenden. Außerdem<br />

schließt der Umgang mit Musik und insbesondere das gesangliche Üben eine Prophylaxe gegen<br />

Sucht und Gewalt ein, da es eine Menge Mut braucht, am Ende eines solchen Übungsweges ein<br />

Lied alleine oder im Duett/Terzett vorzutragen.<br />

4


Die Schüler der Klasse 11b hoben an einem Gesangsprojekt teilgenommen. In 3-5er Gruppen<br />

wurden sie ein Jahr lang mit je einer Unterrichtseinheit pro Woche unterwiesen und gegen<br />

Ende des Jahres auch in <strong>Ein</strong>zelstunden.<br />

Dabei erlernten und übten sie Grundlagen der Stimmbildung wie Haltung, Atemtechnik,<br />

Resonanz- und Klangbildung, Vokalbildung, Lagenausgleich, Gehörbildung, Entwicklung von<br />

Rhythmik und Dynamik, etc.<br />

Das Projekt endete für jeden Schüler mit dem Vortrag eines Kunstliedes, einer Arie oder eines<br />

kleinen Songs als Solo oder Duett/Terzett.<br />

(Anke Neumann)<br />

Schauspielportfolio<br />

Text A<br />

An der Waldorfschule hat die Theaterarbeit eine besondere Stellung und ist deshalb fester Bestandteil<br />

des Lehrplans. In der 11. Klasse steht ein fremdsprachiges oder ein gesellschaftskritisches<br />

Theaterstück auf dem Plan. Die Probenarbeit bietet ein reichhaltiges soziales<br />

Übungsfeld, da alle Planungs- und praktischen Arbeiten gemeinschaftlich erledigt werden<br />

müssen. So dient insgesamt das Theaterspiel dazu, das künstlerische Ausdrucksvermögen, die<br />

Sozialfähigkeit, die Kritikfähigkeit und das praktische Geschick zu schulen.<br />

Neben der öffentlichen Präsentation nehmen die Proben einen beachtlichen Zeitraum der<br />

Arbeit ein. Dort entwickeln die Schüler in Kooperation mit der Regie die Rollencharaktere. Das<br />

ist meist die schwierigste Arbeit, denn es muss zwischen dem Interpretationskonzept der<br />

Regie, dem, was eine Rolle vorgibt und dem, was ein Schüler mitbringt, vermittelt werden.<br />

Danach beginnt das Proben von einzelnen Dialogen, Szenen, Bildern, und später der einzelnen<br />

Akte und des kompletten Stückes. Dabei werden die der Rolle entsprechenden Gesten und<br />

Sprechweisen eingeübt, außerdem Bewegungen und der Umgang mit speziellen Requisiten,<br />

beispielsweise Schusswaffen.<br />

Die Schüler konnten das Projekt als Portfolioarbeit anlegen. Sie dokumentierten dann ihre<br />

Arbeit und führten eine Selbstevaluation durch.<br />

Die Klasse 11a führte das Stück „Der Besuch der alten Dame“ von F. Dürrenmatt vier Mal auf,<br />

nämlich am Freitag, 10.6.2005 am Samstag, 11.6.2005 am Sonntag 12.6.2005 als öffentliche<br />

Vorstellung und am Montag, dem 13.6.2005 als Schüleraufführung in der Rudolf Steiner Schule<br />

Bochum.<br />

(Christiane Schulte-Stumpf, Angelika Scharpey)<br />

Text B:<br />

An der Waldorfschule hat die Theaterarbeit eine besondere Stellung und ist deshalb fester Bestandteil<br />

des Lehrplans. In der 11. Klasse steht ein fremdsprachiges oder ein gesellschaftskritisches<br />

Theaterstück auf dem Plan. Die Probenarbeit bietet ein reichhaltiges soziales<br />

Übungsfeld, da alle Planungs- und praktischen Arbeiten gemeinschaftlich erledigt werden<br />

müssen. So dient insgesamt das Theaterspiel dazu, das künstlerische Ausdrucksvermögen, die<br />

Sozialfähigkeit, die Kritikfähigkeit und das praktische Geschick zu schulen.<br />

Die Klasse 11b führte am 26./27. und 28.3.2004 das <strong>selbst</strong> entwickelte Stück „EHRFURCHT“ nach<br />

einer Idee von Werner Neumann auf. <strong>Ein</strong> Strang des Stückes zeigt die Menschheitsentwicklung<br />

auf, anhand ausgewählter Texte von Sophokles, Shakespeare, Schiller u.a., der andere Strang,<br />

die Rahmenhandlung, entwirft ein zeitkritisches Schulbild, das in der Tragödie von Erfurt<br />

mündet. Darüber hinaus wurden Musikstücke von Beethoven, McCartny, Jagger u.a. chorisch<br />

gesungen; Zu einige dieser Stücke wurden Choreographien getanzt.<br />

Jeder Schüler hatte sowohl die Aufgabe chorisch zu sprechen, zu singen und zu tanzen als auch<br />

eine Charakterrolle für die Rahmenhandlung <strong>selbst</strong>ändig zu entwickeln. Dies erforderte von<br />

allen Schülern eine ungewöhnlich große Textfülle, die auswendig zur Verfügung stehen<br />

musste, sowie die Beherrschung synchroner Sprach- und Bewegungsabläufe.<br />

(Werner Neumann)<br />

5


Basarportfolio<br />

Der Adventbasar wird in jedem Jahr von den einzelnen Klassen der Schule ausgerichtet. In der<br />

Oberstufe hat die Klasse in jedem Jahr eine bestimmte Aufgabe, die sie als Gemeinschaft in<br />

Projektform individuell angeht.<br />

In der 9. Klasse führte die Klasse ein Eiscafe.<br />

Die Klasse hat das Eiscafe am 29.11.2002 ab 10.00 Uhr aufgebaut und dekoriert. Am Samstag<br />

hat jeder Schüler eine Stunde Dienst übernommen – XY von 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Zu den<br />

Schülern kamen immer Eltern dazu, um in kritischen Situationen zu helfen zu können.<br />

(HIER FOLGT DAS GUTACHTEN FÜR KLASSE 9)<br />

In der 10. Klasse organisierte die Klasse einen großen Flohmarkt. Die Klasse hat ein<br />

Rekordergebnis geschafft, nämlich 2300 Euro, die der Schule zu Gute kamen.<br />

(HIER FOLGT DAS GUTACHTEN FÜR KLASSE 10)<br />

Der Adventbasar Ende November wird von den Schülern der 11. Klasse als Projekt in 14 Tagen<br />

nach bestimmten Vorgaben weitgehend <strong>selbst</strong>ändig organisiert. Dabei fallen gestalterische,<br />

organisatorische, redaktionelle und praktische Aufgaben an, die von allen Schülern oder von<br />

<strong>Ein</strong>zelpersonen und Gruppen wahrgenommen werden. Die Schüler überlegen ein Bazarmotto,<br />

das die Gestaltung der Räume, des Plakates und des Faltblattes bestimmt. Passend zum<br />

Bazarmotto soll ein Schüler oder eine Schülergruppe ein farbiges Plakat <strong>erstellen</strong>. <strong>Ein</strong>e Gruppe<br />

von Schülern ermittelt den Bedarf an Bäumen und Zweigen, fällt die Bäume und dekoriert<br />

damit die Gebäude. Alle Schüler gestalten arbeitsteilig die Fenster mit Bildern aus<br />

Transparentpapier oder malen große Wandprospekte zum Bazarmotto. <strong>Ein</strong> Schüler aus jeder<br />

Klasse besucht die Bazarvorbereitungstreffen und sorgt für den Informationsfluss zwischen den<br />

für die Händler verantwortlichen Eltern und den Schülern. Der Schüler entscheidet über die<br />

Annahme oder Ablehnung von Händlern mit.<br />

In allen Klassen wird der Bestand an Möbeln festgestellt und die Möbel werden<br />

gekennzeichnet. Anhand der Möbelverteilung in den Räumen und des Möbelbedarfs wird der<br />

Möbeltransport organisiert. Es werden Karteikarten erstellt, mit deren Hilfe alle Schüler die<br />

Möbel transportieren. <strong>Ein</strong>e Kontrollgruppe stellt fest, ob der Hin- und Rücktransport richtig<br />

durchgeführt wurde.<br />

Die wesentlichen Arbeitsergebnisse werden mit einer Evaluation des Schülers in einer Mappe<br />

dokumentiert.<br />

(HIER FOLGT DAS GUTACHTEN FÜR KLASSE 11)<br />

In der 12. Klasse hatten die Schüler die Hauptaufgabe, das Ehemaligencafe zu betreuen. Sie<br />

sorgten für eine ansprechende Gestaltung des Raumes, planten die <strong>Ein</strong>käufe und Besetzung<br />

der Schichten und überlegten, welche Aufgaben sinnvoller Weise erledigt werden mussten.<br />

Außerdem hat die Klasse sich dazu entschieden auf freiwilliger Basis ein Jahrbuch der Schule zu<br />

<strong>erstellen</strong> und es auf dem Basar zu verkaufen, um mit den <strong>Ein</strong>nahmen die Abschlussfahrt nach<br />

Griechenland zu finanzieren.<br />

(HIER FOLGT DAS GUTACHTEN FÜR KLASSE 12)<br />

(Angelika Scharpey)<br />

Schülerzeitung<br />

Die Schülerzeitung YGGDRASIL erscheint drei Mal jährlich in einer Stärke von ca. 60 Seiten und<br />

einer Auflage von 1000 Exemplaren. Die Redaktionsmitglieder nehmen eingehende Artikel und<br />

Vorschläge entgegen, tippen handgeschriebene Vorlagen in den PC, kontrollieren die<br />

Rechtschreibung und Zeichensetzung, und bringen den Artikel in eine zeitungsgemäße<br />

Seitengestaltung.<br />

6


Die Schülerzeitung finanziert sich <strong>selbst</strong>, so dass die Beschaffung von Geldern durch<br />

Werbekunden ein weiteres Aufgabenfeld der Schüler ist. Daneben erstellt die Redaktion zum<br />

Weihnachtsbazar ein Fotojahrbuch in einer Auflage von 120 Exemplaren, das von den Schülern<br />

in Spiralbindung gebunden wird.<br />

(Angelika Scharpey)<br />

Beleuchterzeugnis<br />

An der Rudolf Steiner Schule Bochum wird die Beleuchtung für Theaterstücke und andere<br />

Veranstaltungen von Schülern eingerichtet. Die Schüler erledigen die Arbeiten in ihrer Freizeit.<br />

Das Aufgabenfeld umfasst für eine Theateraufführung in der Regel das <strong>Ein</strong>richten der<br />

Scheinwerfer, das <strong>Ein</strong>programmieren der Beleuchtungsvorstellungen in Zusammenarbeit mit<br />

dem Regisseur und das Beleuchten der Haupt- und Generalproben sowie aller Vorstellungen.<br />

Daneben fallen regelmäßig Aufräum- und Wartungsarbeiten an.<br />

Außerdem haben einige Beleuchter auch die Bedienung des Tonmischpultes und das<br />

Aussteuern von Musik in einem Seminar erlernt.<br />

(Angelika Scharpey)<br />

Schülerrat<br />

Der Schülerrat der Rudolf Steiner Schule Bochum setzt sich aus Schülern aller<br />

Oberstufenklassen zusammen. Jeder engagierte Schüler hat das Recht am Schülerrat<br />

teilzunehmen.<br />

Zu den Aufgaben des Schülerrates gehört es, die an die Oberstufenschüler eingehende Post zu<br />

verwalten, Informationen an die Klassen weiterzugeben, Anträge und Nachfragen aus den<br />

Klassen zu bearbeiten und an die entsprechenden Gremien weiterzuleiten, die Wahl des<br />

Vertrauenslehrers einzuleiten und das Wahlergebnis zu ermitteln sowie die Belange der Schüler<br />

im Schulparlament zu vertreten.<br />

Der Schülerrat kann für Oberstufenversammlungen bis zu drei Hauptunterrichte / Jahr<br />

beanspruchen. Über die Inhalte berät der Schülerrat mit den Oberstufenschülern.<br />

Vertreter des Schülerrates können Mitglied des Schulparlamentes werden und dem<br />

Vorbereitungskreis des Schulparlamentes beitreten.<br />

Der Schülerrat tagt jede Woche an einem bestimmten Tag von 13.30 bis 14.00 Uhr.<br />

(Angelika Scharpey)<br />

Künstlerischer Abschluss<br />

ÜBER DIE JAHRESARBEITEN:<br />

<strong>Ein</strong> populärer Begriff der modernen Gesellschaft heißt „Schlüsselqualifikationen“.<br />

Gemeint sind Fertigkeiten, die in unserer komplexen Welt das Zusammenleben und -arbeiten<br />

fördern, ja oft erst ermöglichen, wie beispielsweise Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein,<br />

Kreativität, Flexibilität und Originalität.<br />

Die Waldorfschule hat mit den Jahresarbeiten ein Übungsfeld für eben diese Qualifikationen<br />

geschaffen, denn um ein Jahr lang ein <strong>selbst</strong> gewähltes Thema zu bearbeiten, bedarf es der<br />

Entwicklung genau der genannten Fertigkeiten.<br />

So wählt sich jede Schülerin/jeder Schüler frei ein Thema für seine Jahresarbeit, das aus allen<br />

Lebens- und Arbeitsbereichen ( Wissenschaft, Technik, Handwerk, Kunst ) stammen kann. Es<br />

sollte allerdings kein schon langjährig betriebenes Hobby sein, da ein solches Thema in der<br />

Regel keine neuen Erfahrungsfelder oder Herausforderungen mehr bietet. Auch den Betreuer<br />

7


für diese Arbeit wählt der Schüler/die Schülerin aus dem Kollegium der Schule <strong>selbst</strong> sowie<br />

ggfs. noch einen Fachbetreuer außerhalb der Schule.<br />

Zur Dokumentation gehören das Protokoll des Arbeitsprozesses, die schriftliche Ausarbeitung<br />

zum gewählten Thema, ein handwerkliches oder künstlerisches Produkt, die Präsentation in<br />

der Ausstellung der Jahresarbeiten und der mündliche Vortrag vor einem öffentlichen Plenum<br />

(Mitschüler, Lehrerschaft der Schule, geladene Gäste).<br />

ANFORDERUNGEN<br />

Die Jahresarbeit muss hinreichend komplex sein, um für ein ganzes Jahr sinnvolle<br />

Arbeitsschwerpunkte zu bieten. Sie soll vom Schüler/von der Schülerin weitgehend<br />

<strong>selbst</strong>ständig erarbeitet, optisch und/oder akustisch präsentiert und in einem freien Vortrag<br />

dargestellt werden. Die Arbeit muss termingerecht abgeschlossen werden und im schriftlichen<br />

Teil anfänglich den formalen Anforderungen einer wissenschaftlichen Arbeit entsprechen.<br />

Jeder Schüler/jede Schülerin muss lernen, mit der Zeit ökonomisch umzugehen, einen<br />

Arbeitsprozess zu planen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden, Schwellenängste zu<br />

überwinden, Anstrengungen auf sich zu nehmen sowie Niederlagen und Hindernisse zu<br />

bewältigen. Auch die Selbstreflexion gehört zu den Anforderungen einer solchen Arbeit, um<br />

ein klares Bild von den eigenen Stärken und Schwächen sowie von dem Verlauf des<br />

Arbeitsprozesses zu entwickeln.<br />

(Christiane Schulte-Stumpf)<br />

Abschlussfahrt Italien<br />

In der 12. Klasse nehmen die Schüler an einer Kunst- und kulturgeschichtlichen Studienfahrt<br />

teil.<br />

Die Klasse 12 a reiste vom 23.05.2006 bis zum 03.06.2006 zum Golf von Neapel. Folgende Orte<br />

wurden besucht: Pompeji, Herculaneum, Paestum, Neapel, Sorrent, der Vesuv.<br />

Im Rahmen dieser Studienfahrt hielt jeder Schüler ein einleitendes Referat, einen persönlichen<br />

Bericht und fertigte verschiedene farbige Zeichnungen an. Die Schüler hatten folgende<br />

Zeichenaufträge: Sie sollten ein in sich geschlossenes Bild zeichnen. Vor Ort sollte mindestens<br />

eine Skizze erstellt und die farbige Gestaltung später erarbeitet werden. An Materialien<br />

standen den Schülern Kohle, Bleistift, Fineliner, Aquarellfarben, Ölkreiden und Acryll-Farben<br />

zur Verfügung.<br />

(Angelika Scharpey)<br />

Abschlussfahrt Griechenland<br />

XXX hat an der Fahrt vom 29.05. bis zum 17.6.2006 teilgenommen.<br />

Zur Vorbereitung wurde im Unterricht eine allgemeine <strong>Ein</strong>führung in die Grundelemente der<br />

Architektur und im <strong>Ein</strong>zelnen die Bedeutung ausgewählter Kulturstätten und Kunstwerke<br />

besprochen.<br />

Am Anfang der Fahrt hatte die Gruppe in Tholo bei Pirgos eine philosophische Studienwoche.<br />

Anschließend besuchte die Gruppe die Kulturstätten Olympia, Bassai, Mykene, Epidaurus,<br />

Korinth, Eleusis, Athen (Akropolis uns Museen), Ramnos, Brauron, Sunion und Delphi, sowie die<br />

Metheora-Klöster, Nauplion und Andritsina.<br />

Die Schüler wurden an Ort und Stelle von Herrn Neumann vorbereitet und geführt.<br />

(Werner Neumann)<br />

Philosophie<br />

8


XXX hat mit Erfolg an den Philosophietagen vom 20.6. bis 24.6.2003 in Tholo bei Pirgos in<br />

Griechenland teilgenommen.<br />

Im Mittelpunkt standen verschiedene Texte<br />

zur Erkenntnistheorie, Anthropologie und Ethik von den Griechen bis zur Gegenwart (Platon,<br />

Aristoteles, Descartes, Kant, Jaspers, Sartre u.a.)<br />

Grundfragen der Philosophie und methodische Grundlagen wurden in Arbeitsgruppen und in<br />

Plenumsgesprächen erörtert und erarbeitet.<br />

(Werner Neumann / Frank de Vries)<br />

9

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