start_klar Zwischen Freiraum und Pflicht

Konzentration fördern
Wir LehrerInnen müssen für eine ruhige Atmosphäre sorgen, in der Konzentration möglich
ist. Unsere Anweisungen müssen kurz und klar formuliert sein.
Wenn sich die SchülerInnen für eine Arbeit entschieden haben, sollen sie die Aufträge genau
lesen, sich für die Ausführung Zeit nehmen und die Arbeit zu Ende bringen.
Veränderung der LehrerInnenrolle
SchülerInnen- und LehrerInnenrolle müssen sich verändern und somit verändert sich das
Berufsbild der PädagogInnen.
Vom Wissensvermittler zum Beobachter, Planer, Organisator und Helfer.
Wir müssen lernen loszulassen, und größere Freiräume zuzulassen.
Wir sollten die Umgebung schaffen, um Neugierde zu erhalten, Eigenverantwortung zu
wecken, Stress abzubauen und Begabungen zu fördern. Wir müssen versuchen, Schwächen
auszugleichen, das Interesse der Kinder aufzugreifen und langfristig zu erhalten.
(Anfangsbegeisterung „konservieren“)
Der Wissensdurst, das „Sich - entwickeln - Wollen“ kommt aus dem Individuum selbst, wir
dürfen es nur nicht mit vorgegebenen Inhalten und Zeitlimits ersticken.
Wo zu wenig Platz ist für eigene Fragen, stirbt das Interesse.
Ich als LehrerIn kann Freiraum gewähren durch:
• Selbsttätigkeit
• Eigenverantwortung
• Förderung der Eigenmotivation
• Stärkung des Selbstvertrauens und des Selbstwertes
• Entschleunigung
• Differenzierung (Kernbereiche und Zusatzangebote)
• verschiedene Angebote
Veränderung der SchülerInnenrolle
SchülerInnen sitzen nicht mehr im Unterricht und bewerten mit ihrer Aufmerksamkeit oder
Unaufmerksamkeit, wie gut LehrerInnen Inhalte vermitteln, sondern sie sind gefordert, aktiv
an ihrer Bildung zu arbeiten. Es muss ihnen von Anfang an klar gemacht werden, dass sie
selbst für ihr Wissen - ihrem Alter und Können entsprechend - verantwortlich sind.
Weg vom Konsumieren, hin zur Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Eigenmotivation. Die
SchülerInnen sollen über ihre Arbeit reflektieren, um eventuelle Unterschiede in der
Fremdsicht und Eigensicht zu erkennen.
SchülerInnen sollen
• soziale Kompetenzen erlangen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit,...),
• das Regelwesen anerkennen (wird in der Spaßgesellschaft immer schwieriger),
• Kernwissen erarbeiten lernen,
• akzeptieren, dass Übung wichtig ist, um Nachhaltigkeit zu erlangen.