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Softwareentwicklung in C - ASC

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2.2 Programmiersprachen 9<br />

Semantik<br />

Die Semantik beschäftigt sich mit der Bedeutung e<strong>in</strong>zelner Sprachkonstrukte.<br />

Nehmen wir als kle<strong>in</strong>es Beispiel e<strong>in</strong> Programm-Schnipsel <strong>in</strong> C:<br />

<strong>in</strong>t a_number;<br />

a_number = 17;<br />

Vorerst ist dieser Text e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nleere Folge von Zeichen, die der Syntaxdef<strong>in</strong>ition<br />

von C entspricht. Um nun die Bedeutung herauszuf<strong>in</strong>den, muss man<br />

wissen, was die e<strong>in</strong>zelnen Zeichen und Worte besagen. Dies wird durch die<br />

Semantikdef<strong>in</strong>ition von C festgelegt. Diese besagt z.B., dass das Wort <strong>in</strong>t<br />

e<strong>in</strong> reservierter Bezeichner für den Datentyp Integer ist, der für e<strong>in</strong>en ganzzahligen<br />

Wert steht.<br />

Außerdem besagt die Semantikdef<strong>in</strong>ition, dass e<strong>in</strong>e Folge von zwei Worten,<br />

von denen das erste e<strong>in</strong> solcher Bezeichner ist, e<strong>in</strong>e Variablen-Deklaration<br />

und -Def<strong>in</strong>ition ist. Weiters hat das Zeichen ’=’ die Bedeutung e<strong>in</strong>er Zuweisung:<br />

Der Wert, der rechts von ’=’ steht, wird e<strong>in</strong>er Variable zugewiesen,<br />

die l<strong>in</strong>ks von ’=’ steht. Mit dem Wissen um die Bedeutungen der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Konstrukte kann man nun die Gesamtbedeutung des Programm-Schnipsels<br />

herausf<strong>in</strong>den.<br />

Auch hier sei der Vollständigkeit halber angemerkt, dass Semantikdef<strong>in</strong>itionen<br />

üblicherweise durch besondere formale Darstellungen beschrieben<br />

werden.<br />

2.2 Programmiersprachen<br />

Der Begriff Programmiersprache bezeichnet ganz allgeme<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Sprache zur<br />

Formulierung von Rechenvorschriften für e<strong>in</strong>en Computer. Die Sprache ist<br />

durch ihre Syntax und Semantik e<strong>in</strong>deutig def<strong>in</strong>iert. Natürlich stellt die<br />

Def<strong>in</strong>ition des Begriffs der Programmiersprache nicht wirklich e<strong>in</strong>e weltbewegende<br />

Neuigkeit dar. Der Grund, warum diese Def<strong>in</strong>ition dennoch hier <strong>in</strong> die<br />

Erklärung aufgenommen wurde, ist folgender:<br />

Programmiersprachen werden nach verschiedenen Kriterien klassifiziert, die<br />

nicht selten verwechselt und mite<strong>in</strong>ander vermischt werden. Die gängigsten<br />

Arten der Klassifikation werden <strong>in</strong> der Folge kurz besprochen.<br />

2.2.1 Klassifikation nach Hardwarenähe<br />

E<strong>in</strong>es der Kriterien, nach denen man Programmiersprachen klassifizieren<br />

kann, ist ihre Nähe zur Hardware. Dabei ist entscheidend, ob der Sprachumfang<br />

so ausgelegt ist, dass er der <strong>in</strong>ternen Arbeitsweise e<strong>in</strong>es ganz bestimmten<br />

Prozessors entspricht oder nicht. Nach diesem Kriterium unterscheidet man<br />

niedrige und höhere Programmiersprachen.

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