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Softwareentwicklung in C - ASC

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2.6 Software-Design 19<br />

bis dorth<strong>in</strong> ausgeführt, dann wird die Ausführung unterbrochen), Variablen<strong>in</strong>halte<br />

zu <strong>in</strong>spizieren u.v.m. Was genau e<strong>in</strong> Debugger kann, ist durch die<br />

jeweilige Implementation bestimmt.<br />

Bereits <strong>in</strong> Vergessenheit geraten ist der Ursprung des Namens Bug für<br />

e<strong>in</strong>en Programmfehler (von dem sich auch der Name Debugger ableitet): Zu<br />

Zeiten, als Computer noch raumfüllende Monster waren, die vollständig aus<br />

e<strong>in</strong>zelnen Transistoren aufgebaut waren, kam es des Öfteren vor, dass sich<br />

dar<strong>in</strong> Ungeziefer e<strong>in</strong>nistete. Die dadurch entstehenden Kurzschlüsse waren<br />

der Korrektheit der ausgeführten Programme nicht unbed<strong>in</strong>gt förderlich, wie<br />

man sich leicht vorstellen kann. Die Fehlerbehebung war <strong>in</strong> diesem Fall mit<br />

e<strong>in</strong>er Entfernung des Ungeziefers aus dem Rechner verbunden – echtes Debugg<strong>in</strong>g<br />

eben...<br />

2.6 Software-Design<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er jeden <strong>Softwareentwicklung</strong> steht die Designphase. Je nach<br />

Problemstellung und Team werden hierbei verschiedene Methoden angewandt.<br />

Grundsätzlich wird <strong>in</strong> der Designphase aber immer e<strong>in</strong>e Reihe von<br />

Dokumenten erstellt, die hier kurz betrachtet werden soll.<br />

User Requirements Document<br />

Das User Requirements Document (kurz URD) ist das erste von vielen Dokumenten<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>es Software-Entwicklungszyklus. Es steht ganz am Beg<strong>in</strong>n<br />

des Zyklus, und <strong>in</strong> ihm werden die Anforderungen des Benutzers an das<br />

Endprodukt festgelegt. Dieses Dokument muss für den Benutzer verständlich<br />

se<strong>in</strong>, es ist also nicht allzu (computer-)technisch formuliert. Es gehört<br />

viel Erfahrung dazu, e<strong>in</strong> solches Dokument richtig zu erstellen, aber man<br />

sollte es sich unbed<strong>in</strong>gt auch bei ganz kle<strong>in</strong>en Aufgaben angewöhnen, dieses<br />

zu schreiben. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass man ohne e<strong>in</strong> solches<br />

Anforderungsdokument während der Entwicklungszeit nur allzu leicht se<strong>in</strong><br />

tatsächliches Ziel aus den Augen verliert. Es passiert leicht, dass man geforderte<br />

Funktionalität beim Design und bei der Implementation vergisst.<br />

Genauso leicht ist es, zusätzliche Features zu implementieren, die gar nicht<br />

gefordert waren, und damit neue Fehlerquellen aufzutun. Am leichtesten ist<br />

es allerd<strong>in</strong>gs, Funktionalität zwar zu implementieren, aber dies völlig anders<br />

als vom Auftraggeber gewünscht. Alle diese Umstände führen dann dazu,<br />

dass das Resultat nicht befriedigend ist.<br />

Software Requirements Document<br />

Das Software Requirements Document (kurz SRD) ist das zweite Dokument<br />

im Entwicklungszyklus, das direkt nach dem URD erstellt wird. Hier werden

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