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Modul Gesundheitsökonomie und Gesundheitssysteme

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Korrekturrichtlinie<br />

HFH Hamburger Fern-Hochschule<br />

2.2 Entwicklungen, die eine Beitragssatzerhöhung in der Gesetzlichen Krankenversicherung<br />

notwendig machen (vgl. SB 2, S. 49; SB 1, S. 21 f.)<br />

Leistungsausweitungen <strong>und</strong> auch -intensivierungen sowie der medizinisch-technische<br />

Fortschritt erhöhen die Kosten im Ges<strong>und</strong>heitswesen.<br />

Durch den demografischen Wandel <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene Alterung der Bevölkerung<br />

steigt die Nachfrage von Ges<strong>und</strong>heitsleistungen.<br />

Das Krankheitsspektrum entwickelt sich zunehmend in Richtung langwieriger, chronischdegenerativer<br />

<strong>und</strong> damit kostenintensiver Krankheitszustände.<br />

Die Anspruchshaltung der Bevölkerung gegenüber medizinischer <strong>und</strong> paramedizinischer<br />

Versorgung <strong>und</strong> der insbesondere durch den umfassenden Versicherungsschutz gegebene<br />

Anreiz zu einer übermäßigen Inanspruchnahme von Ges<strong>und</strong>heitsleistungen erhöhnen<br />

die Inanspruchnahme von Leistungen.<br />

Die Finanzierungsbasis der GKV ist geschrumpft, u. a. aufgr<strong>und</strong> von Arbeitslosigkeit, einer<br />

Zunahme an Teilzeitbeschäftigung, einer Senkung der Beitragsbemessungsgrenze<br />

<strong>und</strong> der Versicherungspflichtgrenze.<br />

max. 6 Punkte<br />

3 Punkte je<br />

Aspekt<br />

Korrekturhinweis: Auch andere korrekte, aber maximal zwei Entwicklungen sind zu werten.<br />

2.3 Mögliche Auswirkungen von Kopfpauschalen in der ambulanten ärztlichen Versorgung<br />

(vgl. SB 2, S. 30 f.)<br />

Positive Auswirkung:<br />

Der Arzt wird um Effizienz bemüht sein <strong>und</strong> unnötige Behandlungen unterlassen, denn<br />

dadurch kann er sein Einkommen nicht erhöhen.<br />

Der Arzt ist eher präventiv orientiert, denn wenn seine Patienten ges<strong>und</strong> sind, hat er<br />

weniger Arbeit pro Pauschale.<br />

Kopfpauschalen sind verwaltungsmäßig einfach zu handhaben etwa im Vergleich zur<br />

Vergütung mit Regelleistungsvolumina <strong>und</strong> einheitlichem Bewertungsmaßstab (wie in<br />

Deutschland)<br />

Negative Auswirkung:<br />

Notwendige Leistungen könnten unterlassen werden, da der Arzt zur Minimierung seines<br />

Aufwandes verleitet sein könnte.<br />

Schwerkranke Patienten könnten evtl. abgewiesen werden, da für sie der Aufwand höher<br />

ist als die Kopfpauschale<br />

max. 8 Punkte<br />

4 Punkte je<br />

Aspekt<br />

Korrekturhinweis: Auch andere nachvollziehbare Auswirkungen sind zu werten. Es sind<br />

ausschließlich eine positive <strong>und</strong> eine negative Auswirkung zu werten.<br />

Lösung 3<br />

3.1 Erklärung, weshalb das Pflegesystem als sek<strong>und</strong>äres Funktionssystem bezeichnet<br />

wird (vgl. SB 3, S. 7)<br />

Das Pflegesystem wird als sek<strong>und</strong>äres Funktionssystem bezeichnet, weil es sich zeitlich<br />

später als die primären Funktionssysteme (Medizin, Recht, Ökonomie) entwickelt hat.<br />

3.2 Drei Subsysteme des Pflegesystems (vgl. SB 3, S. 7)<br />

Allgemeine Krankenhäuser<br />

Vorsorge- <strong>und</strong> Rehabilitationseinrichtungen<br />

Pflegeeinrichtungen<br />

Private Haushalte (häusliche Pflege)<br />

21 Punkte<br />

3 Punkte<br />

max. 6 Punkte<br />

2 Punkte je<br />

Subsystem<br />

Korrekturhinweis: Es sind lediglich drei Subsysteme in die Wertung einzubeziehen.<br />

BP-GGS-P11-130615 © 2013 HFH Hamburger Fern-Hochschule gGmbH Seite 3 von 5

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