BURKANA No. 30

Burkana No. 30 | August 2013
das seit Ende der 1960er von Autofähren angefahren wird.
So öffnete beispielsweise das Heimatmuseum „Dykhus“ seine
Türen und präsentiert interessierten Gästen bis heute auf
beeindruckende Weise die facettenreiche Inselgeschichte. Es
entstanden Campingplätze, die Wandelhalle wurde modernisiert,
eine Spielbank eröffnet, das Kurhaus (heute Kulturinsel)
erbaut, der Kurpark angelegt, die Bismarckstraße und die
Franz-Habich-Straße zu Fußgängerzonen umgewandelt, ein
Meerwasserwellenbad geschaffen (später entstand hier das
Gezeitenland), das Kinderspielhaus (heute Spielinsel) eröffnet
und, und, und…
Seit 1850 ist Borkum anerkanntes Nordseeheilbad und lockt
bereits seit ca. 200 Jahren Erholungssuchende auf die wunderschöne
Insel im Hochseeklima. Kamen Anfang der 1840er
noch bis zu 80 Gäste auf die Insel, waren es im vergangenen
Jahr bereits 260.000. Doch allein schon der Anstieg der Gästezahlen
seit 1989 (von ca. 130.000 auf 254.000) ist beeindruckend
und unterstreicht Borkums Status als eine der beliebtesten
Urlaubsinseln. Und noch etwas verdeutlichen die
Zahlen: Urlauber werden hier noch lange ihre wohltuenden
freien Tage verbringen können, während Borkumer sich weiterhin
über eine stabile Einnahmequelle freuen dürfen.
Die jüngste Promenadensanierung zeigt, wie ehrgeizig auch
heute noch touristische Ziele verfolgt werden. Zwar diente
die Sanierung in erster Linie dem besseren Schutz vor Sturmfluten
und hohem Wellengang – jedoch nutzten die Verantwortlichen
die Chance, auch die Promenade ansprechender
für die Gäste zu gestalten. Nach der Wiedereröffnung des Promenadenabschnitts
in Höhe des Nordbadestrandes haben die
zuständigen Wirtschaftsbetriebe zudem dafür gesorgt, dass
die Kurkonzerte im Musikpavillon für noch mehr Schwung als
in der Vergangenheit sorgen. So wurde für die sogenannten
„Konzerte am Meer“ ein unterhaltsames Programm erstellt,
das sowohl ältere als auch jüngere Touristen anspricht.
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