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EXP MNK 3-4: 17. Experimente zu Solarenergie, Windkraft ...

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<strong>EXP</strong> <strong>MNK</strong> 3-4: <strong>17.</strong> <strong>Experimente</strong> <strong>zu</strong> <strong>Solarenergie</strong>, <strong>Windkraft</strong>,<br />

Wasserkraft, Dampf<br />

Solar – Technikbereich WRS nachfragen / Materialien vorhanden<br />

Dampf – Dampfmaschine – WRS<br />

<strong>Windkraft</strong>:<br />

Wasserkraft: - Wasserräder<br />

Windenergie - Bauanleitung für ein Aufwindkraftwerk<br />

Schon vor vielen hundert Jahren wurde mit Windmühlen das Korn gemahlen. Auch heute macht man sich die<br />

Kraft des Windes an vielen windreichen Orten wieder <strong>zu</strong> nutze, um so Strom <strong>zu</strong> erzeugen. Im Inneren von<br />

modernen <strong>Windkraft</strong>anlagen befindet sich ein Generator, der ähnlich wie ein Fahrraddynamo Strom erzeugt,<br />

wenn sich die Windflügel drehen.<br />

Wind entsteht durch Temperaturunterschiede und somit Luftdruckunterschiede. Von der Sonne<br />

erwärmte Luft ist leichter als kalte Luft, deshalb steigt warme Luft auf und kalte Luft sinkt ab. Dort<br />

wo die warme Luft aufsteigt ist in der Höhe ein höherer Luftdruck; wo die kalte Luft absinkt ist in<br />

der Höhe ein tieferer Luftdruck. Um diese Unterschiede aus<strong>zu</strong>gleichen, entsteht ein Luftstrom vom<br />

hohen Druck <strong>zu</strong>m tiefen Druck. So entsteht der Wind.<br />

Besondere <strong>Windkraft</strong>anlagen sind Aufwindkraftwerke. Sie nutzen neben dem Wind <strong>zu</strong>sätzlich die Wärme von der<br />

Sonne direkt aus. So ein Aufwindkraftwerk könnt ihr im Kleinformat selbst bauen.<br />

Ihr braucht da<strong>zu</strong>:<br />

� eine lange Papprolle (z.B. das Innere einer Küchenrolle)<br />

� schwarze Farbe oder schwarzes Buntpapier<br />

� die Aluminiumhülle eines Teelichtes<br />

� eine Reißzwecke<br />

� glatte Pappe (z.B. von einem Karton)<br />

� Schere, Klebstoff, Bleistift<br />

Malt die Papprolle schwarz an oder beklebt sie mit schwarzem Papier.<br />

Sie wird später <strong>zu</strong>m Turm der <strong>Windkraft</strong>anlage.<br />

Schneidet die Teelichthülle 16 mal mit der Schere ein, drückt sie platt<br />

und verlängert die Schnitte bis an den inneren Ring im Teelichtboden.<br />

Vorsicht! Nicht <strong>zu</strong> weit einschneiden!<br />

1


So entsteht das Flügelrad. Drückt ganz leicht mit einem Bleistift genau in<br />

der Mitte des Teelichtes eine Kuhle. Vorsicht: Nicht durchdrücken! Legt<br />

am besten einen Radiergummi darunter. Nun winkelt ihr die Flügel alle in<br />

eine Richtung schräg ab, wie bei einer Weihnachtspyramide.<br />

Danach schneidet ihr 2 jeweils 2 cm breite Pappstreifen aus und klebt<br />

beide Streifen aufeinander. Die Pappe wird später quer über die Öffnung<br />

des Turmes geklebt. Steckt die Reißzwecke von unten genau durch die<br />

Mitte des Pappstreifens. Die Spitze dient als Auflagefläche (Träger) für<br />

die Kuhle im Flügelrad. Klebt nun den Pappstreifen mit der Nadel darin<br />

quer auf die obere Öffnung des Turms und setzt das Flügelrad auf.<br />

Eventuell müsst ihr <strong>zu</strong>m Ausbalancieren die Flügel etwas nach unten<br />

biegen.<br />

Schon ist ein einfaches Windrad fertig. Es dreht sich allerdings nur bei<br />

Wind oder z.B. durch Pusten. Für ein einfaches Windrad bräuchte man<br />

auch den Turm nicht schwarz an<strong>zu</strong>streichen.<br />

Um das Windrad <strong>zu</strong> einem Aufwindkraftwerk aus<strong>zu</strong>bauen, fehlen noch<br />

Einströmöffnungen für die warme Luft in den Turm. Das untere Ende des<br />

Turms wird 6 mal im gleichen Abstand etwa 5cm tief eingeschnitten.<br />

Jede zweite Lasche wird hochgeklappt oder abgeschnitten. Der Turm<br />

steht dann auf Stelzen. Wenn man jetzt den Turm in die Sonne stellt<br />

oder eine warme Lampe darauf richtet, drehen sich die Flügel auch ohne<br />

Wind.<br />

Wie funktioniert das? Die Luft strömt durch die Öffnungen unten in den Turm. Wenn der schwarze Turm in der<br />

Sonne steht, erwärmt sich die Luft darin und steigt nach oben. Dieser Luftstrom wirkt wie in einem Kamin. Immer<br />

mehr Luft wird nachgezogen und dreht die Flügelräder. Nach dem gleichen Prinzip arbeiten große<br />

Aufwindkraftwerke mit 200 Meter hohen Türmen. Sie funktionieren am besten in sonnigen Ländern wie <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel in Spanien oder Australien.<br />

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit (Hrsg.): Sonne erleben-<br />

Energie erfahren, 1998.<br />

Noch mehr Infos <strong>zu</strong> Aufwindkraftwerken findet ihr unter www.solarserver.de/lexikon/aufwindkraftwerk.html<br />

2


Das kleine Wasserrad<br />

Auf Bildern oder im Fernsehen habt ihr vielleicht schon einmal ein Wasserkraftwerk oder eine Wassermühle<br />

gesehen. Einige von euch kennen sie möglicherweise auch aus einem Museumsdorf oder aus dem Urlaub.<br />

Heut<strong>zu</strong>tage treiben Wasserräder meist Generatoren an, die Strom liefern. Früher wurde die Wasserkraft<br />

vielfältiger genutzt. Wasserräder trieben zahlreiche Gerätschaften an, <strong>zu</strong>m Beispiel Sägen in Sägewerken oder<br />

Mühlsteine <strong>zu</strong>m Mahlen des Getreides.<br />

Ein richtig großes Wasserrad <strong>zu</strong> bauen, ist sehr schwierig. Aber ein kleines Wasserrad könnt ihr schon<br />

herstellen.<br />

Ihr benötigt:<br />

� einen stabilen Draht, ca. 40cm lang (z.B. Steg eines<br />

Drahtbügels aus der Reinigung)<br />

� 3 längs vorgebohrte Flaschenkorken<br />

� 2 Joghurtbecher aus Plastik<br />

� eine Garnrolle<br />

� ein scharfes Messer<br />

� ein Feuerzeug<br />

� Stück Papier<br />

� einen alten Plastikeimer<br />

� 1 Kerze<br />

� Gewichte (z.B. Tannenzapfen)<br />

Die Joghurtbecher zerschneiden, so dass ihr vier Schaufeln bekommt.<br />

Einen Korken an den Seiten mit vier Schlitzen versehen. Den Draht<br />

durch den Korken stecken, die Schaufeln in die Schlitze drücken. Den<br />

Draht erhitzen und zwei gegenüberliegende Löcher oben in den<br />

Plastikeimer stechen und unten in den Eimer ein größeres Loch<br />

bohren.<br />

Jetzt das Wasserrad durch die Löcher des Eimers stecken und von<br />

außen mit den beiden anderen Korken sichern, damit der Draht nicht<br />

verrutscht. Vorher die Korken mit der angewärmten Kerze an der Seite,<br />

die den Eimer berührt, einreiben. In das Loch in der Garnrolle ein Stück<br />

mit Klebstoff eingestrichenes, aufgerolltes Papier stecken und die Rolle<br />

dann auf eine Seite des Drahtes schieben. Trocknen lassen.<br />

Jetzt könnt ihr das Wasserrad mit Wasser aus dem Gartenschlauch<br />

antreiben (Achtung! Nicht <strong>zu</strong> doll aufdrehen!), es dreht sich — und<br />

wickelt den Faden auf. Daran könnt ihr jetzt Gegenstände in die Höhe<br />

ziehen lassen (<strong>zu</strong>m Beispiel einen Tannenzapfen). Wieviel Kraft hat<br />

euer Wasserrad?<br />

Quelle: Gerhard de Hahn: Ökologie-Handbuch<br />

3


Weiter <strong>Experimente</strong> siehe Internet<br />

Solarkocher selber bauen<br />

Stell dir vor, du bist auf einer einsamen Südsee-Insel gestrandet, um dich herum ist nur Sand, die Sonne brennt<br />

vom Himmel. Schaffst du es, dir ohne Brennholz ein Ei <strong>zu</strong> kochen? Es geht - mit einem Solarkocher. Großvater<br />

und ich haben selbst einen gebaut.<br />

Du brauchst: eine Rolle Alufolie, 20 Spielkarten, ein Metallgefäß, warmes Wasser, ein rohes Ei<br />

Umwickle die Spielkarten mit Alufolie. Achte dabei darauf, dass eine Seite ohne Falten ist und in der Sonne<br />

funkelt. Fülle Wasser in den Topf und stelle ihn in den Sand. Platziere die Alu-Karten in einem Halbkreis um den<br />

Topf. Wichtig ist, dass das Sonnenlicht, das sie reflektieren, genau auf den Topf fällt. Zum Glück kannst du die<br />

Karten leicht in den Sand hineinstecken und wieder herausziehen; so findest du schnell die richtige Position für<br />

jede Karte. Lege das Ei in den Topf.<br />

Was passiert? Zuerst bilden sich unten am Topf kleine Luftbläschen, die langsam nach oben steigen – ein<br />

sicheres Zeichen, dass sich das Wasser erwärmt. Nach einer Weile beginnt das Wasser heftig <strong>zu</strong> blubbern, es<br />

kocht. Warte noch vier Minuten, dann ist das Ei weich gekocht.<br />

Was ist geschehen? Die Spiegelkarten lenken das Sonnenlicht, d.h. die Sonnenenergie, gebündelt auf den Topf<br />

und erzeugen darin eine so starke Hitze, die das Wasser <strong>zu</strong>m Kochen bringt.<br />

4

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