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Industrial Engineering - Buch.de

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Hans Barthelmes<br />

Handbuch<br />

<strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong><br />

Vom Markt zum Produkt


<br />

Hans Barthelmes<br />

Handbuch <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong><br />

Bleiben Sie auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n!<br />

Hanser Newsletter informieren Sie regel mäßig<br />

über neue Bücher und Termine aus <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Bereichen <strong>de</strong>r Technik. Profitieren<br />

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<br />

Hans Barthelmes<br />

Handbuch<br />

<strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong><br />

Vom Markt zum Produkt


11  <br />

Der Autor<br />

Hans Barthelmes verfügt über langjährige Erfahrungen im <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>, in <strong>de</strong>r Produktion und in <strong>de</strong>r Unternehmensberatung.<br />

Seine Beratungs-, Dienst- und Unterstützungsleistungen sind im Schwerpunkt die Gestaltung ganzheitlich<br />

ausgerichteter effizienter Unternehmensprozesse.<br />

www.batechma.<strong>de</strong><br />

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek:<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in <strong>de</strong>r Deutschen Nationalbibliografie;<br />

<strong>de</strong>taillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar.<br />

ISBN 978-3-446-42780-8<br />

E-Book-ISBN 978-3-446-42926-0<br />

Die Wie<strong>de</strong>rgabe von Gebrauchsnamen, Han<strong>de</strong>lsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne beson<strong>de</strong>re<br />

Kennzeichnung nicht zu <strong>de</strong>r Annahme, dass solche Namen im Sinne <strong>de</strong>r Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als<br />

frei zu betrachten wären und daher von je<strong>de</strong>rmann benutzt wer<strong>de</strong>n dürften.<br />

Alle in diesem <strong>Buch</strong> enthaltenen Verfahren bzw. Daten wur<strong>de</strong>n nach bestem Wissen dargestellt. Dennoch sind Fehler nicht<br />

ganz auszuschließen.<br />

Aus diesem Grund sind die in diesem <strong>Buch</strong> enthaltenen Darstellungen und Daten mit keiner Verpflichtung o<strong>de</strong>r Garantie<br />

irgen<strong>de</strong>iner Art verbun<strong>de</strong>n. Autoren und Verlag übernehmen infolge<strong>de</strong>ssen keine Verantwortung und wer<strong>de</strong>n keine daraus<br />

folgen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r sonstige Haftung übernehmen, die auf irgen<strong>de</strong>ine Art aus <strong>de</strong>r Benutzung dieser Darstellungen o<strong>de</strong>r Daten o<strong>de</strong>r<br />

Teilen davon entsteht.<br />

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Alle Rechte, auch die <strong>de</strong>r Übersetzung, <strong>de</strong>s Nachdruckes und <strong>de</strong>r Vervielfältigung <strong>de</strong>s <strong>Buch</strong>es o<strong>de</strong>r Teilen daraus, vorbehalten.<br />

Kein Teil <strong>de</strong>s Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung <strong>de</strong>s Verlages in irgen<strong>de</strong>iner Form (Fotokopie, Mikrofilm o<strong>de</strong>r einem<br />

an<strong>de</strong>ren Verfahren), auch nicht für Zwecke <strong>de</strong>r Unterrichtsgestaltung – mit Ausnahme <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n §§ 53, 54 URG genannten<br />

Son<strong>de</strong>rfälle –, reproduziert o<strong>de</strong>r unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt o<strong>de</strong>r verbreitet wer<strong>de</strong>n.<br />

© 2013 Carl Hanser Verlag München Wien<br />

www.hanser.<strong>de</strong><br />

Lektorat: Dipl.-Ing.Volker Herzberg<br />

Gestaltung, Seitenlayout und Herstellung: Der <strong>Buch</strong>macher, Arthur Lenner, München<br />

Coverconcept: Marc Müller-Bremer, Rebranding, München, Germany<br />

Titelillustration: Atelier Frank Wohlgemuth, Bremen<br />

Coverrealisierung: Stephan Roenigk<br />

Druck und Bindung: Firmengruppe Appl, aprinta druck, Wemding<br />

Printed in Germany


Vorwort<br />

Alle Unternehmen <strong>de</strong>r Wirtschaft, ob in <strong>de</strong>r Industrie, im<br />

Handwerk o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Dienstleistung sind auf eine Planung<br />

ihres Unternehmens sowohl in Technik, in <strong>de</strong>r zu<br />

erbringen<strong>de</strong>n Dienstleistung in <strong>de</strong>r Organisation, in <strong>de</strong>n<br />

Prozessen und in <strong>de</strong>n Prozessfolgen und in <strong>de</strong>r kommerziellen<br />

Entwicklung angewiesen. Nur eine gesamtheitliche<br />

Strategie aller Faktoren eines Unternehmens wird einen<br />

nachhaltigen Gesamterfolg bewirken.<br />

Diese gesamtheitliche Planung erfor<strong>de</strong>rt nicht nur eine<br />

hohe Flexibilität in <strong>de</strong>r Verwirklichung <strong>de</strong>r Unternehmensi<strong>de</strong>e,<br />

son<strong>de</strong>rn auch ein systematisches Vorgehen<br />

und Denken.<br />

Gleichzeitig unterliegen alle Unternehmen einem stetigen<br />

Wan<strong>de</strong>l und einer damit einher gehen<strong>de</strong>n Anpassung <strong>de</strong>r<br />

strategischen Ausrichtung.<br />

In 8 Kapiteln (M-ACHT) – wer<strong>de</strong>n die Grundbedingungen<br />

eines Unternehmens beschrieben, die für <strong>de</strong>n Erfolg eine<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle spielen:<br />

Kapitel I – Mensch<br />

Die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Menschen und die daraus entstehen<strong>de</strong>n<br />

Antriebskräfte durch Motivationen aber auch durch<br />

Ängste be<strong>de</strong>uten Belastungen, Beanspruchungen und<br />

Stress. Durch die <strong>de</strong>r Situation angepassten Handlungen<br />

erfüllt <strong>de</strong>r Mensch sich selbst, seine Bedürfnisse.<br />

Kapitel II – Markt<br />

Der Markt ist <strong>de</strong>r „Ort“ auf o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>m die Produkte von<br />

Menschen angefor<strong>de</strong>rt und angeboten wer<strong>de</strong>n. Hierzu bedarf<br />

es <strong>de</strong>r Entwicklung und Vermarktung von Produkten<br />

o<strong>de</strong>r auch I<strong>de</strong>en.<br />

Kapitel III – Mitwelt<br />

Unsere Mitwelt bestimmt die Rahmenbedingungen unter<br />

<strong>de</strong>nen die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Menschen erfüllt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Ressourcen sind hierbei von <strong>de</strong>r Mitwelt nur geliehen<br />

und Nachhaltigkeit im Umgang mit <strong>de</strong>r Natur, die uns Leben<br />

lässt, ist erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Kapitel IV – Material<br />

Nachhaltigkeit ist bei <strong>de</strong>m Umgang mit Materialien ebenso<br />

angesagt wie ein effizienter Einsatz <strong>de</strong>r Materialien in <strong>de</strong>n<br />

hergestellten Produkten. Materialien sind einer <strong>de</strong>r größten<br />

Kostenfaktoren im Produktentstehungsprozess.<br />

Kapitel V – Maschine<br />

Maschinen, Werkzeuge und Fertigungsverfahren sind unabdingbar<br />

für die Verwirklichung <strong>de</strong>r Produkti<strong>de</strong>en. Der<br />

Mensch hat Fertigungsverfahren aus seinen stetig wachsen<strong>de</strong>n<br />

Bedürfnissen und seinem Willen nach „Einfachheit“<br />

heraus entwickelt. Das Kapitel gibt einen Überblick über<br />

alle in <strong>de</strong>r DIN aufgeführten Fertigungsverfahren.<br />

Kapitel VI – Metho<strong>de</strong><br />

Metho<strong>de</strong>n als „Werkzeuge“ zur Erledigung <strong>de</strong>r selbst<br />

gestellten Aufgaben <strong>de</strong>r Menschen unterstützen die Realisierungen<br />

<strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en und helfen bei <strong>de</strong>ren Umsetzung.<br />

Die vorgestellten Metho<strong>de</strong>n sind eine Auswahl wichtiger<br />

Metho<strong>de</strong>n im <strong>Engineering</strong>.<br />

Kapitel VII – Management<br />

Management o<strong>de</strong>r auch organisieren, vorleben, vorangehen,<br />

Kompetenzen entwickeln, Entscheidungen verantwortungsvoll<br />

treffen sind Fähigkeiten die ein Zusammenwirken<br />

<strong>de</strong>r Menschen ermöglichen.<br />

Kapitel VIII – Miteinan<strong>de</strong>r<br />

Im Miteinan<strong>de</strong>r liegt das Geheimnis <strong>de</strong>r erfolgreichen<br />

Durchführung von Aufgaben o<strong>de</strong>r im erfolgreichen Erreichen<br />

von Zielen <strong>de</strong>r Menschen. Kommunikation in all<br />

ihren Facetten sind die Grundlage einer Kultur, die <strong>de</strong>n<br />

Menschen, aus <strong>de</strong>n Erfahrungen <strong>de</strong>r Vergangenheit das<br />

Jetzt bestimmt und die Zukunft <strong>de</strong>s Menschen unabdingbar<br />

beeinflussen und begleiten wird. Miteinan<strong>de</strong>r ist die<br />

Weisheit <strong>de</strong>s Erfolges.<br />

Die I<strong>de</strong>e zu diesem <strong>Buch</strong> beruht auf mehrfacher Anregung<br />

von Stu<strong>de</strong>nten und Berufsanfängern sowie auf <strong>de</strong>m oft<br />

geäußerten Interesse meiner Kun<strong>de</strong>n und Schulungsteilnehmer,<br />

einen ganzheitlichen Überblick über das <strong>Industrial</strong><br />

V


<strong>Engineering</strong> eines Unternehmens – über die strategischen<br />

und technischen Planungsaufgaben – zu erhalten.<br />

Wie plane ich die wertschöpfen<strong>de</strong>n Prozesse, was ist<br />

hierbei wichtig und wie ist die Vorgehensweise? Dieses<br />

<strong>Buch</strong> versucht einen Überblick zu geben, um <strong>de</strong>n verantwortlichen<br />

Menschen im Unternehmen ein Nachschlagewerk<br />

an die Hand zu geben. Erstmals wird anhand realer<br />

Planungsdokumente gezeigt, wie <strong>de</strong>tailliert in <strong>de</strong>r Praxis<br />

dabei vorzugehen ist. Nicht nur die Beherrschung einzelner<br />

Fertigungsverfahren o<strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r Schlüssel zum<br />

Erfolg, son<strong>de</strong>rn die wohlüberlegte Abfolge <strong>de</strong>r einzelnen<br />

Schritte im Hinblick auf einen wirtschaftlichen Gesamtprozess.<br />

Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Faktor bleibt aber immer <strong>de</strong>r Mensch<br />

mit seiner Motivation, mit seinem Können, aber auch mit<br />

seinen Unwägbarkeiten. Dieses <strong>Buch</strong> widmet <strong>de</strong>shalb einem<br />

guten Teil seines Umfangs <strong>de</strong>m Menschen innerhalb<br />

<strong>de</strong>s <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>s. Man kann diesen Aspekt<br />

nicht genug hervorheben, scheitern doch die meisten<br />

Unternehmen nicht an <strong>de</strong>r Technik, son<strong>de</strong>rn an <strong>de</strong>r falschen<br />

Besetzung von Schlüsselpositionen, an mangeln<strong>de</strong>r<br />

Kommunikation, fehlen<strong>de</strong>r Information, die Liste ließe sich<br />

beliebig verlängern.<br />

Die anstrengen<strong>de</strong> und teilweise sehr schwierige Projektdauer<br />

von fast fünf Jahren für dieses <strong>Buch</strong> konnte ich nur<br />

mit <strong>de</strong>r sehr verständnisvollen Unterstützung meiner<br />

Frau Gudrun motiviert durchhalten. Hierfür meinen ganz<br />

beson<strong>de</strong>ren lieben Dank. Bedanken möchte ich mich auch<br />

bei Herrn Dipl.- Ing. Volker Herzberg für die stetige aufmuntern<strong>de</strong><br />

Unterstützung zum Weitermachen und <strong>de</strong>n<br />

kompetentem Beistand in Fragen <strong>de</strong>r Konzeption und<br />

Gestaltung <strong>de</strong>s <strong>Buch</strong>es.<br />

Mephistopheles<br />

Ich wünschte nicht, Euch irre zu führen.<br />

Was diese Wissenschaft betrifft,<br />

Es ist so schwer, <strong>de</strong>n falschen Weg zu mei<strong>de</strong>n,<br />

Es liegt in ihr so viel verborgnes Gift,<br />

Und von <strong>de</strong>r Arzenei ist‘s kaum zu unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Am besten ist‘s auch hier, wenn Ihr nur einen hört,<br />

Und auf <strong>de</strong>s Meisters Worte schwört.<br />

Im Ganzen – haltet Euch an Worte!<br />

Dann geht Ihr durch die sichre Pforte<br />

Zum Tempel <strong>de</strong>r Gewissheit ein.<br />

Schüler<br />

Doch ein Begriff muss bei <strong>de</strong>m Worte sein.<br />

Mephistopheles<br />

Schon gut! Nur muss man sich nicht allzu ängstlich quälen,<br />

Denn eben wo Begriffe fehlen,<br />

Da stellt ein Wort zur rechten Zeit sich ein.<br />

Mit Worten lässt sich trefflich streiten,<br />

Mit Worten ein System bereiten,<br />

An Worte lässt sich trefflich glauben,<br />

Von einem Wort lässt sich kein Jota rauben.<br />

Johann Wolfgang von Goethe, FAUST<br />

Hainburg, April 2013<br />

Hans Barthelmes


So nutzen wir dieses <strong>Buch</strong><br />

<strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong> ist ein Sammelbegriff für alle<br />

Planungstätigkeiten in Unternehmen <strong>de</strong>s verarbeiten<strong>de</strong>n<br />

Gewerbes.<br />

Die Planung <strong>de</strong>r Produktion, <strong>de</strong>r Fertigung, <strong>de</strong>r Arbeitsabläufe,<br />

<strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n, die Arbeitsvorbereitung und die<br />

stetigen Prozessverbesserungen sind die im <strong>Industrial</strong><br />

<strong>Engineering</strong> integrierten Aufgaben. Hierbei spielt das Miteinan<strong>de</strong>r<br />

aller im Unternehmen vorhan<strong>de</strong>nen Bereiche und<br />

Funktionen eine sehr große Rolle. Im weiteren Sinne sind<br />

auch die strategische Ausrichtung <strong>de</strong>r Unternehmensziele<br />

und die hierzu notwendigen Planungstätigkeiten, die<br />

Umsetzung <strong>de</strong>r Strategie von <strong>de</strong>r Planung zur praktischen<br />

Realisierung und die Wechselwirkung <strong>de</strong>r Unternehmensprozesse<br />

unter <strong>de</strong>m Begriff <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong> zusammengefasst.<br />

Der aus <strong>de</strong>r englischen Sprache übernommene Begriff<br />

„<strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>“ kann im übertragenen Sinn in das<br />

Deutsche übersetzt wer<strong>de</strong>n als „industrielle Technologie“<br />

o<strong>de</strong>r „industrielle technische Planung“.<br />

Das Miteinan<strong>de</strong>r in einem Unternehmen ist, wie<br />

schon oben ange<strong>de</strong>utet, <strong>de</strong>r wichtigste Baustein für eine erfolgreiche<br />

Produktentstehung o<strong>de</strong>r eine Dienstleistung. Der<br />

Mensch mit seinen Bedürfnissen erhält ein Angebot auf<br />

einem Markt unter <strong>de</strong>n Bedingungen <strong>de</strong>r Mitwelt.<br />

Mit einem effizient ausgewählten Material wird auf<br />

einer optimal genutzten Maschine ein Produkt hergestellt.<br />

Die innovativste Metho<strong>de</strong> wird zur Herstellung<br />

<strong>de</strong>r Produkte verwen<strong>de</strong>t. Das Management ist <strong>de</strong>r<br />

verantwortungsvolle Organisator aller gesamtheitlich ablaufen<strong>de</strong>n<br />

Unternehmensprozesse.<br />

Das Ziel ist, einen dauerhaften, effizienten und nachhaltigen<br />

Erfolg für das Unternehmen und die hierbei mitwirken<strong>de</strong>n<br />

Menschen zu gewährleisten.<br />

Diese M-ACHT-(8)Module sind die zentralen Aufgaben,<br />

die im <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong> berücksichtigt wer<strong>de</strong>n<br />

müssen. Sie sollen als Leitfa<strong>de</strong>n durch das <strong>Buch</strong> begleiten<br />

und das Verständnis <strong>de</strong>r Zusammenhänge und <strong>de</strong>s Miteinan<strong>de</strong>rs<br />

immer wie<strong>de</strong>r darstellen.<br />

In diesem <strong>Buch</strong> wer<strong>de</strong>n die kompletten Entstehungsprozesse,<br />

Planungsprozesse und die Umsetzungsprozesse in einer<br />

erfolgreichen Serienproduktion beschrieben. Einfache<br />

theoretische Betrachtungsweisen <strong>de</strong>r kompletten Prozesskette<br />

wer<strong>de</strong>n mit einem stets begleiten<strong>de</strong>n Praxisbeispiel<br />

verständlich gemacht.<br />

Das <strong>Buch</strong> soll für „Lernen<strong>de</strong>“ auch ein Leitfa<strong>de</strong>n in Bezug<br />

auf ganzheitliche Produktbetrachtungen und Entscheidungen<br />

sein.<br />

Das <strong>Buch</strong> hat keinen Anspruch auf die Beschreibung und<br />

Darstellung aller sich bieten<strong>de</strong>n technologischen Möglichkeiten,<br />

son<strong>de</strong>rn es hat <strong>de</strong>n Anspruch eines realen Leitfa<strong>de</strong>ns<br />

einer Produktanwendung, ausgehend vom Markt<br />

bis zur Anwendung in <strong>de</strong>r täglichen Praxis.<br />

Diese M-ACHT (8) sind die Module o<strong>de</strong>r Bausteine, die uns<br />

durch alle Kapitel dieses <strong>Buch</strong>es begleiten. Mit M-ACHT<br />

wird das Miteinan<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

gestellt.<br />

Dieses Miteinan<strong>de</strong>r bestimmt <strong>de</strong>n Erfolg <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

dauerhaft! Es ist dabei selbstverständlich und logisch, dass<br />

alle an<strong>de</strong>ren Module einen wichtigen Anteil an diesem<br />

Erfolg bewirken.<br />

In produzieren<strong>de</strong>n Unternehmen <strong>de</strong>r Industrie, im Han<strong>de</strong>l,<br />

im Handwerk und in <strong>de</strong>r Dienstleitung sind im Alltagsgeschäft<br />

ständig neue Herausfor<strong>de</strong>rungen zu lösen.<br />

Zukunftsaspekte und Innovationen stehen im stetigen<br />

Wechsel mit <strong>de</strong>m aktuellen Tagesgeschäft. Das Vergangene<br />

steht mehr im Vor<strong>de</strong>rgrund <strong>de</strong>r Aktivitäten als das Zukünftige<br />

– das Neue! Rechtfertigungen, Schuldzuweisungen,<br />

Ängste und letztendlich das Streben nach Macht sind keine<br />

effektiven zielführen<strong>de</strong>n Tätigkeiten im Alltag.<br />

VII


11 So So nutzen nutzen wir wir dieses dieses <strong>Buch</strong> <strong>Buch</strong><br />

©<br />

Abb. 1 Mit M-ACHT-Modulen<br />

ganzheitlich, effizient und erfolgreich<br />

Unternehmen managen<br />

Somit kommt es, fast schon selbstverständlich, immer<br />

wie<strong>de</strong>r eher zu einer „Nichtkommunikation“ als zu einem<br />

Miteinan<strong>de</strong>r. Das Nichtkommunizieren ist eine nicht<br />

mögliche Verhaltensweise (Zitat: „Man kann nicht nicht<br />

kommunizieren“ nach Wazlawik). Es wird dann alternativ<br />

unzureichend, ungeeignet o<strong>de</strong>r einfach nur schlecht miteinan<strong>de</strong>r<br />

kommuniziert. Der gemeinsamme Erfolg wird<br />

dadurch stark gefähr<strong>de</strong>t. Ca. 80 % aller vorhan<strong>de</strong>nen Probleme<br />

in Unternehmen liegen lei<strong>de</strong>r an einer mangelhaften,<br />

zielorientierten, unsachlichen und ängstlich neidvollen<br />

Kommunikation.<br />

In <strong>de</strong>m Verantwortungsbereich <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong><br />

ist, bedingt durch die Funktionalität <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

mit allen Bereichen eines Unternehmens, die erfolgrei-<br />

M-ACHT Modul<br />

Mensch<br />

Bedürfnis<br />

Markt<br />

Angebot<br />

Mitwelt<br />

Bedingung<br />

Material<br />

Auswahl<br />

Maschine<br />

Nutzung<br />

Metho<strong>de</strong><br />

Innovation<br />

Management<br />

Vertrauen<br />

Miteinan<strong>de</strong>r<br />

Kommunikation<br />

Ziel: ganzheitlich, effizient und erfolgreich Unternehmen<br />

managen<br />

Den Menschen in seinen Bedürfnissen kennen!<br />

Gegenseitige Akzeptanz und Achtung; Wollen, Können und Dürfen;<br />

Wertschöpfung effizient durch Wissen erreichen<br />

Das Marktangebot <strong>de</strong>r Produkte erfolgreich sicherstellen!<br />

Marketing; Vertrieb, Produktentwicklung; Anfor<strong>de</strong>rungen;<br />

Produkterfolg<br />

Die Mitwelt-Bedingungen akzeptieren!<br />

Gesetze und Vorschriften;<br />

Arbeits-, Umwelt-, Gesundheitsschutz; Rahmenbedingungen<br />

Das Material effizient auswählen, gestalten und verwen<strong>de</strong>n!<br />

Materialwirtschaft; effizienter Materialeinsatz;<br />

Stoffstromanalysen<br />

Die Maschinen optimal nutzen!<br />

Effiziente Anlagen und Maschinen; Nutzung; Auslastung;<br />

Produktion; Qualität<br />

Die innovativsten Metho<strong>de</strong>n verwen<strong>de</strong>n!<br />

Innovation; Planung; Benchmarking; Prozessketten; Layout;<br />

Risiko-/Fehler- Analysen (FMEA); Qualitätssicherung<br />

Das Management <strong>de</strong>s Vertrauens vorleben!<br />

Strategie; Transparenz; Effizienz; Konsequenz; Controlling; KVP;<br />

Mitarbeiterführung; Entscheidungen; Organisation; Administration,<br />

Das Miteinan<strong>de</strong>r richtig kommunizieren!<br />

Kommunikation; Offenheit; Teamarbeit; Partner einbin<strong>de</strong>n;<br />

Disziplin, Unternehmenskultur<br />

Die <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong><br />

Unterstützung unter an<strong>de</strong>rem:<br />

Mentoring: sich selbst kennenlernen;<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r<br />

Menschen<br />

Produktentwicklungen:<br />

Machbarkeit; Kalkulation; Investition;<br />

Konstruktionen; Marketingstrategien<br />

Unterstützung in Arbeitssicherheit;<br />

Umwelt- und<br />

Gesundheitsschutzsystemen<br />

Materialeffizienzprojekte;<br />

Stoffstromanalysen; Werkstoffe<br />

optimal verwen<strong>de</strong>n<br />

Technologie- und<br />

Verfahrensvergleiche; TPM;<br />

Benchmarking<br />

Innovationstrategie; Layouts;<br />

Prozessfolgen; FMEAs;<br />

Arbeitssysteme; Vergütungssystem<br />

Investitionsstrategie; KVP-Prozesse;<br />

Budgetplanungen;<br />

Organisationsentwicklung; Coaching<br />

Team- und Projektmanagement;<br />

Kommunikationstraining; Grundlagen<br />

<strong>de</strong>r Teamarbeit<br />

Abb. 2 M-ACHT-Module Detailbeschreibung<br />

VIII


Der IE Praxis Kommentar<br />

che, kompromissbereite, ergebnisorientierte, aber auch<br />

„menschlich“ zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong> Kommunikation ein ganz<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Erfolgsfaktor.<br />

Das <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong> bietet in all diesen Modulen<br />

entsprechen<strong>de</strong> Unterstützung für <strong>de</strong>n gesamtheiltichen<br />

und effizienten Unternehmenserfolg an (siehe folgen<strong>de</strong><br />

Abbildung „M-ACHT-Module Detailbeschreibung“). Hier<br />

wer<strong>de</strong>n die Hauptfunktionen <strong>de</strong>s <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>s<br />

in Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Zielen und <strong>de</strong>n Modulen <strong>de</strong>s<br />

M-ACHT erklärt.<br />

Dieses <strong>Buch</strong> will <strong>de</strong>n Leser nicht nur informieren, son<strong>de</strong>rn<br />

auch mit <strong>de</strong>m Beispiel von <strong>de</strong>r Produktentwicklung über die<br />

Produktionsplanung und Produktion bis zur Anwendung<br />

in <strong>de</strong>r alltäglichen Praxis faszinieren.<br />

In diesem Handbuch wer<strong>de</strong>n Sie als Leser in je<strong>de</strong>m Kapitel<br />

und Abschnitt von jeweils drei Sichtweisen begleitet:<br />

Der allgemeine Bereich<br />

Der allgemeine Bereich beschreibt und erläutert Historie,<br />

Grundsätzliches und Theorien. Er beinhaltet die prinzipiellen<br />

Themen <strong>de</strong>r jeweiligen Kapitel und erläutert das<br />

Thema im Überblick.<br />

■■Die Auswahl <strong>de</strong>r Prozessketten ist in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Alternativen möglich.<br />

■■Die dargestellten Praxisbezüge sind alle auf <strong>de</strong>m Markt<br />

real umgesetzt.<br />

■■Die empfohlenen Handlungshilfen sind einfach und<br />

erfolgreich bzw. können real nachvollzogen wer<strong>de</strong>n.<br />

■■Die ausgewählten Produkte wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

direkt (OE = Original Equipment) o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Automobilzulieferindustrie (OES = Original Equipment<br />

Supplier) hergestellt.<br />

■■Das Produkt „Antriebsgelenkwelle“ ist in je<strong>de</strong>m Fahrzeug<br />

eingebaut. Es muss die Antriebsleistung <strong>de</strong>s Motors auf<br />

die Rä<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Fahrzeuges übertragen, soll ein Kfz-Leben<br />

ohne Wartung überstehen und soll logischerweise einen<br />

wirtschaftlich Erfolg für Lieferanten und Kun<strong>de</strong>n ermöglichen.<br />

Die <strong>de</strong>taillierten Beschreibungen <strong>de</strong>s Produktes<br />

sind in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Kapiteln enthalten.<br />

■■Die Produkte <strong>de</strong>s Massivumformens stellen ein Marktsegment<br />

mit <strong>de</strong>n Verfahrensmöglichkeiten dar.<br />

Der IE Praxis Kommentar<br />

IE Praxis Kommentar<br />

Das Praxisbeispiel<br />

Die Praxisbeispiele in diesem „Handbuch <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>“<br />

sollen auf Basis einer konkreten Anwendung<br />

Anregungen und Hilfestellung in <strong>de</strong>r alltäglichen Arbeit<br />

<strong>de</strong>s <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>s geben bzw. aufzeichnen. Die<br />

Prozesskettenbetrachtung beginnt in unseren Beispielen<br />

bei <strong>de</strong>r Marktanalyse und en<strong>de</strong>t bei <strong>de</strong>r erfolgreichen<br />

Einführung <strong>de</strong>r Serienproduktion. Der komplette Prozess<br />

kann somit nachvollzogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Als Beispiele wur<strong>de</strong>n praxisnahe Produkte ausgewählt.<br />

Eine Nachvollziehbarkeit <strong>de</strong>r Herstellung ist einfach und<br />

logisch gegeben. Die Produktbeispiele haben im alltäglichen<br />

Benutzen und bei <strong>de</strong>r Anwendung eine wichtige<br />

Aufgabe.<br />

■■Es sind technologisch hochwertige Produkte.<br />

■■Die Komplexität ist überschaubar, die Prozesse sollen<br />

„nachvollziehbar“ sein.<br />

■■Es wer<strong>de</strong>n die Wege von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e zur Serienproduktion<br />

aufgezeigt.<br />

Beson<strong>de</strong>re Bemerkungen und Hinweise<br />

Er erläutert Beson<strong>de</strong>rheiten, gibt beson<strong>de</strong>re Tipps und Hinweise<br />

mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n M-ACHT-Modulen (s. Spalte<br />

rechts).<br />

Der IE Praxis Kommentar soll eine zusätzliche Aufmerksamkeit<br />

in diesem Teilbereich <strong>de</strong>s Kapitels erzeugen.<br />

IX


11 So So nutzen nutzen wir wir dieses dieses <strong>Buch</strong> <strong>Buch</strong><br />

Praxisbeispiel<br />

Antriebsgelenkwelle<br />

Das Praxisbeispiel soll die Aufgaben sowie die Vorgehensweisen<br />

<strong>de</strong>s <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>s aufzeigen.<br />

Im Beispiel wer<strong>de</strong>n eine „Grüne Wiese“-Planung, die<br />

dazugehörigen Randbedingungen und das Verstehen <strong>de</strong>s<br />

Projektablaufes mit eingebun<strong>de</strong>n.<br />

Somit wird das Praxisprojekt mit <strong>de</strong>n M-ACHT-Modulen<br />

beschrieben und erläutert. Es beginnt bei <strong>de</strong>m Menschen<br />

und en<strong>de</strong>t im Management. Das Miteinan<strong>de</strong>r ist das zentrale<br />

Modul in allen Bereichen.<br />

Das ausgewählte Produkt Antriebsgelenkwelle o<strong>de</strong>r auch<br />

Gleichlaufgelenkwelle wird in <strong>de</strong>r Automobilindustrie direkt<br />

(OE = Original Equipment) o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Automobilzulieferindustrie<br />

(OES = Original Equipment Supplier) hergestellt.<br />

Zur Erläuterung <strong>de</strong>s Produktes nachfolgen<strong>de</strong> grundsätzliche<br />

Informationen:<br />

Antriebsgelenkwelle:<br />

Seitenwellen mit<br />

Gleichlaufgelenken am<br />

Hinterradantrieb<br />

Antriebsgelenkwelle:<br />

Längs- o<strong>de</strong>r<br />

Kardanwellen<br />

Gleichlaufgelenke<br />

Antriebsgelenkwelle:<br />

Seitenwellen mit<br />

Gleichlaufgelenken am<br />

Vor<strong>de</strong>rradantriebe<br />

Abb. 3 Fahrzeug mit Antriebsgelenkwellen und Gleichlaufgelenken (Quelle Bild: Porsche)<br />

Antriebsgelenkwelle:<br />

Seitenwellen mit<br />

Gleichlaufgelenken<br />

am Vor<strong>de</strong>rradantrieb<br />

Antriebsgelenkwelle:<br />

Kardan- o<strong>de</strong>r<br />

Längswelle<br />

Antriebsgelenkwelle:<br />

Seitenwellen mit<br />

Gleichlaufgelenken am<br />

Hinterradantrieb<br />

Abb. 4 Antriebsgelenkwellen<br />

in einem allradgetriebenen Fahrzeug<br />

(Quelle Bild: Porsche)<br />

X


Praxisbeispiel Antriebsgelenkwelle<br />

Das Produkt Antriebsgelenkwelle wird in einem mo<strong>de</strong>rnen<br />

Fahrzeug min<strong>de</strong>stens zweimal verwen<strong>de</strong>t. Es ist<br />

eine linke und eine rechte Seitenwelle, entwe<strong>de</strong>r bei<br />

einem vor<strong>de</strong>rradangetriebenen o<strong>de</strong>r bei einem hinterradangetriebenen<br />

Fahrzeug.<br />

Bei einem hinterradangetriebenen Fahrzeug wird zusätzlich<br />

noch eine Längs- o<strong>de</strong>r Kardanwelle verwen<strong>de</strong>t.<br />

Bei allradangetriebenen Fahrzeugen wer<strong>de</strong>n alle Antriebsgelenkwellen<br />

verwen<strong>de</strong>t.<br />

In die Antriebsgelenkwellen wer<strong>de</strong>n Gleichlaufgelenke<br />

eingebaut.<br />

Die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n (also <strong>de</strong>r Verbraucher!) an<br />

die Antriebsgelenkwellen sind im Wesentlichen:<br />

■■Das Produkt soll die Antriebsleistung <strong>de</strong>s Motors auf die<br />

Rä<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Fahrzeuges übertragen.<br />

■■Die Produktlebensdauer soll <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Fahrzeuges – sowie<br />

<strong>de</strong>r Garantieleistungen <strong>de</strong>r Fahrzeughersteller – entsprechen.<br />

■■Das Produkt soll <strong>de</strong>n vom Fahrzeug zu erwarten<strong>de</strong>n Komfort<br />

erfüllen (z. B. minimalste Geräusche und Vibrationen<br />

im Fahrzeug auslösen).<br />

■■Das Produkt soll wirtschaftlich effizient für <strong>de</strong>n Lieferanten,<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n Verbraucher hergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle zeigt als Beispiel verschie<strong>de</strong>ne Prinzipien<br />

von Gleichlaufantriebswellen o<strong>de</strong>r auch Antriebsgelenkwellen.<br />

Es gibt viel mehr Varianten in <strong>de</strong>r Anbindung an die<br />

Rad- o<strong>de</strong>r Getriebeseite, die aber nicht aufgeführt wer<strong>de</strong>n. Sie<br />

bestehen aus <strong>de</strong>r „Mischung“ <strong>de</strong>r aufgeführten Varianten.<br />

Tabelle 1 Antriebsgelenkwellen<br />

Beispiel für eine Antriebsgelenkwelle<br />

mit einem radseitigen<br />

Festgelenk mit Zapfen<br />

und einem getriebeseitigen<br />

Verschiebe- o<strong>de</strong>r Losgelenk als<br />

Kugelgelenk in Scheibenausführung<br />

zum Anschrauben an<br />

<strong>de</strong>n Getriebeflansch<br />

Anwendung:<br />

Schwerpunkt im Vor<strong>de</strong>rradantrieb<br />

o<strong>de</strong>r Allradantrieb,<br />

aber auch (selten) im Hinterradantrieb<br />

Beispiel für eine Antriebsgelenkwelle<br />

mit einem radseitigen<br />

Festgelenk mit Zapfen<br />

und einem getriebeseitigen<br />

Verschiebe- o<strong>de</strong>r Losgelenk als<br />

Kugelgelenk in einer sogenannten<br />

„Stecklösung“ mit Zapfen<br />

zum Einstecken in das Getriebe<br />

Anwendung:<br />

Schwerpunkt im Vor<strong>de</strong>rradantrieb<br />

o<strong>de</strong>r Allradantrieb,<br />

aber auch (selten) im Hinterradantrieb<br />

XI


11 So So nutzen nutzen wir wir dieses dieses <strong>Buch</strong> <strong>Buch</strong><br />

Tabelle 1 Antriebsgelenkwellen Fortsetzung<br />

Beispiel für eine Antriebsgelenkwelle<br />

mit einem radseitigen<br />

und einem getriebeseitigen<br />

Verschiebe- o<strong>de</strong>r<br />

Losgelenk als Kugelgelenk<br />

zum Anschrauben an Radund<br />

Getriebeflansch<br />

Anwendung:<br />

Hinterradantrieb, Allradantrieb<br />

Beispiel für eine Kardan- o<strong>de</strong>r<br />

Längswelle mit drei Gleichlaufgelenken.<br />

Gelenke als<br />

Kugel gelenke. Das mittlere<br />

Gelenk ist ein Festgelenk (nur<br />

Beugung), die bei<strong>de</strong>n Gelenke<br />

an <strong>de</strong>n Wellenen<strong>de</strong>n sind Verschiebegelenke.<br />

Anwendung:<br />

Hinterradantrieb,<br />

Allradantrieb<br />

Praxisbeispiel<br />

Massivumformen<br />

Das Praxisbeispiel zeigt die Märkte und die Möglichkeiten<br />

in <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>s Umformens auf. Vom Schmie<strong>de</strong>n bis hin<br />

zum Kaltumformen sind die verschie<strong>de</strong>nen Metho<strong>de</strong>n<br />

beschrieben. Sie sollen die verschie<strong>de</strong>nen Möglichkeiten<br />

einer Branche darstellen.<br />

Das Beispiel ist stellvertretend für alle Fertigungsverfahren.<br />

Bei je<strong>de</strong>r Fertigungsplanung innerhalb <strong>de</strong>s IE wer<strong>de</strong>n<br />

die im Beispiel erläuterten Aspekte mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

herangezogen und bei <strong>de</strong>r Zusammenstellung <strong>de</strong>s Fertigungsprozesses<br />

berücksichtigt.<br />

Alle Praxisbeispiele zur Gelenkwelle sollen helfen, eine<br />

ganzheitliche Vorstellung vom Produktentstehungsprozess<br />

zu vermitteln. We<strong>de</strong>r ist vorherbestimmt, welche Fertigungsverfahren<br />

am besten geeignet sind, noch in welcher<br />

Reihenfolge sie am effizientesten eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Der<br />

endgültige Fertigungsprozess ist immer eine Summe vieler<br />

Einzelentscheidungen und Kompromisse.<br />

Anmerkung: Alle Unterlagen <strong>de</strong>s Praxisbeispiels Massivumformen<br />

wur<strong>de</strong>n zur Verfügung gestellt vom Industrieverband<br />

Massivumformung e. V., Gol<strong>de</strong>ne Pforte 1, 58093<br />

Hagen, Deutschland.<br />

Die mit www gekennzeichneten Grafiken und Tabellen<br />

stehen als Power-Point-Datei, Originalgrafik o<strong>de</strong>r als Excel-<br />

Datei im Internet unter http://hanser-fachbuch.<strong>de</strong> zur<br />

Verfügung. Im Suchfeld angeben: Barthelmes. Dann ><br />

Mehr > Reiter Extras.<br />

XII


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort..................................................................................................................................................................................................V<br />

So nutzen wir dieses <strong>Buch</strong>...........................................................................................................................................................VII<br />

Der allgemeine Bereich.................................................................................................................................................................... IX<br />

Das Praxisbeispiel............................................................................................................................................................................. IX<br />

Der IE Praxis Kommentar............................................................................................................................................................... IX<br />

Praxisbeispiel Antriebsgelenkwelle...............................................................................................................................................X<br />

Praxisbeispiel Massivumformen..................................................................................................................................................XII<br />

Teil I – Mensch........................................................................................................................................................1<br />

1 Mensch und Menschen........................................................................................................................................................5<br />

1.1 Menschen im Alltag...............................................................................................................................................................7<br />

1.2 Menschen: miteinan<strong>de</strong>r kommunizieren........................................................................................................................9<br />

1.3 Menschen in Wirtschaftseinheiten...................................................................................................................................9<br />

1.4 Menschen und das Ich........................................................................................................................................................10<br />

2 Der Mensch und das <strong>Industrial</strong> <strong>Engineering</strong>..............................................................................................................11<br />

3 Menschliches Verhalten – Ursachen und Wirkungen.............................................................................................13<br />

3.1 Wir haben immer einen Grund........................................................................................................................................13<br />

XIII


11 Inhaltsverzeichnis<br />

3.2 Unser Bild von Menschen...................................................................................................................................................13<br />

3.3 Erkenntnisse über unsere Antriebskräfte.....................................................................................................................14<br />

4 Der Mensch als Eisberg.....................................................................................................................................................15<br />

4.1 Unterbewusstsein und Unbewusstes..............................................................................................................................16<br />

4.2 Bil<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n magisch........................................................................................................................................................16<br />

5<br />

Bedürfnisse <strong>de</strong>r Menschen..............................................................................................................................................19<br />

5.1 Motivation...............................................................................................................................................................................20<br />

5.2 Stress und Beanspruchung................................................................................................................................................22<br />

5.3 Belastung.................................................................................................................................................................................24<br />

5.4 Ängste......................................................................................................................................................................................24<br />

5.5 Stressvermeidung.................................................................................................................................................................25<br />

6 Anfor<strong>de</strong>rungen an Menschen..........................................................................................................................................27<br />

6.1 Führungskompetenz............................................................................................................................................................29<br />

6.2 Verhaltens-/soziale Kompetenz....................................................................................................................... 29<br />

6.3 Fachkompetenz......................................................................................................................................................................29<br />

6.4 Metho<strong>de</strong>nkompetenz............................................................................................................................................................29<br />

7 Der Mensch im Unternehmen.........................................................................................................................................31<br />

8 Mensch – Zusammenfassung..........................................................................................................................................33<br />

9 Anhang Liste Charaktereigenschaften.........................................................................................................................35<br />

Teil II – Markt...........................................................................................................................................................43<br />

1 Markt........................................................................................................................................................................................47<br />

1.1 Der Markt als universeller Ort <strong>de</strong>s Austauschs...........................................................................................................48<br />

XIV

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