Der Veranstaltungskalender - Mitteilungsblatt
Der Veranstaltungskalender - Mitteilungsblatt
Der Veranstaltungskalender - Mitteilungsblatt
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Mit <br />
Bärenstark<br />
Container<br />
Pflaster- und<br />
Erdarbeiten<br />
Bauschutt-Recycling<br />
Baumaschinen-Mietpark<br />
NEU: Betonblocksteine<br />
Beton für Gartenund<br />
Landschaftsbau<br />
aus eigener Mischanlage<br />
Humus, Rindenmulch,<br />
Sand, Schotter, Splitt<br />
ab Werk oder Anlieferung<br />
54 August 2013<br />
Immobilien, Heim und Garten<br />
Schrebergärten erleben seit Jahren eine Renaissance´<br />
„Das kleine Gartenglück vor der Haustür“<br />
In der Sommerfrische – Olga und André Babaew lieben ihre<br />
Parzelle im Bergfried. Fast täglich kommen sie im Sommer<br />
nach der Arbeit heraus und nehmen Gemüse und Obst mit<br />
heim.<br />
Foto: Krieger<br />
HEUCHLING – Glücklich kann sich<br />
schätzen, wer einen Garten sein<br />
Eigen nennt. Doch nicht immer<br />
lässt die Wohnsituation das zu.<br />
Die Alternative: einen Garten mieten<br />
oder pachten. Schrebergärten,<br />
Laubengärten oder Parzellen, wie<br />
für alle Arbeiten<br />
an Haus, Hof und<br />
Garten.<br />
Konrad Bär<br />
& Söhne GmbH<br />
09123/95 47 0 · Neunkirchen am Sand · Im Zwirn<br />
Britische Ideen für Ihren Garten<br />
Planen ■ Pflanzen ■ Pflegen<br />
sie auch genannt<br />
werden,<br />
liegen seit<br />
einigen Jahren<br />
wieder hoch<br />
im Kurs.<br />
Vor allem in<br />
Städten, wo<br />
Kleingartenvereine<br />
oft sogar<br />
Wartelisten<br />
führen, weil<br />
die Nachfrage<br />
nach dem eigenen<br />
Fleckchen<br />
Grün so groß<br />
ist. Zurück geht<br />
die Philosophie<br />
der Schrebergärten<br />
auf den<br />
inspired by<br />
Tel: 09155 - 92 77 33<br />
www.StephanAchhammer.de<br />
Leipziger Arzt Daniel Gottlob Schreber<br />
(1808 – 1861). Er hatte erstmals<br />
die Idee zu einer Anlage von Kleingärten.<br />
Durch die Industrialisierung<br />
waren Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
viele Menschen in die Ballungsgebiete<br />
gezogen. Die kleinen Gärten<br />
schufen den meist in sehr beengten<br />
Verhältnissen lebenden Arbeitern<br />
eine Erholungsmöglichkeit vor der<br />
Haustür und bildeten zugleich die<br />
Grundlage für die Versorgung der<br />
Familien: Was angebaut wurde,<br />
wurde gegessen. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg erlebten Kleingartenkolonien<br />
dann einen wahren Boom,<br />
auch rund um Lauf und Röthenbach.<br />
Denn wer sich aus seinem Garten<br />
versorgen konnte, lebte gut.<br />
Anzeige<br />
Chelsea Flower Show 2013<br />
160000 Liebhaber der britischen<br />
Gartenkultur reisen jedes Jahr im<br />
Mai nach London, um einzutauchen<br />
in eine andere Welt. Die<br />
weltweit bekannteste Gartenschau<br />
feierte 2013 ihren 100. Geburtstag.<br />
Entworfen von den besten Gartendesignern<br />
und ausgeführt mit<br />
höchster Präzision und Sorgfalt von<br />
Top-Unternehmen im Garten- und<br />
Landschaftsbau, stellen sich an die<br />
vierzig „Gartenkreationen“ dem Urteil<br />
einer Jury der „Royal Horticultural<br />
Society“, der königlichen Vereinigung<br />
für Gartenkultur.<br />
Schirmherr ist Prinz Harry. Für die<br />
Designer ist Chelsea der Karrieremotor<br />
schlechthin. Wer hier einen<br />
Garten gestaltet, hat es geschafft.<br />
Logistisch ist die Show eine Meisterleistung.<br />
Innerhalb weniger Tage<br />
werden hunderte Tonnen Materialien<br />
für sämtliche Gärten mit LKW, Sattelschleppern,<br />
Tiefladern etc. zu ihrem<br />
Einsatzort gebracht und dort verbaut.<br />
Am aufwändigsten ist die Vorbereitung<br />
der Pflanzen. Sie werden<br />
teilweise Jahre im Voraus gezogen,<br />
beschnitten und gepflegt. Und zwar<br />
nicht nur die tatsächlich benötigte<br />
Menge, sondern gerade bei Stauden<br />
häufig zehnmal so viele unter<br />
unterschiedlichen Bedingungen, bei<br />
verschiedenen Temperaturen und<br />
Das Mit.-I<br />
Seit 40 Jahren hat Hannelore Knell ihr Grundstück<br />
in der Kleingartenkolonie Bergfried in<br />
Lauf. Die 77-Jährige genießt die Ruhe und die<br />
gute Luft und freut sich, dass ihre Beerensträucher<br />
in diesem Jahr üppig tragen. Foto: Krieger<br />
Mittlerweile hat sich in vielen Kleingartenanlagen<br />
der Generationenwechsel<br />
vollzogen: Zwei Drittel der<br />
Menschen, die in den vergangenen<br />
zehn Jahren einen Schrebergarten<br />
übernommen haben, waren jünger<br />
als 50 Jahre. Und immer häufiger<br />
sind es junge Familien, die die Vorteile<br />
des Eigenanbaus von Gemüse<br />
und Obst schätzen oder schlicht eine<br />
günstige Naherholungsmöglichkeit<br />
suchen. So auch Olga und André<br />
Babaew, die vor zwölf Jahren eine<br />
Parzelle in der Kleingartenkolonie<br />
„Bergfried“ übernommen haben.<br />
Die Kleingartenanlage, die 1946<br />
von Sudetendeutschen gegründet<br />
wurde, liegt in die Hügel oberhalb<br />
von Heuchling eingebettet und ist<br />
für die Babaews in nur wenigen Minuten<br />
erreichbar. Seit 1996 lebt die<br />
Familie in Lauf. „Wir wollten unbedingt<br />
einen Garten haben“, sagt die<br />
gebürtige Kasachin, „wir waren das<br />
aus unserer Heimat so gewohnt.“ Als<br />
eine Parzelle im Bergfried frei wurde,<br />
überlegten sie nicht lange und<br />
krempelten die Ärmel hoch.<br />
„Wir haben hier alles selbst gebaut“,<br />
sagt André Babaew stolz und zeigt<br />
Lichtverhältnissen. Die Jury achtet<br />
auf jedes Detail. Auch in diesem Jahr<br />
fand Stephan Achhammer vor Ort<br />
Ideen für seine Kunden.<br />
Die Chelsea Flower Show ist mit<br />
keiner deutschen Bundes- oder<br />
Landesgartenschau zu vergleichen.<br />
Diese haben das vorrangige Bestreben,<br />
bleibende Plätze im Stadtbild zu<br />
schaffen. <strong>Der</strong> künstlerische Aspekt<br />
ordnet sich häufig der Alltagstauglichkeit<br />
unter. Chelsea ist „Garten<br />
Haute Couture“. Hier werden von<br />
den besten Gartendesignern mit<br />
höchstem Aufwand gärtnerische<br />
Kunstwerke erschaffen und in einen<br />
Laufsteg der gärtnerischen Kreativität<br />
verwandelt.<br />
Das Grundbewusstsein, dass Schönheit<br />
Geld kostet und einen Wert<br />
hat, der außerhalb aller Kosten/<br />
Nutzenerwägungen liegt, müssten<br />
die Menschen in Deutschland verinnerlichen,<br />
damit auch hier eine<br />
gärtnerische Hochkultur wachsen<br />
kann. Das Potenzial unter den<br />
Gartengestaltern und Landschaftsgärtnern<br />
wäre wohl da. Aber der<br />
Zwang, alles effektiver, rationeller<br />
und kostengüns tiger zu gestalten,<br />
steht der Entfaltung dieses Potenzials<br />
im Weg.<br />
Quelle: Stephan Achhammer