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Wiener Erklärung und Aktionsprogramm - Deutsche Gesellschaft für ...

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.l_<strong>Wiener</strong>_Erklaerung_<strong>und</strong>_<strong>Aktionsprogramm</strong>_web.pdf<br />

http://www.dgvn.de/fileadmin/user_upload/PUBLIKATIONEN/.<br />

20<br />

minierung ihre eigene Kultur zupflegen, sich zuihrer eigenen Religion zube<br />

kennen <strong>und</strong> sie auszuüben <strong>und</strong> sich ihrer eigenen Sprache zu bedienen.<br />

20. Die Weltkonferenz über die Menschenrechte anerkennt die inhärente Würde<br />

<strong>und</strong> den einzigartigen Beitrag der eingeborenen Bevölkerungen zur Entwick<br />

lung <strong>und</strong> Pluralität der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>und</strong> bekräftigt nachdrücklich das Enga<br />

gement der internationalen Gemeinschaft für ihr wirtschaftliches, soziales<br />

<strong>und</strong> kulturelles Wohlergehen <strong>und</strong> ihre Möglichkeit, die Errungenschaften ei<br />

ner stetigen wirtschaftlichen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Entwicklung zu genie<br />

ßen. Die Staaten hätten die volle <strong>und</strong> freie Beteiligung der eingeborenen Be<br />

völkerung an allen Aspekten der <strong>Gesellschaft</strong>, vor allem aber an Angelegen<br />

heiten, die diese Bevölkerungen besonders betreffen, zu gewährleisten. In<br />

Anbetracht der Bedeutung der Förderung <strong>und</strong> des Schutzes der Rechte der<br />

eingeborenen Bevölkerungen <strong>und</strong> des positiven Beitrages einer solchen För<br />

derung <strong>und</strong> eines solchen Schutzeszur politischen <strong>und</strong> sozialenStabilität der<br />

Staaten, indenensolche Menschen leben, sollten dieStaaten im Einklang mit<br />

dem Völkerrecht aufeinander abgestimmte positive Schritte unternehmen,<br />

umdie Achtung allerMenschenrechte <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>freiheiten der eingeborenen<br />

Bevölkerungen auf der Gr<strong>und</strong>lage der Gleichheit <strong>und</strong> Nichtdiskriminierung<br />

zu gewährleisten <strong>und</strong>den Wert <strong>und</strong>die Vielfalt ihrer eigenständigen Identitä<br />

ten, kulturellen <strong>und</strong> gesellschaftlichen Organisationsformen anzuerkennen.<br />

21. DieWeltkonferenz überdie Menschenrechte begrüßt dierasche Ratifizierung<br />

des Übereinkommens über die Rechte des Kindes durch eine große Anzahl<br />

von Staaten, nimmt die Anerkennung der Menschenrechte des Kindes in der<br />

beimWeltgipfel für das Kind beschlossenen Erklärung überdas Überleben,<br />

den Schutz <strong>und</strong> die Entwicklung des Kindes <strong>und</strong> im angeschlossenen Ak<br />

tionsplan zur Kenntnis <strong>und</strong> ruft eindringlich zur restlosen Ratifizierung der<br />

Übereinkommen bis 1995 auf, sowie zu seiner wirksamen Durchführung sei<br />

tens der Vertragsstaaten durch Ergreifung aller erforderlichen legislativen,<br />

administrativen <strong>und</strong> sonstigenMaßnahmen <strong>und</strong> durch möglichst umfassende<br />

Zurverfügungstellung entsprechender Mittel. Bei allen Schritten, die Kinder<br />

betreffen, sollen die Vermeidung von Diskriminierungen <strong>und</strong> das Interesse<br />

des Kindes an erster Stellestehen <strong>und</strong> ist den Wünschen des Kindes entspre<br />

chendes Gewicht beizumessen. Nationale <strong>und</strong> internationale Mechanismen<br />

<strong>und</strong> Programme zur Verteidigung <strong>und</strong> zum Schutz des Kindes sind zu verstär<br />

ken, vor allem in bezug auf minderjährige Mädchen, verlassene Kinder, Stra<br />

ßenkinder, wirtschaftlich <strong>und</strong> sexuell u.a. durch Kinderpornographie, Kin<br />

derprostitution <strong>und</strong> Organhandel ausgebeuteter Kinder, Kinder, die Opfer<br />

von Krankheiten, einschließlich AIDS, sind, Flüchtlingskinder <strong>und</strong> vertrie<br />

bene Kinder, inhaftierte Kinder, Kinder in bewaffneten Konflikten sowie<br />

Kinder, die Opfer von Hungersnöten, Dürre <strong>und</strong> anderen Notfallen werden.<br />

Zu fördern ist dabei die internationale Zusammenarbeit <strong>und</strong> Solidarität zur<br />

Unterstützung der Durchführung des genannten Übereinkommen, <strong>und</strong> die<br />

Rechte des Kindes wären im gesamten System der Vereinten Nationen bei<br />

Menschenrechtsmaßnahmen vorrangig zu behandeln.<br />

12 von 38 09.04.2013 17:45

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