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Probeklausur Messtechnik Variante 2 Stand 27.06.2013 Aufgabe 1 ...

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<strong>Probeklausur</strong> <strong>Messtechnik</strong><br />

<strong>Variante</strong> 2<br />

<strong>Stand</strong> <strong>27.06.2013</strong><br />

<strong>Aufgabe</strong> 1:<br />

Die Kennlinie eines Messsystems ist durch eine nichtlineare Gleichung definiert.<br />

Y<br />

3<br />

= X − 5 ⋅ X<br />

Linearisieren Sie die Kennlinie in der Nähe des Arbeitspunktes X0=0,45.<br />

Bestimmen Sie die Empfindlichkeit des Systems in diesem Bereich.<br />

Berechnen Sie die relativen Fehler bei<br />

X=0,5<br />

Lösung:<br />

Die linearisierte Kennlinie:<br />

Y L<br />

= −4,3925X<br />

− 0,1823<br />

Bei X=0,5:<br />

δ<br />

( Y ) = 0,15%<br />

THM // Prof. S. Kovalev // <strong>Messtechnik</strong> Seite 1


<strong>Aufgabe</strong> 2:<br />

Es wird Ausgangsspannung einer 100V- Spannungsquelle mit einem<br />

Innenwiderstand von 100 Ohm gemessen. Wie groß muss der Eingangswiderstand<br />

des Messgerätes sein, damit der Messfehler (Betrag) kleiner als 0.1% ist.<br />

Ri=100Ω<br />

U 0<br />

100V<br />

U v<br />

Rv=?<br />

Lösung:<br />

R V<br />

= 99, 9kΩ<br />

Wichtig bei der Berechnung: Der relative Fehler der Messung ist negativ.<br />

THM // Prof. S. Kovalev // <strong>Messtechnik</strong> Seite 2


<strong>Aufgabe</strong> 3:<br />

Ein Messsystem hat die Effektivwerte elektrischer Ströme<br />

I EFF<br />

= 1A<br />

und Spannungen<br />

U EFF<br />

= 220V<br />

sowie Phasenwinkel ϕ = 0,03rad<br />

zwischen Strom und Spannung erfasst.<br />

Die Genauigkeiten betragen:<br />

δ<br />

δ<br />

( I )<br />

( U )<br />

= 0,5%<br />

= 0,1%<br />

∆ϕ<br />

= 0,02rad<br />

Aus diesen Ergebnissen wird elektrische Wirkleistung berechnet:<br />

P = U EFF<br />

⋅ I<br />

EFF<br />

⋅ cos( ϕ)<br />

Berechnen Sie den absoluten und relativen Fehler dieser Messung.<br />

Wie groß darf der relative Fehler der Strommessung bei den unveränderten<br />

Spannungs- und Phasenmessfehlern sein, damit der Gesamtfehler 0,3% beträgt.<br />

Lösung:<br />

Der absolute Fehler der Leistungsmessung beträgt<br />

∆ P = 1, 188W<br />

Der relative Fehler:<br />

( P) = 0,54%<br />

δ .<br />

Zulässige absolute Fehler errechnet sich zu:<br />

∆ I = 0, 0026A<br />

Der relative Fehler:<br />

δ<br />

( I ) = 0,26%<br />

THM // Prof. S. Kovalev // <strong>Messtechnik</strong> Seite 3


<strong>Aufgabe</strong> 3a:<br />

Elektrische Blindleistung Q wurde indirekt aus der Messungen der Stromes I=100A,<br />

der Spannung U=400V und des Phasenwinkels ϕ=89°erfasst.<br />

Q = U ⋅ I<br />

⋅sin ϕ<br />

Die Messergebnisse sind fehlerbehaftet:<br />

δ U = 0 ,5%; δ I = 1%; vom Messwert ∆ϕ<br />

= 1<br />

.<br />

S<br />

S<br />

o<br />

Systematischen Fehler<br />

( ) ( )<br />

σ<br />

Zufällige Anteile:<br />

( U ) 2 V;<br />

( I ) = 0, 5A<br />

= σ<br />

. Die Fehler sind normal-verteilt<br />

Berechnen Sie den Toleranzbereich für die Blindleistung mit einer<br />

Vertrauenssicherheit von 95%<br />

Lösung:<br />

Der absolute systematische Fehler:<br />

∆<br />

( Q) = 611, 75VAr<br />

Der ideale Wert:<br />

Q = 0<br />

39988VAr<br />

Die <strong>Stand</strong>ardabweichung errechnet sich zu:<br />

σ<br />

( Q) = 282, 78VAr<br />

Der Toleranzbereich:<br />

( Q) ± 1,96 ⋅ ( Q) = 40600 554, VAr<br />

Q = Q + ∆ σ<br />

25<br />

0<br />

±<br />

THM // Prof. S. Kovalev // <strong>Messtechnik</strong> Seite 4


<strong>Aufgabe</strong> 4<br />

Gegeben sei die Schaltung:<br />

Die Widerstände R1 und R2 haben folgende Werte:<br />

R1<br />

= 2kΩ ± 1%<br />

R2<br />

= 1kΩ ± 1%<br />

Es wird ein Operationsverstärker µ741A eingesetzt. Seine Kenndaten:<br />

Verstärkungsfaktor 100000<br />

Offsetspannung<br />

Temperaturdrift der Offsetspannung<br />

Offsetstrom<br />

Temperaturdrift des Offsetstromes<br />

1mV<br />

6µV/K<br />

80nA<br />

0,5nA/K<br />

Die Offsetfehler wurden bei der Außentemperatur von 20°C kompensiert.<br />

Während der Messung ist die Temperatur auf 30°C gestiegen.<br />

Berechnen Sie den absoluten und den relativen Fehler dieser Messung.<br />

THM // Prof. S. Kovalev // <strong>Messtechnik</strong> Seite 5


Lösung:<br />

Der hohe Eingangswiderstand der Schaltung verfälscht das Messergebnis nicht.<br />

∆U<br />

= 3,04017 − 3 = 0,04017V<br />

0,04017V<br />

δU<br />

= 100% ⋅<br />

3<br />

= 1,34%<br />

THM // Prof. S. Kovalev // <strong>Messtechnik</strong> Seite 6


<strong>Aufgabe</strong> 5:<br />

Gegeben sei die Schaltung<br />

Die Widerstände R1 und R2 haben folgende Werte:<br />

R1<br />

= 2kΩ ± 1%<br />

R2<br />

= 3kΩ ± 1%<br />

Es wird ein Operationsverstärker µ741A eingesetzt. Seine Kenndaten:<br />

Verstärkungsfaktor 100000<br />

Offsetspannung<br />

Temperaturdrift der Offsetspannung<br />

Offsetstrom<br />

Temperaturdrift des Offsetstromes<br />

1mV<br />

6µV/K<br />

80nA<br />

0,5nA/K<br />

Die Offsetfehler wurden bei der Außentemperatur von 20°C kompensiert.<br />

Während der Messung ist die Temperatur auf 30°C gestiegen.<br />

Berechnen Sie den absoluten und den relativen Fehler dieser Messung.<br />

Lösung:<br />

Der Eingangswiderstand der Schaltung verfälscht das Messergebnis.<br />

U * E<br />

= 0, 976V<br />

∆U<br />

= −1,4339V<br />

+ 1,5V<br />

− 0,066V<br />

δU<br />

= −100%<br />

⋅<br />

−1,5<br />

= −0,066V<br />

= 4,4%<br />

THM // Prof. S. Kovalev // <strong>Messtechnik</strong> Seite 7

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