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iNFO - Boschung

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skalierbar, das heißt die Hardware wird auf die<br />

Bedürfnisse und Größe (Gemeinde, Großstadt,<br />

Bundesland) individuell angepaßt. In verschiedenen<br />

Bereichen, wie der Leistungsdatenerfassung<br />

von Fahrzeugen, ist auch ein Hosting<br />

möglich, das heißt die Daten werden über ein<br />

gesichertes Internetportal verwaltet; es sind also<br />

keine eigenen Systeminvestitionen notwendig.<br />

Für den Winterdienstverantwortlichen ist es<br />

wichtig, rechtzeitig zu wissen, wann es an welchen<br />

Stellen im zu betreuenden Streckennetz<br />

zu winterlichen Fahrbahnbedingungen kommen<br />

kann. Nur so ist es für ihn möglich, die ihm<br />

zur Verfügung stehenden Ressourcen zu koordinieren<br />

und über Einsatzzeitpunkt, -art und<br />

umfang zu entscheiden. Neben den Wetterberichten<br />

und SWIS-Prognosen sind die Daten<br />

und Prognosen der Glättemeldeanlagen für die<br />

Einsatzauslösung und -steuerung von großer<br />

Bedeutung. Auf der dynamischen Karte kann<br />

der Winterdienstverantwortliche unter anderem<br />

alle Glättemeldeanlagen, dargestellt als<br />

Fähnchen; überschauen beziehungsweise wird<br />

bei prognostizierten Gefahren per Alarm informiert.<br />

Für eine streckenbezogene Prognose des Straßenzustandes<br />

sind mehrere Schritte zu durchlaufen.<br />

Das zu betrachtende Streckennetz wird<br />

nach meteorologischen Gesichtspunkten in<br />

Abschnitte so eingeteilt, daß innerhalb dieser<br />

kleinklimatisch ähnliche Bedingungen vorzufin-<br />

Winterdienst-Management<br />

den sind. Diese Streckenabschnitte werden im<br />

»BORRMA-web MDSS inside« als Straßenwetterabschnitte<br />

(SWA) bezeichnet.<br />

Punktuelle und streckenbezogene<br />

Prognosen des<br />

Straßenzustandes<br />

Mit Hilfe der Messungen der lokalen Glättemeldeanlagen<br />

(GMA) und detaillierten Wetter- und<br />

Niederschlagsprognosen (Niederschlagsradar)<br />

werden in einem sogenannten Nowcasting<br />

punktuelle Prognosen gerechnet. Diese punktuellen<br />

Prognosen beziehen sich in der Regel<br />

der Glättemeldeanlagen (GMA). Dieses Nowcasting<br />

wird für die nächsten zwei Stunden berechnet<br />

und regelmäßig aktualisiert. Bei der<br />

Einsatzsteuerung sind genau diese zwei Stunden<br />

entscheidend für die richtige Wahl und den<br />

Umfang von Winterdiensteinsätzen. Für die<br />

Glättemeldeanlagen können die gemessenen<br />

und prognostizierten Parameter in einem separaten<br />

Fenster betrachtet werden.<br />

Im Bereich der Meßstellen kann der Benutzer<br />

nun anhand spezifischer Parameter genau erkennen,<br />

wann es an dieser Stelle zum Beispiel<br />

zu einer Glättesituation kommen wird. Die Zuverlässigkeit<br />

der meßstellenbezogenen Prognosen<br />

für den Straßenzustand wird durch die von<br />

<strong>Boschung</strong> Mecatronic entwickelten aktiven<br />

Sensortechnologien noch verbessert. Hierbei<br />

wird ein Fahrbahnsensor in regelmäßigen Abständen<br />

schrittweise abgekühlt, bis Eisbildung<br />

auf der Sensoroberfläche festgestellt wird. Damit<br />

wird eine Gefrierpunkttemperatur nicht aus<br />

Widerstandsmessungen gerechnet, sondern<br />

gemessen (größere Genauigkeit). Diese aktive<br />

Technologie ist besonders vorteilhaft bei der<br />

Prognose von Reifglätte.<br />

Von der punktuellen Prognose wird mittels des<br />

Forecastings eine längerfristige (drei Tage),<br />

streckenbezogene Prognose gerechnet. Dazu<br />

gehen die Resultate des Nowcastings, langfristige<br />

Wetterprognosen und weitere Randbedingungen<br />

ein. Über innovative Entscheidungsverfahren<br />

werden für jeden Straßenwetterabschnitt<br />

für einzelne Zeitintervalle Gefahrenstufen<br />

ermittelt. Diese Gefahrenstufen werden<br />

dann zeitabhängig für jeden Straßenwetterabschnitt<br />

auf der dynamischen Karte dargestellt.<br />

Für jeden angeklickten Straßenwetterabschnitt<br />

werden unten rechts auf der Benutzeroberfläche<br />

die einzelnen Gefahrenstufen (keine Gefahr,<br />

Gefahrenstufe 1 bis 4) und Eintrittszeiten<br />

angezeigt. Somit hat der Winterdienstverantwortliche<br />

für sein gesamtes Streckennetz einen<br />

Überblick über den aktuellen Status und<br />

mittels eines Zeitschiebers über die prognostizierten<br />

Fahrbahnzustände. Neben den Fahrbahnzuständen<br />

kann man sich für alle Straßenwetterabschnitte<br />

auch die Lufttemperatur<br />

Das Funktionsprinzip von »BORRMA-web MDSS inside«. Grafik: <strong>Boschung</strong> Mecatronic AG<br />

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