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iNFO - Boschung

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Gemessene und prognostizierte Daten bei einer Glättemeldeanlage.<br />

Bild: <strong>Boschung</strong> Mecatronic AG<br />

oder Fahrbahnoberflächentemperatur auf der<br />

Karte anzeigen lassen.<br />

Damit hat der Winterdienstverantwortliche ein<br />

Werkzeug, mit dem er Winterdiensteinsätze effizient<br />

steuern und den Bedarf an Personal und<br />

Fahrzeugen über einen längeren Zeitraum optimal<br />

planen kann.<br />

Zur Planung und Steuerung von Winterdiensteinsätzen<br />

hat der Winterdienstverantwortliche<br />

zahlreiche Randbedingungen und Einflußgrößen<br />

wie rechtliche Regelungen und Anforderungen,<br />

meteorologische Parameter und Wetterentwicklungen,<br />

aktuelle und zukünftige<br />

Straßenzustände, Einflüsse aus Verkehr beziehungsweise<br />

Ressourcen zu beachten und in die<br />

Entscheidungsfindung einzubeziehen. Insbesondere<br />

bei Winterereignissen wie starken<br />

Schneefällen oder plötzlich auftretende Glätte<br />

gilt es, den Winterdienstverantwortlichen auf<br />

Grund der Komplexität (insbesondere bei der<br />

Interpretation meteorologischer Entwicklungen)<br />

durch eine visualisierte Aufbereitung der<br />

Winterdiensteinsatz auf der Autobahn.<br />

30<br />

Winterdienst-Management<br />

einsatzrelevanten Informationen, Prognosen<br />

und Alarmen maßgeblich zu unterstützen.<br />

Die dynamische Karte besteht aus einem nach<br />

GPS-Koordinaten kalibrierten statischen<br />

Hintergrund (vektorielle Karte, Satellitenbild<br />

etc.) und verschiedenen dynamischen Informati-onsschichten<br />

(Straßenwetterabschnitte,<br />

Glättemeldeanlagen, Fahrzeuge, Taumittelsprühan-lagen),<br />

die darüber gelegt werden.<br />

Glättemeldeanlagen werden als kleine Fähnchen<br />

dargestellt, in denen die Parameter individuell<br />

konfiguriert werden können. Der dynamische<br />

Teil wird kontinuierlich aktualisiert, um die<br />

neuesten Daten zu zeigen. Alarme von den<br />

Glättemeldeanlagen oder prognostizierte Gefahren<br />

von den Straßenwetterabschnitten werden<br />

auf der dynamischen Karte klar dargestellt,<br />

indem eine entsprechende Strecke der Straße<br />

beziehungsweise das Meßstellenfähnchen sich<br />

verfärbt.<br />

Aus der dynamischen Karte heraus können<br />

auch installierte Taumittelsprühanlagen mittels<br />

Die Benutzeroberfläche von »BORRMA-web MDSS inside«.<br />

Bild: <strong>Boschung</strong> Mecatronic AG<br />

Bild: Thorsten Cypra<br />

einer speziellen TMS-Synoptik überwacht und<br />

gesteuert werden. Der Benutzer kann hierbei<br />

den Ablauf eines Sprühprogramms (Ansteuerung<br />

der einzelnen Ventile, Sprühvorgang der<br />

einzelnen Sprühprofile, Durchflußmessungen<br />

und Tankstände) im Detail visualisiert verfolgen.<br />

Beim Auftreten von Störungen werden<br />

ebenfalls die defekten Anlageteile eingefärbt,<br />

so daß durch die visualisierte Lokalisierung der<br />

Störung eine beschleunigte Behebung erfolgen<br />

kann.<br />

Fahrzeugdatenmanagement,<br />

Erfassung von Leistungsdaten<br />

Aus Gründen der Nachweispflicht, für regelmäßige<br />

Analysen und Auswertungen sowie Abrechnungen<br />

müssen alle Winterdiensteinsätze<br />

lückenlos und nachvollziehbar dokumentiert<br />

werden. Hierzu werden unter anderem von den<br />

Fahrern der Winterdienstfahrzeuge Einsatzberichte<br />

erstellt, in denen die Räum- und Streuroute<br />

mit zeitlichen Angaben, die Einsatzart gegebenenfalls<br />

differenziert nach Streckenbereichen,<br />

die ausgebrachten Streumengen und<br />

Nachladungen sowie die Umfeldbedingungen<br />

(Wetter, Fahrbahnzustände) festgehalten werden,<br />

um die ordnungsgemäße Erfüllung der<br />

Streupflicht nachweisen und Haftungsansprüche<br />

abwehren zu können. Häufig besteht daneben<br />

für die Winterdienst-Betriebe eine Berichtspflicht,<br />

zum Beispiel von Straßen- und<br />

Autobahnmeistereien gegenüber den Landesbetrieben<br />

oder von städtischen Betrieben<br />

gegenüber der Kommunalpolitik (Durth / Hanke<br />

2004).<br />

Mit Hilfe einer automatisierten Datenerfassung<br />

der Winterdiensteinsätze im Rahmen eines<br />

Fahrzeugmanagements ist die lückenlose Dokumentation<br />

ohne manuellen Aufwand durchführbar.<br />

Dies ist um so wichtiger, um im Rahmen<br />

eines umfassenden Winterdienst-Management-Systems<br />

auch künftig den wachsenden<br />

Anforderungen an einen schnellen, stets<br />

funktionierenden sowie wirtschaftlichen Winterdienst<br />

gerecht werden zu können.<br />

Die Leistungsdatenerfassung unterscheidet<br />

zwischen Winter- und Sommerdienst. Die Ein-

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