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Handwerkskunst aus Thüringen - E.ON Thüringer Energie - E.ON ...

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12 <strong>Energie</strong> natürlich<br />

Zeit für Schnee<br />

Kinder und Wintersportler lieben und sehnen ihn herbei. Bei Autofahrern hingegen ist er<br />

gefürchtet: der Schnee. Er versetzt uns jedes Jahr neu in Panik oder in helle Freude. Aber<br />

wie entsteht er überhaupt?<br />

Reiche Wasserspeicher<br />

Zugegeben, wir in Deutschland sind nicht gerade Spezialisten<br />

auf diesem Gebiet. Das zeigt schon ein Blick ins<br />

Wörterbuch. Da finden wir Schnee, Eis, Reif, Harsch,<br />

Firn. Nicht viel, wie der Vergleich mit dem Volk der Inuit<br />

zeigt. Die Inuits gehören zur Volksgruppe der Eskimos<br />

und leben im Norden Kanadas sowie in Grönland. Sie<br />

kennen rund 50 Begriffe für die verschiedenen Formen<br />

des Schnees. Ganz anders bei uns. Nüchtern betrachtet<br />

ist es gefrorenes Wasser, das da weiß und friedlich über<br />

uns herab rieselt. Doch bei genauerem Hinsehen ent-<br />

Ein Großteil unserer Wasserreserven befindet sich im Polar- und<br />

Meereis sowie in Gletschern. Der Hauptteil ist jedoch in den Weltmeeren<br />

gespeichert. Erst an dritter Stelle folgen Grundwasser,<br />

Seen und Flüsse. Deutschland gehört mit etwa 300 Milliarden Kubikmetern<br />

Niederschlag zu den wasserreichsten Regionen der<br />

Welt. Wasser ist nicht nur Nahrungsmittel, sondern spielt auch als<br />

<strong>Energie</strong>träger eine große Rolle. Neuerdings gewinnt vor allem<br />

Wasserstoff an Bedeutung (er ist im Wasser gebunden). Die zur<br />

Neige gehenden fossilen <strong>Energie</strong>träger und das wachsende Umweltbewusstsein<br />

haben ihm zu neuem, vielleicht noch nie dagewesenem<br />

Ruhm verholfen. Er ist ein perfekter <strong>Energie</strong>speicher –<br />

längst fahren umweltfreundliche Autos mit Wasserstoff.<br />

Glitzernde Winterlandschaft:<br />

Das wünschen<br />

wir uns auch für dieses<br />

Weihnachtsfest<br />

deckt man die wunderschönen, filigranen Sterne <strong>aus</strong><br />

winzigen Eisnadeln. Kunstvoll und unglaublich vielfältig.<br />

Doch wie entstehen sie?<br />

Schneeflocken entstehen, wenn sich kleinste Wassertröpfchen<br />

um kleine schwebende Staubteilchen sammeln.<br />

Das passiert in den Wolken bei Minusgraden. Die<br />

Wassertröpfchen verwandeln sich zu Eiskristallen, die<br />

sich je nach Temperatur zu Plättchen, Prismen oder<br />

Sternen formen. Wenn dann in so einer Wolke noch eine<br />

hohe Thermik herrscht, werden die Kristalle bewegt,<br />

teilweise geschmolzen und wieder kristallisiert. Das<br />

führt zu einer Vielfalt an Formen. 1962 haben die Forscher<br />

Bentley und Humpheys über 6 000 verschiedene<br />

Formen gefunden. Verblüffend ist dabei nicht nur ihre<br />

Vielfalt, sondern ebenso ihre <strong>aus</strong>geprägte Symmetrie.<br />

Besonders bei großer Luftfeuchtigkeit bilden sich die<br />

kunstvollsten Kristalle. Sinken die Temperaturen jedoch<br />

unter -30° Celsius, dann bilden sich weder Kristalle,<br />

noch schneit es. Die Luft ist dann dafür zu trocken.<br />

Frau Holle schüttelt langsam<br />

Schneeflocken fallen im Schneckentempo zur Erde.<br />

Und das liegt daran, dass sie eine geringe Dichte haben.<br />

Sie enthalten bis zu 95 Prozent Luft. Gerade mal<br />

0,9 km/h schaffen sie (zum Vergleich: Regen fällt mit 36<br />

km/h zur Erde). Der Weg von der Wolke zu uns auf die<br />

Erde dauert in der Regel ein paar Stunden. Einige

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