Handwerkskunst aus Thüringen - E.ON Thüringer Energie - E.ON ...
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04 Weihnachts-Spezial<br />
Bunte Träume<br />
in Glas<br />
<strong>Thüringer</strong> <strong>Handwerkskunst</strong><br />
und Weihnachten – das gehört<br />
einfach zusammen.<br />
Glasmacher <strong>aus</strong> L<strong>aus</strong>cha fertigten<br />
den ersten gläsernen<br />
Baumschmuck an. Das Rohmaterial<br />
dafür liefert auch<br />
heute noch die Farbglashütte<br />
L<strong>aus</strong>cha. click! hat sich<br />
dort einmal umgesehen.<br />
Blaurot leuchte die stechende Flamme des<br />
Bunsenbrenners. Aus unscheinbaren Glasstäben<br />
zaubert der Glasbläser bunte Vögel,<br />
Schmetterlinge und Phantasiefiguren. Doch<br />
es ist keine Zauberei, sondern Können. Dazu<br />
kommt die über Generationen weitergegebene<br />
Erfahrung der Glaskünstler <strong>aus</strong> L<strong>aus</strong>cha,<br />
um Tiere, Christbaumschmuck und<br />
viele andere Kunstwerke herzustellen. Das<br />
Rohmaterial, mit dem sie bunte Träume <strong>aus</strong><br />
Glas wahr werden lassen, stellen die Glasmacher<br />
der Farbglashütte L<strong>aus</strong>cha her. Hier<br />
hat das Ziehen von Röhren und Stäben eine<br />
lange Tradition – auch heute wird noch <strong>aus</strong>schließlich<br />
per Hand gefertigt. Das hat ganz<br />
praktische Gründe. Durch die Handfertigung<br />
ist es möglich, fast jede Farbe zu<br />
schmelzen und spezielle Farbmuster zu ziehen.<br />
Das Röhrenziehen ist ein Handwerk,<br />
Mit ihrer über 150jährigenHüttengeschichte<br />
ist die Farbglashütte<br />
das Herz<br />
der Glasbläserstadt<br />
L<strong>aus</strong>cha<br />
das in Deutschland nur noch in L<strong>aus</strong>cha<br />
<strong>aus</strong>geübt wird.<br />
An Traditionen angeknüpft<br />
Glück und Glas – wie leicht bricht das, weiß<br />
der Volksmund. Sand und Holzreichtum bestimmten<br />
mehr als 400 Jahre den Ausgangspunkt<br />
einer Tradition, die Höhen und Tiefen<br />
erlebt hat, aber auch vielen Generationen<br />
Arbeit und Brot brachte. Nach der deutschen<br />
Wiedervereinigung 1990 war es still<br />
geworden um das einst so begehrte Glas<br />
<strong>aus</strong> L<strong>aus</strong>cha. Erst 1995 fand sich ein neuer<br />
Besitzer, der die Bedeutung dieser uralten<br />
Tradition für die ganze Region und das Potenzial<br />
der Farbglashütte als touristische<br />
Attraktion erkannte. So erneuerte er nicht<br />
nur den Schmelzofen, sondern 1999 kamen<br />
auch Einkaufswelt, Restaurant und Besu-