SOTE 2008_1 - IFZ

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Aus dem IFZ Erfolg durch Kooperation und Querdenken NENA – Netzwerk Nachhaltige Lebensstile Zwei Jahre lang untersuchte das transdisziplinäre Forschungsprojekt „NENA – Netzwerk Nachhaltige Lebensstile“ Erfolgsfaktoren für die Verbreitung nachhaltiger Lebensstile. Nur ein Wandel der traditionellen Konsumund Produktionsmuster kann den Klimawandel stoppen. Bislang ist aber unklar, wie man möglichst viele Menschen dazu motivieren kann, einen zukunftsfähigen Lebensstil zu wählen. Gemeinsam mit AnbieterInnen und Zielgruppen erforschte das Projektteam, wie erfolgreiche Beispiele genutzt werden können, um neue Ideen zu finden. Das Forschungsteam führte eine Analyse durch, welche Beratungs- und Bildungseinrichtungen, NGOs und wissenschaftliche Institute in Österreich Angebote oder Tools zum Thema Nachhaltige Lebensstile anbieten. Interviews mit ExpertInnen gaben Hinweise auf Erfolgsfaktoren und Hemmnisse. Fokusgruppen mit KundInnen solcher Angebote hatten zum Ziel, zu erfahren, was man von anderen Angeboten lernen kann, welche erfolgreichen Maßnahmen sich übertragen lassen und was zu vermeiden ist. Im Detail sind die Ergebnisse im Bericht „Nachhaltige Lebensstile in Österreich“ zusammengefasst. Der Bericht ist als Download auf www.nenanet.at verfügbar. hilfen von Betroffenen gefordert werden. Auch geht es darum, Anreize zu bieten, damit nachhaltige Verhaltensweisen überhaupt ausprobiert werden. Die Vernetzung mit anderen Organisationen und die Kooperation auch über Branchengrenzen hinweg sind Chancen, um gemeinsam mehr zu erreichen und sichtbarer zu werden. Demnächst werden 5 Leitfäden zur Verfügung stehen, die modulartig die Themen Ideenentwicklung, Partizipation, Marketing, Evaluation und Gender aufgreifen. Die Leitfaden-Serie richtet sich an Institutionen, die im Themenbereich nachhaltiger Lebensstile tätig sind. Bei der Abschlussveranstaltung am 30. Jänner 2008 wurden die Ergebnisse des Forschungsprojektes rund 50 VertreterInnen aus den Bereichen Bildung, Wissenschaft und NGO präsentiert. Ausgehend von analysierten Schwachstellen erhalten Institutionen Empfehlungen und Anleitungen zur Verbesserung ihrer bisherigen Angebote und Anregungen für die Entwicklung neuer Angebote und Initiativen. Ergänzt werden die Informationen durch Praxisblätter und Checklisten. Ein weiteres Produkt des Forschungsprojektes ist die NENA-Datenbank – www.nenanet.at. Sie bietet erstmals eine Übersicht über Institutionen, Angebote und Instrumente, die über nachhaltigen Lebensstil informieren. Aktuell sind 80 Angebote zu den Themenbereichen Freizeit, Konsum, Ernährung, Gesundheit und Mobilität gelistet. Ergänzt wird die Übersicht durch Daten zu Spielmaterialien, Lehrunterlagen und weiterführenden Links. Das Forschungsprojekt NENA wird vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Rahmen des Programms „proVision“ finanziert. Koordiniert wird das Projekt vom IFZ – Interuniversitäres Forschungszentrum für Technik, Arbeit und Kultur in Zusammenarbeit mit dem UBZ – Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark. Weitere Informationen: www.nenanet.at Kontakt: Uli Seebacher, Wilma Mert Querdenken und Vernetzen standen im Mittelpunkt der NENA-Abschlussveranstaltung, um neue Ideen zum Thema Nachhaltigkeit zu vermitteln. Obwohl die analysierten Institutionen eine große Bandbreite an Themen des nachhaltigen Lebensstils abdecken und damit eine Vielzahl an unterschiedlichen Zielgruppen erreichen, konnten etliche ungenutzte Potenziale aufgedeckt werden. So sind zum Beispiel im schulischen Bereich übermäßig viele Angebote verankert, während andere Zielgruppen mit der Thematik kaum in Berührung kommen. Neue Handlungsfelder für Organisationen zeigen sich dahingehend, dass mehr klare Anleitungen und konkrete Entscheidungs- Soziale Technik 1/2008 Seit nunmehr 20 Jahren erforscht das IFZ Zusammenhänge zwischen Technik, Wissenschaft und Gesellschaft und entwickelt neue Zugänge zur sozial- und umweltverträglichen Technikgestaltung. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens findet am 8. Mai 2008 ein Frühlingsfest in der Orangerie im Burggarten statt. Den wissenschaftlichen Rahmen bietet die 7 th IAS-STS Annual Conference – „Critical Issues in Science and Technology Studies“, mit interessanten Vorträgen zu Gender – Technology – Environment, Ethical, Legal and Social Aspects of Human Genetics and Biotechnology, Technology Studies and Sustainability, Information and Communication Technologies. Weitere Informationen: www.sts.tugraz.at 20 20 Jahre IFZ
Aus dem IFZ Information und Gesellschaft Technologien einer sozialen Beziehung Informations- und Kommunikationstechnologien sind Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Sie sind nicht nur ein fester Bestandteil der täglichen Lebens- und Arbeitswelt, sondern strukturieren bereits den Weltzugang gesellschaftlicher Akteure, indem sie Form, Inhalt und Verfügbarkeit von Informationen über deren Umwelt prägen. Dieser Umstand fordert dazu heraus, eine Perspektive einzunehmen, welche die Trennung zwischen den Sphären der Technikentwicklung und der Techniknutzung überwindet. Vor diesem Hintergrund stellen Technik- und SozialwissenschaftlerInnen ihre theoretischen und empirischen Beiträge zur Beziehung zwischen Information und Gesellschaft vor. Der Band versammelt die Beiträge zu einem von den HerausgeberInnen organisierten Workshop an der Alpen-Adria- Universität Klagenfurt im Jänner 2007. Das Buch wendet sich an Sozial-, Politik-, Kultur- und InformationswissenschaftlerInnen, TechnikforscherInnen, Studierende der Sozial- und Geisteswissenschaften sowie der Informatik und der Informationstechnik. Veröffentlicht mit Unterstützung des Forschungsrates der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt aus den Fördermitteln der Privatstiftung der Kärntner Sparkasse. Hajo Greif, Oana Mitrea, Matthias Werner (Hg.): Information und Gesellschaft. Technologien einer sozialen Beziehung. Wiesbaden: VS Research 2008, ISBN: 978-3-8350-7007-3 264 S., € 35,90 Personalia Auszeichnungen Univ.Prof. Dr. in Christine Wächter wurde am 27. November 2007 im Bundeskanzleramt in Wien der „Käthe Leichter- Preis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt“ des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur verliehen (mehr unter: http://www.frauen. bka.gv.at/site/5558/default.aspx). Mag. a Mag. a Dr. in Anita Thaler wurde am 21. Jänner 2008 mit dem von Wissenschaftsminister Johannes Hahn verliehenen Gabriele Possanner-Förderungspreis für ihre Dissertation „Berufsziel Technikerin?“ ausgezeichnet (mehr unter: http://www.bmwf.gv.at/ wissenschaft/gender/possanner staatspreis/thaler/). Neue Mitarbeiterin Mag. a Dr. in Nicoleta Chioncel studierte Erziehungswissenschaften und Soziologie an der Babes- Bolyai Universität Cluj- Napoca, Rumänien. Sie begann ihre akademische Laufbahn 1995 an der Universität in Oradea, Rumänien. In der Folge arbeitete sie an mehreren europäischen Projekten an der Radboud Universität in Holland (2002-2004) und war als Gastforscherin am IAS-STS (2005-2006). Seit Februar 2008 ist sie als Projektmitarbeiterin im Rahmen des Projektes FAAN – „Facilitating Alternative Agro-Food Networks: Stakeholder Perspectives on Research Needs“ Mitarbeiterin am IFZ. In vorangegangenen Projekten untersuchte sie aktive Bürgerbeteiligungsprozesse im Zusammenhang mit sozialem Engagement, politischen Prozessen und Governance. In ihrer Forschung entwickelte sie methodische Zugänge für qualitative Forschung, im Speziellen in Hinblick auf die Valididät von Fokusgruppen. Nicoleta Chioncel hat sowohl Erfahrungen mit quantitativen als auch mit qualitativen Zugängen empirischer Sozialforschung. Arbeitsschwerpunkte: Erwachsenenbildung, Bürgerbeteiligungsprozesse, kooperative Forschung und Projektmanagement. E-Mail: chioncel@ifz.tugraz.at Soziale Technik 1/2008 21
Seite 1 und 2: 1/08
Seite 3 und 4: Umwelt & Energie Brennstoffzellen f
Seite 5 und 6: Umwelt & Energie City-Logistik-Syst
Seite 7 und 8: IKT Soziale Technik 1/2008 ranz von
Seite 9 und 10: Frauen & Technik Frauen in der Feue
Seite 11 und 12: Frauen & Technik derer Leistungen z
Seite 13 und 14: Gastredaktion Techniksoziologie an
Seite 15 und 16: Gastredaktion die aufeinander abges
Seite 17 und 18: Frauen & Technik Auch Frauen wollen
Seite 19: Frauen & Technik weitaus größerem
Seite 23 und 24: Magazin Biotech-News Aktuelle Nachr
Seite 25 und 26: Magazin büchern ist, gibt der vorl
Seite 27 und 28: Magazin Veranstaltungen und Termine

SOTE 2008_1 - IFZ

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?