das Reisetagebuch in voller Länge - Katharina-Henoth-Gesamtschule
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German American Partnership Program<br />
(S)COOL Partnership<br />
Kathar<strong>in</strong>a <strong>Henoth</strong> & Smoky Valley High School<br />
1998-2013<br />
On the Road through America – Our Trip 2013<br />
Unsere Rundreise unternahmen wir <strong>in</strong> diesem Jahr zu Beg<strong>in</strong>n unseres Amerikaaufenthaltes,<br />
da Smoky Valley High auf Spr<strong>in</strong>gbreak war. Nach unserer Ankunft <strong>in</strong> Wichita wartete<br />
bereits unser Magic Bus auf uns, mit dem wir zunächst nach L<strong>in</strong>dsborg fuhren, wo unsere<br />
Gastfamilien auf uns warteten.<br />
Nach e<strong>in</strong>er kurzen Nacht trafen wir uns am Samstagmorgen um 7 Uhr vor der Highschool –<br />
jeder mit e<strong>in</strong>er Sporttasche mit den Siebensachen, die man/frau so nötig hat für e<strong>in</strong>e<br />
achttägige Rundreise. Natürlich war die XXL Kühlbox voll mit snax und<br />
Erfrischungsgetränken namhafter amerikanischer Marken und wir hatten unser erstes Erlebnis<br />
mit Peanutbutter Cups, Dr. Pepper und Mounta<strong>in</strong> Dew.<br />
Das Thema des ersten Tages war die Besiedlung des Westens und die legendäre Route 66.<br />
Wir hielten an Orig<strong>in</strong>alschauplätzen des Oklahoma Landrun of 1889 und Drehplätzen des<br />
Films A Land Far Away mit Nicole Kidman und Tom Cruise. In Cl<strong>in</strong>ton, Oklahoma,<br />
besuchten wir <strong>das</strong> Route 66 Museum und aßen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Route 66 styled McDonald’s.<br />
Überhaupt waren die acht Tage dem amerikanischen Alptraum von Fastfood gewidmet – mit<br />
e<strong>in</strong>er löblichen Ausnahme – doch dazu später.<br />
Auf den noch heute zu befahrenden ca. 20% der legandären Mother Road gab es viel<br />
Unerwartetes und oft Kurioses zu sehen. So der Lean<strong>in</strong>g Watertower von Britten, <strong>das</strong><br />
größte freistehende Kreuz <strong>in</strong> der westlichen Hemisphäre, die legendäre Cadillac Ranch<br />
(Gülsah: „Wo s<strong>in</strong>d denn hier die Kühe?) westlich von Amarillo, Texas – aber auch die<br />
unsche<strong>in</strong>bare Bug Ranch irgendwo <strong>in</strong> the middle of nowhere. Die erste Tankstelle auf der<br />
Route 66 von 1928 <strong>in</strong> McLean, Texas, Tucumcari mit dem Blue Swallow Motel und dem<br />
berühmten Route 66 Monument, <strong>das</strong> Blue Hole <strong>in</strong> Santa Rosa – e<strong>in</strong> natürlcher „swimm<strong>in</strong>g<br />
pool“, der aus e<strong>in</strong>er sprudelnden Thermalquelle gespeist wird und zum Bade läd. Dann ist da<br />
noch <strong>das</strong> El Rancho Hotel, „Home of the Stars“ <strong>in</strong> Gallup, New Mexico, und <strong>das</strong> etwas<br />
andere „Wigwam Motel“ <strong>in</strong> Holbrook, Arizona.. Schließlich musste man noch <strong>das</strong> Roadkill<br />
Café <strong>in</strong> Seligman, Arizona besucht haben, <strong>das</strong> mit dem slogan “You Kill it – We grill it”<br />
wirbt. Dazu sahen wir Orte mit seltsamen Namen. Da ist Turkey, Texas, <strong>in</strong> dem es weder<br />
Türken, noch Truthähne gibt, oder Happy, Texas, <strong>das</strong> mit dem Slogan „The Town without a<br />
frown“ wirbt. Und dann waren wir noch <strong>in</strong> Smiley, Why, Noth<strong>in</strong>g und Cool – Surprise!<br />
Doch zurück zum leiblichen Wohl. Nach preiswerten lunches bei Mäcces und Burgerk<strong>in</strong>g,<br />
ließen wir PizzaHut, KFC und Subway selbstverständlich nicht aus. E<strong>in</strong>mal jedoch gönnten<br />
wir uns e<strong>in</strong> Steak <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Steakhaus <strong>in</strong> Texas. An dem Abend fielen die Temperaturen<br />
<strong>in</strong>nerhalbvon 3 Stunden von 18° auf M<strong>in</strong>us 8°C. Auch <strong>das</strong> ist Amerika.<br />
Wenn man <strong>das</strong> wirkliche amerikanische on-the-road feel<strong>in</strong>g spüren möchte, muß man <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Truckstop und bei Denny’s „speisen“. Unser erstes Breakfast <strong>in</strong> America war bei<br />
Denny’s mit Pancakes und Ahornsirup, Eiern und Speck, und allem was so typisch<br />
Amerikanisch ist. Bei Denny’s trafen wir Rose und John Clement aus M<strong>in</strong>nesota, die die<br />
ganze Gruppe zum Frühstück e<strong>in</strong>lud – e<strong>in</strong>fach so, weil sie uns nett fanden und <strong>das</strong>, was wir<br />
machen, toll. Rose und John waren mit ihrem Wohnmobil mit <strong>in</strong>tegrierter Bike Garage und<br />
ihren beiden Harleys unterwegs. Das ist <strong>das</strong> wahre Amerika - true American hospitailty!
On the Road through America – Viva Las Vegas!<br />
Las Vegas heißt aus dem Spanischen übersetzt die “grünen Wiesen”- na ja, sollte eigentlich<br />
umbenannt werden <strong>in</strong> Las Asphaltas. Aber wir wollten nun mal <strong>in</strong> die Stadt, <strong>in</strong> der die<br />
Lichter niemals ausgehen, und die so viel Strom <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Nacht verbraucht wie ganz<br />
Dänemark. Unser Hotel war direkt am Las Vegas Strip und die Shopp<strong>in</strong>g Meile und<br />
spektakulären Hotel Cas<strong>in</strong>os somit greifbar nahe. Die Girls g<strong>in</strong>gen erst mal shoppen und<br />
gönnten sich neue „Designer“ Klamotten. Die passten dann auch zum Interieur der Stretch<br />
Limo, mit der wir drei Stunden auf dem Strip unterwegs waren. Unser Fahrer zeigte uns<br />
geduldig alles, was wir sehen wollten; <strong>das</strong> Las Vegas Sign, e<strong>in</strong>e Wedd<strong>in</strong>g Chappel, Freemont<br />
Street Experience und die Wasserspiele vor dem Bellagio mit VIP Plätzen. Das fanden wir<br />
super – besonders <strong>das</strong>d VIP Treatment mit freien Getränken an Bord und unserer eigenen<br />
Musik, die vom Handy über Bluetooth auf <strong>das</strong> Soundsystem gezaubert wurde.<br />
Auch e<strong>in</strong> Besuch im berühmten Wachsfigurenmuseum von Madam Tussaud’s stand auf dem<br />
Programm und die teuren E<strong>in</strong>trittskarten bereits gekauft, aber …<br />
…was <strong>in</strong> Las Vegas passierte – blieb <strong>in</strong> Las Vegas<br />
On the Road through America – National Parks<br />
Am Busen von Mutter Natur<br />
Wenn der Südwesten der USA etwas e<strong>in</strong>zigartiges zu bieten hat, dann s<strong>in</strong> des die<br />
Nationalparks. Hier hat Mutter Natur – jedenfalls im Glauben der amerikanischen Indianer –<br />
wahre Wunder vollbracht. Spektakuläre Wüsten Flora und Fauna, gigantische Canyons,<br />
atemberaubende endlos weite Landschaften.<br />
Unsere ersten kle<strong>in</strong>en Wanderungen unternahmen wir im Petrified Forest National Park <strong>in</strong><br />
Arizona. Hier, so Doc Mohr, zeigt sich die Skepsis von Großstadtkids vor unberührter Natur.<br />
Too much sand und rock und seltsames Rascheln unter Kakteenbüschen s<strong>in</strong>d<br />
gewöhungsbedürftig. Aber die Red und Blue Mesa und die verste<strong>in</strong>erten Bäume waren<br />
<strong>in</strong>teressanter als beängstigender und der Erforscherdrang kam bei den meisten durch.<br />
Der Colorado River Horseshoe Bend bei Page, Arizona, war die nächste Wanderung wert.<br />
Hoch über dem Colorado River liegt e<strong>in</strong> Plateau aus rotem Sandste<strong>in</strong> von dem wir e<strong>in</strong>en<br />
spektakulären Ausblick auf den meandernden Colorado 200 Meter unter uns hatten.<br />
E<strong>in</strong> Besuch am Grand Canyon darf auf ke<strong>in</strong>em Programm fehlen. Die größte Schlucht<br />
Nordamerikas war bee<strong>in</strong>druckend, auch wenn unser Besuch durch e<strong>in</strong>en schlimmen Sturz<br />
e<strong>in</strong>es französischen Touristen überschattet wurde, bei dem e<strong>in</strong>ige von uns Zeugen waren.<br />
Danach hatte niemand mehr Lust auf steil abfallende Canyon wände und tiefe Schluchten.<br />
In der Nähe von Tucson, Arizona, liegt der Saguaro Cactus Forest. Saguaro Kakteen<br />
können über 300 Jahre alt und fast 12 Meter hoch werden. Ihre ersten „Arme“ wachsen ihnen<br />
nach 50-60 Jahren. Unsere Wanderung durch den Kakteenwald war von großer Vorsicht<br />
geprägt ob dem was dort so kreucht und fleucht, wie Klapperschlangen, Skorpionen und<br />
Roadrunner (Beep beep!) Aber auch der unsche<strong>in</strong>bar harmlose Versuch Kaktusstacheln zu<br />
berühren hatte tagelangen Ärger mit microfe<strong>in</strong>en Stacheln <strong>in</strong> der Haut zur Folge.<br />
Der Sonnenuntergang im White Sands National Monument südlich von Alamogordo, New<br />
Mexiko, krönte unsere Begegnung mit der Schönheit Naturlandschaften. Fast hätten wir<br />
dieses Highlight jedoch verpasst, weil die US Borderpatrol die Highway 70 kurz vor White<br />
Sands gesperrt hatte und unseren Van checkte. Zehn wie illegale mexikanische Migranten<br />
aussehende Schüler/-<strong>in</strong>nen aus Köln waren ihnen und dem Spürhund suspekt. Aber nach<br />
Durchsicht der Reisepässe waren wir Kölner aus Germany clear to go.<br />
Der Abend <strong>in</strong> den Gipsdünen von White Sands brachte auch die Generation der rastlosen Kids<br />
mit 15 M<strong>in</strong>uten Konzentrationsfähigkeit zur Ruhe, oder war es <strong>das</strong> fehlende Handy Netz?
On the Road through America – Unter kulturhysterischen Gesichtspunkten<br />
und alles zentralabiturrelevant…<br />
Manfest Dest<strong>in</strong>y, American Dream, Westward Expansion – alles ZA relevante Themen.<br />
Etwas Kultur dürfte auch auf der diesjährigen Reise nicht fehlen, und so besuchten wir die<br />
San Xavier del Bac Mission auf dem Reservatsgelände der Tohono Indianer <strong>in</strong> Tucson. Auf<br />
allen Reisen <strong>in</strong> den letzten 15 Jahren, so der Doc, gab es immer wieder e<strong>in</strong>e unerwartete<br />
Begebenheit, um sich e<strong>in</strong>em Begriff aus der Novellentheorie zu bedienen. Und so gab es<br />
auch an diesem Tag „a first“ as the Amis say. Die Schulleiter<strong>in</strong> führte uns persönlich durch<br />
die katholische Schule und gab uns e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>das</strong> Leben der amerikanischen Indianer<br />
im 21. Jahrhundert.<br />
Typischer als Tombstone, kann man sich e<strong>in</strong>e Wild West Stadt nicht vorstellen. Wir<br />
wandelten auf den Spuren des legendären Marshals Wyatt Earp, des Revolverheld Doc<br />
Holliday und des Outlaw Billy the Kid, und g<strong>in</strong>gen auf e<strong>in</strong>en Dr<strong>in</strong>k <strong>in</strong> Big Nose Kates Saloon<br />
wo wir uns als Saloongirls oder Cowboys / -girls kostümieren dürften, während der Doc sich<br />
e<strong>in</strong> Microbrew und e<strong>in</strong>e Zigarre genehmigte.<br />
Wenn man durch New Mexico fährt, sollte man auf jedenfall <strong>in</strong> Roswell e<strong>in</strong>en Stop e<strong>in</strong>legen.<br />
Hier crashte <strong>in</strong> den 1950er Jahren e<strong>in</strong> UFO, und <strong>das</strong> US Militär vertuschte alles und führt bis<br />
heute Geheimexperimente an dem UFO und den Al<strong>in</strong>es durch. I WANT TO BELIEVE!<br />
Etwas weiter nördlich – wobei „etwas weiter“ bei Reisen durch Amerika immer relativ ist -<br />
Liegt Fort Sumner mit dem Billy the Kid Museum, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es kulturelles Juwel <strong>in</strong> den<br />
endlosen Weiten des dünn besiedelten New Mexico.<br />
Zurück <strong>in</strong> Kansas besuchten wir e<strong>in</strong> One Classroom Prairie Schoolhouse und folgten den<br />
Spuren der deutschen Auswanderer nach Kansas.<br />
Smoky Valley High (S)COOL Daze<br />
Wir waren die 16. Schülergruppe im 15. Jahr unserer (S)COOL Partnerschaft. Dazu<br />
Gegenbesuche und zahlreiche geme<strong>in</strong>same Projekte. Und viele Schüler/-<strong>in</strong>nen waren auch e<strong>in</strong><br />
ganzes Jahr an der Highschool im rauchenden Tal. Das nennen wir e<strong>in</strong>e lebendige<br />
Schulpartnerschaft, und <strong>das</strong> ist e<strong>in</strong> Aushängeschild für unsere Schule.<br />
Trotz <strong>in</strong>tensiver Vorbereitung auf unseren Besuch im Heartland of America waren wir<br />
überrascht, wie anders <strong>das</strong> Schulleben an e<strong>in</strong>er amerikanischen Highschool ist. Hier die
leibenden positiven E<strong>in</strong>drücke und Wahrnehmungen e<strong>in</strong>er ländlichen Highschool im<br />
Vergleich zu e<strong>in</strong>er <strong>Gesamtschule</strong> im sozialen Brennpunkt e<strong>in</strong>er Großstadt:<br />
- angenehm ruhig und gesittet<br />
- höflicher und respekt<strong>voller</strong> Umgang der Schüler untere<strong>in</strong>ander und der Lehrer und<br />
Schüler<br />
- extrem sauber dank dreimaliger Re<strong>in</strong>igung pro Tag durch <strong>das</strong> Hausmeisterteam<br />
- Restrooms, auf die man/frau gerne geht<br />
- Schließfächer für alle Schüler, auch für die Besucher aus Köln<br />
- Klimatisiert<br />
- Grundausstattung e<strong>in</strong>er jeden Klasse: Intercom, Telefon, Beamer & Le<strong>in</strong>wand,<br />
Wireless, Internetzugang<br />
- Mehrere Fernseher mit Kabelprogrammen<br />
- 6 wireless Farbdrucker, auf denen jeder Schüler unterrichtsrelevante D<strong>in</strong>ge<br />
ausdrucken kann<br />
- Jeder Schüler hat e<strong>in</strong> Notebook mit Internetzugang<br />
- Frühstücks und Lunch Buffet<br />
- „Homerooms“ von den Lehrer/-<strong>in</strong>nen fachgerecht, aber dennoch liebevoll und<br />
persönlich designed.<br />
- Jeden Tag Sport (wer’s mag)<br />
- Identifikation mit Schule<br />
- Schulorchester, Schul Jazzband und e<strong>in</strong> Schulchor<br />
- Fast jeder Schüler lernt 8 Jahre e<strong>in</strong> Instrument oder bekommt Gesangsausbildung<br />
Dagegen gab es zu bemängeln<br />
- Unterricht eher langweilig und monoton<br />
- Lernstand im allgeme<strong>in</strong>en niedriger als bei uns<br />
- Ke<strong>in</strong>e Pausen<br />
- Die Schüler dürfen <strong>das</strong> Gebäude nicht verlassen<br />
L<strong>in</strong>dsborg, Kansas – Small Town USA<br />
E<strong>in</strong>e Stadt von 3500 E<strong>in</strong>wohnern umgeben von „fields of amber gra<strong>in</strong>“. E<strong>in</strong>e Stadt mit e<strong>in</strong>er<br />
Ampel – und die bl<strong>in</strong>kt nur. E<strong>in</strong>e Stadt mit ihrer eigenen Zeitung, e<strong>in</strong>em Schachclub, e<strong>in</strong>er
Kneipe, e<strong>in</strong>er Polizeistation, e<strong>in</strong>em Swimm<strong>in</strong>g Pool, e<strong>in</strong>er Highschool und e<strong>in</strong>em College.<br />
E<strong>in</strong>e Stadt <strong>voller</strong> Dala Horses, e<strong>in</strong>e Stadt der Galerien, der Kunst und der Musik. E<strong>in</strong>e Stadt,<br />
e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>zigartig – L<strong>in</strong>dsborg, Kansas 67456.<br />
Von schwedischen Siedlern 1869 gegründet und von Kölner Schülern seit 1998 heimbesucht,<br />
so auch 2013. Ostern <strong>in</strong> L<strong>in</strong>dsborg heißt Messiah Festival. Händels Messiah wird alljährlich<br />
seit über 130 Jahren <strong>in</strong> L<strong>in</strong>dsborg aufgeführt, und ist somit <strong>das</strong> Messiah Festival mit der<br />
längsten Tradition weltweit. Wir bekamen auch <strong>in</strong> diesem Jahr wieder Freikarten und hatten<br />
die e<strong>in</strong>malige Gelegenheit Ostersonntag e<strong>in</strong>e Gospel Version zu hören.<br />
Traditionell empf<strong>in</strong>g uns auch die Bürgermeister<strong>in</strong> wieder und verlieh sie den Kölner<br />
Besucher/-<strong>in</strong>nen die Ehrenbürgerschaft von L<strong>in</strong>dsborg – dem Doc zum 16 Mal.. Die Presse<br />
war auch anwesend und die diesjährigen GAPPer machten wieder Schlagzeilen – front page<br />
news.<br />
Gerngesehene Gäste s<strong>in</strong>d wir auch <strong>in</strong> der e<strong>in</strong>zigen Bar – dem Öl Stuga. Diese Kneipe hat<br />
Atmosphäre. Hier gibt’s super Sandwiches, Billiard Tische im back room und e<strong>in</strong> Speed<br />
Limit 20 Schild über dem Restroom, auf dem <strong>das</strong> „S“ und <strong>das</strong> „d“ entfernt wurden. Wir<br />
me<strong>in</strong>en: „sehr orig<strong>in</strong>ell!“ Im Öl Stuga gibt es natürlich wie überall <strong>in</strong> USALand „free refills“<br />
was den Geldbeutel enorm schont.<br />
Von L<strong>in</strong>dsborg aus unternahmen wir e<strong>in</strong>e Reihe von Ausflügen auf den Spuren der deutschen<br />
Auswanderer nach Kansas und Marcel Kramer konnte se<strong>in</strong>er Facharbeit zu diesem Thema mit<br />
e<strong>in</strong> paar aufgezeichneten Interviews mit German immigrants den „f<strong>in</strong>al touch“ geben.<br />
In der Hutch<strong>in</strong>son Cosmosphere, e<strong>in</strong>em <strong>in</strong>teraktiven Museum zu Themen der Raumfahrt<br />
begegnete Lanya Psycho Aliens.<br />
We are Family, I got all my Sisters (and bros) and me<br />
Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er amerikanischen Gastfamilie im Mittleren Westen<br />
Das Beste waren die die neuen Freundschaften, die wir schnell schlossen. Wir waren<br />
irgendwie sofort <strong>in</strong>tegriert und machten alles mit. Cheerlead<strong>in</strong>g Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Anfeuern der<br />
Baseball und Softballmannschaften, Konzerte, Kirchgänge, Shopp<strong>in</strong>g, aus essen gehen, oder<br />
Bowl<strong>in</strong>g spielen.<br />
Mit unseren Gastgeschwistern und neuen Freunden haben wir Marshmellows gegrillt,<br />
Lagerfeuer auf Coronado Height gemacht, haben alle Restaurants im Ort abgegrast und <strong>das</strong><br />
Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>stadt des Mittleren Westens richtig mitgelebt. Und übrigens: Ja!<br />
Die Amis können kochen und essen nicht nur Fast Food. Nach 8 Tagen Pe<strong>in</strong>igung der<br />
geschmacksrezeptoren kochte Muhammeds Gastmutter türkisch und Muhammed me<strong>in</strong>te:<br />
„Ich schmecke wieder was!“<br />
Die zwei Wochen <strong>in</strong> den Gastfamilien waren e<strong>in</strong> tolles Erlebnis und unsere e<strong>in</strong>hellige<br />
Me<strong>in</strong>ung am Ende: Super gastfreundlich!