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Diagnose Krebs - Dem Schicksal ausgeliefert? - Online ... - Ö1 - ORF

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DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE<br />

Ein Service von:<br />

<strong>ORF</strong><br />

A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a<br />

Tel.: (01) 50101/18381<br />

Fax: (01) 50101/18806<br />

Homepage: http://oe1.<strong>ORF</strong>.at<br />

Österreichische Apothekerkammer<br />

A-1091 Wien, Spitalgasse 31<br />

Tel.: (01) 404 14-600<br />

Fax: (01) 408 84 40<br />

Homepage: www.apotheker.or.at<br />

Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit<br />

A-1030 Wien, Radetzkystr. 2<br />

Tel.: (01) 71100-4505<br />

Fax: (01) 71100-14304<br />

Homepage: www.bmg.gv.at/<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 1


RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT<br />

Die Sendung<br />

Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der<br />

Gesundheitsberichterstattung von <strong>Ö1</strong>. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr<br />

werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form<br />

aufgearbeitet und <strong>Ö1</strong>-Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch<br />

Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen.<br />

Wir über uns<br />

Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz,<br />

Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und<br />

Dr. Christoph Leprich die Sendung.<br />

Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Dr. Doris Simhofer,<br />

Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich.<br />

Das Service<br />

Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es das die Sendereihe flankierende Hörerservice,<br />

das auf größtes Interesse gestoßen ist.<br />

Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen<br />

Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur<br />

Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der <strong>Ö1</strong>-Homepage zu<br />

finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein Medizin-<br />

Lexikon für den Laien dar.<br />

Die Partner<br />

Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: die<br />

Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Bundesministerium für<br />

Gesundheit.<br />

An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die<br />

Zusammenarbeit bedanken!<br />

Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe<br />

zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben.<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 2


DIAGNOSE KREBS – DEM SCHICKSAL AUSGELIEFERT?<br />

Mit Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz<br />

4. März 2013, 14.05 Uhr, <strong>Ö1</strong><br />

Sendungsgestaltung und Infomappe: Dr. Michaela Steiner<br />

Redaktion und Infomappe: Mag. Nora Kirchschlager und Dr. Christoph Leprich<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

DIAGNOSE KREBS – DEM SCHICKSAL AUSGELIEFERT? 6<br />

Strahlentherapie - Gezielter und schneller 6<br />

Robotergestützte Linearbeschleuniger 7<br />

Ionentherapie 7<br />

Gamma-Knife 7<br />

Immuntherapie - Work in progress 8<br />

Monoklonale Antikörper - Derzeit die Stars 9<br />

Trastuzumab 9<br />

Rituximab 9<br />

Bewaffnete Antikörper 9<br />

„Targeted Therapy“ - Die Therapie der Zukunft 10<br />

Signaltransduktionshemmer 10<br />

Angiogenesehemmer 11<br />

Entscheidung im Tumorboard 11<br />

Nebenwirkungen besser im Griff? 12<br />

Schmerzen müssen nicht sein 13<br />

Auch bei <strong>Krebs</strong> gilt - Wissen ist Macht 13<br />

<strong>Diagnose</strong> <strong>Krebs</strong> - Was kann ich tun? 14<br />

Der Hausarzt 14<br />

<strong>Krebs</strong>zentren 14<br />

Medien 14<br />

Selbsthilfegruppen 14<br />

Patientenseminare 15<br />

„Cancer School“ 15<br />

„Leben mit <strong>Krebs</strong>“ 15<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 4


INHALTSVERZEICHNIS<br />

KREBS-REHABILITATION 16<br />

Das Konzept der <strong>Krebs</strong>-Reha 16<br />

Phasen der onkologischen Rehabilitation 17<br />

Phase 1: Im Akutkrankenhaus 17<br />

Phase 2: Stationäre Anschlussheilbehandlung 17<br />

Phase 3: Beim Hausarzt 17<br />

Massnahmen der onkologischen Rehabilitation 18<br />

Einige spezielle Aspekte der <strong>Krebs</strong>-Reha 18<br />

Bewegung und Sport 18<br />

Ausbleibende Sexualität 19<br />

Armut, Depression und <strong>Krebs</strong> 19<br />

Trauma bei <strong>Krebs</strong> 19<br />

ANLAUFSTELLEN 20<br />

INFOLINKS 25<br />

BUCHTIPPS 26<br />

SENDUNGSGÄSTE 27<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 5


DIAGNOSE KREBS<br />

DIAGNOSE KREBS – DEM SCHICKSAL AUSGELIEFERT?<br />

In Österreich erkranken jährlich rund 38.000 Menschen an <strong>Krebs</strong>. Erfreulicherweise<br />

steigen die Heilungsraten und Überlebenszeiten der Betroffenen kontinuierlich.<br />

Dies ist nicht zuletzt auf die verbesserten Errungenschaften in der<br />

<strong>Krebs</strong>behandlung zurückzuführen.<br />

In den vergangenen Jahren wurde eine ganze Reihe neuer Therapiekonzepte<br />

entwickelt. Die Tendenz geht eindeutig dahin, <strong>Krebs</strong>behandlungen auf die<br />

jeweilige Patientin bzw. den Patienten individuell maßzuschneidern – Stichwort:<br />

personalisierte Therapie.<br />

Trotz aller Erfolge müssen diese Methoden realistisch eingeschätzt werden. Nicht<br />

nur werden die Therapien komplexer, sondern parallel dazu wird immer klarer,<br />

dass <strong>Krebs</strong>erkrankungen keineswegs einem einfachen Schema unterliegen und<br />

daher eine ideale Therapie ohne Nebenwirkungen noch immer Utopie ist.<br />

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen kommt dem Informationsstand der<br />

Betroffenen immer mehr Bedeutung zu. Nur das vertiefte Wissen um ihre<br />

<strong>Krebs</strong>erkrankung befähigt die Patienten, an Entscheidungen über die Therapie<br />

teilzuhaben und damit ihr weiteres <strong>Schicksal</strong> auch selbst zu beeinflussen.<br />

In dieser Informationsmappe wollen wir Sie über Bereiche zum Thema <strong>Krebs</strong><br />

informieren, die Neuerungen erfahren haben bzw. die wir für besonders wichtig<br />

erachten, sowie über Möglichkeiten, wie Sie an profunde Informationen zum<br />

Thema <strong>Krebs</strong> kommen können.<br />

Quelle:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

STRAHLENTHERAPIE – GEZIELTER UND SCHNELLER<br />

Technische Fortschritte wurden besonders auf dem Gebiet der Strahlentherapie<br />

(Radioonkologie) erzielt.<br />

Strahlen sind dazu geeignet, Tumorzellen abzutöten. Gesunde Zellen hingegen<br />

sind gegen Strahlen viel weniger empfindlich, da sie über bessere<br />

Reparaturmechanismen verfügen, als <strong>Krebs</strong>zellen.<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 6


DIAGNOSE KREBS<br />

Die Strahlentherapie verwendet hauptsächlich ionisierende Strahlen, während in<br />

der Nuklearmedizin Behandlungen mit radioaktiven Substanzen durchgeführt<br />

werden.<br />

Ionisierende Strahlen verursachen in den Zielzellen Veränderungen auf<br />

molekularer Ebene. Zur Bestrahlung verwendet werden sowohl elektromagnetische<br />

Wellen (Röntgen- und Gammastrahlung) als auch Teilchenströme (Elektronen-,<br />

Protonen- und Ionenstrahlung). Die heute am häufigsten angewendete Form ist<br />

die Photonenstrahlung. Sie wird häufig in sogenannten Linearbeschleunigern<br />

erzeugt.<br />

Robotergestützte Linearbeschleuniger<br />

Um eine möglichst zielgerichtete Bestrahlung zu gewährleisten, werden heute<br />

Systeme entwickelt, bei denen sogar unwillkürliche Bewegungen wie Atmen oder<br />

Darmbewegungen registriert und durch eine ultraschnelle Neuausrichtung des<br />

Strahlengangs kompensiert werden. Dazu werden bildgebende Verfahren wie etwa<br />

die Computertomografie verwendet, deren Daten an ein aufwändiges<br />

Rechensystem weitergeleitet werden. Dieses verarbeitet die aktuellen Bilder und<br />

berechnet in kürzester Zeit eine neue Strahlendosis sowie ein neues<br />

Bestrahlungsfeld.<br />

Da die Tumoren, die mit dieser Methode behandelt werden, nicht zu groß sein<br />

dürfen und deutlich abgrenzbar sein müssen, kommt diese Art der Behandlung<br />

allerdings nur für bestimmte Patienten infrage.<br />

Ionentherapie<br />

2014 soll in Wiener Neustadt ein neues Therapie-und Forschungszentrum in<br />

Betrieb gehen, in dem bestimmte <strong>Krebs</strong>arten unter Verwendung von Protonen<br />

und Kohlenstoffionen behandelt werden. Die Ionentherapie ermöglicht es, Gewebe<br />

vor bzw. hinter dem bestrahlten Tumor besonders zu schonen und eignet sich<br />

daher vor allem für Tumoren, die in der Nähe von strahlenempfindlichen Organen<br />

wie etwa Gehirn, Rückenmark, Augen, Leber oder Lunge liegen. Die technische<br />

Umsetzung dieser Bestrahlungsmethode ist allerdings sehr aufwändig und teuer.<br />

2015 sollen die ersten Patienten behandelt werden.<br />

Gamma-Knife<br />

Technisch verfeinert wurde auch das sogenannte Gamma-Knife. Hier wird die<br />

Bestrahlung quasi dreidimensional durchgeführt und daher gerne als Strahlen-<br />

Skalpell bezeichnet. Bei neueren Geräten können die Einstellungen der<br />

Bestrahlung automatisch innerhalb von wenigen Sekunden berechnet und<br />

verändert werden. Dadurch kann die Behandlungszeit um etwa zwei Drittel<br />

verkürzt werden. Auch für das Gamma-Knife gilt, dass es nur für ausgewählte<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 7


DIAGNOSE KREBS<br />

Patientinnen und Patienten geeignet ist – das sind in erster Linie solche mit<br />

Hirnmetastasen, Gefäßmissbildungen im Gehirn und anderen Hirntumoren. Das<br />

derzeit einzige derartige Gerät in Österreich befindet sich am Wiener AKH.<br />

Quellen:<br />

http://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/index.php<br />

http://www.medaustron.at/medizin/ionentherapie-2/<br />

IMMUNTHERAPIE – WORK IN PROGRESS<br />

Für das Immunsystem stellen Tumorzellen insofern ein Problem dar, als es sich<br />

dabei um körpereigene Zellen handelt. <strong>Krebs</strong>zellen können sich „tarnen“, indem<br />

sie typische Merkmale gesunder Zellen ablegen. Oder sie täuschen das<br />

Immunsystem, indem sie Eigenschaften anderer Gewebe annehmen.<br />

Dennoch ist das Immunsystem prinzipiell imstande, <strong>Krebs</strong>zellen zu erkennen und<br />

zu vernichten. Daher versucht man seit mehr als 100 Jahren, <strong>Krebs</strong> auf diesem<br />

Wege - mittels Immuntherapie - zu behandeln.<br />

Es existieren bereits Impfungen gegen Viren, die <strong>Krebs</strong> auslösen, zum Beispiel die<br />

HPV-Impfung (human papilloma virus) gegen Gebärmutterhalskrebs. Solche<br />

Impfungen helfen allerdings nur Gesunden, um die <strong>Krebs</strong>entstehung zu<br />

verhindern.<br />

Impfungen zur Aktivierung von Immunzellen gegen <strong>Krebs</strong>zellen befinden sich noch<br />

im Untersuchungsstadium.<br />

Die Immunsystem-Botenstoffe Interferone und Interleukine sind nur bei wenigen<br />

<strong>Krebs</strong>arten und nur bei bestimmten Patienten wirksam.<br />

Monoklonale Antikörper, die zur Immuntherapie gezählt wurden, blockieren<br />

bestimmte Stoffwechselvorgänge in der <strong>Krebs</strong>zelle und werden den zielgerichteten<br />

Therapien zugerechnet.<br />

Immuntherapie erweist sich als Einzeltherapie oft als zu wirkungsschwach, sodass<br />

sie mit anderen Therapien wie Operationen oder Chemotherapien kombiniert<br />

werden muss. Zudem wirken immunologische Behandlungen gegen viele<br />

<strong>Krebs</strong>arten gar nicht. Selbst bei jenen Formen, bei denen eine Immuntherapie<br />

infrage kommt, ist sie nicht für jeden Patienten und in allen Krankheitsstadien<br />

sinnvoll.<br />

Quellen:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 8


DIAGNOSE KREBS<br />

http://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/immunsystem.php<br />

MONOKLONALE ANTIKÖRPER – DERZEIT DIE STARS<br />

Der Körper selbst bildet zumeist gegen Tumoren keine Antikörper aus, da die<br />

Oberflächenstrukturen von Tumorzellen vom Immunsystem nicht als fremd oder<br />

verändert erkannt werden. Für die <strong>Krebs</strong>therapie werden heute Antikörper im<br />

Labor erzeugt, die ein bestimmtes Merkmal an der Tumorzelle erkennen sollen.<br />

Dieses stellt häufig ein Stoffwechselsignal dar, das für das Wachstum der<br />

<strong>Krebs</strong>zelle bedeutend ist, und das von einem monoklonalen Antikörper blockiert<br />

werden soll (s.a. „targeted therapy“)<br />

Bisher wurde bereits eine Reihe von so genannten Tumorantigenen identifiziert,<br />

also Oberflächenmerkmale auf Tumorzellen, gegen die sich monoklonale<br />

Antikörper richten können. Tumorantigene kommen allerdings zu einem gewissen<br />

Prozentsatz auch auf gesunden Zellen vor. Dies limitiert in gewisser Weise auch<br />

den Einsatz der monoklonalen Antikörper.<br />

Im Folgenden werden Beispiele monoklonaler Antikörper dargestellt.<br />

Trastuzumab<br />

Manche Arten des Brustkrebses oder auch manche Zellen des Magenkrebses<br />

produzieren verstärkt den so genannten HER2/neu-Rezeptor. Dieser macht die<br />

Zellen empfänglich für Wachstums- und Teilungssignale. Trastuzumab blockiert<br />

diesen Rezeptor und verhindert damit das Andocken wachstumsfördernder<br />

Faktoren. Man spricht dabei auch von einer Hemmung der Signaltransduktion.<br />

Rituximab<br />

Rituximab bindet an B-Lymphozyten, welche bei Non-Hodgkin-Lymphomen<br />

pathologisch verändert sind. Der Antikörper kommt auch bei chronisch<br />

lymphatischer Leukämie zum Einsatz.<br />

Bewaffnete Antikörper<br />

Antikörper können quasi auch „bewaffnet“ werden, zum Beispiel mit einem<br />

Zellgift oder mit einer radioaktiven Substanz. Diese werden so direkt an die<br />

Tumorzelle herangebracht und dort über den Antikörper gebunden.<br />

Nebenwirkungen können so verringert werden.<br />

Quellen:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 9


DIAGNOSE KREBS<br />

http://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/monoklonale-antikoerper.php<br />

„TARGETED THERAPY“ – DIE THERAPIE DER<br />

ZUKUNFT<br />

Bisher wurden bei Patienten mit <strong>Krebs</strong> im Hinblick auf eine Therapie bereits<br />

individuell Alter, Befunde etc. berücksichtigt. Nun geht man immer häufiger dazu<br />

über, die Eigenschaften eines Tumorgewebes genau zu analysieren. Neue<br />

Therapien richten sich dann gegen gezielt ausgewählte Angriffspunkte eines<br />

Tumors. Dies wird als zielgerichtete Therapie oder „targeted therapy“ bezeichnet.<br />

Zumeist wird dieser Begriff synonym für den Ausdruck personalisierte Medizin<br />

verwendet. Unser Sendungsgast, Univ.-Prof. in Dr. in Gabriela Kornek betont, dass<br />

bei personalisierter Medizin Faktoren wie Geschlechtermerkmale, Organfunktion<br />

oder Präferenzen eines Patienten (zum Beispiel im Hinblick auf Nebenwirkungen)<br />

zusätzlich Berücksichtigung finden.<br />

Ein bereits lange bekanntes Beispiel der personalisierten Medizin ist die Therapie<br />

mit Östrogenen bei Brustkrebs, wenn der Tumor hormonabhängig ist.<br />

Im Folgenden werden einige weitere Beispiele für zielgerichtete Therapien<br />

angeführt.<br />

Signaltransduktionshemmer<br />

Zellen vermehren sich in der Regel erst dann, wenn sie aus der Umwelt bestimmte<br />

Signale dafür erhalten. Diese Signale docken in Form kleiner Signalmoleküle an<br />

Rezeptoren auf der Zelloberfläche an, deren intrazellulärer Anteil aus<br />

Tyrosinkinasen besteht. Das Andockmanöver aktiviert die Tyrosinkinase und setzt<br />

so eine komplizierte Signalübertragungskette in Gang.<br />

Abhängig von Signalmolekül und Rezeptor kommen Prozesse wie Zellteilung und<br />

damit Wachstum, Reifung, programmierter Selbstmord, aber auch die Bildung von<br />

Tochtergeschwülsten in Gang.<br />

Genetische Faktoren können zu einer dauerhaften Aktivität von<br />

Wachstumsrezeptoren auf der Zelloberfläche und damit zu Tumorwachstum<br />

führen. Die Tyrosinkinasefunktion dieser Wachstumsrezeptoren kann durch so<br />

genannte Tyrosinkinasehemmer inaktiviert werden.<br />

Auch manche Antikörper können das Wachstumssignal unterbinden – siehe dazu<br />

den bereits weiter oben genannten monoklonalen Antikörper Trastuzumab.<br />

Manche Medikamente – so genannte Multikinase-Hemmer - können sogar in<br />

mehrere Signalübertragungswege einer Tumorzelle eingreifen.<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 10


DIAGNOSE KREBS<br />

Angiogenesehemmer<br />

Übersteigt der Tumor eine bestimmte Größe, regen die Tumorzellen die Bildung<br />

neuer Blutgefäße an, damit die Versorgung des Tumors mit Sauerstoff und<br />

Nährstoffen weiterhin gesichert ist. Dies wird als Angiogenese bezeichnet.<br />

Benötigt wird für die Angiogenese der vaskuläre Endothelwachstumsfaktor, kurz<br />

VEGF (engl. vascular endothelial growth factor). Monoklonale Antikörper wie zum<br />

Beispiel Bevacizumab verhindern die Bindung von VEGF an den entsprechenden<br />

Rezeptor und führen zur Unterbindung der Neubildung von Blutgefäßen – der<br />

Tumor verhungert gleichsam.<br />

Quellen:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Gabriela Kornek<br />

http://www.krebsinformationsdienst.de/behandlung/modernekrebstherapien.php#inhalt10<br />

ENTSCHEIDUNG IM TUMORBOARD<br />

Die Entscheidung über die Behandlung bzw. die weitere Vorgangsweise bei einem<br />

bestimmten <strong>Krebs</strong>patienten wird heute in der Regel im so genannten Tumorboard<br />

gefällt. Das Tumorboard setzt sich - abhängig von der Art der <strong>Krebs</strong>erkrankung -<br />

aus Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen. Beim Brustkrebs<br />

etwa sind dies hauptsächlich Chirurgen, Gynäkologen, Strahlentherapeuten,<br />

Pathologen und Nuklearmediziner. Ein spezielles Tumorboard existiert für jede<br />

<strong>Krebs</strong>erkrankung, vom Darmkrebs bis hin zu seltenen Augentumoren. Da es<br />

allerdings in kleineren Krankenhäusern oft kein Tumorboard gibt, werden diese in<br />

einem Verbund an größere Zentren angeschlossen, und das Tumorboard mithilfe<br />

von Telekonferenzen abgehalten.<br />

In Österreich hat jede Patientin und jeder Patient mit einer <strong>Krebs</strong>erkrankung ein<br />

Recht darauf, in einem Tumorboard besprochen zu werden. Das Ergebnis dieser<br />

Besprechung teilt der behandelnde Arzt dem Patienten mit. Für den Fall, dass es<br />

mehrere Vorschläge gibt, diskutiert der betreuende Arzt diese mit dem<br />

Patienten/der Patientin und trifft dann mit ihm/ihr gemeinsam eine Entscheidung.<br />

Im Tumorboard werden Patientinnen und Patienten in regelmäßigen Abständen<br />

besprochen, abhängig von der Art der Erkrankung und von den Befunden.<br />

Quelle:<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 11


DIAGNOSE KREBS<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Gabriela Kornek<br />

NEBENWIRKUNGEN BESSER IM GRIFF?<br />

<strong>Krebs</strong>therapien können, wie andere Behandlungen auch - Nebenwirkungen<br />

erzeugen, die sich im Rahmen von „subjektiv störend“ bis vereinzelt tödlich<br />

bewegen können.<br />

„Die Hoffnung, dass zielgerichtete Medikamente so spezifisch wirken, dass sie<br />

keine Nebenwirkungen haben, hat sich rasch zerschlagen“, bedauert die<br />

<strong>Krebs</strong>spezialistin Gabriela Kornek. Im Gegensatz zu Chemotherapien, die über<br />

einen begrenzten Zeitraum (in der Regel einige Monate) verabreicht werden,<br />

werden zielgerichtete Medikamente dauerhaft gegeben, über mehrere Jahre,<br />

gelegentlich sogar lebenslang.<br />

So können zum Beispiel verschiedene Tyrosinkinasehemmer Durchfall<br />

verursachen, aber auch Akne oder Bluthochdruck.<br />

Bei einzelnen Medikamenten sind auch sehr seltene Nebenwirkungen möglich, die<br />

tödlich enden können. So verursacht Bevacizumab in ein bis zwei Prozent der<br />

Fälle unter anderem tödlich verlaufende Magen-Darmblutungen oder Herzinfarkte.<br />

Häufige Nebenwirkungen von Chemotherapien wie etwa Übelkeit können heute<br />

bereits sehr gut behandelt werden. Gegen Haarausfall wurde allerdings bislang<br />

wurde noch kein Mittel gefunden.<br />

Medikamentös verursachte Nervenschädigungen (Polyneuropathien) verlaufen<br />

häufig sehr schmerzhaft, sind jedoch nach wie vor häufig nicht effizient<br />

behandelbar. Gelegentlich erfordert diese Nebenwirkung sogar das Absetzen der<br />

<strong>Krebs</strong>medikation.<br />

Insgesamt habe sich das Spektrum der Nebenwirkungen durch die neuen<br />

Therapieoptionen erweitert, so die <strong>Krebs</strong>spezialistin Gabriela Kornek. Da in<br />

Österreich Medikamente in der Regel sehr früh nach Zulassung eingesetzt würden,<br />

könne hierzulande aufgrund der längeren Erfahrung aber auch mit<br />

Nebenwirkungen gut umgegangen werden.<br />

Quelle:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Gabriela Kornek<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 12


DIAGNOSE KREBS<br />

SCHMERZEN MÜSSEN NICHT SEIN<br />

Schmerzen bei <strong>Krebs</strong>erkrankungen können durch den Tumor selbst, aber auch im<br />

Gefolge von Behandlungen verursacht sein.<br />

Leidet eine <strong>Krebs</strong>patientin bzw. ein <strong>Krebs</strong>patient an Schmerzen, so sollte recht<br />

früh an den Einsatz von Medikamenten gedacht werden. Es gibt heute eigene<br />

Spezialisten für Schmerztherapie. Das sind nicht nur Onkologen, sondern<br />

beispielsweise auch Palliativmediziner oder Anästhesisten.<br />

Es gibt heute im Vergleich zu vor einigen Jahren besser wirksame Medikamente,<br />

und oftmals besser geeignete Applikationsformen wie Pflaster, Lutscher,<br />

Nasensprays etc. Schmerzen können jedoch nicht nur mittels Medikamenten<br />

behandelt werden, sondern auch etwa durch Nervenblockaden, verschiedene<br />

Bestrahlungstherapien oder physikalische Maßnahmen.<br />

Die meisten <strong>Krebs</strong>patientinnen und -patienten können mit den heute zur<br />

Verfügung stehenden Methoden der Schmerzbehandlung schmerzfrei sein.<br />

Betroffene, die unter Schmerzen leiden, sollten sich nicht scheuen, dies - auch<br />

wiederholt - anzusprechen.<br />

Quellen:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Gabriela Kornek<br />

http://www.krebsinformationsdienst.de/leben/schmerzen/schmerzenentstehung.php<br />

AUCH BEI KREBS GILT – WISSEN IST MACHT<br />

Der bekannte Spruch „Wissen ist Macht“ gilt ganz besonders für von einer<br />

<strong>Krebs</strong>erkrankung Betroffene. Denn informierte Patientinnen und Patienten haben<br />

nicht nur die Möglichkeit, an Entscheidungen und damit am weiteren Verlauf ihrer<br />

Erkrankung mitzuwirken, sondern Wissen ermöglicht auch den Abbau von<br />

unbegründeten Ängsten. Dazu unser Sendungsgast, der <strong>Krebs</strong>spezialist Univ.-Prof.<br />

Dr. Heinz Ludwig: „So werde ich zum Steuermann meiner Erkrankung und nicht<br />

zum Mitfahrer eines Gesundheitszuges, den nur die Gesundheitsanbieter steuern.“<br />

Quelle:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 13


DIAGNOSE KREBS<br />

DIAGNOSE KREBS – WAS KANN ICH TUN?<br />

Die <strong>Diagnose</strong> <strong>Krebs</strong> stellt für die meisten Menschen ein einschneidendes Ereignis<br />

in ihrem Leben dar. Sich nach dem ersten Schock zu orientieren und zu<br />

informieren, kann bei der Bewältigung der Situation sehr hilfreich sein.<br />

Grundsätzlich kann es für Gespräche mit Ärztinnen bzw. Ärzten sinnvoll sein, sich<br />

davor eine Liste mit Fragen anzulegen, und im Gespräch darauf zu achten, dass<br />

alle Fragen ausreichend beantwortet werden.<br />

Der Hausarzt<br />

Für viele Betroffene wird der Hausarzt erster Ansprechpartner sein. Er wird in der<br />

Regel nicht die eigentliche <strong>Krebs</strong>behandlung durchführen. Er kann jedoch als<br />

Vermittler wirken, indem er Zuweisungen zu Fachärzten und Krankenhäusern<br />

koordiniert, und bei dem Befunde und Laborberichte zusammenlaufen. Er wird für<br />

viele auch Ansprechpartner bei der Versorgung zuhause und im Alltag sein.<br />

<strong>Krebs</strong>zentren<br />

Für die Abklärung von Symptomen sind - je nach Beschwerden - die<br />

entsprechenden Fachärztinnen und Fachärzte zuständig, oder auch gleich ein<br />

spezialisiertes Zentrum. Letzteres wird in der Regel auch die Erstbehandlung<br />

durchführen.<br />

Große Tumorzentren verfügen häufig über <strong>Krebs</strong>informationsdienste, die alle<br />

notwendigen Informationen zum Thema, zumeist auch in Form von Broschüren,<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Medien<br />

Kompetente Informationen erhält man heute auch über Rundfunk und Fernsehen<br />

sowie im Internet.<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Selbsthilfegruppen existieren für die meisten <strong>Krebs</strong>arten, häufig auch als lokale<br />

Organisationen. Dachorganisationen, die man zum Beispiel im Internet findet,<br />

können Auskunft darüber geben, wo sich die dem Wohnort am nächsten gelegene<br />

Selbsthilfegruppe befindet.<br />

Bei Selbsthilfeorganisationen ist auf Ziele und Finanzierung zu achten. Große<br />

Verbände legen Wert auf Unabhängigkeit und Neutralität und geben etwa<br />

bekannt, von welchen Firmen sie Spenden erhalten haben.<br />

Neben der sachlichen Information bieten Selbsthilfegruppen die Möglichkeit,<br />

Betroffene mit denselben oder ähnlichen Problemen kennen zu lernen, und von<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 14


DIAGNOSE KREBS<br />

ihnen zu lernen, wie sie mit verschiedenen Situationen und Problemen umgehen<br />

bzw. diese bewältigen. Selbsthilfegruppen bieten auch eine Plattform für<br />

emotionale Öffnung - eine Möglichkeit, die Betroffene außerhalb der eigenen<br />

Familie in der Regel nicht so häufig vorfinden.<br />

Patientenseminare<br />

Patientenseminare gibt es für verschiedene Tumorerkrankungen. Expertinnen und<br />

Experten stellen sich dafür - zumeist ehrenamtlich - zur Verfügung, um Betroffene<br />

zu allen Teilbereichen ihrer <strong>Krebs</strong>erkrankung zu informieren. Außerdem haben<br />

Patientinnen und Patienten Gelegenheit, von den Experten auch Informationen zu<br />

ihren speziellen Problemen zu bekommen.<br />

Derartige Patientenseminare werden zum Beispiel an der Onkologischen Abteilung<br />

im Wiener Wilhelminenspital abgehalten.<br />

„Cancer School“<br />

Die so genannte „Cancer School“ wurde vom Comprehensive Cancer Center (CCC)<br />

der Medizinischen Universität Wien gegründet. Das CCC stellt quasi eine „kleine<br />

Universität“ innerhalb der Medizinischen Universität Wien dar und setzt sich mit<br />

allen Aspekten der Onkologie - wie Forschung, Lehre, Diagnostik und Betreuung<br />

von Betroffenen - auseinander.<br />

Die Cancer School, deren Leiterin Professorin Gabriela Kornek ist, stellt eine<br />

Laienschule dar, die sich an alle Interessierten - also nicht nur <strong>Krebs</strong>kranke -<br />

wendet. Im Rahmen dieser Einrichtung werden regelmäßig Kurse in kleinen<br />

Gruppen zu sämtlichen Aspekten von <strong>Krebs</strong>erkrankungen abgehalten. Zusätzlich<br />

werden Exkursionen, zum Beispiel auf die Abteilung für Strahlentherapie im<br />

Wiener AKH, durchgeführt.<br />

„Leben mit <strong>Krebs</strong>“<br />

Die Plattform „Leben mit <strong>Krebs</strong>“ wurde vor 13 Jahren von Univ.-Prof. Dr. Christoph<br />

Zielinski initiiert. Es werden regelmäßig Patientenveranstaltungen im Wiener<br />

Radiokulturhaus und im Wiener Rathaus abgehalten. Diese sind zum Teil mit<br />

Fachmessen verbunden, auf denen die Menschen weitere Informationen erhalten<br />

können.<br />

Quellen:<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

Interview Univ.-Prof. Dr. Gabriela Kornek<br />

http://www.ccc.ac.at/<br />

http://www.cancerschool.at/<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 15


DIAGNOSE KREBS<br />

Das folgende Kapitel wurde der Radiodoktor-Infomappe “Einfach darauf<br />

vergessen? - Kaum Rehabilitationsplätze für <strong>Krebs</strong>kranke”<br />

(http://oe1.orf.at/static/pdf/<strong>Krebs</strong>rehabilitation_2011_i_.pdf)<br />

vom 5.12.2011 entnommen.<br />

KREBS-REHABILITATION<br />

Neben physikalischer Medizin und Physiotherapie benötigen an <strong>Krebs</strong> erkrankte<br />

Menschen auch eine Behandlung der Folgen der Tumortherapie. Ebenso wichtig<br />

sind eine psychologische Betreuung und Ernährungsberatung.<br />

Während oder nach den Akuttherapien kommt es bei vielen <strong>Krebs</strong>patientinnen<br />

und -patienten zu einer sogenannten Multimorbidität, als gleichzeitig auftretenden<br />

Beschwerden an vielen Organen. Diese Störungen können schon während der<br />

<strong>Krebs</strong>therapie auftreten (z.B. Erbrechen), nach wenigen Wochen oder Monaten<br />

(z.B. Verhärtungen der Haut oder von Organteilen nach einer Bestrahlung,<br />

Veränderungen des Herzmuskels) oder erst nach einigen Jahren entstehen (z.B.<br />

Osteoporose, Zweittumoren).<br />

Bei jüngeren Patientinnen und Patienten können die Rehabilitationsbemühungen<br />

dazu führen, dass sie schneller wieder in den Beruf zurückkehren können. Bei<br />

älteren Menschen verlängert sich durch die onkologische Rehabilitation die Zeit,<br />

die selbstständig ohne fremde Pflege daheim verbracht werden kann.<br />

Quelle:<br />

Inhaltliche Grundlagen für die folgenden Kapitel sind - wenn nicht anders<br />

angegeben - ein Interview mit Univ.-Prof. Dr. Christoph Wiltschke, Onkologe an<br />

der Uniklinik für Innere Medizin am Wiener AKH und sein Artikel „Onkologische<br />

Rehabilitation“.<br />

DAS KONZEPT DER KREBS-REHA<br />

Medizinische Rehabilitation steht für einen ganzheitlichen Ansatz. Zunächst wird<br />

eine Krankheit behandelt. Dann geht es um die wechselseitigen Beziehungen<br />

zwischen den Gesundheitsproblemen einer Person und ihrem Leben – also wie<br />

wirken sich die krankheitsbedingten Schädigungen und Beeinträchtigungen auf<br />

den Alltag des erkrankten Menschen aus?<br />

Um einen bestmöglichen individuellen Rehabilitationserfolg zu gewährleisten sind<br />

demgemäß komplexe Maßnahmen auf medizinischen, pädagogischen, beruflichen<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 16


DIAGNOSE KREBS<br />

und sozialen Sektoren notwendig. Dazu bedarf es einer Koordination der<br />

ärztlichen, pflegerischen, physiotherapeutischen, ergotherapeutischen,<br />

logopädischen/sprachtherapeutischen, diätetischen und psychotherapeutischen<br />

Versorgung.<br />

Für diese Vielzahl von Maßnahmen ist in der Regel ein spezialisiertes<br />

Rehabzentrum nötig. Dies kann weder von einem Krankenhaus noch von<br />

einzelnen Ärztinnen und Ärzten geleistet werden.<br />

Quelle:<br />

http://www.barfrankfurt.de/fileadmin/dateiliste/publikationen/empfehlungen/downloads/Rahmene<br />

mpfehlung_zur_onkologischen_Rehabilitation.pdf<br />

PHASEN DER ONKOLOGISCHEN REHABILITATION<br />

Phase 1: Im Akutkrankenhaus<br />

Diese Phase umfasst die ersten Maßnahmen unmittelbar während und nach der<br />

<strong>Krebs</strong>therapie. Dazu zählen unter anderem: Beratung bei einem künstlichen<br />

Darmausgang, sprachliche Rehabilitation nach einem Luftröhrenschnitt, Beratung<br />

zu plastisch-chirurgischen Operationen zum Beispiel nach Brustkrebs, Aufklärung<br />

über Nebenwirkungen der Chemotherapie sowie über Verhaltensmaßnahmen bei<br />

Komplikationen. Hinzu kommt psychosoziale Begleitung.<br />

Phase 2: Stationäre Anschlussheilbehandlung<br />

Hier arbeitet ein Team aus Ärzten, Pflegepersonal, Physiotherapeuten,<br />

Ergotherapeuten, klinischen Psychologen, Sozialarbeitern und Sprachtherapeuten<br />

gemeinsam an den Tumor- und Therapiefolgestörungen. Zu den Maßnahmen<br />

zählen zum Beispiel Schulungen im Umgang mit künstlichen Darmausgängen und<br />

Prothesen, Schmerztherapie, Diätberatung und Raucherentwöhnung.<br />

Phase 3: Beim Hausarzt<br />

Phase drei der <strong>Krebs</strong>nachsorge erfolgt beim Hausarzt in Kooperation mit<br />

Tumorzentren und Rehabilitationskliniken. Dazu gehören zum Beispiel die<br />

Überwachung von Risikofaktoren, Kontrolluntersuchungen, um ein Wiederauftreten<br />

der <strong>Krebs</strong>erkrankung frühzeitig zu erkennen, Information für Bezugspersonen und<br />

Hinweise auf Selbsthilfegruppen.<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 17


DIAGNOSE KREBS<br />

MASSNAHMEN DER ONKOLOGISCHEN<br />

REHABILITATION<br />

Die <strong>Krebs</strong>-Rehabilitation umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die sich in mehrere<br />

Bereiche einteilen lassen:<br />

Medizinische Basistherapie: Sie umfasst schmerzlindernde und heilende<br />

Therapien.<br />

Allgemeine und spezielle therapeutische Maßnahmen: Bewegungstraining,<br />

Muskelaufbau, Beckenbodentraining, Lungenschulung, Lymphödemtherapie und<br />

-prophylaxe.<br />

Schmerztherapie: Medikamentöse, psychotherapeutische und psychologische<br />

Verfahren.<br />

Schulung, Information, Beratung: Ernährung, Sexualberatung, soziale<br />

Hilfestellung.<br />

Psychologische Hilfestellung und Therapien: Eigenkontrolle,<br />

Verarbeitungsstrategien, Aktivieren individueller Ressourcen, Einzel- und<br />

Gruppentherapie, Entspannungsverfahren, Biofeedback, Gestaltungs- und<br />

Musiktherapie.<br />

Ein wesentlicher Punkt der <strong>Krebs</strong>-Rehabilitation ist dabei ein ganzheitlicher Ansatz<br />

und die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachkräfte aus allen Bereichen.<br />

EINIGE SPEZIELLE ASPEKTE DER KREBS-REHA<br />

Bewegung und Sport<br />

In der <strong>Krebs</strong>therapie gewinnt körperliche Aktivität immer mehr an Bedeutung.<br />

Nach der <strong>Diagnose</strong> <strong>Krebs</strong> ist das Aktivitätsniveau der Betroffenen mitunter auf 20<br />

bis 30 Prozent reduziert. Die Rehabilitation hat daher zum Ziel, den Verlust der<br />

Leistungsfähigkeit wieder herzustellen. Durch die Rehabilitation können Kraft,<br />

Ausdauer, Koordination, Muskelstärke und sensomotorische Fähigkeiten<br />

verbessert werden. Besonders Ausdauertraining kann viele Nebenwirkungen einer<br />

onkologischen Erkrankung erheblich verringern. Bewegung hilft auch gegen das<br />

„chronic fatigue syndrome“, einen Zustand chronischer Erschöpfung, unter dem<br />

viele an <strong>Krebs</strong> erkrankte Personen leiden. Bei Bewegungs- und Sporttherapien<br />

muss auf jeden Fall der Gesundheitszustand der Patienten und die Form der<br />

erhaltenen Therapie berücksichtigt werden.<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 18


DIAGNOSE KREBS<br />

Ausbleibende Sexualität<br />

Die <strong>Diagnose</strong> löst bei vielen Patienten einen Schock aus und führt zu Angst, Wut<br />

und Verzweiflung. Dazu kommen häufig Hilflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und<br />

Abhängigkeit. Darunter leidet das Selbstwertgefühl vieler <strong>Krebs</strong>kranker. Bei vielen<br />

Betroffenen wirkt sich dies negativ auf die Sexualität aus, weil zwischen<br />

Sexualität und Selbstwertgefühl ein enger Zusammenhang besteht.<br />

Es ist allerdings möglich und hilfreich, den Patientinnen und Patienten andere<br />

Lebensbereiche aufzuzeigen, aus denen sie während der Erkrankungsphase<br />

Lebensfreude schöpfen können.<br />

Armut, Depression und <strong>Krebs</strong><br />

<strong>Krebs</strong> führt in einem Viertel der Fälle zu einer posttraumatischen<br />

Belastungssituation. Krankheitsbedingter Stress tritt häufiger in ärmeren bzw.<br />

bildungsferneren Bevölkerungsgruppen auf und nimmt bei höherem Einkommen<br />

ab. Gebildete und vermögende Patienten erhalten auch mehr psychologische<br />

Begleitung als Menschen in Armut. Dringend erforderlich ist daher eine<br />

standardisierte psychoonkologische Basisdiagnostik, die soziale Faktoren<br />

integriert und darauf aufbauend ein multidisziplinäres Schulungsprogramm, das<br />

an die Ausgangslage und Bedürfnisse der Patienten angepasst ist, Ressourcen<br />

mobilisiert und die <strong>Krebs</strong>erkrankung und ihre Behandlung begreifbar macht.<br />

Trauma bei <strong>Krebs</strong><br />

Der Gedanke an einen „Feind im eigenen Körper“ ist äußerst belastend, sagt Dr.<br />

Ursula Klocker-Kaiser von der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am LKH<br />

Klagenfurt. Vor allem in der Onkologischen Rehabilitation gibt es ein hohe Anzahl<br />

an depressiv erkrankten Patienten: 21,7 Prozent der Betroffenen leiden an einer<br />

leichten, 18,3 Prozent an einer mittelschweren und 2,6 Prozent an einer schweren<br />

Depression.<br />

Krankheiten mit lebensbedrohlichem oder nicht heilbarem Ausgang stellen eine<br />

potenziell traumatische Situation dar, die - wie gesagt - zu posttraumatischen<br />

Symptomen führen kann. Die Betroffenen leiden oft unter belastenden Träumen,<br />

Bildern oder Flash-backs.<br />

Laut Klocker-Kaiser sind folgende Aspekte für die Patienten wichtig: Gesunde<br />

Ernährung, kreative Betätigung, Beratung bzw. Psychotherapie, soziale Kontakte,<br />

Religion/Philosophie/Spiritualität, Entspannung und körperliche Aktivität.<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 19


ANLAUFSTELLEN<br />

ANLAUFSTELLEN<br />

Univ.-Prof. in Dr. in Gabriela Kornek<br />

FÄ für Innere Medizin und Hämato-Onkologie, stv. Leiterin der Klinischen<br />

Abteilung für Onkologie, stv. Leiterin der Universitätsklinik für Innere Medizin I,<br />

Medizinische Universität Wien; Präsidentin von „Leben mit <strong>Krebs</strong>“ und Kursleiterin<br />

der „Cancer School“<br />

Währinger Gürtel 18-20<br />

A-1090 Wien<br />

Tel.: +43/1/40400/4424<br />

E-Mail: gabriela.kornek@meduniwien.ac.at<br />

Homepage: http://www.onkologie-wien.at/abteilung/mitarbeiterinnen/univ-prof-drgabriela-kornek/<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

FA für Innere Medizin und für Hämato-Onkologie, Vorstand der 1. Medizinischen<br />

Abteilung mit Zentrum für Onkologie und Hämatologie, Wilhelminenspital<br />

Montleartstraße 37<br />

A-1160 Wien<br />

Tel.: +43/1/491 50/2101<br />

E-Mail: heinz.ludwig@wienkav.at<br />

Homepage: http://www.onkologie.at<br />

Österreichische <strong>Krebs</strong>hilfe Dachverband<br />

Wolfengasse 4<br />

A-1010 Wien<br />

Tel.: +43/1/796 64 50<br />

E-Mail: service@krebshilfe.net<br />

Homepage: www.krebshilfe.net<br />

Verein Leben mit <strong>Krebs</strong><br />

Krottenbachstr. 68/16<br />

A-1190 Wien<br />

Tel.: +43/664/105 52 37<br />

E-Mail: office@leben-mit-krebs.at<br />

Homepage: www.leben-mit-krebs.at<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 20


ANLAUFSTELLEN<br />

Comprehensive Cancer Center<br />

Spitalgasse 23, BT 86/Ebene1<br />

A-1090 Wien<br />

Tel.: +43/1/40400/3289<br />

E-Mail: agnes.ujfalusi@ccc.ac.at<br />

Homepage: www.cancerschool.at/<br />

<strong>Krebs</strong>patienten für <strong>Krebs</strong>patienten<br />

Steigenteschgasse 13/1/46<br />

A-1220 Wien<br />

Tel.: +43/650/57 72 395<br />

E-Mail: erlacher2@utanet.at<br />

Homepage: www.krebspatienten.at<br />

Österreichische Akademie für onkologische Rehabilitation und Psychoonkologie<br />

(ÖARP)<br />

Hofzeile 3<br />

A-1190 Wien<br />

Tel.: +43/699/1 07 65 755 oder +43/664/18 05 104<br />

E-Mail: office@öarp.at<br />

Homepage: www.öarp.at<br />

Knospe - Ganzheitliches Konzept bei <strong>Krebs</strong><br />

Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Wilhelminenspital der Stadt Wien<br />

Montleartstraße 37<br />

A-1160 Wien<br />

Tel.: +43/1/49150/4708<br />

E-Mail: info@knospe.at<br />

Homepage: http://www.knospe.at/<br />

Myelom- und Lymphomhilfe Österreich<br />

Satzgasse 5<br />

A-7052 Müllendorf<br />

E-Mail: info@myelom.at<br />

Homepage: http://www.lymphomhilfe.at/<br />

Österreichische Schmerzgesellschaft<br />

Sekretariat: Sabine Bell<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 21


ANLAUFSTELLEN<br />

Universität Salzburg, Naturwissenschaftliche Fakultät, Fachbereich für<br />

Organismische Biologie<br />

Hellbrunner Str. 34<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel.: +43/662/8044-5055<br />

E-Mail: Sabine.Bell@sbg.ac.at<br />

Homepage: http://www.oesg.at/<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Burgenland<br />

Esterhazystraße 18<br />

A-7000 Eisenstadt<br />

Tel. & Fax: +43/682/75 332<br />

E-Mail: oe.krebshilfe.bgld@aon.at<br />

Homepage: http://www.krebshilfe-bgld.at/home.shtm<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Niederösterreich<br />

Wiener Str. 69<br />

A-2700 Wr. Neustadt<br />

Tel.: 050899/2253 oder 2279<br />

E-Mail: krebshilfe@krebshilfe-noe.or.at<br />

Homepage: www.krebshilfe-noe.or.at<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Oberösterreich<br />

Harrachstrasse 13<br />

A-4020 Linz<br />

Tel.: +43/732/77 77 56<br />

E-Mail: office@krebshilfe-ooe.at<br />

Homepage: www.krebshilfe-ooe.at<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Salzburg<br />

Mertensstraße 13<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel.: +43/662/87 35 36<br />

E-Mail: office@krebshilfe-sbg.at<br />

Homepage: www.krebshilfe-sbg.at<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Steiermark<br />

Rudolf-Hans-Bartschstr. 15-17<br />

A-8042 Graz<br />

Tel.: +43/316/47 44 33<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 22


ANLAUFSTELLEN<br />

E-Mail: office@krebshilfe.at<br />

Homepage: www.krebshilfe.at<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Tirol<br />

Wilhelm-Greil-Straße 25/5<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel. & Fax: +43/512/57 77 68<br />

E-Mail: krebshilfe@i-med.ac.at<br />

Homepage: www.krebshilfe-tirol.at<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Vorarlberg<br />

Franz-Michael-Felder-Straße 6<br />

A-6845 Hohenems<br />

Tel.: +43/5576/73 572 oder 79 848<br />

E-Mail: service@kresbhilfe-vbg.at<br />

Homepage: www.krebshilfe-vbg.at<br />

<strong>Krebs</strong>hilfe Wien<br />

Theresiengasse 46<br />

A-1180 Wien<br />

Tel.: +43/1/402 19 22<br />

E-Mail: service@krebshilfe.com<br />

Homepage: www.krebshilfe.com<br />

Ambulanz für Komplementärmedizin<br />

Allgemeines Krankenhaus Wien<br />

Währinger Gürtel 18-20<br />

A-1090 Wien<br />

Tel.: +43/1/40 400/2804 oder 2904<br />

Sonnberghof, Gesundheitszentrum Bad Sauerbrunn<br />

Hartiggasse 4<br />

A-7202 Bad Sauerbrunn<br />

Tel.: +43/2625/300/8500<br />

E-Mail: info@dersonnberghof.at<br />

Homepage: http://www.dersonnberghof.at/<br />

Humanomedzentrum Althofen<br />

Moorweg 30<br />

A-9330 Althofen<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 23


ANLAUFSTELLEN<br />

Tel.: +43/4262/2071-0<br />

E-Mail: rehabzentrum@humanomed-zentrum.at<br />

Homepage: http://www.humanomed.at/kur-rehabzentrum-althofen/<br />

Therapiezentrum Rosalienhof<br />

Am Kurpark 1<br />

A-7431 Bad Tatzmannsdorf<br />

Tel.: +43/3353/83 87<br />

E-Mail: tz.rosalienhof@bva.at<br />

Homepage:<br />

https://www.sozialversicherung.at/portal27/portal/esvportal/services/servicesWindo<br />

w?action=2&p_menuid=59784&p_tabid=6<br />

Ambulatorium Kurhaus Bad Schallerbach<br />

Magdalenabergstraße 4<br />

A-4701 Bad Schallerbach<br />

Tel.: +43/7249/48114-0<br />

E-Mail: kh.schallerbach@pensionsversicherung.at<br />

Homepage: http://www.kurhaus-badschallerbach.at/cont/index.php<br />

Deutsches <strong>Krebs</strong>forschungszentrum - <strong>Krebs</strong>informationsdienst (mit Broschüren)<br />

www.krebsinformationsdienst.de/<br />

Deutsche <strong>Krebs</strong>gesellschaft e. V. (mit Broschüren)<br />

http://www.krebsgesellschaft.de/<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 24


INFOLINKS<br />

INFOLINKS<br />

Umfangreiche Infos zum Thema <strong>Krebs</strong><br />

http://www.krebsinfo.at/<br />

AKH Wien - Revolutionäre <strong>Krebs</strong>therapie<br />

http://www.wien.gv.at/gesundheit-soziales/krebstherapie-akh.html<br />

Onkologische Rehabilitation - „In Österreich nicht existent!“, Medical Tribune<br />

6/2011<br />

http://extranet.medicaltribune.de/volltext/PDF/2011/MT_Oesterreich/06_mtoe/MTA_06_S26.pdf<br />

Beratung und Hilfe rund um das Thema <strong>Krebs</strong><br />

http://www.krebshilfe.net/home.shtm<br />

Medizinische Rehabilitation bei <strong>Krebs</strong>erkrankungen<br />

http://www.reha-patient.de/content_indikationen/03_med_reha_krebs.php<br />

<strong>Krebs</strong>nachsorge in Bad Tatzmannsdorf, GÖD, Ausgabe 3/2005<br />

http://www.bva.at/mediaDB/MMDB87591_bva405.pdf<br />

Personalisierte <strong>Krebs</strong>therapie<br />

http://www.tagesschau.de/inland/krebstherapie102.html<br />

“Einfach darauf vergessen? - Kaum Rehabilitationsplätze für <strong>Krebs</strong>kranke” -<br />

Infomappe zur Sendung “Radiodoktor - Medizin und Gesundheit” vom 5.12.2011<br />

http://oe1.orf.at/static/pdf/<strong>Krebs</strong>rehabilitation_2011_i_.pdf<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 25


BUCHTIPPS<br />

BUCHTIPPS<br />

Alfred Künzler, Stefan Mamié, Carmen Schürer<br />

<strong>Diagnose</strong>-Schock: <strong>Krebs</strong>. Hilfe für die Seele - Konkrete Unterstützung - Für<br />

Betroffene und Angehörige<br />

Verlag Springer Medizin 2012<br />

ISBN-13: 978-3642246425<br />

Thomas Hartl, Reinhard Hofer<br />

Geheilt!: Wie Menschen den <strong>Krebs</strong> besiegten<br />

Verlag Ueberreuter 2011<br />

ISBN-13: 978-3800072866<br />

Lawrence LeShan, Annegrete Lösch<br />

<strong>Diagnose</strong> <strong>Krebs</strong>. Wendepunkt und Neubeginn: Ein Handbuch für Menschen, die an<br />

<strong>Krebs</strong> leiden, für ihre Familien und für ihre Ärzte und Therapeuten<br />

Verlag Klett-Cotta 2010<br />

ISBN-13: 978-3608957945<br />

Siddharta Mukherjee, Barbara Schaden<br />

Der König aller Krankheiten: <strong>Krebs</strong> - eine Biografie<br />

Dumont Buchverlag 2012<br />

ISBN-13: 978-3832196448<br />

David Servan-Schreiber, Heike Schlatterer, Ursel Schäfer<br />

Das Anti <strong>Krebs</strong>-Buch: Was uns schützt: Vorbeugen und Nachsorgen mit<br />

natürlichen Mitteln<br />

Dumont Buchverlag 2012<br />

ISBN-13: 978-3442155583<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 26


SENDUNGSGÄSTE<br />

SENDUNGSGÄSTE<br />

In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 4. März 2013 waren<br />

zu Gast:<br />

Univ.-Prof. in Dr. in Gabriela Kornek<br />

FÄ für Innere Medizin und Hämato-Onkologie, stv. Leiterin der Klinischen<br />

Abteilung für Onkologie, stv. Leiterin der Universitätsklinik für Innere Medizin I,<br />

Medizinische Universität Wien; Präsidentin von „Leben mit <strong>Krebs</strong>“ und Kursleiterin<br />

der „Cancer School“<br />

Währinger Gürtel 18-20<br />

A-1090 Wien<br />

Tel.: +43/1/40400/4424<br />

E-Mail: gabriela.kornek@meduniwien.ac.at<br />

Homepage: http://www.onkologie-wien.at/abteilung/mitarbeiterinnen/univ-prof-drgabriela-kornek/<br />

Univ.-Prof. Dr. Heinz Ludwig<br />

FA für Innere Medizin und für Hämato-Onkologie, Vorstand der 1. Medizinischen<br />

Abteilung mit Zentrum für Onkologie und Hämatologie, Wilhelminenspital<br />

Montleartstraße 37<br />

A-1160 Wien<br />

Tel.: +43/1/491 50/2101<br />

E-Mail: heinz.ludwig@wienkav.at<br />

Homepage: http://www.onkologie.at<br />

RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 27

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