24.01.2014 Aufrufe

Programm - Habichtswald-Klinik

Programm - Habichtswald-Klinik

Programm - Habichtswald-Klinik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Inhalt-2014-BH_Inhalt-2010-BH 28.10.13 11:34 Seite 4<br />

Begrüßung<br />

Sehr geehrte Kongressbesucherinnen und -besucher,<br />

liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

„In welcher Welt zu Hause . . . über Bindung, Beziehung und Vernetzung“<br />

Mit diesem Tagungsthema möchten wir Sie herzlich zur 29. Tagung des Wildunger<br />

Arbeitskreises für Psychotherapie e.V. (WAP) einladen.<br />

Die Bindungsforschung hat ihre Ursprünge in den 40ger Jahren. J. Bowlby untersuchte<br />

damals die nachteiligen Auswirkungen früher Eltern-Kind-Trennungen wie<br />

z.B. bei Krankenhausaufenthalten der Kinder ohne Mutter. Seitdem hat sich die<br />

Bindungsforschung kontinuierlich weiterentwickelt, unterstützt insbesondere<br />

auch durch moderne Möglichkeiten der Beobachtung von Säuglingen und<br />

Kleinkindern. Die Ergebnisse haben u.a. zur Formulierung unterschiedlicher<br />

Bindungstypen geführt. Ein wichtiges Resumee daraus ist, dass Bindung eine der<br />

frühesten elementaren Erfahrungen ist, und dass diese frühe Erfahrung lebenslang<br />

das Bindungs- und auch das Explorationsverhalten beeinflusst.<br />

Was bedeutet diese wichtige Erkenntnis in einem Zeitalter globaler Vernetzung<br />

mit moderner Medientechnik, der Forderung ständiger Erreichbarkeit und<br />

Kommunikationsbereitschaft, der Notwendigkeit großer Flexibilität – bezogen auf<br />

beruflich bedingte Ortswechsel zwischenmenschlicher Gemeinschaften? In unserem<br />

Alltag als PsychotherapeutInnen oder PädagogInnen scheint es immer häufiger<br />

so, als wären die Menschen mit Hilfe moderner Technik optimal vernetzt –<br />

und verlören darüber zunehmend die Beziehung zu sich und die Bindung an<br />

Freunde und Familie.<br />

Der Kongress bietet einen vielfältigen Raum, wissenschaftliche Erkenntnisse zu<br />

diesen und angrenzenden Themen zu diskutieren und mit Erfahrungen aus der<br />

Praxis zu verknüpfen. Wir hoffen, dass die Vorträge der Referentinnen und<br />

Referenten und die Angebote der Seminarleiterinnen und -leiter zu einem breiten<br />

und anregenden Austausch führen.<br />

Wie bereits in den letzten Jahren, bieten wir auch bei der 29.Tagung wieder<br />

Vorträge und Seminare für PsychotherapeutInnen und PädagogInnen an, die im<br />

Schwerpunkt mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.<br />

Das Abendprogramm bietet in bewährter Weise Musikalisches und einen Vortrag<br />

zu Beginn zum „sanften Landen“ und am Ende der Tagung „Märchen“ zum<br />

Thema. Außerdem gibt es wieder einen öffentlichen Vortrag am Sonntag und den<br />

gewohnten „Montagsfilm“.<br />

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Wissens- und Erfahrungsaustausch, auf die<br />

Möglichkeiten der Selbsterfahrung und der Begegnungen mit sich und anderen.<br />

Dr. Gabriele Fröhlich-Gildhoff<br />

1. Vorsitzende WAP e.V.<br />

4

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!