25.01.2014 Aufrufe

IKZM-Oder Berichte 8 - Hintergrund - Küsten Union Deutschland

IKZM-Oder Berichte 8 - Hintergrund - Küsten Union Deutschland

IKZM-Oder Berichte 8 - Hintergrund - Küsten Union Deutschland

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lediglich nördlich und östlich vor dem sog. Peenemünder Haken befindet<br />

sich ein sehr großes Flachwassergebiet mit Wassertiefen bis zu 2 Metern. Die<br />

2 Meter-Wassertiefe zieht sich nicht mehr als 100 m parallel zur Ufergrenze<br />

der Insel Usedom entlang. Bei einem durchschnittlichen Abstand von etwa<br />

500 m von der Uferlinie werden 5 m Tiefe erreicht und bei der Entfernung<br />

von 2 km vom Ufer aus gesehen werden erstmals 10 m Wassertiefe<br />

gemessen. Dies gilt jedoch nicht für ein sehr großes Gebiet nördlich und<br />

östlich vor dem Peenemünder Haken und östlich Trassenheide sowie<br />

nördlich vor Zinnowitz, wo weit über die Entfernung von 5 km von der Insel<br />

aus nur bis zu 10 m Wassertiefe gemessen werden. Das Gleiche gilt noch<br />

einmal für den Bereich östlich vor Bansin und nördlich vor Heringsdorf und<br />

Ahlbeck, wo 10 m Wassertiefe erst bei 5 km Abstand von der Küste erreicht<br />

werden. Die <strong>Oder</strong>bucht, gelegen vor der Mündung der <strong>Oder</strong> in die Ostsee<br />

nördlich zwischen dem auf polnischem Staatsgebiet liegenden Ort<br />

Swinemünde und dem Forst Misdroy, ist auch über eine Entfernung von 7<br />

km vom Ufer aus gesehen bis zu 10 Meter tief. Lediglich der Schiffsweg für<br />

die Fähren nach Kopenhagen, Ystad und Rønne (Bornholm) ist ausgebaggert<br />

und damit auch für Schiffe mit Tiefgang zu befahren.<br />

Zu den <strong>Küsten</strong>gewässern gehören, wie oben beschrieben aus<br />

wasserwirtschaftsrechtlicher und wasserverkehrsrechtlicher Sicht auch die<br />

inneren Gewässer, wie das Krummer Wiek, Achterwasser, Peenestrom und<br />

das kleine Haff.<br />

1966 wurden bereits große Teile der Insel zum Landschaftsschutzgebiet<br />

erklärt, wobei 1999 Usedom zum Naturpark deklariert wurde. Dieser<br />

umfasst 36.000 ha Land- und 27.000 ha Wasserfläche. Usedom weist eine<br />

Vielzahl von Feuchtgebieten auf, die Salzwiesen, Schilf- und<br />

Flachwasserbereiche umfasst. Eiszeitliche Binnenseen verlanden zeitweise<br />

und erzeugen Moorvegetation, wie beispielsweise am Wockninsee bei<br />

Ückeritz. Usedom stellt ein Paradies für Zugvögel dar, welche hier Station<br />

machen.<br />

C. Nutzungskonflikte<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!