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Ausgabe vom 05.07.2013 (pdf, 7620KB) - Riesa

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<strong>Riesa</strong>er.<br />

NACHRICHTEN FÜR UNSERE STADT.<br />

<strong>Ausgabe</strong> Nr. 26/2013 · Freitag, 5. Juli 2013<br />

Kurz und<br />

bündig.<br />

Letzte Sperrmüllentsorgung<br />

für Flutgeschädigte<br />

Der Zweckverband Abfallwirtschaft<br />

Oberes Elbtal teilt mit,<br />

dass am Montag, 8. Juli, letztmalig<br />

eine gesonderte Sperrmüllentsorgung<br />

für Hochwassergeschädigte<br />

stattfindet. Es<br />

wird ausdrücklich darauf hingewiesen,<br />

dass der Sperrmüll<br />

nur in den dafür vorgesehenen<br />

Containern entsorgt wird. Es<br />

sollte kein Sperrmüll auf der<br />

Straße abgelagert werden.<br />

Dieses Angebot betrifft<br />

nur Flutgeschädigte, deren<br />

Wohn- oder Gewerberäume<br />

betroffen sind. Sollten noch<br />

keine Container gestellt sein,<br />

können diese in der Stadtverwaltung<br />

unter Tel. 03525/<br />

700-320 (Frau Koch) angefordert<br />

werden.<br />

„Asyl in <strong>Riesa</strong> –<br />

Was passiert in Pausitz?“<br />

Die zweite Informationsveranstaltung<br />

mit dem Thema „Asyl<br />

in <strong>Riesa</strong> – Was passiert in<br />

Pausitz?” findet am Dienstag,<br />

9. Juli, 18.30 Uhr im Stadtmuseum<br />

<strong>Riesa</strong> am Poppitzer<br />

Platz statt. Dazu werden<br />

Oberbürgermeisterin Gerti<br />

Töpfer, Barbara Korsowski,<br />

Leiterin des Ordnungsamtes<br />

des Landkreises Meißen und<br />

Gerlinde Franke, Migrationsberaterin<br />

der Diakonie <strong>Riesa</strong>-<br />

Großenhain, erwartet.<br />

Kinderflohmarkt<br />

Am Mittwoch, 10. Juli, findet<br />

von 15 bis 18 Uhr im Mehrgenerationenhaus<br />

Gröba-Merzdorf<br />

an der Alleestraße 88 ein<br />

Flohmarkt statt, bei dem Kinder-<br />

und Umstandskleidung,<br />

Spielzeug und weitere Dinge<br />

rund ums Kind zu kleinem<br />

Preis angeboten und erworben<br />

werden können. Außerdem<br />

gibt es Kaffee und Kuchen<br />

sowie eine sehr<br />

kinderfreundliche Anlage.<br />

5.834<br />

news.aus-riesa.de<br />

Zärtlichkeiten mit Freunden aus <strong>Riesa</strong> gewinnen größten Kabarett-Publikumspreis<br />

Deutsche Kabarettmeister<br />

» Sieg in der<br />

Kabarettbundesliga<br />

Erschöpft, aber unendlich<br />

glücklich kehrten Sebastian<br />

Voigt, Frank Tussing sowie<br />

Die Zuschauer haben entschieden!<br />

Nach 182 Auftritten<br />

in 13 Theatern steht<br />

fest: „Die bekannte Band<br />

Zärtlichkeiten mit Freunden“<br />

aus <strong>Riesa</strong> ist Deutscher Kabarettmeister<br />

der Saison<br />

2012/2013 und gewinnt nach<br />

zehn Monaten den größten<br />

Kabarett-Publikumspreis der<br />

Republik. Darüber freuen sich<br />

die beiden „Grobmusiker”<br />

Cordula Zwischenfisch und<br />

Ines Fleiwa sehr.<br />

Im September 2012 startete<br />

die Kabarettbundesliga in die<br />

vierte Saison, in der 14 ausgewählte<br />

Künstler um den Titel<br />

„Deutscher Kabarettmeister“<br />

kämpften. Nach dem<br />

Prinzip der Fußballbundesliga<br />

treten hierbei jeweils zwei<br />

Künstler pro Abend gegeneinander<br />

an und haben die<br />

Chance, bei 13 Auftritten in<br />

den verschiedensten Regionen<br />

und Theatern Deutschlands<br />

um die Gunst des Publikums<br />

zu buhlen. Die Entscheidung<br />

ist gefallen, das Publikum<br />

hat gewählt. „Die<br />

bekannte Band Zärtlichkeiten<br />

mit Freunden“ wurde in einer<br />

festlichen Abschlussgala im<br />

Berliner Kabarett-Theater<br />

„Die Wühlmäuse“ mit dem<br />

Meistertitel ausgezeichnet<br />

und darf sich jetzt den 21. Kabarett-Pokal<br />

auf die Schrankwand<br />

stellen.<br />

„Zärtlichkeiten mit Freunden“<br />

sind die Zuzweitunterhalter<br />

Cordula Zwischenfisch<br />

(Christoph Walther) und Ines<br />

Fleiwa (Stefan Schramm), die<br />

seit einigen Jahren mit ihren<br />

Programmen durch Deutschland<br />

und das deutschsprachige<br />

Ausland touren. Seit Kurzem<br />

kann man die beiden<br />

sympathischen <strong>Riesa</strong>er auch<br />

im MDR-Fernsehen als Gastgeber<br />

der Unterhaltungssendung<br />

„Zärtlichkeiten im Bus“<br />

sehen. Einen Rückblick auf<br />

die bereits ausgestrahlten<br />

Sendungen ermöglicht die<br />

Mediathek des MDR.<br />

Andreas und Steffen Unger<br />

von der Radtour der Freundschaft<br />

zurück. Die mittlerweile<br />

Alle Teilnehmer mit dem Bürgermeister vor dem Rathaus in Aulla –<br />

mit dabei <strong>Riesa</strong>s Radsportler Andreas und Steffen Unger, Frank Tussing<br />

und Sebastian Voigt (5. bis 8. v. l.). Auf dem Foto fehlt Begleiterin<br />

Annerose „Bossi“ Bossack.<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA<br />

So sehen Sieger aus: Stefan Schramm (li.) und Christoph Walther<br />

von „Zärtlichkeiten mit Freunden” mit dem Meisterpokal. Foto: ZmF<br />

Radtour der Freundschaft 2013 beendet<br />

Sportlich durch die Toskana<br />

sechste Auflage der Tour wurde<br />

am 9. Juni im italienischen<br />

Aulla gestartet und endete am<br />

14. Juni in Terme di Saturnia.<br />

Aulla ist die italienische Partnerstadt<br />

von <strong>Riesa</strong>s Partnerstadt<br />

Villerupt. Neben den<br />

Radsportlern aus <strong>Riesa</strong> waren<br />

auch sieben Teilnehmer aus<br />

Aulla und fünf aus Villerupt bei<br />

der Tour dabei.<br />

Die 628 Kilometer lange<br />

Route durch die landschaftlich<br />

reizvolle Toskana verlangte<br />

von den Pedalrittern enorme<br />

sportliche Leistungen ab. Insgesamt<br />

wurden etwa 8.000<br />

Höhenmeter bewältigt! Selbst<br />

durch Regenschauer auf den<br />

ersten beiden Etappen ließen<br />

sich die Radler nicht beeindrucken<br />

und wurden zum Schluss<br />

mit strahlendem Sonnenschein<br />

entschädigt. Begleiterin<br />

Annerose Bossack, die bereits<br />

zum dritten Mal dabei war<br />

und auch einige Kilometer auf<br />

dem Rad absolvierte, berichtet<br />

begeistert von dem Zusammenhalt<br />

und der Herzlichkeit<br />

unter den Teilnehmern, die<br />

fast schon alte Bekannte sind,<br />

und die man bei der Tour der<br />

Freundschaft gern wiedertrifft.


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 26/2013 <strong>vom</strong> 5. Juli 2013<br />

Von überall kommt Hilfe für die Flutopfer<br />

30.000 Euro der Cargill GmbH für Reparatur der Hochwasserschäden<br />

Speiseöl-Hersteller unterstützt Tierpark<br />

Der Klostertierpark <strong>Riesa</strong><br />

kann sich über eine Spende<br />

in Höhe von 30.000 Euro<br />

zur Beseitigung der umfangreichen<br />

Hochwasserschäden<br />

freuen. Der Betrag wird von<br />

Cargill Deutschland bereitgestellt.<br />

Der US-amerikanische Produzent<br />

von Speiseöl, Speisestärke,<br />

Malz und anderen Nahrungsmitteln<br />

ist in<br />

Deutschland an 16 Standorten<br />

präsent. Davon wurde neben<br />

<strong>Riesa</strong> auch Barby (Sachsen-Anhalt)<br />

stark von der Flut<br />

betroffen. Dort hat Cargill<br />

ebenfalls einen größeren<br />

Spendenbetrag übergeben.<br />

Dr. Wolf-Rüdiger Brautzsch,<br />

Werkleiter der Cargill GmbH<br />

<strong>Riesa</strong>, überreichte dem Tierpark<br />

keinen klassischen<br />

Scheck, sondern informierte<br />

sich gemeinsam mit Oberbürgermeisterin<br />

Gerti Töpfer direkt<br />

vor Ort über die Situation.<br />

„Vor allem Kinder und Familien<br />

besuchen den Tierpark sehr<br />

Cargill-Werkleiter Dr. Rüdiger Brautzsch, Tierparkchef Gerhard Herrmann<br />

und Oberbürgermeisterin Gerti Töpfer (v.r.n.l. ) begutachten den<br />

derzeit noch gesperrten Tunnel unter dem Affengehege. Foto: U.P.<br />

gern, auch Schulklassen sind<br />

häufig zu Gast. Deshalb ist es<br />

wichtig, dass alles zügig repariert<br />

werden kann. Dafür will<br />

sich unser Unternehmen hier<br />

ganz gezielt engagieren“, sagte<br />

Dr. Brautzsch.<br />

„Vor allem die Wege und die<br />

Bepflanzung haben erheblichen<br />

Schaden genommen“,<br />

erklärte Tierparkleiter Gerhard<br />

Herrmann. Auch der bei Kindern<br />

beliebte Tunnel unter<br />

dem Affengehege ist noch<br />

gesperrt. Die frühere Klostermauer<br />

ist teilweise unterspült<br />

worden. „Einige Schäden sind<br />

erkennbar, doch die Experten<br />

müssen sich das genauer ansehen“,<br />

so die Oberbürgermeisterin.<br />

Seit vorigem Freitag<br />

ist der <strong>Riesa</strong>er Klostertierpark<br />

wieder uneingeschränkt geöffnet.<br />

U.P.<br />

Autocenter spendet für Sprungbrett<br />

Hilfe für Helfer<br />

Der Sozialverein Sprungbrett<br />

e.V. war während<br />

und nach der Flut ununterbrochen<br />

für andere Menschen im<br />

Einsatz. „Unsere Leute haben<br />

zahllose Transporte gefahren,<br />

große Mengen Müll beräumt<br />

und vieles mehr“, so Vereinschef<br />

Andreas Näther. Vor allem<br />

ältere Gröbaer waren in<br />

jenen schweren Tagen froh<br />

über jede Unterstützung.<br />

Am Mittwoch erhielten die<br />

Helfer selbst Hilfe. Sven<br />

Wendisch <strong>vom</strong> gleichnamigen<br />

Autocenter (im Foto links)<br />

überreichte dem Verein eine<br />

Spende von 500 Euro. „Immerhin<br />

sind dem Verein zusätzliche<br />

Kosten entstanden,<br />

da möchten wir gern helfen“,<br />

so Wendisch. Vor allem für<br />

Kraftstoff und einige notwendige<br />

Reparaturen an den<br />

Fahrzeugen kommt das Geld<br />

wie gerufen.<br />

Das wegen des Hochwassers<br />

ausgefallene Gröbaer Brückenfest<br />

wird am 6./7. September<br />

nachgeholt. U.P.<br />

2.100-Euro-Spende für die Elbland Philharmonie<br />

Das letzte Saisonspiel der BSG Stahl in der Bezirksliga wurde als Benefizspiel durchgeführt.<br />

Der 1. FC Pirna drehte das Heimrecht, damit mehr Zuschauer ins Stadion kommen, deren Eintrittsgelder<br />

den Flutopfern zugute kamen. Die Schiedsrichter verzichteten auf ihr Honorar und<br />

die Schalmeienzunft Strehla auf ihre Gage. So kamen 2.100 Euro zusammen. Auf der <strong>Riesa</strong>er<br />

Kirchstraße steht der Proberaum der Elbland Philharmonie, der von der Flut hart getroffen<br />

wurde. Die Spende wurde der Elbland Philharmonie beim Konzert in der Freyler-Halle übergeben.<br />

Vielen Dank an alle Spender, den 1. FC Pirna, die Schalmeienzunft Strehla, die<br />

Schiedsrichter und alle Beteiligten für die tolle Einsatzbereitschaft.<br />

Sprungbrett e.V. hat gesammelt und gesichtet<br />

Sachspenden werden verteilt<br />

Neben vielen Geldspenden<br />

haben Menschen aus<br />

nicht betroffenen Gebieten<br />

auch Sachspenden für Flutopfer<br />

nach <strong>Riesa</strong> gebracht. So<br />

kamen u. a. Spenden aus dem<br />

Erzgebirge, aus Ravensburg,<br />

aus Frankfurt/Main und vielen<br />

anderen Orten Deutschlands.<br />

Diese wurden durch den<br />

Sprungbrett e.V. gelagert und<br />

durch zwei Mitarbeiterinnen<br />

des Mehrgenerationenhauses<br />

Gröba-Merzdorf gesichtet und<br />

für die <strong>Ausgabe</strong> vorbereitet.<br />

Es sind Kleiderspenden, Kindersachen,<br />

Haushaltsgeräte,<br />

Spielzeug und Putzmittel angeliefert<br />

worden. Benötigt<br />

werden noch Arbeitsgeräte für<br />

die Sanierungsarbeiten bzw.<br />

auch Küchen und Küchengeräte.<br />

Die Sachspenden werden<br />

montags und donnerstags von<br />

12 bis 14 Uhr, dienstags und<br />

mittwochs von 16 bis 18 Uhr<br />

in der Spinnereistraße 3 in<br />

<strong>Riesa</strong>-Gröba ausgegeben.<br />

Außerhalb der Öffnungszeiten<br />

läuft der Kontakt über das<br />

Mehrgenerationenhaus Gröba-Merzdorf,<br />

Alleestraße 88,<br />

Frau Bieber und Frau Beese.<br />

Diese sind erreichbar unter<br />

Tel. 03525-518678 bzw.<br />

0176-10194846 oder per E-<br />

Mail mgh@sprungbrett-riesa.de.<br />

Vorerst ist die <strong>Ausgabe</strong><br />

bis Donnerstag, den 11. Juli,<br />

geplant.<br />

Sachen- und Kleiderbasar<br />

Zum Abschluss wird am Freitag,<br />

12. Juli, von 15 bis 20 Uhr<br />

in der Spinnereistraße neben<br />

der Schneiderei ZickZack ein<br />

großer Kleider- und Sachenbasar<br />

stattfinden, bei dem alle<br />

bis dahin nicht vergebene<br />

Kleidung und Gegenstände,<br />

vor allem Kindersachen, für 1<br />

Euro verkauft werden.<br />

Die gesamten Einnahmen dieses<br />

öffentlichen Basars werden<br />

für Flutbetroffene gespendet.<br />

Benefizkonzert im Klosterratssaal<br />

Musik für guten Zweck<br />

Das 10-jährige Bestehen<br />

der Tagesklinik war Anlass<br />

für einen Tag der offenen<br />

Tür und ein Benefizkonzert. Allen<br />

Besuchern und Gästen gilt<br />

der Dank der Einrichtung für<br />

das Interesse, die zahlreichen<br />

Wünsche und die Geschenke<br />

sowie Blumen. Die Erlöse aus<br />

dem Benefizkonzert des Leipziger<br />

Küchler-Streichquartetts<br />

am 15. Juni im <strong>Riesa</strong>er Ratssaal<br />

waren wie im Vorjahr für<br />

den Förderverein gedacht, der<br />

die Arbeit in der Tagesklinik<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

in <strong>Riesa</strong> unterstützt.<br />

Aus aktuellem Anlass entschieden<br />

sich die Organisatoren<br />

jedoch kurzerhand dafür,<br />

einen Teil der Einnahmen Flutopfern<br />

zu überlassen. Die<br />

Spende in Höhe von 200 Euro<br />

wurde auf das Spendenkonto<br />

der Sparkasse Meißen überwiesen.<br />

Im Klosterratssaal gastierten das Küchler-Streichquartett aus Leipzig<br />

und Almuth Donner (Flöte) für einen guten Zweck. Foto: Verein<br />

SEITE 2<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA


Elbland Philharmonie Sachsen verabschiedete Dr. Christoph Dittrich nun offiziell<br />

Ehrenmedaille für einen Ehrenmann<br />

Vorgänger und Nachfolgerin: Dr. Christoph Dittrich hat die Intendanz<br />

der Philharmonie an Carola Gotthardt übergeben.. Foto: K.-D. Brühl<br />

Über viele Jahre hinweg<br />

war Dr. Christoph Dittrich<br />

bei der Elbland Philharmonie<br />

als Geschäftsführender Intendant<br />

stets Planer und Organisator,<br />

hatte eigentlich wenig<br />

Sinn für Überraschungen,<br />

störten sie doch meist die mühevoll<br />

einstudierten Aufführungen.<br />

Geht es jedoch um<br />

Außergewöhnliches für liebe<br />

Menschen, ist Dittrich für jede<br />

gute Idee zu haben. Am Sonnabend<br />

wurde der Ex-Intendant<br />

selbst überrascht – und das<br />

gleich mit einem ganzen Abschiedsprogramm.<br />

Im ersten<br />

Teil des Konzerts in der Freyler-Werkhalle<br />

bereiteten ihm<br />

das Orchester, das Publikum,<br />

der Landkreis und die Stadt<br />

<strong>Riesa</strong> einen gelungenes „Auf<br />

Wiedersehen“. Seit April ist<br />

Dr. Christoph Dittrich als Geschäftsführer<br />

der Theater<br />

Chemnitz tätig, führt dort<br />

Oper, Schauspiel, Orchester,<br />

Ballett und Figurentheater –<br />

ein toller Karrieresprung, den<br />

ihm wirklich jeder gönnt.<br />

In der Musiklandschaft des<br />

Elblandes hat Dittrich deutliche<br />

Spuren hinterlassen. Deshalb<br />

wurde ihm durch die<br />

Stadt <strong>Riesa</strong> auch eine besondere<br />

Auszeichnung zuteil:<br />

Oberbürgermeisterin Gerti<br />

Töpfer überreichte ihm für sein<br />

langjähriges Wirken zum<br />

Wohle der Stadt die selten<br />

verliehene Ehrenmedaille.<br />

„Das hätte ich nie erwartet<br />

und empfinde es als große<br />

Ehre“, zeigte sich der sachsenweit<br />

anerkannte Musikexperte<br />

sehr berührt. Die Oberbürgermeisterin<br />

würdigte ihn<br />

nicht nur als denjenigen, der<br />

das Orchester engagiert geführt<br />

hat, sondern betonte<br />

auch seinen Kampf an<br />

schwierigen „Fronten“, sei es<br />

beim Umgang mit wirtschaftlichen<br />

Zwängen bis hin zu Orchesterfusionen<br />

oder bei der<br />

Bewältigung von Flutschäden<br />

im Stammsitz Gröba. Zugleich<br />

ging die Philharmonie unter<br />

Dr. Dittrich auch künstlerisch<br />

und kulturpolitisch ungewöhnliche<br />

Wege. Großer Wert wird<br />

auf Musikangebote für Kinder<br />

und Jugendliche gelegt, man<br />

arbeitet mit Kollegen anderer<br />

Genres wie Jazz oder Musical,<br />

der Klangkörper spielt an ungewöhnlichen<br />

Orten, geht auf<br />

sein Publikum zu. Auch diese<br />

Vielfalt ist wesentliches Verdienst<br />

des ehemaligen Intendanten.<br />

Die Musikfreunde wiederum<br />

erlebten Dr. Dittrich als<br />

charmanten Moderator, viele<br />

Mitstreiter auch als echten Ehrenmann,<br />

der verlässlich und<br />

uneigennützig zahlreichen<br />

Projekten mit zum Erfolg verhalf.<br />

Die Intendanz der Elbland<br />

Philharmonie liegt bei seiner<br />

langjährigen Mitarbeiterin Carola<br />

Gotthardt sicher in guten<br />

Händen. Chemnitz ist nicht<br />

aus der Welt, <strong>Riesa</strong> für einen<br />

dort Arbeitenden andererseits<br />

auch nicht. Man wird sich wieder<br />

über den Weg laufen. Gut<br />

so!<br />

U. Päsler<br />

DIE RIESENKOLUMNE<br />

Das Stadtfest ist ein Muss in<br />

<strong>Riesa</strong> – das haben viele Diskussionen<br />

der vergangenen<br />

Monate gezeigt. Vom 23. bis<br />

25. August wird es stattfinden.<br />

Den Hut hat die FVG<br />

auf, WIR e.V., Kulturwerk,<br />

Stadtwerke und Elbe-Event<br />

bestreiten wichtige Teile der<br />

Festivität. Es wird zwei Bühnen<br />

auf Rathausplatz und<br />

vorm Kino geben, auf denen<br />

Musik für viele Interessen zu<br />

erleben ist und <strong>Riesa</strong>er Vereine<br />

auftreten. Der Rummel,<br />

auch ein großer Wunsch<br />

vieler, rückt auf den Parkplatz<br />

Technikum. Im Stadtpark<br />

gibt es wieder VOLL-<br />

TREFFER-Erlebnisse. Und<br />

ganz wichtig: Ein Mitternachts-Feuerwerk<br />

am Sonnabend!<br />

Wir blicken in den<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong>n noch<br />

ausführlich voraus, bereits<br />

jetzt steigt die Vorfreude<br />

auch beim <strong>Riesa</strong>er Riesen.<br />

Gerti Töpfer feierte „rund”<br />

Museum und Fußball<br />

Mehr als 150 Gäste aus allen<br />

Bereichen des <strong>Riesa</strong>er<br />

Lebens beglückwünschten<br />

Oberbürgermeisterin Gerti<br />

Töpfer am Sonntag zum 60.<br />

Geburtstag. Beim Empfang im<br />

Ratssaal würdigte Helmut Jähnel<br />

im Namen des Stadtrates<br />

und vieler Bürger die Persönlichkeit<br />

und die „Dienstperson“<br />

Gerti Töpfer gleichermaßen.<br />

Als frühere Schulleiterin und<br />

auch als jetzige Oberbürgermeisterin<br />

sei es ihr wichtig, die<br />

Menschen bei allen Entscheidungen<br />

„mitzunehmen”.<br />

Neben Blumen und Geschenken<br />

übergaben viele Gäste eine<br />

Spende für die Bürgerstiftung<br />

des Stadtmuseums.<br />

Diese Unterstützung war ausdrücklicher<br />

Wunsch des Geburtstagskindes.<br />

Sowohl der<br />

Museumsverein <strong>Riesa</strong> (Foto)<br />

als auch die BSG Stahl <strong>Riesa</strong><br />

überreichten Gerti Töpfer Ernennungsurkunden<br />

als Ehrenmitglied<br />

ihrer Vereine. U.P.<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 3


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 26/2013 <strong>vom</strong> 5. Juli 2013<br />

- Anzeige -<br />

Die Geschichte der Gebser-Villa an der Friedrich-Engels-Straße<br />

Arztpraxis, Kinderkrippe, Seniorenwohnheim<br />

Der alte Gebser würde<br />

sich freuen, wenn er<br />

wüsste, dass seine frühere<br />

Villa bald als Haus III der Pflege-<br />

und Betreuungszentrums<br />

<strong>Riesa</strong> gGmbH (PBZ) eine<br />

neue Nutzung erfahren wird.<br />

Das berichteten wir vor einiger<br />

Zeit und stellten das Projekt<br />

des PBZ vor, das in der<br />

Friedrich-Engels-Straße 49<br />

eine neue Form der vollstationären<br />

Pflege etablieren möchte.<br />

Daraufhin erreichten uns<br />

Anfragen zur Geschichte des<br />

Hauses, denn viele konnten<br />

sich erinnern, dass hier im<br />

Garten einst Kinder tobten.<br />

Das stimmt, denn von 1964<br />

bis 1998 war die Villa Kinderkrippe<br />

II des Stahl- und Walzwerkes<br />

<strong>Riesa</strong>. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt hatte das Haus aber<br />

schon eine Menge erlebt.<br />

Am 15. Juni 1899 bat Dr.<br />

med. Gustav Gebser, ein bekannter<br />

<strong>Riesa</strong>er Arzt, bei der<br />

Stadt um die Baugenehmigung<br />

für Wohn- und Nebengebäude<br />

auf seinem Grundstück<br />

Bismarckstraße 49 mit<br />

Anschluss an die Gas- und<br />

die Wasserleitung sowie das<br />

Entwässerungsnetz. Immerhin<br />

waren für die Villa schon zu<br />

diesem Zeitpunkt Spültoiletten<br />

vorgesehen. Das Nebengebäude<br />

im hinteren Teil des<br />

Grundstücks sollte u. a. einen<br />

Pferdestall, eine Kutschen-<br />

Remise und eine Wohnung<br />

für den Kutscher enthalten.<br />

Schon eine Woche später<br />

wurde der Bau genehmigt!<br />

Baubeginn war am 26. Juli.<br />

Am 29. März 1900 zeigte<br />

Baumeister Louis Schneider<br />

die „vollständige Beendung“<br />

des Gebserschen Wohnhausneubaus<br />

an und bat bei<br />

der Stadt um die Benutzungsgenehmigung.<br />

Die wurde am<br />

4. April erteilt.<br />

Dr. Gebser wohnte und praktizierte<br />

in der Villa. 1938 wurde<br />

aus der Wagenremise eine<br />

Garage. In der Nachkriegszeit<br />

fanden in dem Gebäude<br />

auch Umsiedler eine neue<br />

Bleibe. Im Februar 1955 kam<br />

es zu einem Brand auf dem<br />

Dachboden.<br />

Das alles kann man aus der<br />

Bauakte erfahren. Dann klafft<br />

dort eine Lücke. Im Oktober<br />

1961 ist die Villa Volkseigentum<br />

und in Rechtsträgerschaft<br />

des VEB Stahl- und Walzwerk<br />

<strong>Riesa</strong>.<br />

Was passierte in der Zwischenzeit?<br />

Warum gab Dr.<br />

Auf der Terrasse wurde auch im Freien gegessen. Viele Feste –<br />

unter anderem Fasching (Foto rechts) – prägten den Krippenalltag.<br />

In den Jahren 1899 und 1900 entstand die Gebser-Villa an der Friedrich-Engels-Straße. Sie hat schon<br />

viel erlebt als Arztpraxis, Nachtsanatorium, Kinderkrippe. Bald ziehen Senioren ein.<br />

Foto: H.B.<br />

Gebser die Villa auf? Das erfuhren<br />

wir durch Recherchen<br />

bei Nachbarn und ehemaligen<br />

Mitarbeitern der Kinderkrippe.<br />

Dr. Gebser hatte acht Kinder.<br />

Der 1864 geborene Arzt erreichte<br />

ein gesegnetes Alter<br />

von 96 Jahren. Er wollte die<br />

Villa verkaufen und das Geld<br />

seinen Kindern vererben.<br />

80.000 DDR-Mark waren eigentlich<br />

ein Spottpreis für das<br />

Haus, aber es ließ sich niemand<br />

auf einen Kauf ein. Es<br />

war zu DDR-Zeiten einfach zu<br />

schwierig, ein so großes Haus<br />

zu erhalten.<br />

Ein Schwiegersohn von Dr.<br />

Gebser arbeitete im Stahlwerk<br />

und vermittelte offenbar<br />

die Übernahme in Volkseigentum<br />

und in Rechtsträgerschaft<br />

des Werkes. Über die Konditionen<br />

ist nichts bekannt.<br />

Die Gebser-Villa wurde 1962<br />

zu einem Nachtsanatorium<br />

mit 35 Betten und vielen Nebenräumen<br />

– Schlaf-, Inhalier-,<br />

und Behandlungsräumen<br />

sowie Medikamentenzimmer<br />

– umgebaut. Damals entstand<br />

der zweigeschossige Verbindungsbau<br />

zwischen dem<br />

Haupt- und dem Hinterhaus,<br />

den es heute noch gibt.<br />

Das Nachtsanatorium muss<br />

man sich als eine Art Rehabilitationseinrichtung<br />

vorstellen.<br />

Gesundheitlich angeschlagene<br />

Stahlwerker gingen tagsüber<br />

auf Arbeit, nachts wurden<br />

sie hier behandelt und<br />

betreut. Eine großzügige Gestaltung<br />

des Gartens, der von<br />

der Friedrich-Engels- bis an<br />

die Hohe Straße reichte, mit<br />

Seerosenbecken, das später<br />

als Planschbecken genutzt<br />

wurde, Pflanzbehältern, einem<br />

Platz zum Schach- und Skatspielen,<br />

mit Wegen und Terrassen<br />

sowie Sitzgelegenheiten<br />

gehörte dazu.<br />

Es wird gemunkelt, dass es<br />

immer wieder Ärger gab –<br />

Männlein und Weiblein<br />

nachts unter einem Dach…<br />

1964 wurde das Nachtsanatorium<br />

zu einer Wochenkinderkrippe<br />

umgebaut. Sie war<br />

durchgehend geöffnet und<br />

dem 4-Schicht-System des<br />

Stahlwerkes angepasst. Das<br />

Personal arbeitete im 2-<br />

Schicht-System von 6 bis 22<br />

Uhr, danach gab es eine<br />

Nachtwache. Der Personalschlüssel<br />

lag bei den Erziehern<br />

bei 1:4. An den Wochenenden<br />

war bei Bedarf<br />

geöffnet. Der Verbindungsbau<br />

bekam einen langen Balkon,<br />

auf dem die Kinder an der frischen<br />

Luft schlafen konnten.<br />

54 Kinder wurden hier zunächst<br />

betreut, zehn Plätze<br />

kamen 1972 durch Umbauten<br />

hinzu.<br />

Ab September 1975 war die<br />

Einrichtung Tageskrippe mit<br />

75 Plätzen und Öffnungszeiten<br />

zwischen 6 und 17 Uhr,<br />

bei Bedarf bis 18 Uhr. Hier arbeiteten<br />

ca. 14 Erzieher und<br />

zehn technische Hilfskräfte.<br />

Die Kinderkrippe gab es bis<br />

1998, wurde dann mangels<br />

Bedarfs geschlossen. Die Villa<br />

stand lange leer, bis 2001<br />

der Umbau zu einer privaten<br />

Zahnklinik mit Verwaltung, Patientenräumen,<br />

Behandlungszimmern<br />

und Personalwohnraum<br />

begann. In einem<br />

zweiten Bauabschnitt war auf<br />

der heutigen Grünfläche zum<br />

Gebsergässchen hin ein Hotel-<br />

und Kongresszentrum geplant.<br />

Umfangreiche Bauarbeiten<br />

setzten ein, doch das<br />

Projekt scheiterte. Wieder<br />

folgte Leerstand – bis die Leitung<br />

des PBZ Anfang vorigen<br />

Jahres bei der Zwangsversteigerung<br />

den Zuschlag bekam.<br />

So schließt sich der Kreis:<br />

Gebaut als Arztpraxis und<br />

Wohnung, genutzt als Kinderkrippe,<br />

bald ziehen Senioren<br />

ein. Dr. Gebser würde sich<br />

freuen.<br />

SEITE 4<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA


- Anzeige -<br />

Umbau startet<br />

Das PBZ hat inzwischen nach einer Ausschreibung das 1. Los für den Umbau der<br />

Gebser-Villa in eine Pflege- und Betreuungseinrichtung vergeben. Baubeginn<br />

mit Abbruch- und Rohbauarbeiten war im Juni. Ein kleiner Anbau wird den vorhandenen<br />

Gebäudekomplex ergänzen. Die Planung und Baubetreuung hat das<br />

Architekturbüro Kerstin Grahl aus <strong>Riesa</strong> übernommen.<br />

Während des Hochwassers<br />

nahm das Pflegeund<br />

Betreuungszentrum vier<br />

von den Fluten betroffene <strong>Riesa</strong>er<br />

auf. Einige von ihnen fanden<br />

nach 2002 bereits zum<br />

wiederholten Male eine sichere<br />

Unterkunft in der Einrichtung.<br />

„Es war für uns selbstverständlich,<br />

uns um die<br />

Hochwasseropfer zu kümmern.<br />

Gerade ältere, pflegebedürftige<br />

Menschen sowie<br />

ihre Angehörigen erfahren<br />

durch solche Katastrophen<br />

eine Doppelbelastung: Zum<br />

einen muss das Haus bzw. die<br />

Wohnung wieder hergerichtet<br />

werden, zum anderen stellt<br />

sich die Frage, wer sich in dieser<br />

Zeit um die zum Teil pflegebedürftigen<br />

Personen kümmert.<br />

Ersteres können wir<br />

kaum beeinflussen, doch mit<br />

der Aufnahme betroffener<br />

Hochwasseropfer tragen wir<br />

sehr gern zur Mithilfe bei“, unterstreicht<br />

Heike Eulenfeldt,<br />

die Leiterin der Einrichtung.<br />

Zu den Hochwasseropfern,<br />

die im Haus 1 am Hospitalweg<br />

ein Zuhause auf Zeit fanden,<br />

gehörte auch Margitta Noack,<br />

die – wie Generationen ihrer<br />

Familie zuvor – in der Großenhainer<br />

Straße 53 wohnt, dem<br />

letzten Haus links vor der Jahna-Brücke.<br />

Bereits ihre Urgroßeltern<br />

betrieben hier eine<br />

Gerberei. Dafür war Wasser<br />

unerlässlich, und man lebte<br />

Hochwasseropfer wurden im PBZ betreut<br />

Ein Zuhause auf Zeit<br />

Margitta Noack fand im Haus I der Pflege- und Betreuungszentrum <strong>Riesa</strong> gGmbH am Hospitalweg auf der<br />

Flucht vor dem Hochwasser ein Zuhause auf Zeit.<br />

Foto: H.B.<br />

mit dem Hochwasser. Margitta<br />

Noack kann sich aber nicht<br />

daran erinnern, dass das<br />

Wasser jemals in der Wohnung<br />

gestanden hätte. Davon<br />

war in der Familie nie die Rede.<br />

Selbst 1941, als es auch<br />

ganz schlimm gewesen ist,<br />

stand das Hochwasser nur im<br />

Grundstück und im Keller.<br />

Aber das war normal.<br />

Sie dagegen musste nach<br />

2002 nun schon zum zweiten<br />

Mal vor dem Wasser fliehen.<br />

85 Zentimeter hoch stand es<br />

in ihrer Wohnung. Sie ist froh,<br />

im Pflege- und Betreuungszentrum<br />

schnell eine Unterkunft<br />

gefunden zu haben. „Ich<br />

fühle mich wohl hier und kann<br />

erstmal zur Ruhe kommen.<br />

Das ist ein tolles Haus. Alles<br />

ist sauber, die Leute sind nett<br />

zu mir, das Essen schmeckt“,<br />

berichtet die 68-Jährige. Die<br />

Schäden seien diesmal zwar<br />

nicht ganz so schlimm gewesen<br />

wie 2002, als sie nach<br />

dem Hochwasser das gesamte<br />

Hintergebäude, die alte<br />

Gerberei und spätere Fellhandlung,<br />

abreißen lassen<br />

musste. Zur Vorbereitung war<br />

diesmal mehr Zeit, vieles<br />

konnte in Sicherheit gebracht<br />

werden. Aber die Wohnung ist<br />

nass, da spielt es keine Rolle,<br />

ob das Wasser 30 oder 85<br />

Zentimeter hoch steht. Nun<br />

hofft Margitta Noack, dass sie<br />

möglichst schnell wieder in ihr<br />

Haus zurück kann. Die Kinder,<br />

in Flöha selbst <strong>vom</strong> Hochwasser<br />

eingeschlossen, und<br />

Freunde helfen ihr dabei.<br />

„Wenn ich wenigstens die<br />

noch unsanierte Wohnung<br />

meiner verstorbenen Mutter<br />

beziehen kann, kann ich mich<br />

auch um die Koordinierung<br />

der Handwerker kümmern“,<br />

schaut sie in die nahe Zukunft.<br />

Wie es dann weitergeht, weiß<br />

sie noch nicht genau. „Man<br />

braucht schon starke Nerven,<br />

so nah am Wasser“, meint sie<br />

nachdenklich.<br />

Noch Auszubildende<br />

gesucht<br />

Die Pflege- und Betreuungszentrum<br />

<strong>Riesa</strong> gGmbH<br />

sucht noch Azubis.<br />

Ausbildungsbeginn ist der<br />

1. September 2013.<br />

Jeder Bewerber sollte dafür<br />

ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein,<br />

Einfühlungsvermögen<br />

sowie<br />

Freude im Umgang mit älteren<br />

Menschen mitbringen.<br />

Zum Erwerb des fachlichen<br />

Knowhows sind jedoch neben<br />

den sozialen Kompetenzen<br />

ebenso gute<br />

Deutsch- und Mathematikkenntnisse<br />

sowie pflegerisches<br />

und medizinisches<br />

Interesse unerlässlich.<br />

Richten Sie Ihre Bewerbungen<br />

an das Pflege- und Betreuungszentrum<br />

<strong>Riesa</strong><br />

gGmbH, 01589 <strong>Riesa</strong>,<br />

Hospitalweg 2.<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 5


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 26/2013 <strong>vom</strong> 5. Juli 2013<br />

Podiumsdiskussion zur Ausstellung „<strong>Riesa</strong> unterm Hakenkreuz“<br />

<strong>Riesa</strong>er gegen Schlussstrich!<br />

Soll unter die Aufarbeitung<br />

der NS-Geschichte ein<br />

Schlussstrich gezogen werden?“<br />

Mit dieser Frage zogen<br />

Schüler des Beruflichen Gymnasiums<br />

mit TV-KAmeras<br />

durch ihre Stadt. Die Antworten<br />

decken ein breites Spektrum<br />

ab und bildeten die Basis<br />

einer Podiumsdiskussion im<br />

Gewölbekeller des Klosters.<br />

Unter Moderation von Claudia<br />

Altmann (Deutschlandradio)<br />

diskutierten Bundestagsabgeordnete<br />

Monika Lazar (Die<br />

Grünen), die Leiterin des Werner-Heisenberg-Gymnasiums<br />

Prof. Sylvia Mebus, Stadtrat<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Andreas Näther und Jens Nagel<br />

von der Gedenkstätte Ehrenhain<br />

Zeithain. Für die Landeszentrale<br />

für politische<br />

Bildung war deren Direktor<br />

Frank Richter vertreten.<br />

Einen Schlussstrich unter die<br />

NS-Vergangenheit ziehen<br />

wollte niemand. Vielmehr ging<br />

es darum, wie die Aufarbeitung<br />

stattfinden soll und auf<br />

breites Interesse stoßen kann.<br />

Die Thematisierung der NS-<br />

Zeit in der Schule wurde ausführlich<br />

diskutiert. Ehemalige<br />

<strong>Riesa</strong>er Schüler sprachen sich<br />

für kreativeren Geschichtsunterricht<br />

aus. Sylvia Mebus<br />

Zur Diamantenen Hochzeit<br />

Herzliche Glückwünsche zum 60. Ehejubiläum übermittelte die Oberbürgermeisterin<br />

dem Jubiläumspaar Dorothea und Roland Hoffmann,<br />

Heydaer Straße, das am 4. Juli 1953 geheiratet hat.<br />

sagte, mit neuen Forschungen<br />

entstünden auch neue Bewertungsmöglichkeiten.<br />

Ausstellungsbesuche<br />

als Teil des Unterrichts<br />

befürwortete sie, gab<br />

aber zu bedenken, dass dies<br />

eine gründliche Vor- und<br />

Nachbereitung erfordere.<br />

Gabriele Teumer <strong>vom</strong> Oschatzer<br />

Heimatverein plädierte für<br />

einen emotionalen Zugang<br />

zum Begreifen der Geschichte.<br />

Zwei ältere Herren erzählten<br />

von ihren Erinnerungen.<br />

Die Ausstellung „<strong>Riesa</strong> unterm<br />

Hakenkreuz“ ist noch bis 7.<br />

Juli im Stadtmuseum zu sehen.<br />

Eintritt ist frei.<br />

Zu sportlichen Erfolgen<br />

Die Oberbürgermeisterin gratulierte ganz herzlich Sarina Nitsche aus der Abteilung Judo<br />

des VfL <strong>Riesa</strong>, die zum dritten Mal Mitteldeutsche Meisterin im Judo wurde.<br />

Die Oberbürgermeisterin gratulierte ebenfalls Vincent-Brian Müller und Marvin Haberecht<br />

<strong>vom</strong> <strong>Riesa</strong>er Wassersportverein. Vincent-Brian holte bei der Ostdeutschen Meisterschaft<br />

im Kanurennsport die Bronzemedaille im Einercanadier über 1.000 Meter, Marvin belegte<br />

mit dem Sachsen-Achter den zweiten Platz.<br />

Herzliche Glückwünsche der Oberbürgermeisterin gingen auch an die Mitglieder des<br />

WUSHU <strong>Riesa</strong> e.V., die an den 16. Internationalen Kung-Fu-Meisterschaften in Gevelsberg<br />

teilnahmen, und dort acht Medaillen erkämpften. Außerdem wurden Niklas Krasse, Margarita<br />

Afanasev und Friedrich Gallitzdorfer „Inoffizielle Nachwuchs-Europameister“. Kevin<br />

Mehlhorn holte in der zweithöchsten Kategorie zweimal Bronze.<br />

Flutkatastrophe: Regierung will Insolvenzantragspflicht<br />

für betroffene Unternehmen aussetzen<br />

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Nach Mitteilung des Bundesjustizministeriums hat das Kabinett am 24.06.2013 einen Gesetzentwurf<br />

zur Aufbauhilfe nach Hochwasserschäden beschlossen. Hiernach soll u. a. für Unternehmen, die<br />

aufgrund der Flutkatastrophe insolvent geworden sind, die dreiwöchige Insolvenzantragspflicht des<br />

§ 15a Absatz 1 Satz 1 InsO vorübergehend ausgesetzt werden. Ihnen soll so Zeit zur Beseitigung<br />

ihrer wirtschaftlichen Schieflage gegeben werden.<br />

Insbesondere soll die 3-Wochenfrist dann ausgesetzt werden, wenn Unternehmen Aussicht darauf<br />

haben, ihre Insolvenz durch mögliche Versicherungs-, Entschädigungs- oder Spendenleistungen oder<br />

durch eine Sanierungs- oder Finanzierungsvereinbarung zu beseitigen. Die Aussetzung der Antragspflicht<br />

ist zunächst bis zum 31.12.2013 begrenzt. Der Gesetzentwurf sieht laut Ministerium aber<br />

die Möglichkeit vor, die Aussetzung der Antragsfrist durch Rechtsverordnung bis höchstens<br />

zum 31.03.2014 zu verlängern, wenn sich herausstellen sollte, dass viele Unternehmen zum Jahresende<br />

noch mehr Zeit für Sanierungs- oder Finanzierungsverhandlungen brauchen. Das Recht<br />

von Gläubigern oder Schuldnern, einen entsprechenden Antrag zu stellen, bleibt hiervon allerdings<br />

unberührt.<br />

Marco Müller, Rechtsanwalt, Mediator/Wirtschaftsmediator<br />

Merzdorfer Straße<br />

In der Zeit <strong>vom</strong> 09.07. bis zum<br />

16.07.2013 erfolgt die Vollsperrung<br />

im Bereich zwischen<br />

der Thomas-Mann-Straße und<br />

dem Nudelcenter in zwei Bauabschnitten<br />

wegen Deckensanierungsarbeiten.<br />

Die Umleitung wird ausgeschildert.<br />

Strehlaer Straße<br />

Bis zum 24.08.2013 ist die<br />

Strehlaer Straße im Bereich<br />

zwischen der Hafenbrücke und<br />

der Zufahrt zur Schlosserei<br />

Richter voll gesperrt. Die Zufahrt<br />

zum Hafen wird über eine<br />

Rampe gewährleistet. Die<br />

über- und innerörtlichen Umleitungen<br />

werden ausgeschildert.<br />

Parkraumeinschränkungen<br />

Montag, 8. Juli: Beethovenstraße<br />

von R.-Koch- bis Fr.-<br />

Engels-Straße; J.-Haydn-<br />

Straße von Hohe bis<br />

R.-Koch-Straße; Lessingstraße<br />

von Pestalozzi- bis Fr.-<br />

Engels-Straße.<br />

Dienstag, 9. Juli: Lessingstraße<br />

von Fr.-Engels- bis<br />

Hohe Straße; R.-Schumann-<br />

Straße von Pestalozzi- bis R.-<br />

Koch-Straße; Pestalozzistr.<br />

von Klötzer- bis Hohe Straße.<br />

Donnerstag, 11. Juli: R.-<br />

Schumann-Straße von R.-<br />

Koch- bis Pestalozzistraße;<br />

Goethestraße von Dr.-Külz-<br />

Straße bis Käferberg; Goethestraße<br />

links von Schillerstraße<br />

bis Puschkinplatz;<br />

Freitag, 12. Juli: Goethestraße<br />

links von Dr.-Külz-Straße<br />

bis Käferberg; Goethestraße<br />

von Dr.-Scheider-Straße bis<br />

Puschkinplatz; Großenhainer<br />

Straße von Dr.-Külz- bis<br />

Meißner Straße.<br />

Straßenbau- und Sperrmaßnahmen<br />

in und um <strong>Riesa</strong><br />

Am Rundteil<br />

Noch bis zum 15.07.2013 erfolgt<br />

die Vollsperrung im Bereich<br />

zwischen der Zufahrt zum<br />

Parkplatz Innenstadt und der<br />

Parkstraße. Grund für die<br />

Sperrung ist der Neubau eines<br />

Wohnhauses. Die Zufahrt zum<br />

Parkplatz Innenstadt ist jederzeit<br />

gewährleistet. Nach den<br />

Tagesarbeiten wird die Vollsperrung<br />

jeweils wieder aufgehoben.<br />

Am Hang<br />

Bis zum 31.08.2013 erfolgt die<br />

Vollsperrung zwischen Straße<br />

der Freundschaft und Schwalbenweg<br />

wegen der Verlegung<br />

von Trinkwasser- und Gasleitung.<br />

Eine Umleitung wird ausgeschildert.<br />

Lauchhammerstraße<br />

Voraussichtlich noch bis zum<br />

12.07.2013 erfolgt die Vollsperrung<br />

der Lauchhammerstraße<br />

zwischen der Straße Am<br />

Kutzschenstein und der Stahlwerkerstraße<br />

wegen Straßenund<br />

Tiefbauarbeiten. Die Umleitung<br />

wird über die Heinrich-<br />

Schönberg-Straße, Uttmannstraße<br />

und Paul-Greifzu-Straße<br />

geführt. Die Zufahrt zum IDG-<br />

Gebäude wird jederzeit gewährleistet.<br />

Bornaer Straße<br />

In der Zeit <strong>vom</strong> 09.07. bis zum<br />

16.07.2013 erfolgt die Vollsperrung<br />

in zwei Bauabschnitten<br />

wegen Deckensanierungsarbeiten.<br />

Die Umleitung wird<br />

ausgeschildert.<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Stadt <strong>Riesa</strong> · Rathausplatz 1 · 01589 <strong>Riesa</strong><br />

Erscheinungsweise:<br />

wöchentlich, kostenlos für alle Haushalte<br />

im Stadtgebiet <strong>Riesa</strong><br />

verantwortlich für den amtlichen Teil:<br />

Stadtverwaltung <strong>Riesa</strong>:<br />

Uwe Päsler<br />

Tel. 03525/700205 · Fax 03525/733407<br />

E-Mail: obm.pressestelle@stadt-riesa.de<br />

Redaktion:<br />

Heike Berthold<br />

Tel. 03525/735060<br />

E-Mail: heike_berthold@t-online.de<br />

Anzeigenleitung/Herstellung:<br />

polyprint <strong>Riesa</strong> GmbH<br />

Goethestraße 59 · 01587 <strong>Riesa</strong><br />

Tel. 03525/72710 · Fax 03525/727133<br />

E-Mail: info@polyprint-riesa.de<br />

Anzeigenschluss nächste <strong>Ausgabe</strong>:<br />

8.7.2013<br />

Verteilung:<br />

Bachmann Direktwerbung<br />

Tel. 0151/56902526 · Fax 03525/739185<br />

E-Mail: bachmann-direktwerbung@web.de<br />

Jahresabonnement:<br />

Info-Telefon 03525/72710<br />

Fotonachweis: Heike Berthold, Fotolia<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des Amtsblattes<br />

erscheint am 12.7.2013.<br />

DR. BROLL · SCHMITT · KAUFMANN & PARTNER<br />

STEUERBERATER · WIRTSCHAFTSPRÜFER · RECHTSANWÄLTE<br />

Sebastian Lohse Susanne Paul Martin Volkmann Marco Müller Maria Mühle Gundula Hauptmann<br />

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SEITE 6<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA


SPORTCLUB RIESA e.V.<br />

Sport · Soziales Engagement · Dienstleistung<br />

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Sportclub <strong>Riesa</strong> e.V.<br />

Freitaler Straße 1 · 01589 <strong>Riesa</strong><br />

Telefon (03525) 68 00-0<br />

Fax (03525) 68 00 20<br />

E-Mail gs@sc-riesa.de<br />

Internet www.sc-riesa.de<br />

Am Sonnabend, 13. Juli,<br />

wird im und um das Hallenschwimmbad<br />

feuchtfröhlich<br />

gefeiert. Dabei geht es nicht<br />

vorrangig um Getränke, sondern<br />

vor allem um das nasse<br />

Element. Das Jubiläum<br />

„100WASSER“ fasst die Geburtstage<br />

jener Sportarten<br />

des SC zusammen, die mit der<br />

möglichst schnellen Fortbewegung<br />

im oder dem akkuraten<br />

Sprung ins Wasser zu tun<br />

haben. Die 100 setzt sich aus<br />

60 Jahren Schwimmen, 25<br />

Jahren Triathlon, 10 Jahren<br />

Wasserspringen und 5 Jahren<br />

Flossenschwimmen zusammen.<br />

Sportlich bestimmen vor<br />

Im Jahr 1988 begannen zwei<br />

junge <strong>Riesa</strong>er Sportler, sich<br />

für diese neue Sportart zu interessieren,<br />

deren spektakulärste<br />

Variante auf Hawaii<br />

stattfindet: Triathlon! Nun<br />

muss es nicht gleich der „Ironman“<br />

mit 3,8 km Schwimmen,<br />

180 km Radfahren und einem<br />

Marathonlauf sein, die Sportart<br />

bietet bei den Distanzen<br />

zahlreiche Varianten. In <strong>Riesa</strong><br />

hat sich Triathlon in den vergangenen<br />

25 Jahren prächtig<br />

entwickelt. Seit 1997 als eigenständige<br />

Abteilung im<br />

Sportclub existent, sind mittlerweile<br />

mehr als 60 Mitglieder<br />

hier aktiv. Bei den Kindern und<br />

Jubiläen für Schwimmer, Triathleten, Wasserspringer und Flossenschwimmer<br />

Sportclub feiert „100WASSER”<br />

Starker Triathlon-Nachwuchs<br />

Jugendliche trainiert mittlerweile<br />

ein Drittel aller sächsischen<br />

Kaderathleten in <strong>Riesa</strong>.<br />

Der SC ist einer von vier Talentstützpunkten<br />

im Freistaat.<br />

allem Triathleten und Schwimmer<br />

den Tag. Ab 10 Uhr sind<br />

Kinder und Jugendliche beim<br />

1. <strong>Riesa</strong>er Kindertriathlon unterwegs,<br />

zugleich Sachsenmeisterschaft<br />

der Schüler-<br />

Altersklassen. „Reine Kinderwettbewerbe<br />

sind selten geworden,<br />

deshalb ist unser<br />

Wettkampf begehrt, wir rechnen<br />

mit weit über 100 Teilnehmern<br />

aus mindestens fünf<br />

Bundesländern“, so Abteilungsleiter<br />

Jan Gebauer. Je<br />

nach Altersklasse werden zwischen<br />

100 und 400 m geschwommen,<br />

rund um die<br />

Erdgasarena 2,3 bis 10,7 km<br />

Rad gefahren sowie im Stadiongelände<br />

400 m bis 2,3 km<br />

gelaufen. Ab 16.25 Uhr<br />

schließt ein Jedermann-Triathlon<br />

den sportlichen Teil des<br />

Tages ab. Das Ziel befindet<br />

sich auf dem Arenaparkplatz.<br />

Parallel dazu tragen die<br />

Schwimmer ihre Kreismeisterschaften<br />

im Hallenbad aus.<br />

Dies ist die letzte Möglichkeit<br />

für die Nachwuchssportler, die<br />

geforderten Kaderzeiten zu erreichen.<br />

Ein buntes Rahmenprogramm<br />

für alle Neugierigen<br />

und Sportbegeisterten vor<br />

Hallenbad und Arena komplettiert<br />

den Feiertag. Ab 18 Uhr<br />

findet für geladene Gäste eine<br />

Festveranstaltung statt.<br />

„Wir bestimmen inzwischen<br />

das Niveau in Sachsen ganz<br />

klar mit“, sagt Regionaltrainer<br />

Marco Kalwak. Dafür sprechen<br />

vor allem die Erfolge<br />

beim Nachwuchs, die auch<br />

durch eine hauptamtliche Regionaltrainerstelle<br />

möglich<br />

wurden. Aber auch das Männerteam<br />

als amtierender<br />

Sachsenmeister ist Spitze.<br />

Daneben sind Breitensportler<br />

ebenfalls willkommen. „Generell<br />

sind die Bedingungen in<br />

<strong>Riesa</strong> herausragend, sowohl<br />

bei den Sportstätten als auch<br />

bei der Nachwuchsförderung“,<br />

so Gebauer. „Das wird<br />

leider zu selten gewürdigt.“<br />

Mehr als 400 Wasserratten<br />

Der Schwimmsport bildet<br />

die Basis der wassersportlichen<br />

Traditionen im<br />

Sportclub. Mindestens seit<br />

1908 in der Stadt präsent,<br />

setzte die Bildung der Sektion<br />

Schwimmen in der BSG Stahl<br />

im März 1953 ein wichtiges<br />

Signal zur Entwicklung auf allen<br />

Niveaustufen. Zeitweise<br />

wurde Schwimmen in vier verschiedenen<br />

Vereinen oder<br />

Zentren betrieben. Ein Meilenstein<br />

war natürlich der Bau<br />

der Schwimmhalle, die 1977<br />

eröffnet, nach der Wende<br />

nochmals umfassend rekonstruiert<br />

und um den Sprungbereich<br />

und ein 25-m-Becken<br />

erweitert wurde.<br />

Beim Schwimmen beginnt alles<br />

mit Anfängerlehrgängen<br />

für Kinder ab 5 Jahren, da gehören<br />

auch Tauchübungen<br />

und Sprünge <strong>vom</strong> Startblock<br />

dazu. Danach kann man sich<br />

im breitensportlichen Bereich<br />

weiter diesem schönen Sport<br />

widmen. Die guten Talente<br />

trainieren leistungssportlich<br />

und nehmen auch an Wettkämpfen<br />

teil. Der Status des<br />

Talentstützpunktes des Sächsischen<br />

Schwimmverbandes<br />

spricht für die hochwertige<br />

Arbeit der Trainer und<br />

Übungsleiter und die Erfolge<br />

der Kinder und Jugendlichen.<br />

Sowohl der Nachwuchs als<br />

auch Erwachsene (Mastersklasse)<br />

vertreten die SC-<br />

Schwimmer bei zahlreichen<br />

Wettkämpfen in ganz<br />

Deutschland. Seit 2008 gibt<br />

Die leistungsorientierte Förderung des Nachwuchses ist wesentlicher<br />

Bestandteil der Arbeit der SC-Schwimmabteilung. Fotos: Verein<br />

es zudem eine Schwimmgruppe<br />

für geistig Behinderte<br />

mit etwa 15 Sportlern, die<br />

auch an Special Olympics-<br />

Wettkämpfen erfolgreich teilnehmen.<br />

Insgesamt sind mehr<br />

als 400 Wasserratten beim<br />

Sportclub schwimmend aktiv.<br />

Kontakt<br />

Interessenten für alle vier Sportarten können gern zum<br />

Probetraining im Hallenschwimmbad kommen. Die Telefonnummern<br />

der Ansprechpartner sind in der Geschäftsstelle<br />

unter Tel. 03525/68000 zu erfahren.<br />

Neuigkeiten unter www.facebook.com/schwimmen.riesa und<br />

www.facebook.com/triathlon.riesa.<br />

Auf der Internetseite www.triathlon-riesa.de erfährt man<br />

Zahlen und Fakten zu den Triathleten.<br />

Der Dank aller Sportler geht an die Stadt <strong>Riesa</strong> sowie alle Sponsoren und Förderer der Abteilungen Schwimmen und Triathlon, ohne die unsere Arbeit nicht so erfolgreich wäre.<br />

Hejosa<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA SEITE 7


<strong>Riesa</strong>er. <strong>Ausgabe</strong> Nr. 26/2013 <strong>vom</strong> 5. Juli 2013<br />

SEITE 8<br />

AMTSBLATT DER GROSSEN KREISSTADT RIESA

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