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Lagerungsauslegung und<br />

Lagerungsbeispiele<br />

Auslegung und Anwendungen<br />

Vorspannung<br />

In der Praxis kommt eine Vielzahl unterschiedlicher Spindellagerungen<br />

zur Anwendung. Bestimmt werden die Auswahl und<br />

Anordnung durch ihren spezifischen Einsatz beim Drehen, Fräsen<br />

und Schleifen beziehungsweise in Hochfrequenzmotorspindeln.<br />

Ebenso beeinflussen die Betriebsbedingungen die Auslegung<br />

der Lagerung hinsichtlich Lagergröße und Lagertype.<br />

Schließlich spielen auch Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit bei<br />

mehreren technischen Gestaltungsmöglichkeiten eine große Rolle.<br />

Die Lagerung muss im Betrieb spielfrei und meist vorgespannt<br />

laufen, um die hohen Genauigkeitsanforderungen (P4 und besser)<br />

zu erreichen. Gefordert sind zudem höchste Drehzahlen<br />

(bei Fettschmierung bis n · d M =2·10 6 min –1 · mm<br />

und bei Öl-Luft-Schmierung bis n · d M =3,1·10 6 min –1 · mm)<br />

bei möglichst niedrigen Betriebstemperaturen.<br />

Dies setzt die Verwendung von Hochgenauigkeitslagern und<br />

entsprechend genaue Umbauteile voraus.<br />

Die folgenden Hinweise sollen eine Hilfestellung bei<br />

der Auswahl von Lagern und Lageranordnungen geben.<br />

Dabei werden folgende Aspekte behandelt:<br />

■ Vorspannung<br />

■ Steifigkeit<br />

■ Lagerdruckwinkel<br />

■ Kugelgröße und Werkstoff<br />

■ Lagerabstand<br />

■ Abdichtung<br />

■ Schritte zur Lagerungsauslegung<br />

■ Vergleich der Lageranordnungen<br />

■ Lagerungsbeispiele.<br />

Starr angestellte Lagerungen reagieren, speziell wenn sie einen<br />

kurzen Lagerabstand haben, sehr empfindlich auf Temperaturunterschiede<br />

zwischen Welle und Gehäuse, da die Vorspannung<br />

innerhalb des Lagersatzes zum einen stark ansteigen kann und sich<br />

die Lagersätze zum anderen bei nicht funktionierendem Schiebesitz<br />

gegeneinander verspannen können.<br />

Besonders bei Spindellagern mit 15° Druckwinkel können sich<br />

radiale Verspannungen einstellen. Dies gilt auch für Zylinderrollenlager<br />

oder Loslagerpaare mit Schiebesitz.<br />

Im Gegensatz dazu sind starre Lagerungen mit langem Lagerabstand,<br />

elastisch angestellte Lagerungen und Lager mit 20° oder 25°<br />

Druckwinkel weniger empfindlich.<br />

Schaeffler Gruppe Industrie SP 1 41

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