Ausgabe 1 / 2013 - Sparkasse KölnBonn
Ausgabe 1 / 2013 - Sparkasse KölnBonn
Ausgabe 1 / 2013 - Sparkasse KölnBonn
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för üch<br />
in Köln und Bonn<br />
<strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong><br />
<strong>Ausgabe</strong> 1.<strong>2013</strong><br />
MIT PLAN<br />
So gelingt die<br />
Umstellung auf SEPA<br />
IM INTERVIEW<br />
Philosoph Richard<br />
David Precht<br />
WOHNEIGENTUM<br />
Gerade für junge Leute ist<br />
der Weg zur eigenen Immobilie<br />
jetzt so günstig wie nie<br />
ZU GEWINNEN<br />
Schlüssel<br />
zum Glück<br />
Fünf „Richard David Precht Boxen“,<br />
fünf Exemplare „Ihre Geschichten<br />
für den Bücherschrank“,<br />
2 x 2 Karten für lit.COLOGNE,<br />
5 x 2 Fußballgolf-Karten<br />
Mit vielen Veranstaltungstipps!
impressum/editorial<br />
för üch<br />
in Köln und Bonn<br />
Herausgeber<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong><br />
Hahnenstraße 57, 50667 Köln<br />
Telefon: 0221/226-0, Fax: 0221/226-400400<br />
www.sparkasse- koelnbonn.de<br />
E-Mail: foeruech@sparkasse- koelnbonn.de<br />
Verantwortlich Norbert Minwegen (V. i. S. d. P.),<br />
Christian Schilling<br />
Redaktion Volker Borraß, Eva Heymann,<br />
Sybille Lomb, Beatrix Mattar- Heger (<strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong>), Elke Abels, Elena Berhausen<br />
(muehlhausmoers corporate communications)<br />
Autoren dieser <strong>Ausgabe</strong> Elke Abels, Elena<br />
Berhausen, Liane Rapp, Susanne Theisen<br />
Produktion muehlhausmoers corporate communications<br />
gmbh, www.muehlhausmoers.com<br />
Projektleitung Elke Abels, Elena Berhausen<br />
Art Direction Sabine Schiemann<br />
Vorstufe Medienzentrum Süd farbo prepress<br />
Druck Weiss-Druck GmbH & Co. KG<br />
Teilnahmebedingungen für die Gewinnspiele<br />
Um teilzunehmen, schicken Sie uns einfach<br />
eine Postkarte mit dem jeweiligen Stichwort<br />
an: <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong>, Redaktion för üch,<br />
Hahnenstraße 57, 50667 Köln, oder schreiben<br />
Sie eine E-Mail mit dem Stichwort als Betreff<br />
an: foeruech@sparkasse-koelnbonn.de<br />
Bitte geben Sie immer Ihre vollständige Adresse<br />
an! Einsendeschluss ist der 15. Februar<br />
<strong>2013</strong>. Die Teilnahme ist nur einmal pro Person<br />
und Gewinnspiel möglich. Das Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Ihre<br />
Daten werden nur zum Zweck der Gewinnspielbetreuung<br />
gespeichert und nicht an Dritte weitergegeben.<br />
Mitarbeiter der <strong>Sparkasse</strong> Köln-<br />
Bonn und deren Angehörige sind von der Teilnahme<br />
ausgeschlossen.<br />
Bildnachweise Manfred Daams/flashfotos (Titel); Klaus<br />
Voit (S. 2); Bozica Babic (S. 3, li., re. o.; S. 6–10; S. 13, o.;<br />
S. 16–17); Julia Baier/laif (S. 3, u., S. 20); Hermann J. Knippertz/ddp<br />
images/dapd (S. 4); Volker Lannert (S. 5, o.);<br />
Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag (S. 5, u.); Frank Warda (S. 7,<br />
o.); Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag (S. 11); plainpicture/LP<br />
(S. 12); browndogstudios/iStockphoto, mystockicons/<br />
iStockphoto (S. 13, u.); Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag (S.<br />
14); Can Stock Photo Inc./Michael Moeller (S. 15); Rineke<br />
Dijkstra Almerisa, Wormer, The Netherlands, June 23,<br />
1996. Courtesy of the artist and Galerie Max Hetzler, Berlin<br />
(S. 18, l. o.); Odysseum (S. 18, l. M.); Ideeone/iStock<br />
(S. 18, l. u.); <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> (S. 18, r.); FISCHER<br />
Scherz (S. 19, l.); Derek Henthorn (S. 19, r.); Martin Magunia/Haus<br />
der Geschichte (S. 19, u.); skizzomat (S. 22)<br />
Trotz sorgfältiger Recherche kann die Redaktion keine<br />
Gewähr für die in den Beiträgen genannten Termine und<br />
Konditionen übernehmen.<br />
Redaktionsschluss: 18. Januar <strong>2013</strong>.<br />
Die Zeit ist reif für große Pläne<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
haben Sie auch Pläne für das neue Jahr gemacht? Vielleicht haben Sie sich vorgenommen,<br />
doch wieder mit Sport zu beginnen. Kleine Vorsätze können ja schon einiges<br />
bewirken. Oder möchten Sie gar ein großes Projekt in Angriff nehmen? Zum Beispiel<br />
den Traum vom eigenen Zuhause verwirklichen? Dann ist die Zeit reif für Sie.<br />
Egal, ob Haus oder Wohnung – so günstig waren die Bedingungen für einen Kauf<br />
noch nie. Profitieren Sie von den niedrigen Zinsen. Gerade, wenn Sie jünger sind,<br />
lohnt sich ein Immobilienerwerb, wie wir Ihnen ab Seite 6 zeigen. Wenn Sie in jungen<br />
Jahren mit der Kreditrückzahlung beginnen, sind Sie früher schuldenfrei und<br />
haben dann mehr Geld zur Verfügung – und für Ihr Alter haben Sie auch schon vorgesorgt.<br />
Vorbereitung verlangt in diesem Jahr auch das europaweit einheitliche Zahlverfahren<br />
SEPA. Es löst ab 1. Februar 2014 die deutsche Überweisung und die Lastschrift ab.<br />
Während Verbraucher von dem Wechsel kaum etwas merken werden, erfordert er von<br />
Unternehmen und Vereinen einen besonderen Einsatz. Damit die Umstellung gelingt,<br />
geben wir Ihnen ab Seite 12 viele Tipps und eine Checkliste, mit der Sie alles im Blick<br />
behalten.<br />
Wir hoffen, dass Ihnen auch diese <strong>Ausgabe</strong> der för üch gefällt. Schreiben Sie uns –<br />
wir sind gespannt auf Ihre Meinung.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Artur Grzesiek<br />
Vorsitzender des Vorstandes<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong><br />
Dieses Magazin wurde klimaneutral<br />
und auf Papier mit Holz<br />
aus verantwortungsvoller<br />
Forstwirtschaft gedruckt.<br />
Hier sind wir für Sie da<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong><br />
Hahnenstraße 57, 50667 Köln, Telefon: 0221/226-0<br />
Hansaeck, Thomas-Mann-Straße 61, 53111 Bonn, Telefon: 0228/606-0<br />
und an weiteren 225 Standorten in Köln und Bonn<br />
Filialfinder www.sparkasse-koelnbonn.de/filialen<br />
2 för üch 1.<strong>2013</strong>
inhalt<br />
16<br />
för üch besucht In Berrendorf wird<br />
Golf mit einem Fußball gespielt.<br />
finanzieren<br />
Familie Seipel verwirklicht ihren Traum<br />
6vom Eigenheim im Kölner Norden.<br />
20<br />
för üch gefragt Richard David Precht<br />
über Intelligenz und Schokolade.<br />
för üch gefunden<br />
4 Kurznachrichten.<br />
TITELTHEMA<br />
finanzieren<br />
6 Der Schlüssel zum Glück<br />
Niedrige Zinsen, Zukunftsvorsorge, Lebensqualität:<br />
Viele Gründe sprechen<br />
gerade jetzt für einen Immobilienerwerb<br />
– wie das Beispiel von Familie<br />
Seipel zeigt.<br />
bezahlen<br />
12 Sind Sie SEPA-fit?<br />
Am 1. Februar 2014 ersetzt SEPA die<br />
deutschen Zahlverfahren. Höchste Zeit<br />
für Unternehmer, mit der Umstellung<br />
zu beginnen.<br />
för üch besucht<br />
16 Das Runde muss ins Runde<br />
Die Trendsportart Fußballgolf ist jetzt<br />
auch vor den Toren Kölns möglich.<br />
för üch unterwegs<br />
18 Veranstaltungstipps aus der Region.<br />
för üch gefragt<br />
20 „Zucker ist mein Doping“<br />
Philosoph Richard David Precht gibt<br />
Einblicke in sein Privatleben.<br />
sprichwörtlich<br />
22 Woher die „Milchmädchenrechnung“<br />
ihren Namen hat.<br />
IM NETZ<br />
Lesen Sie die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> online<br />
auf www.sparkasse- koelnbonn.de<br />
Dort erfahren Sie zudem mehr über das<br />
Angebot der <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong>.<br />
Kontaktieren Sie uns via Facebook:<br />
www.facebook.com/<br />
sparkassekoeln bonn<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
3
för üch gefunden<br />
Der Kölner Karneval ist nicht<br />
nur ein Spaß-, sondern auch<br />
ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />
in der Region.*<br />
460<br />
Millionen Euro beträgt<br />
der Gesamtumsatz.<br />
5.000<br />
Arbeitsplätze sichert das<br />
närrische Treiben.<br />
165<br />
Millionen Euro lassen sich<br />
die Karnevalsjecken Speisen<br />
und Getränke kosten.<br />
* Quelle: Studie der Boston Consulting Group, 2009<br />
Bürgerservice<br />
Festnetznummer fürs Handy<br />
Ablaufdatum<br />
Kfz zulassen oder abmelden<br />
Handys sind auf dem Vor-<br />
eine separate Festnetznum-<br />
Nur noch 15 Jahre werden ab<br />
ohne Fahrten zum Amt, ohne<br />
marsch. Rund zwölf Prozent<br />
mer fürs Handy geben las-<br />
<strong>2013</strong> die Führerscheine gültig<br />
Wartezeit und ohne Stress: Der<br />
der Deutschen verzichten so-<br />
sen. Diesen Service gibt es<br />
sein. So sollen die Dokumente<br />
Bürgerservice von zk-online24<br />
gar inzwischen auf einen<br />
bei den meisten Anbietern,<br />
auf dem neuesten Stand der<br />
in Köln und Bonn ermöglicht<br />
Festnetzanschluss. Schließ-<br />
allerdings zu unterschiedli-<br />
Technik bleiben. Außerdem ver-<br />
dies. Die Unterlagen können in<br />
lich kommt man mit Smart-<br />
chen Konditionen. Die Nut-<br />
bessert ein relativ aktuelles Bild<br />
einer von vielen Annahmestel-<br />
phones auch mobil ins Inter-<br />
zer dieser Option sind dann<br />
des Inhabers dessen Erkenn-<br />
len abgegeben werden. Es ist<br />
net. Wer jedoch vermeiden<br />
zu Hause unter der Festnetz-<br />
barkeit. Eine neue Prüfung soll<br />
aber auch möglich, die nötigen<br />
möchte, dass zum Beispiel<br />
nummer erreichbar. Hier gilt<br />
es nicht geben. Führerscheine,<br />
Papiere am Arbeitsplatz oder<br />
die Oma den teuren Handy-<br />
es, Angebote zu vergleichen<br />
die vor <strong>2013</strong> ausgestellt wur-<br />
zu Hause abholen zu lassen.<br />
tarif zahlen muss, wenn sie<br />
und auf einen guten Emp-<br />
den, müssen bis spätestens<br />
www.zk-online24.de<br />
ihren Enkel anruft, kann sich<br />
fang zu Hause zu achten.<br />
2033 umgetauscht werden.<br />
4<br />
för üch 1.<strong>2013</strong>
för üch gefunden<br />
Eine bewegte Dekade<br />
Die Bürgerstiftung Bonn hat in den zehn Jahren ihres Bestehens viele Projekte ins Leben gerufen.<br />
Eines davon – der Offene Bücherschrank – hat nun sogar Ideen für ein Buch geliefert.<br />
Ende 2012 feierte die Bürgerstiftung<br />
Bonn, die von der <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong><br />
mitinitiiert wurde, ihr zehnjähriges Jubiläum.<br />
Kinderzeitung BONNiLive, Hospiztelefon<br />
oder Kinderrestaurant „Tischlein<br />
deck dich“ sind nur einige der<br />
Erfolgsprojekte der Stiftung. Im Jubiläumsjahr<br />
entstand auch ein ganz besonderes<br />
Buch: „Ihre Geschichten für den Bücherschrank“.<br />
An vier Standorten der Offenen<br />
Bücherschränke in Bonn wurde im<br />
Sommer in Kooperation mit der Alanus<br />
Hochschule das „Wohnzimmer für einen<br />
Tag“ installiert. Bonner<br />
Bürger erzählten<br />
dort ihre eigenen<br />
Geschichten. Herausgekommen<br />
ist<br />
ein 100 Seiten starkes<br />
Buch, das man<br />
mit Glück auch in<br />
einem der acht Offenen<br />
Bücherschränke<br />
in Bonn findet.<br />
ZU GEWINNEN<br />
för üch verlost fünf Exemplare<br />
von „Ihre Geschichten für<br />
den Bücherschrank“<br />
Stichwort: Bürgerstiftung<br />
Teilnahmeinfos auf<br />
Seite 2<br />
Auch an der Poppelsdorfer Allee entstanden Bücherschrank-Geschichten.<br />
Meine Karte, mein Bild<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> bietet individuell gestaltete<br />
MasterCards an.<br />
Vorbei sind die Zeiten, als die Bezahlkarten<br />
im einheitlichen Look ihr Dasein im<br />
Geldbeutel fristeten. Jetzt wird es bunt,<br />
denn die Picture-Card der <strong>Sparkasse</strong> Köln-<br />
Bonn macht aus jeder MasterCard ein Unikat.<br />
In nur wenigen Schritten kann jeder<br />
Kunde seine Picture-Card online nach eigenen<br />
Wünschen gestalten. Es ist möglich,<br />
entweder ein persönliches Foto zu<br />
verwenden oder ein Lieblingsmotiv<br />
aus der umfangreichen Bildergalerie<br />
auszuwählen.<br />
Hier gibt es viele Kategorien wie<br />
Lifestyle & Fun, Fan & Fußball<br />
oder Kunst & Kultur. Innerhalb<br />
von wenigen Tagen kommt die<br />
neue Karte per Post an. Beim<br />
Neuantrag kostet dieser Service<br />
7,50 Euro. Beim Tausch einer alten Karte<br />
gegen die neue Picture-Card wird nur der<br />
Ersatzkartenpreis von 15 Euro erhoben.<br />
www.sparkasse-koelnbonn.de/<br />
picture-card<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
5
finanzieren<br />
Köln, wir kommen!<br />
Familie Seipel freut sich auf ihr neues Haus,<br />
auf Großstadt und Naturnähe, auf die gute<br />
Verkehrsanbindung und den eigenen Garten.<br />
6<br />
för üch 1.<strong>2013</strong>
finanzieren<br />
Der Schlüssel zum Glück<br />
Wer jung eine eigene Immobilie kauft oder baut, hat viele Vorteile. Für Daniela und Florian Seipel aus<br />
Hanau ist das ein Grund, sich auf ihr Haus im Kölner Norden zu freuen. Der zweite Grund: Sie haben<br />
bei der <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> eine Finanzierung bekommen, mit der sie sich rundum wohlfühlen.<br />
Wenn Daniela und Florian Seipel<br />
über ihr Haus sprechen, das<br />
zurzeit in Köln-Volkhoven noch<br />
entsteht, geraten sie regelrecht ins<br />
Schwärmen. „Hier wird das Wohnzimmer<br />
sein – groß, mit Holzfußboden und<br />
einer offenen Küche. Die Küchenmöbel<br />
hätten wir am liebsten in Weiß, damit alles<br />
schön hell wirkt“, beschreibt Daniela<br />
Seipel das Erdgeschoss ihres Reihenendhauses.<br />
Das junge Paar kann die für<br />
Sommer <strong>2013</strong> geplante Fertigstellung<br />
kaum noch abwarten. Für die Grundschullehrerin<br />
ist der Umzug eine echte<br />
Herzensangelegenheit, denn sie kehrt in<br />
Krisensicher: Für junge<br />
Menschen ist eine eigene Immobilie<br />
die beste Form der<br />
Vorsorge für die Zukunft.<br />
Blick auf die Baustelle<br />
Der Rohbau des Hauses am nördlichen<br />
Stadtrand Kölns ist fertig. Den Umzug planen<br />
Daniela und Florian Seipel für den Sommer.<br />
ihre Wahlheimat Köln zurück, wo sie vor<br />
dem Umzug nach Hanau viele Jahre gelebt<br />
hat. Dort lernte sie auch ihren Mann<br />
Florian kennen, mit dem sie vor einem<br />
Jahr Sohn Philipp bekommen hat. „Mein<br />
Heimweh ist groß. Mir fehlen Familie<br />
und Freunde, die rheinische Mentalität,<br />
der Dom, der FC und der Karneval“, gesteht<br />
die gebürtige Eifelerin.<br />
Daniela und Florian Seipel sind die<br />
ersten Immobilienbesitzer in ihrem<br />
Freundeskreis. Mit 33 und 35 Jahren<br />
sind sie auch vergleichsweise früh dran.<br />
„Im Schnitt legen sich die Deutschen<br />
jenseits der 40 Wohneigentum zu“,<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
7
finanzieren<br />
erklärt Michael Wachs, Leiter der Bausparagentur<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong>.<br />
Die Entscheidung wird hinausgeschoben,<br />
weil junge Menschen sich oft erst<br />
spät beruflich und finanziell stark genug<br />
fühlen. Aus Sicht des Finanzierungsexperten<br />
sollte man die Immobilie<br />
jedoch nicht als „Klotz am Bein“<br />
betrachten, sondern einen anderen<br />
Blickwinkel wählen. „Sie ist eine gute<br />
Anlageform für die Zukunftsvorsorge –<br />
krisensicher und inflationsbeständig.<br />
Außerdem bietet sie einem die Möglichkeit,<br />
sich selbst zu verwirklichen.“<br />
Das Projekt Eigenheim früh anzugehen,<br />
lohnt sich auch aus anderen Gründen.<br />
So sind junge Menschen nach der<br />
vollständigen Kreditrückzahlung schon<br />
eine geraume Zeit vor dem Ruhestand<br />
schuldenfrei. Das bedeutet: Sie haben früher<br />
mehr Geld zur freien Verfügung.<br />
<strong>Sparkasse</strong> bester<br />
Baufinanzierer<br />
Als „Bester Baufinanzierer in Köln/<br />
Bonn 2012“ wurde die <strong>Sparkasse</strong> Köln-<br />
Bonn jüngst in einer Studie des Deutschen<br />
Kundeninstituts (DKI) ausgezeichnet.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> überzeugte vor<br />
allem mit ihrer<br />
Beratung und<br />
ihren Konditionen,<br />
die jeweils<br />
die Note „sehr<br />
gut“ erhielten.<br />
Das DKI untersuchte<br />
84 Baufinanzierer<br />
auf<br />
100 Einzelkriterien.<br />
Geißbock und Hemmer<br />
Als FC- und Karnevalsfans können die Seipels<br />
in ihrer früheren Stammkneipe in Ehrenfeld<br />
endlich den Durst und das Heimweh stillen.<br />
8 för üch 1.<strong>2013</strong>
finanzieren<br />
„Tragfähige Konzepte entwickeln“<br />
Die Basis für eine optimale Baufinanzierung sei das persönliche Beratungsgespräch, erklärt Michael<br />
Wachs, Leiter der Bausparagentur der <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> im Interview mit der för üch.<br />
Herr Wachs, wie kann man sich<br />
an den Immobilienerwerb herantasten?<br />
Zum Beispiel über eine Recherche<br />
im Internet – das ist<br />
für viele junge Menschen ohnehin<br />
der erste Anlaufpunkt.<br />
Online stellt die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong> viele Informationen<br />
und Hilfen wie Bau- und Tilgungsrechner<br />
zur Verfügung.<br />
Damit kann man einsteigen,<br />
sollte dann aber einen Experten<br />
einschalten.<br />
Treffen Sie auch Kunden, die<br />
sich an einer Baufinanzierung<br />
bei einer reinen Onlinebank<br />
versucht haben?<br />
Ja, einige. Sie haben den Abschluss<br />
letztendlich nicht gemacht,<br />
weil sie zu viele offene<br />
Fragen hatten.<br />
Birgt die Onlinefinanzierung<br />
denn Gefahren?<br />
Gefahr wäre zu krass gesagt.<br />
Man sollte aber die persönliche<br />
Beratung vorziehen, denn<br />
bei einer Baufinanzierung ist<br />
eine individuelle, langfristig<br />
angelegte Planung gefragt.<br />
Das leisten die Internetangebote<br />
nicht.<br />
Welche Ansprüche stellen Sie<br />
als <strong>Sparkasse</strong>n-Berater an sich?<br />
Generell möchten wir unseren<br />
Kunden alles aus einer Hand<br />
bieten: Wir entwickeln individuelle<br />
Finanzierungskonzepte<br />
und beraten sie zum Bausparen.<br />
Auf Wunsch helfen wir<br />
auch bei der Immobilienvermittlung.<br />
Auch in den Jahren<br />
der Kreditrückzahlung lassen<br />
wir unsere Kunden nicht allein.<br />
Wir laden sie regelmäßig<br />
zum Finanzcheck ein, um die<br />
Baufinanzierung an eventuell<br />
veränderte Lebensverhältnisse<br />
anzupassen. Uns ist die<br />
langfristige Begleitung unserer<br />
Kunden wichtig. Deshalb<br />
beraten wir sie auch, wenn<br />
sich an der Immobilie irgendwann<br />
Modernisierungs- oder<br />
Sanierungsbedarf ergibt.<br />
Wie sieht eine Beratung aus?<br />
Es finden in der Regel mindestens<br />
zwei Beratungsgespräche<br />
statt. Im ersten Gespräch klären<br />
wir die finanzielle Gesamtsituation<br />
des Kunden<br />
und besprechen, welche Immobilie<br />
er im Auge hat. Im<br />
zweiten Termin stellen wir das<br />
auf ihn zugeschnittene Finanzierungskonzept<br />
vor.<br />
Was ist der Kern einer guten<br />
Finanzierung?<br />
Wichtig ist eine Rückzahlungsrate,<br />
deren Höhe der Kunde<br />
über die gesamte Kreditlaufzeit<br />
schultern kann. Dazu gehört<br />
eine lange Zinssicherheit.<br />
<strong>Sparkasse</strong>n-Experte Michael Wachs erarbeitet mit seinen Kunden auf sie zugeschnittene<br />
Finanzierungskonzepte.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> bietet<br />
ihren Kunden eine Baufinanzierung<br />
mit bis zu 30 Jahren<br />
Zinssicherheit an.<br />
Wie erreichen Sie das?<br />
Indem wir zum Beispiel <strong>Sparkasse</strong>n-Baukredite<br />
oder Förderkredite<br />
der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau mit einem<br />
Bauspardarlehen kombinieren.<br />
Unsere Kunden profitieren<br />
so dreifach – von der erwähnten<br />
Zinssicherheit über<br />
die gesamte Finanzierungslaufzeit,<br />
von den staatlichen<br />
Förderungen, wie zum Beispiel<br />
Wohn-Riester, und von<br />
niedrigeren Zinsen im Vergleich<br />
zu einer normalen Baufinanzierung.<br />
Welche Punkte sollte man bei<br />
einer Finanzierung beachten?<br />
Bis ein Baudarlehen zurückgezahlt<br />
ist, vergeht viel Zeit. Da<br />
kann viel passieren – Krankheit<br />
oder Arbeitslosigkeit. Daher<br />
bauen wir auf Wunsch des<br />
Kunden entsprechende Absicherungen<br />
in die Finanzierung<br />
mit ein.<br />
Beratung<br />
Wir beantworten Ihre<br />
Fragen: 0221/226-98510<br />
oder 0228/606-98510.<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
9
finanzieren<br />
Schöne Aussichten<br />
Zum Fühlinger See werden die Seipels demnächst<br />
häufiger spazieren – ihr neues Haus<br />
liegt nur einen Katzensprung davon entfernt.<br />
10 för üch 1.<strong>2013</strong>
schwerpunkt<br />
finanzieren<br />
Auch zu bedenken: das momentane<br />
Tief bei den Hypothekenzinsen. Finanzierungsexperte<br />
Wachs weiß aus eigener<br />
Erfahrung, dass das bares Geld ausmacht.<br />
„Als meine Frau und ich Anfang<br />
der 1990er-Jahre mit Mitte 20 unser Haus<br />
gebaut haben, lagen die Zinsen bei 8,5<br />
Prozent. Zehn Jahre zuvor, 1981/1982, lagen<br />
sie sogar über 13 Prozent. Das kann<br />
man sich heute bei Zinsen von zum Teil<br />
unter zwei Prozent gar nicht mehr vorstellen.“<br />
Ein Rechenbeispiel verdeutlicht<br />
das Gefälle: Während man für einen Kredit<br />
über 200.000 Euro mit einer Laufzeit<br />
von 26 Jahren bei einem Zinssatz von<br />
2,8 Prozent summa summarum 82.000<br />
Euro Zinsen zahlt, sind es bei 8,5 Prozent<br />
298.000 Euro. Wachs empfiehlt deshalb<br />
Bauherren, das niedrige Zinsniveau für<br />
eine schnelle Tilgung zu nutzen, indem<br />
die monatliche Rückzahlungsrate entsprechend<br />
hoch angesetzt wird.<br />
Werden Darlehen der Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) in die Finanzierung<br />
einbezogen, profitieren Immobilienerwerber<br />
außerdem von staatlichen Zuschüssen<br />
oder besonders günstigen Zinsen.<br />
Die Förderbank von Bund und<br />
Ländern vergibt Sonderkredite, mit der<br />
die Anschaffung von Wohneigentum unterstützt<br />
wird. Auch für das energieeffiziente<br />
Bauen verleiht sie zinsgünstig Geld.<br />
Zur staatlichen Förderung zählen außerdem<br />
verschiedene jährliche Prämien, mit<br />
denen das Bausparen belohnt wird. Dazu<br />
gehört neben Wohn-Riester und Arbeitnehmersparzulage<br />
auch die Wohnungsbauprämie.<br />
Die Finanzierung einer Immobilie<br />
durch die <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> erfolgt<br />
nicht nach einem festen Schema. Sie orientiert<br />
sich an dem, was der Kunde an<br />
vorhandenem Kapital mitbringt, zum<br />
Beispiel Sparguthaben, Wertpapiere oder<br />
Lebensversicherungen, und wird um<br />
Eine gute Finanzierung kombiniert<br />
individuell verschiedene<br />
Bausteine und schöpft zudem<br />
die staatlichen Zuschüsse aus.<br />
weitere Kreditbausteine ergänzt. Dazu<br />
zählen etwa <strong>Sparkasse</strong>n-Baukredite,<br />
Bauspardarlehen, öffentliche Fördermittel<br />
wie auch Arbeitgeber- oder Verwandtendarlehen.<br />
Florian und Daniela Seipel<br />
bringen in die Finanzierung ihres Hauses<br />
ihre Bausparverträge ein und ergänzen<br />
das mit einer Kombination aus <strong>Sparkasse</strong>n-Darlehen<br />
und KfW-Krediten.<br />
Dass es die Kreditprogramme der KfW<br />
gibt, wusste das Ehepaar, aber dass sie<br />
sich so vorteilhaft in ihre Finanzierung<br />
einbauen lassen, wurde ihnen erst im Gespräch<br />
mit ihrer <strong>Sparkasse</strong>n-Beraterin<br />
klar. „Sie hat uns ganz genau erklärt, welche<br />
Bausteine sich in unserem Fall wie<br />
kombinieren lassen“, erzählt Florian Seipel.<br />
Auch Sondertilgungen für eine flexible<br />
Rückzahlung des Kredits und das<br />
Thema Anschlussfinanzierung, die langfristige<br />
Zinssicherheit garantiert, wurden<br />
besprochen.<br />
Für Florian Seipel war die Gegenüberstellung<br />
der monatlichen Einnahmen<br />
und <strong>Ausgabe</strong>n besonders hilfreich. „Dadurch<br />
hatten wir die Gewissheit, dass wir<br />
uns das Haus wirklich leisten können,<br />
ohne am Ende des Monats immer auf<br />
null rauszukommen. Denn wenn man<br />
jahrelang im Verzicht leben muss, hat<br />
man irgendwann auch keine Freude<br />
mehr an seinem Haus.“<br />
Die Seipels fühlen sich mit ihrem auf<br />
sie zugeschnittenen Finanzierungskonzept<br />
wohl. Angst vor dem Kredit kommt<br />
bei ihnen nicht auf. „Im Gegenteil“, sagt<br />
Daniela Seipel. „Ich war eher positiv überrascht.<br />
Als ich erfahren habe, was wir tatsächlich<br />
monatlich abtragen müssen, lag<br />
das deutlich unter dem, was ich früher an<br />
Miete in Ehrenfeld bezahlt habe – und das<br />
für ein Zuhause, das in absehbarer Zeit<br />
auch tatsächlich uns gehört.“<br />
Vorfreude pur also, wenn die beiden<br />
an das Leben in ihrem Haus denken. „Ich<br />
freue mich auf den Garten und darauf,<br />
dort mit unseren Freunden zu grillen“,<br />
sagt Daniela Seipel. Zum perfekten Glück<br />
fehlt seiner Frau dann nur noch eins,<br />
weiß Florian Seipel: „Der Aufstieg des FC.“<br />
Informieren<br />
Zum Thema „Der richtige Weg<br />
zur eigenen Immobilie“ findet am<br />
13. März <strong>2013</strong> um 18 Uhr in<br />
der Hauptstelle der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong>, Hahnenstraße 57, Köln,<br />
ein Informationsabend statt.<br />
Anmeldung bis 4. März über www.<br />
sparkasse-koelnbonn.de/immobilie<br />
Bestellen<br />
Die Broschüre „Besser<br />
Wohnen: Eigentum<br />
planen, finanzieren,<br />
erhalten“<br />
können Sie kostenlos<br />
bestellen – solange<br />
der Vorrat<br />
reicht. Senden Sie<br />
einfach eine E-Mail<br />
mit dem Betreff „Ratgeber<br />
Immobilien – Besser Wohnen“ und<br />
Ihrer Adresse an foeruech@<br />
sparkasse-koelnbonn.de<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
11
ezahlen<br />
Sind Sie SEPA-fit?<br />
Unternehmer und Vereine aufgepasst: Am 1. Februar 2014 lösen die europaweit einheitlichen<br />
SEPA-Zahlverfahren die deutsche Überweisung und die Lastschrift ab. Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong><br />
empfiehlt, sich bereits jetzt gut darauf vorzubereiten. Für Privatkunden ändert sich kaum etwas.<br />
12<br />
för üch 1.<strong>2013</strong>
ezahlen<br />
S<br />
EPA, Single Euro Payments Area,<br />
steht für den neuen einheitlichen<br />
Euro-Zahlungsverkehr in Deutschland<br />
und Europa. Noch ist die Nutzung der<br />
SEPA-Verfahren bei Überweisungen und<br />
Lastschriften eine Option. Doch ab 1. Februar<br />
2014 ist sie in allen Mitgliedstaaten<br />
der Europäischen Union sowie in Island,<br />
Liechtenstein, Norwegen, Monaco und der<br />
Schweiz gesetzlich vorgeschrieben.<br />
„SEPA macht es möglich, dass der<br />
grenzüberschreitende Zahlungsverkehr<br />
deutlich schneller fließt und keine<br />
Zusatzkosten mehr verursacht“, erklärt<br />
Michael Nißl, Leiter Internationales Geschäft<br />
und Medien bei der <strong>Sparkasse</strong> Köln-<br />
Bonn. Europaweit werden Menschen so sicher<br />
und bequem Geld überweisen oder<br />
Lastschriften einziehen können wie bislang<br />
innerhalb Deutschlands.<br />
Die Umstellung auf SEPA betrifft alle.<br />
Während die Verbraucher behutsam und<br />
ganz automatisch in das neue System eingebunden<br />
werden (siehe Seite 14), kommt<br />
auf die Unternehmer einiges an Aufwand<br />
zu. „Es betrifft nicht alle im gleichen Maß<br />
und ist im Grunde nicht kompliziert, aber<br />
die Unternehmer sollten sich darüber im<br />
Klaren sein, was genau zu tun ist“, betont<br />
Michael Nißl.<br />
Die <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> unterstützt<br />
ihre Kunden mit Informationen, Checklisten<br />
und persönlichen Beratungen<br />
rund um SEPA. „Dabei gilt unser Weckruf<br />
vor allem den kleinen und mittleren Unternehmen<br />
sowie Vereinen, die mit Lastschriften<br />
arbeiten. Die Großen der Wirtschaft<br />
sind längst im Thema drin und<br />
haben zum Teil schon auf die SEPA-Verfahren<br />
umgestellt“, sagt Michael Nißl.<br />
Zurzeit laufen die beiden Zahlungssysteme<br />
– inländisch und SEPA – parallel nebeneinander.<br />
Am 1. Februar 2014 ist jedoch<br />
endgültig Schluss, die nationalen<br />
Lastschriftverfahren im SEPA-Raum<br />
KUNDE<br />
* Spätestens 14 Tage vorher oder<br />
laut Sondervereinbarung<br />
2<br />
Lastschriftmandat erteilen<br />
Vorabinformation: Fälligkeitsdatum,<br />
Betrag, Gläubiger-ID, Mandatsreferenz*<br />
6 Kontobelastung<br />
3 Lastschrifteinzug<br />
7<br />
einreichen**<br />
BANK DES KUNDEN<br />
1<br />
4<br />
5<br />
Lastschrift vorlegen***<br />
Zahlung ausführen<br />
** Mindesteinreichungsfristen der<br />
Hausbank beachten<br />
UNTERNEHMEN<br />
BANK DES UNTERNEHMENS<br />
Kontogutschrift<br />
*** Spätestens fünf beziehungsweise<br />
zwei Tage vor Fälligkeit<br />
SEPA kommt: Michael Nißl, Leiter Internationales<br />
Geschäft und Medien bei der <strong>Sparkasse</strong> Köln-<br />
Bonn, rät Unternehmern, keine Zeit zu verlieren.<br />
Systeme werden abgeschaltet. Wer es bis<br />
dahin versäumt hat, seine Prozesse und<br />
EDV umzustellen, wird Schwierigkeiten<br />
bekommen. Liquiditätsengpässe und<br />
Mahnungen können die Folge sein.<br />
Doch was genau ändert sich durch<br />
SEPA? Die bisherige Kontonummer wird<br />
durch die internationale Kontonummer<br />
IBAN, die bisherige Bankleitzahl durch<br />
den BIC ersetzt. Briefbögen, Rechnungen,<br />
Verträge, Formulare und Homepages müssen<br />
entsprechend geändert werden. Die<br />
neuen Kontoverbindungsdaten der Kunden,<br />
Geschäftspartner oder Vereinsmitglieder<br />
müssen erfragt und aktualisiert<br />
werden. Jedes Unternehmen muss zudem<br />
klären, ob seine Banking-Software, Buchhaltungssysteme<br />
und Prozesse, die Bankdaten<br />
verarbeiten, SEPA-fähig sind.<br />
Besonders umfangreich sind die Änderungen<br />
rund um Zahlungen per Lastschrift.<br />
Einzugsermächtigung und Abbuchungsauftrag<br />
werden abgeschafft und<br />
durch die SEPA-Basis-Lastschrift beziehungsweise<br />
die SEPA-Firmen-Last-<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
13
ezahlen<br />
SEPA: Neuerungen im Überblick<br />
Im Zahlungsverkehr per Bankeinzug gilt ab 1. Februar 2014: Ohne ein SEPA-Lastschriftmandat mit<br />
einem einheitlichen Autorisierungstext läuft nichts mehr. Hier die wichtigsten Merkmale:<br />
Gläubiger-ID des Zahlungsempfängers<br />
und<br />
Mandatsreferenz sorgen<br />
dafür, dass jedes<br />
Lastschriftmandat eindeutig<br />
indentifiziert<br />
werden kann.<br />
MUSTER GMBH, ROSENWEG 12, 12345 IRGENDWO<br />
Gläubiger-Identifikationsnummer DE99ZZZ05678901234<br />
SEPA-LASTSCHRIFTMANDAT<br />
Mandatsreferenz 987 543 CB2<br />
Ich ermächtige die Muster GmbH, Zahlungen von meinem Konto<br />
mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut<br />
an, die von der Muster GmbH auf mein Konto gezogenen<br />
Lastschriften einzulösen.<br />
Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit<br />
dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages<br />
verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten<br />
Bedingungen.<br />
Der Zahlungspflichtige<br />
ermächtigt den Zahlungsempfänger,<br />
den<br />
fälligen Betrag von seinem<br />
Konto einzuziehen.<br />
Gleichzeitig weist<br />
er seine Bank an, die<br />
Lastschrift einzulösen.<br />
Angaben zum Zahlungspflichtigen<br />
beinhalten<br />
Name, Adresse,<br />
die neuen Kontodaten<br />
(IBAN und BIC). Mit der<br />
Unterschrift wird das<br />
Mandat rechtswirksam.<br />
Den Anspruch auf<br />
Erstattung sieht nur<br />
das Basis-Mandat für<br />
Verbraucher vor. Im<br />
Firmen-Lastschriftmandat<br />
verzichtet der<br />
Zahlungspflichtige<br />
ausdrücklich darauf.<br />
Quelle: Deutscher <strong>Sparkasse</strong>nverlag<br />
Fast so einfach wie früher<br />
Die eigene IBAN und den BIC ihres Geldinstituts<br />
finden Bankkunden schon heute<br />
auf jedem Kontoauszug. Die 22-stellige<br />
International Bank Account Number<br />
(IBAN) setzt sich aus vier Elementen zusammen:<br />
dem Länderkennzeichen „DE“,<br />
einer zweistelligen Prüfziffer sowie der<br />
bisherigen Bankleitzahl und Kontonummer.<br />
Bis zum 1. Februar 2016 haben Verbraucher<br />
die Möglichkeit, für inländische<br />
Überweisungen weiterhin statt der IBAN<br />
die bekannte Kontonummer und Bankleitzahl<br />
zu nutzen. Banken und <strong>Sparkasse</strong>n<br />
wandeln diese kostenlos in die IBAN um.<br />
Für grenzüberschreitende Zahlungen benötigen<br />
Verbraucher bis Februar 2016 zusätzlich<br />
zur IBAN die internationale Bankleitzahl<br />
BIC, die danach entfallen wird.<br />
Ländercode Prüfziffer Bankleitzahl Kontonummer (in Deutschland max. zehn Stellen)<br />
14 för üch 1.<strong>2013</strong>
ezahlen<br />
schrift ersetzt. Deutsche Einzugsermächtigungen,<br />
die schriftlich erteilt wurden,<br />
können als SEPA-Basis-Lastschriften<br />
6<br />
%von<br />
den sechs<br />
Milliarden jährlich<br />
in Euro<br />
getätigten Überweisungen in<br />
Deutschland sind bislang SEPAkonform.<br />
SEPA-Lastschriften liegen<br />
sogar unter einem Prozent.<br />
Quelle: Eurosystem, November 2012<br />
weiter genutzt werden. Im SEPA-Zahlverfahren<br />
können Lastschriften ausschließlich<br />
beleglos, in Form von elektronischen<br />
Datensätzen eingereicht, weitergeleitet<br />
und verarbeitet werden. Wer Lastschriften<br />
einziehen will, braucht eine Gläubiger-Identifikationsnummer<br />
(kurz: Gläubiger-ID)<br />
– zu beantragen online und kostenlos<br />
bei der Deutschen Bundesbank.<br />
Außerdem ist eine neue Inkassovereinbarung<br />
mit der Hausbank erforderlich.<br />
Voraussetzung für den Einzug einer<br />
SEPA-Lastschrift ist ein gültiges Mandat,<br />
das der Zahlungsempfänger schriftlich<br />
vom Zahlungspflichtigen einholen muss.<br />
Alle SEPA-Lastschriftmandate haben einen<br />
einheitlichen Autorisierungstext<br />
(siehe links). Ein Mandat gilt unbefristet<br />
bis zum Widerruf, verfällt jedoch nach<br />
36 Monaten bei Nichtnutzung.<br />
Der Zahlungsempfänger muss jedes<br />
Mandat eindeutig kennzeichnen – mit<br />
einer Mandatsreferenz. „Diese Maßnahme<br />
erhöht ebenso wie die Vorabinformation<br />
den Verbraucherschutz“, erläutert<br />
Michael Nißl. Bevor der Zahlungsempfänger<br />
Geld einzieht, muss er mindestens<br />
14 Tage vor dem Fälligkeitsdatum<br />
den Zahlungspflichtigen<br />
darüber schriftlich formieren, damit dieser für Deckung auf<br />
inseinem<br />
Konto sorgen kann. Hinzu kommen<br />
feste Vorlagefristen: Bei Erst- und<br />
Einmallastschriften muss die Bank des<br />
Zahlungsempfängers die Lastschrift der<br />
Bank des Zahlungspflichtigen frühestens<br />
14 Kalendertage und spätestens<br />
fünf Geschäftstage vor Fälligkeit vorlegen,<br />
bei wiederkehrenden Lastschriften<br />
spätestens zwei Tage.<br />
„All diese Neuerungen werden Unternehmen,<br />
die viel mit Lastschriften arbeiten,<br />
in ihrer Arbeitsorganisation berücksichtigen<br />
müssen. Das ist an sich kein<br />
Problem, man muss es aber aktiv angehen“,<br />
stellt Michael Nißl fest. Deshalb<br />
setzt die <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> auf Information<br />
und Aufklärung, um ihre Kunden<br />
für das Thema zu sensibilisieren. Die<br />
Kundenberater stehen ihren Kunden mit<br />
Rat und Tat zur Seite.<br />
„Es ist sinnvoll, so schnell wie möglich<br />
alle Unternehmensprozesse SEPA-fit zu<br />
machen und bereits jetzt in aller Ruhe<br />
umzustellen. Man muss nämlich nicht<br />
bis zum Februar nächsten Jahres warten,<br />
denn die meisten <strong>Sparkasse</strong>n und Banken<br />
können bereits die SEPA-Verfahren<br />
bearbeiten. Dann können Unternehmer<br />
dem SEPA-Start ganz gelassen entgegenschauen“,<br />
empfiehlt Michael Nißl.<br />
Beratung<br />
Wir haben für Sie eine SEPA-Hotline<br />
eingerichtet: 0221/226-98536.<br />
Checkliste für<br />
Unternehmer<br />
Schritt für Schritt gelingt die SEPA-<br />
Umstellung ganz unproblematisch,<br />
wenn Sie als Unternehmer die wichtigsten<br />
Punkte im Auge behalten.<br />
Benennen Sie einen SEPA-Beauftragten,<br />
der einen Zeitplan der<br />
Umstellung verantwortet.<br />
Passen Sie alle nötigen EDV-Systeme<br />
und Arbeitsabläufe an.<br />
Geben Sie bei Ihrer Geschäftskorrespondenz<br />
Ihre IBAN und BIC an.<br />
Informieren Sie Ihre Geschäftspartner,<br />
Kunden oder Vereinsmitglieder<br />
über Ihre neuen Bankdaten.<br />
Beantragen Sie eine Gläubiger-ID<br />
bei der Deutschen Bundesbank<br />
www.glaeubiger-id.bundesbank.de<br />
Wenden Sie sich wegen einer<br />
neuen SEPA-Inkassovereinbarung<br />
an Ihre Bank.<br />
Prüfen Sie Ihre Verträge bezüglich<br />
SEPA-Lastschriften. Können bestehende<br />
Einzugsermächtigungen<br />
als SEPA-Lastschriftmandate weiter<br />
genutzt werden?<br />
Sorgen Sie für die Erstellung und<br />
den Versand der Vorabinformationen<br />
an Zahlungspflichtige.<br />
Stellen Sie die fristgerechte Vorlage<br />
der Lastschriften beim Geldinstitut<br />
des Zahlers sicher.<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
15
för üch besucht<br />
Das Runde muss ins Runde<br />
Von der Idee zum erfolgreichen Unternehmen: Andreas Rodenkirch und Markus Marx bauten innerhalb<br />
von eineinhalb Jahren eine Fußballgolfanlage in der Nähe von Köln.<br />
Tief durchatmen. Ziel anpeilen. Das<br />
ganze Feingefühl in den Fuß fließen<br />
lassen und schießen. Der Ball<br />
rollt und rollt – und fällt tatsächlich ins<br />
Loch! Ins Loch? Richtig. Der Schütze hat<br />
nicht etwa ein Tor im Visier gehabt, sondern<br />
ein 80 Zentimeter großes Loch im<br />
Rasen. Fußballgolf nennt sich der neue<br />
Trendsport aus Skandinavien.<br />
Andreas Rodenkirch lernte Fußballgolf<br />
2010 auf der ersten deutschen Fußballgolfanlage<br />
in der Pfalz kennen. Er<br />
und Markus Marx, selbst Existenzgrün-<br />
dungsexperte bei der <strong>Sparkasse</strong> Köln-<br />
Bonn, waren nach mehreren Besuchen<br />
so begeistert, dass sie sich überlegten,<br />
selbst eine Fußballgolfanlage aufzuziehen.<br />
„Ende 2010 begannen wir, uns intensiv<br />
zu informieren, und haben uns<br />
die besten Anlagen angesehen. Dann<br />
gingen wir auf Grundstückssuche“, erzählt<br />
Andreas Rodenkirch. „Die Grundstücke<br />
in Köln waren uns zu teuer, also<br />
haben wir außerhalb gesucht. Schließlich<br />
fanden wir ein 36.000 Quadratmeter<br />
großes Grundstück im beschaulichen<br />
16<br />
Berrendorf, etwa 36 Kilometer südwestlich<br />
von Köln. Es lag als Rekultivierungsfläche<br />
des Tagebaus Hambach brach. Der<br />
Eigentümer war von unserem Geschäftsmodell<br />
überzeugt, sodass wir mit der konkreten<br />
Planung loslegen konnten.“<br />
„Finanziert haben wir das Unternehmen<br />
mit Eigenkapital und der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong>“, erklärt Andreas Rodenkirch.<br />
Das Gelände wurde geebnet, 1.000 Sträucher<br />
und über 100 Bäume wurden gepflanzt,<br />
eine Geschäftsführerin wurde<br />
eingestellt und am 1. Juni 2012 die Fußför<br />
üch 1.<strong>2013</strong>
för üch besucht<br />
ZU GEWINNEN<br />
Fünf Gutscheine à 18,00 Euro<br />
(fünf 18-Loch-Runden für<br />
jeweils zwei Erwachsene)<br />
Stichwort: Fußballgolf<br />
Teilnahmeinfos auf<br />
Seite 2<br />
Markus Marx gefällt besonders Bahn 8,<br />
die Charity-Bahn zugunsten Scherz e. V.<br />
Für jeden erzielten Birdie (weniger als drei<br />
Schüsse) auf Bahn 8 spendet die Fußballgolfanlage<br />
an den gemeinnützigen Verein<br />
des ehemaligen FC-Profis Matthias Scherz.<br />
ballgolfanlage eröffnet. „Bei uns wird der<br />
Fußball wie beim Golf auf 18 Bahnen unterschiedlichster<br />
Längen und Schwierigkeitsgrade<br />
mit möglichst wenig Schüssen<br />
eingelocht. Es können aber auch nur neun<br />
Löcher gespielt werden“, erläutert Rodenkirch.<br />
„Das Wichtigste bei uns ist: Jeder,<br />
der einen Ball treten kann, darf spielen.<br />
Platzetikette oder Mitgliedschaft gibt es<br />
nicht, dafür eine Menge Spaß.“ Die<br />
18-Loch-Anlage ist insgesamt etwa 1,6 Kilometer<br />
lang. Für 18 Löcher sollte ein Spieler<br />
zweieinviertel Stunden, für neun Löcher<br />
eineinhalb Stunden einplanen. Geöffnet<br />
ist die Anlage täglich von Mitte März<br />
bis Ende Oktober. Da auf der ökologisch gestalteten,<br />
in der Nähe eines Fledermausgebietes<br />
liegenden Anlage keine Stromkabel<br />
verlegt sind, erfolgt zwei Stunden vor Sonnenuntergang<br />
der letzte Anpfiff. Spieler<br />
und Zuschauer können sich in der ebenfalls<br />
von den Gesellschaftern betriebenen<br />
Eventgastronomie „Forum :terra nova | bar<br />
+ restaurant“ verwöhnen lassen.<br />
Über 12.000 Besucher zählte der 39-jährige<br />
Marx in den ersten fünf Monaten. „Wir<br />
sind mehr als zufrieden“, resümiert er, der<br />
im Monat rund 60 Stunden seiner Freizeit<br />
in sein Unternehmen investiert. „Das<br />
Wichtigste ist, allen Mut zusammenzunehmen<br />
und die ersten Schritte einfach zu<br />
gehen“, rät er allen Gründern und empfiehlt:<br />
„Wer eine Idee umsetzen will, sollte<br />
den Beratertag im GründerCenter besuchen.<br />
Hier kann jeder informell mit Fachleuten<br />
seine Idee besprechen.“ Würde er<br />
selbst diesen Weg noch einmal gehen?<br />
Markus Marx: „Ja, natürlich.“<br />
Kontakt<br />
Fußballgolf Berrendorf<br />
FuGo Sport GmbH & Co. KG<br />
Terra Nova, 50189 Elsdorf<br />
Telefon: 02274/7062883<br />
www.fussballgolf-berrendorf.de<br />
Tipp<br />
Infos für Gründer, Tipps, Termine<br />
und Ansprechpartner finden Sie unter<br />
www.sparkasse-koelnbonn.de/<br />
gruendung oder den<br />
QR-Code scannen und<br />
direkt online gehen.<br />
Telefon hotlines:<br />
0221/226-92242, 0228/606-92242<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
17
för üch unterwegs<br />
Porträtstudien<br />
Die Ausstellung „Ages – Porträts<br />
vom Älterwerden“ der<br />
Photographischen Sammlung<br />
zeigt vom 22. März bis 28. Juli,<br />
wie sich das Leben in den Gesichtszügen<br />
manifestiert.<br />
www.photographie-skkultur.de<br />
Edutainment<br />
Von Elementenlehre bis zur<br />
Programmierung humanoider<br />
Roboter: Im neuen Bildungsprogramm<br />
des Odysseum Köln<br />
verbinden innovative Workshops<br />
für Schüler aller Klassen<br />
Lernen mit jeder Menge Spaß.<br />
www.odysseum.de<br />
Feierstimmung auf dem Alter Markt herrscht bereits vor Anbruch der Dunkelheit.<br />
Dat Hätz vum Fastelovend<br />
Der Sternmarsch ist seit 15 Jahren eine der schönsten Veranstaltungen<br />
im Kölner Karneval.<br />
Ideenstifter<br />
Kreative Ideen für Bonn gesucht:<br />
Im Rahmen des mit<br />
25.000 Euro dotierten Wettbewerbs<br />
können Bonner Bürger<br />
bis zum 31. März der Bürgerstiftung<br />
Projekte vorschlagen.<br />
www.buergerstiftung-bonn.de<br />
Am Freitag nach Weiberfastnacht strömen<br />
durch die dunklen Straßen der Domstadt<br />
die Kölner Veedelsvereine in Richtung Alter<br />
Markt. Sternförmig kommen sie dort<br />
zusammen und feiern im Anschluss an<br />
den Sternmarsch gemeinsam unter freiem<br />
Himmel – begleitet von einem bunten<br />
Bühnenprogramm. Seit 15 Jahren ist die<br />
von dem Verein „Freunde und Förderer<br />
des Kölnischen Brauchtums“ ins Leben gerufene<br />
Veranstaltung Tradition. Die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong> ist von Beginn an der<br />
Hauptsponsor der beliebten Veranstaltung,<br />
die in diesem Jahr am 8. Februar gegen<br />
17.30 Uhr auf dem Alter Markt startet.<br />
Um einen der kostenlosen Tribünenplätze<br />
zu ergattern, lohnt es sich, bereits ab<br />
16 Uhr am Alter Markt zu sein.<br />
18 för üch 1.<strong>2013</strong>
för üch unterwegs<br />
lit.COLOGNE, das 13. Mal<br />
Internationale und nationale Bestsellerautoren kommen nach Köln.<br />
Das internationale Literaturfest in Köln wird<br />
<strong>2013</strong> noch größer und vielfältiger. Vom 6. bis<br />
16. März finden 206 Veranstaltungen wie Themenabende,<br />
Autorenlesungen oder Preisverleihungen<br />
statt. Die lit.kid.COLOGNE<br />
bietet unter anderem 73 Klasse-Buch-Lesungen<br />
für Schüler<br />
verschiedener Altersstufen<br />
an. Die <strong>Sparkasse</strong> Köln-<br />
Bonn unterstützt auch in<br />
diesem Jahr die lit.COLOGNE.<br />
Am 11. März stellt der Schriftsteller<br />
Jörg Maurer seinen neuen<br />
Roman „Unterholz“ aus der<br />
preisgekrönten Alpenkrimireihe<br />
in der Rotunde der <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong>, Hahnenstraße 57,<br />
vor. Beginn der Veranstaltung:<br />
20 Uhr. Karten kosten im Vorverkauf<br />
13,50 Euro.<br />
www.litcologne.de<br />
ZU GEWINNEN<br />
för üch verlost 2 x 2 Karten<br />
für die lit.COLOGNE-Lesung mit<br />
Jörg Maurer am 11. März.<br />
Stichwort: Unterholz<br />
Teilnahmeinfos auf<br />
Seite 2<br />
Auf der lit.COLOGNE <strong>2013</strong> kriecht Jörg Maurer auf Verbrecherjagd ins Unterholz.<br />
3. Bonner Stiftungstag<br />
Stiftungen präsentieren ihre<br />
Arbeit rund um Bildung.<br />
Fit fürs Ausland<br />
Internationale Aktionswochen<br />
der <strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong>.<br />
Ganz im Zeichen der Bildung steht der<br />
3. Bonner Stiftungstag, der am 13. April<br />
auf Initiative des Vereins für Bonner<br />
Stiftungen und mit Unterstützung der<br />
<strong>Sparkasse</strong> <strong>KölnBonn</strong> stattfindet. Im<br />
Haus der Geschichte der Bundesrepublik<br />
Deutschland präsentieren Stiftungen<br />
ihre Aktivitäten dann einmal aus dem<br />
Blickwinkel Bildung. Neben der Ausstellung<br />
„Markt der Stiftungen“ gibt es Foren<br />
zu den Themen „Der Lübecker Bildungsfonds<br />
– auch ein Erfolgsmodell für<br />
Bonn?“ und „Bildungsnischen trotz Bildungsfülle<br />
– Balanceakt Bildungsauf-<br />
Austragungsort: Bonner Haus der Geschichte.<br />
stieg in Bonn“. Der 2007 gegründete<br />
Verein für Bonner Stiftungen hat das<br />
Ziel, den Stiftungsgedanken in der Region<br />
Bonn aktiv zu fördern.<br />
www.bonner-stiftungen.de<br />
Speziell für Unternehmer, die im<br />
Ausland aktiv sind oder es werden<br />
möchten, veranstaltet die <strong>Sparkasse</strong><br />
<strong>KölnBonn</strong> vom 27. Februar bis<br />
zum 21. März internationale Aktionswochen.<br />
Zahlreiche Workshops rund<br />
ums Auslandsgeschäft widmen sich<br />
Themen wie Auslandszahlungsverkehr<br />
oder Dokumenteninkasso. Eine<br />
Anmeldung ist erforderlich. Weitere<br />
Informationen zu den Aktionswochen<br />
gibt es online.<br />
www.sparkasse-koelnbonn.de/<br />
workshop<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
19
för üch gefragt<br />
Richard David Precht<br />
studierte in Köln Philosophie, Germanistik<br />
und Kunstgeschichte und promovierte<br />
1994 zum Dr. phil. Bekannt<br />
wurde der gebürtige Solinger durch<br />
seinen Sachbuchbestseller „Wer bin ich<br />
und wenn ja, wie viele?“. Nach weiteren<br />
erfolgreichen Büchern und etlichen<br />
Auftritten in Talkshows liefert er den<br />
Zuschauern in seiner eigenen ZDF-Sendung<br />
„Precht“ reichlich Diskussionsstoff.<br />
Precht (47) ist mit der luxemburgischen<br />
TV-Moderatorin Caroline Mart<br />
verheiratet.<br />
20 för üch 1.<strong>2013</strong>
för üch gefragt<br />
„Zucker ist mein Doping“<br />
Vorzeigephilosoph Richard David Precht lebt abwechselnd in Köln und bei seiner Frau in Luxemburg.<br />
Seit Oktober 2012 diskutiert er in seiner ZDF-Sendung „Precht“ über Gott und die Welt, das<br />
Bildungssystem und über Vegetarier. för üch verriet er, wie er bei so viel Denken abschalten kann.<br />
Sie sind gefragter Talkshowgast, Autor,<br />
Essayist, Honorarprofessor – wie viel Freiheit<br />
bleibt da fürs Private?<br />
Erstens habe ich eine Assistentin, die mir<br />
den Rücken freihält. Zweitens gehen bei<br />
mir Freizeit und Beruf gleitend ineinander<br />
über. Es kommt durchaus vor, dass<br />
ich am Wochenende arbeite, dann aber<br />
unter der Woche mal freihabe. Und wenn<br />
ich irgendwo beruflich unterwegs bin,<br />
nehme ich auch gern die Gelegenheit<br />
wahr, mir die Stadt anzuschauen. Wie<br />
letztens in Nürnberg, wo ich den Tiergarten<br />
besucht habe.<br />
Wie verbringen Sie die gemeinsame Zeit<br />
mit Ihrem Sohn am liebsten?<br />
Wir toben viel, spielen Fußball, gucken<br />
DVDs und lesen Lucky-Luke-Hefte.<br />
Fällt es Ihnen schwer abzuschalten?<br />
Nein, ich kann hervorragend abschalten.<br />
Und ich liebe auch sehr einfache Vergnügungen,<br />
zum Beispiel jede Form von<br />
Spiel: Gesellschaftsspiele, Kartenspiele,<br />
Fußball spielen. Und ich kann mich mit<br />
guten Freunden auch auf nicht allzu hohem<br />
Niveau glücklich unterhalten. Gerade<br />
in intensiven Schreibphasen habe ich<br />
abends ein großes Bedürfnis danach,<br />
über nix Kluges nachzudenken und nix<br />
Kluges sagen zu müssen!<br />
Haben Sie mal Ihren IQ messen lassen?<br />
Nein, habe ich noch nicht, aber ich habe<br />
die Chance dazu, denn ich habe einen<br />
Preis der Hochbegabtenorganisation<br />
Mensa gewonnen und darf den Test kostenfrei<br />
machen. Das interessiert mich<br />
schon, aber ich würde das Ergebnis nicht<br />
sonderlich ernst nehmen, denn nur bestimmte<br />
Arten von Intelligenz sind messbar,<br />
andere werden hier nicht überprüft,<br />
insofern würde ich das Ganze<br />
eher als Gag betrachten.<br />
Wie kann man Ihre Intelligenz<br />
überlisten, passiert<br />
Ihnen so etwas schon mal?<br />
Mein Sohn kam neulich<br />
aus der Schule mit der Frage:<br />
Fritzchens Mutter hat drei<br />
Kinder. Trick, Tick und ...?<br />
Track?<br />
Fritzchen! Den gleichen Fehler hab ich<br />
auch gemacht.<br />
Sie haben zu vielen Dingen eine Meinung.<br />
Zu welchen Themen würden Sie sich nicht<br />
öffentlich äußern?<br />
Es gibt Themen, zu denen ich häufiger<br />
angefragt werde, die aber nicht meine<br />
Lieblingsthemen sind, dazu gehört zum<br />
Beispiel das Glück … da wollen die Leute<br />
immer gern Rezepte haben. Aber ich<br />
sehe meine Aufgabe nicht darin, den<br />
Leuten zu erklären, wie sie glücklich<br />
sein können.<br />
Konkret haben Sie vor Kurzem ein soziales<br />
Pflichtjahr für Schulabgänger und eines,<br />
wenn auch eingeschränktes, für Menschen<br />
im Renteneintrittsalter gefordert. Meinen<br />
Sie, das wird sich durchsetzen?<br />
Das ist einfach eine Frage der Zeit … Ich<br />
antworte mal mit den Worten von Arthur<br />
Schopenhauer, der einmal gesagt hat,<br />
dass jedes Problem bis zu seiner Anerkennung<br />
drei Stufen durchläuft: Erst wird es<br />
verlacht, dann wird es bekämpft und am<br />
Ende gilt es allen als selbstverständlich.<br />
Nehmen wir das Rauchverbot: Hätte<br />
vor zehn Jahren jemand gesagt,<br />
dass in Kneipen und<br />
Restaurants nicht mehr<br />
geraucht werden darf,<br />
hätten alle gesagt, das<br />
ist der lächerlichste<br />
Quatsch, den ich je gehört<br />
habe. Heute kommt<br />
es allen ganz normal vor,<br />
ist aber erst seit sehr kurzer<br />
Zeit durchgesetzt. Wir sind sehr<br />
geschmeidig darin, uns an veränderte Situationen<br />
anzupassen.<br />
ZU GEWINNEN<br />
Fünf Exemplare von „Die Richard<br />
David Precht Box – Rüstzeug der<br />
Philosophie“ mit 13 Audio-CDs<br />
von Random House Audio.<br />
Stichwort: Precht<br />
Teilnahmeinfos auf<br />
Seite 2<br />
Zu Vorträgen werden Sie oft als Querdenker<br />
eingeladen ...<br />
... diese Rolle kommt mir vor allem in TV-<br />
Talkshows aus einem einfachen Grund<br />
zu: Die meisten anderen Diskutanten<br />
sind entweder Mitglieder von Verbänden<br />
oder Parteien. Das heißt, sie vertreten<br />
nicht nur ihre eigene Meinung, sondern<br />
sie müssen eine bestimmte Linie, der sie<br />
auch rechenschaftspflichtig sind, vertreten.<br />
Insofern habe ich eine Art Carte<br />
blanche und kann tatsächlich sagen, was<br />
ich denke. Das ist schon ein Vorteil.<br />
Seit Oktober haben Sie Ihr eigenes Talkformat,<br />
diskutieren intensiv mit einem<br />
Gast. Wie bereiten Sie sich auf das Gespräch<br />
vor? Espresso? Entspannung?<br />
Vitamine?<br />
Zucker (lacht). Kaffee und Schokoriegel<br />
sind mein einziges Doping … Das hilft<br />
mir auch schon mal bei meinen Vorlesungen.<br />
för üch 1.<strong>2013</strong><br />
21
sprichwörtlich<br />
Milchmädchenrechnung<br />
Unter meinen guten Vorsätzen für<br />
<strong>2013</strong> wiegt einer besonders schwer:<br />
Ich will abnehmen. Fünf Kilo müssen<br />
weg. Doch wie? Joggen ist mir zu anstrengend,<br />
Schwimmen zu zeitauf-<br />
kleine Boutique, in der gerade<br />
Ich mache einen Umweg über die<br />
wendig, und Nordic Walking würde Ausverkauf ist. Ob das rote Kleid<br />
meinem Mann lauter Steilvorlagen à noch da hängt? Jetzt ist es zwar<br />
la „Schatz, du hast die Ski vergessen“ noch das Modell Presswurst, doch<br />
liefern. Die Lösung springt mich aus in drei Wochen ...<br />
dem Schaufenster der Apotheke an: Nach drei Tagen blicke ich der<br />
ein Pulver, das nicht nur satt macht, Wahrheit ins Gesicht: Das Pulver<br />
sondern den Stoffwechsel so auf schmeckt widerlich, die Apotheke<br />
Hochtouren bringt, dass die Kilos nimmt selbst die noch nicht angebrochene<br />
Dose nicht zurück, das<br />
von ganz allein schmelzen. Die<br />
schlanke Apothekerin ist nach einem<br />
angeblichen Selbstversuch nicht, und die kleine Boutique hat<br />
teure Kleid passt mir immer noch<br />
hingerissen von dem Produkt, das nach dem Ausverkauf zugemacht.<br />
im Doppelpack gerade im Angebot Dumm gelaufen. „Das war wohl eine<br />
Milchmädchenrechnung“, meint<br />
ist. Für 59,90 Euro erwerbe ich zwei<br />
Dosen des Mittels, das mir zur mein Mann trocken. Milchmädchenrechnung?<br />
Er hat recht. So werden<br />
Traumfigur verhelfen wird. Während<br />
ich erleichtert zur Bushaltestelle<br />
schreite, tanzen Zahlen in sen basieren und wichtige Dinge<br />
Erwartungen, die auf Trugschlüsmeinem<br />
Kopf Cha-Cha-Cha: Wenn nicht berücksichtigen, genannt. Den<br />
ich gleich in der ersten Woche drei Ursprung dieser Redensart sehen die<br />
Kilo abnehmen und dann noch eine<br />
Woche dranhängen würde und zosen Jean de La Fontaine „Das Mäd-<br />
Sprachforscher in der Fabel des Fran-<br />
eventuell ...<br />
chen und der Milchtopf“ aus dem<br />
17. Jahrhundert. Die Bauernmagd<br />
Perrette trägt einen Topf Milch zum<br />
Markt. Unterwegs malt sie sich aus,<br />
wie sie von dem Erlös ein Huhn<br />
kaufen wird, um dann Eier zu verkaufen.<br />
Sie plant sogar, später ein<br />
Schwein und eine Kuh zu erwerben.<br />
Glücklich über ihren baldigen<br />
Reichtum gerät Perrette ins Stolpern<br />
und verschüttet die ganze<br />
Milch. Übrigens: Keine Milchmädchenrechnungen<br />
mehr aufzustellen,<br />
habe ich in die Liste meiner guten<br />
Vorsätze aufgenommen. Und<br />
jetzt gehe ich zum Nordic Walking.<br />
Mehr davon<br />
In jeder för üch-<strong>Ausgabe</strong> nehmen<br />
wir eine Redewendung<br />
rund ums Thema Geld unter die<br />
Lupe. Einen Beitrag verpasst?<br />
Im Online-Archiv können Sie<br />
diese jederzeit nachlesen unter:<br />
www.sparkasse-koelnbonn.de/<br />
foer_uech<br />
22<br />
för üch 1.<strong>2013</strong>
www.sparkasse-koelnbonn.de/haie<br />
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