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Landwirtschaft im Wandel - information.medien.agrar eV

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<strong>Landwirtschaft</strong> <strong>im</strong> 21. Jahrhundert – wohin führt der Weg?<br />

Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen, nachwachsende Energiequellen oder<br />

Landtourismus – worin liegen die Chancen der <strong>Landwirtschaft</strong> in der Zukunft?<br />

Das 20. Jahrhundert hat für<br />

die <strong>Landwirtschaft</strong> umwälzende<br />

Veränderungen<br />

gebracht. Die Erfindung des<br />

Motors machte die tierische<br />

Zugkraft überflüssig und ein<br />

Großteil der früheren<br />

Handarbeit kann heute<br />

maschinell erledigt werden.<br />

Durch <strong>im</strong>mer bessere<br />

Züchtungen von Tieren und<br />

Pflanzen, dem Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln und fortschrittliche Konservierungsmethoden<br />

für das Winterfutter der Nutztiere konnte eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln<br />

sichergestellt werden. Das schwerwiegendste Problem seit Beginn der Menschheit scheint für uns in Mitteleuropa<br />

gelöst zu sein. Satt zu sein, ist für uns selbstverständlich geworden. Wir können es uns sogar leisten,<br />

global betrachtet wertvolle und knappe Ackerfläche zeitweise nicht mehr zu bestellen oder sie sogar dauerhaft<br />

in Naturschutzfläche umzuwandeln.<br />

Die Konsumenten fordern von der <strong>Landwirtschaft</strong> eine umweltschonende Landbewirtschaftung, die Erhaltung<br />

und Pflege der Landschaft als Erholungsraum und eine möglichst artgerechte Tierhaltung. Gleichzeitig best<strong>im</strong>mt<br />

der Spruch „Geiz ist geil“ den Markt für Lebensmittel und beschreibt am deutlichsten die Einstellung der<br />

Bevölkerung. Obwohl die Höfe <strong>im</strong>mer größer werden, verdienen die Landwirte <strong>im</strong> Vergleich zur übrigen<br />

Bevölkerung <strong>im</strong>mer weniger.<br />

Immer mehr Betriebe beschreiten neue Wege: Die einen wirtschaften nach den Vorgaben des ökologischen<br />

Landbaus und versuchen so Ökologie und Ökonomie zu verknüpfen. Andere kombinieren ihren landwirtschaftlichen<br />

Betrieb mit Tourismus oder Landschaftspflege oder verkaufen ihre Produkte direkt auf dem<br />

Wochenmarkt oder <strong>im</strong> eigenen Hofladen. Viele Höfe hoffen, mit dem Anbau von nachwachsenden Rohstoffen<br />

und durch die Energiegewinnung, z.B. aus Biogasanlagen, ein Zusatzeinkommen zu erwirtschaften.<br />

Wieder andere setzen auf <strong>im</strong>mer modernere Maschinen und noch mehr Fläche und Tiere. Vielfach wird auch<br />

der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen als die Technologie der Zukunft angepriesen. Welcher<br />

Weg der richtige sein wird, ist ungewiss. Sicher ist, dass wir auch in Zukunft <strong>Landwirtschaft</strong> in Deutschland<br />

brauchen werden.<br />

Als Verbraucher können wir, indem wir best<strong>im</strong>men, was wir kaufen oder wo wir kaufen, die Zukunft der<br />

<strong>Landwirtschaft</strong> ein Stück weit mitgestalten.<br />

• Fasst mit eigenen Worten zusammen:<br />

Welche Veränderungen haben sich in der<br />

<strong>Landwirtschaft</strong> ergeben?<br />

Was ist für die Landwirte besser, was ist<br />

schlechter geworden?<br />

• Stellt Vermutungen an: Warum wollen trotz<br />

hoher Arbeitslosigkeit viele Menschen in<br />

Deutschland nicht in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />

arbeiten?<br />

• Diskutiert: Wie wird sich eurer Meinung nach<br />

die <strong>Landwirtschaft</strong> in Deutschland entwickeln?<br />

Wie sollte sie sich entwickeln und wie könnte<br />

man diese Entwicklung unterstützen?<br />

16<br />

Herausgeber: <strong>information</strong>.<strong>medien</strong>.<strong>agrar</strong> (i.m.a) e.V. · Konstantinstraße 90 · 53179 Bonn<br />

Telefon: 0700 / 99664411 · Fax: 0228 / 979937-5 · E-Mail: info@<strong>im</strong>a-<strong>agrar</strong>.de · www.<strong>im</strong>a-<strong>agrar</strong>.de<br />

Redaktion: Professor Dr. V. Nitzschke, Hubert Koll (i.m.a e.V.) · Gestaltung: Glöckner Werbegrafik . Design<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

der <strong>Landwirtschaft</strong>lichen Rentenbank.<br />

3. überarbeitete Fassung, Bonn, August 2008

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