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Getreidepflanzen - information.medien.agrar eV

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Sach<strong>information</strong>en<br />

Die Arbeit des Getreidebauern<br />

Winterweizen ist in Deutschland die bedeutendste Getreideart und wurde<br />

2006 mit gut drei Millionen Hektar auf knapp der Hälfte der gesamten<br />

Getreidefläche angebaut. Wie der Name andeutet, handelt es sich bei Winterweizen<br />

um eine Weizenform, die als kleine Pflanze den Winter überdauert.<br />

Winterweizen wird in Deutschland deshalb so häufig angebaut, weil<br />

er auf den meisten Standorten – verglichen mit anderen Getreidearten –<br />

höhere Erträge liefert. Im Folgenden werden die im Jahresverlauf anfallenden<br />

Arbeiten an diesem Beispiel beschreiben.<br />

Boden vorbereiten<br />

Pflügen<br />

Nach der Ernte der Vorfrucht im Spätsommer bzw. Herbst wird der etwas<br />

abgetrocknete Boden durch Pflügen oder Grubbern aufgelockert. Hierbei<br />

werden eventuell zurückgebliebene Pflanzenreste untergearbeitet.<br />

Anschließend wird mit einer Egge die Bodenoberfläche eingeebnet und<br />

eine feinkrümelige Oberfläche hergestellt. Dieser Arbeitsgang wird oft mit<br />

der eigentlichen Saat kombiniert. Der Landwirt wählt je nach Zustand des<br />

Ackers geeignete, den Boden möglichst wenig verdichtende Geräte. Beim<br />

Pflügen mit Pflugscharen wird die Erde zirka 20 bis 30 Zentimeter tief<br />

gewendet. Dagegen lockert und vermischt ein Grubber den Boden mit den<br />

Pflanzenresten.<br />

Aussäen<br />

Gebeiztes/ungebeiztes Saatgut<br />

Zunächst wählt der Landwirt in Abhängigkeit von den Standortbedingungen<br />

und der späteren Verwendung des Weizens geeignete Sorten für die<br />

Aussaat aus. In der Regel kauft der Landwirt zertifiziertes Saatgut zu, das<br />

vor der Aussaat sorgfältig von Unkrautsamen und geschädigten Körnern<br />

gereinigt und meist gegen verschiedene Pilzkrankheiten, die mit dem Saatgut<br />

verbreitet werden können, gebeizt wurde.<br />

Sämaschine<br />

Zur Vorbereitung der Saat füllt der Landwirt das Saatgut in den Saatkasten<br />

der Sämaschine und stellt die gewünschte Saattiefe (bei Winterweizen ca.<br />

zwei Zentimeter) sowie die auszusäende Menge (150 bis 210 kg/ha je nach<br />

Sorte, Korngröße, Bodenverhältnissen und Saatzeit) ein. Der Reihenabstand<br />

ist in der Regel durch die Sämaschine vorgegeben. Während der Saat wird<br />

das ganze Feld flächendeckend überfahren. Dabei werden einzelne Saatgutkörnchen<br />

im Boden abgelegt und leicht zugedeckt.

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