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Durchstanzen – B6+ - Frilo

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<strong>B6+</strong><br />

Bedingungen für <strong>Durchstanzen</strong> nach EN 1992<br />

Geometrische Abmessungen der Lasteinleitungsfläche sind nur im<br />

NA für Deutschland /2/ und /3/und für den NA für Österreich /6/<br />

begrenzt. Für diese Länder werden daher die Lasteinleitungsflächen<br />

gemäß Bild NA.6.12.1 für Deutschland bzw. gemäß Bild 3 NA für<br />

Österreich überprüft und ggf. begrenzt:<br />

cx<br />

2 bzw. 0,5<br />

c £ ≥<br />

y<br />

u 0<br />

£ 12◊ dm<br />

(Kreis) gemäß NA Deutschland<br />

D £ 3,5◊ dm (Kreis) gemäß NA Österreich<br />

u 0<br />

u 0<br />

£ 12◊ dm<br />

(Rechteck) gemäß NA Deutschland<br />

£ 11◊ dm<br />

(Rechteck) gemäß NA Österreich<br />

Die Rundschnitte benachbarter Lasteinleitungsflächen dürfen sich<br />

nicht überschneiden. Sind diese Bedingungen nicht erfüllt, muss der<br />

Rundschnitt aufgelöst werden.<br />

Für aufgelöste Querschnitte gilt:<br />

b1£ 3,0◊ dm£ vorh.b = min(cx,cy) gemäß NA Deutschland<br />

b1£ 2,8◊ dm£ vorh.b = min(cx,cy) gemäß NA Österreich<br />

a1£ 6,0◊ dm - b1£ 2◊ vorh.b £ vorh.a = max(cx,cy) gemäß NA Deutschland<br />

a1£ 5,6◊ dm - b1£ 2◊ vorh.b £ vorh.a = max(cx,cy) gemäß NA Österreich<br />

Sind die zulässigen Lasteinleitungsproportionen überschritten, so wird gemäß /2/ bzw. /6/ mit dem<br />

aufgelösten Rundschnitt (reduzierte Rundschnittlänge) gerechnet.<br />

Alternativ kann bei Deckenplatten zusätzlich der Schubwiderstand v Rd,c nach Abs. 6.2 (Schub) für die<br />

Bereiche zwischen dem aufgelösten Rundschnitt angesetzt werden. Dadurch wird die Grenze, ab der<br />

Durchstanzbewehrung erforderlich ist, angehoben. Der Gesamtwiderstand v Rdc,g (s. Ausgabe) bezieht<br />

sich auf die Länge des kritischen Rundschnittes.<br />

Wird trotzdem Durchstanzbewehrung erforderlich, so geht in deren Ermittlung der Anteil des<br />

Schubwiderstandes v Rd,c nach Abs. 6.2 (Schub) nicht ein. Die Durchstanzbewehrung ist dann in den<br />

Bereichen der aufgelösten Teilrundschnitte (Eckbereiche) anzuordnen. In den Zwischenbereichen sollte<br />

eine Mindestschubbewehrung analog DIN 1045-1 angeordnet werden.<br />

Von der Berücksichtigung der Schubtragfähigkeit nach Abs. 6.2 in den Bereichen zwischen dem<br />

aufgelösten Rundschnitt sollte man nur dann Gebrauch machen, wenn die Verteilung der Querkraft<br />

entlang des Rundschnittes etwa der Verteilung des Widerstandes v Rd,c entspricht. Ansonsten besteht die<br />

Möglichkeit, das System mittels Wandende oder Wandinnenecke zu modellieren.<br />

Abb.:<br />

Lasteinzugsfläche mit<br />

aufgelöstem Rundschnitt nach<br />

EN 1992 Bild NA.6.12.1 gemäß<br />

NA Deutschland bzw. Bild 3<br />

gemäß NA Österreich<br />

Nachweis im Grenzzustand<br />

b◊VEd<br />

vEd<br />

= £ vRd,max<br />

[N/mm 2 ] (6.38), (6.53)<br />

ud ◊ m<br />

v Rd,max darf nicht überschritten werden. Der maßgebliche Schnitt für den Nachweis der<br />

Betondruckspannung ist mit dem Umfang u 0 am Stützenanschnitt zu führen.<br />

Gemäß dem NA für Deutschland /2/ (NDP 6.4.5 (3)) wird der Nachweis der Maximaltragfähigkeit im<br />

kritischen Rundschnitt u 1 geführt.<br />

Nemetschek <strong>Frilo</strong> GmbH Seite 15

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