ANHANG PERMOS

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Die Lufttemperatur wird bei B3 in 3 m Höhe gemessen, seit 1997: Jahr Mittlere Lufttemperatur 1997-98 -2.5°C 1998-99 -3.9°C 1999-00 -3.3°C 2000-01 -3.1°C 1997-2001 -3.2°C B.3 Muragl Blockgletscher Ort: Val Muragl, Samedan (GR) Koordinaten: 790800 / 153700 Höhe über Meer: 2400 - 2550 m Exposition: W - NW Geomorphologie: Das Val Muragl ist durch einen markanten Blockgletscher geprägt, der aus der orographisch linken Talflanke ins Haupttal fliesst. Den frontalen Bereich und insbesondere der südwestlich davon gelegene nordexponierte Steilhang bilden das Untersuchungsgebiet. Bemerkung: Der Blockgletscher wurde in den 1960-er und 1990-er Jahren geophysikalisch untersucht. Im Jahre 1999 wurden vier 70m tiefe Bohrungen im Rahmen eines ETH-Mini-Poly-Projektes ausgeführt. BTS-Messungen Datum: 7. März 2000 Anzahl: 74 Lokalisation: Visuell auf 1:10’000-er Karte, Genauigkeit: ± 10 m Personen: Daniel Vonder Mühll (VAW), Catherine Mittaz (GIUZ), Marielle Fräfel 2500 0.2 0 0.2 0.4 km > 0 -0.5 - 0 -1.5 - -0.5 -2.5 - -1.5 -3.5 - -2.5 -4.5 - -3.5 -5.5 - -4.5 -6.5 - -5.5 -7.5 - -6.5 -8.5 - -7.5 -9.5 - -8.5 1. <strong>PERMOS</strong>-Jahresbericht 1999/2000: Anhang A22 2600 BTS [ ¡ C] Figur B.3: Das BTS-Gebiet Muragl mit den Messungen vom März 2000. Unten rechts befindet sich der Blockgletscher auf welchem 1999 vier Bohrung abgeteuft wurden.
B.4 BTS-Messungen im Messfeld Furggentälti / Gemmi B.4.1 Gebietsbeschreibung Das vom Geografischen Institut der Universität Bern betreute Forschungsgelände „Furggentälti“ liegt in einem kleinen Hängetal, zwischen Rinderhorn und den Plattenhörner, am Gemmipass (Kanton Wallis). Das Messfeld umfasst einen kleineren, aktiven Blockgletscher und mehrere östlich daran angrenzende Frostschuttloben an der nordexponierten Talflanke. Der Blockgletscher erstreckt sich von einer Höhe von 2560 m vom Fuss einer Felswand bis zur Stirn auf 2460 m, welche dort den Talboden erreicht hat. Das Jahresmittel der Lufttemperatur einer Messstation im Gelände beträgt ca. +0.5°C. Über die mittlere Jahressumme des Niederschlags liegen nur Schätzungen vor, welche einerseits auf den Hydrologischen Atlas der Schweiz (Blatt 2.2, LHG, 1992) und andererseits auf benachbarte Messreihen abstützen, welche von der Elektrizitätsgesellschaft (EOS) im Rahmen eines Stauwerkprojektes auf der Gemmi gemessen wurden. Demnach dürfte die mittlere Jahressumme des Niederschlags im Bereich zwischen ca. 1'800 bis 2'500 mm liegen. Die Bodenoberfläche im Messfeld besteht aus grobblockigem Frostschutt, wobei die Oberfläche auf dem Blockgletscher bedeutend unruhiger ist, wegen den allgemein grösseren Blöcken (z.T. mehrere Kubikmeter gross). Neben den BTS-Messungen wird mittels UTL-1-Loggern an über 40 Standorten ganzjährig die Bodenoberflächentemperatur gemessen. Zudem stehen im Forschungsgelände drei Klima- Messstationen, wovon eine die Energiebilanz auf dem Blockgletscher registriert. Mit einer automatischen Kamera, welche an der Südwand des Rinderhornes angebracht ist, wird auch die Schneebedeckung im Untersuchungsgebiet erfasst. B.4.2 BTS BTS-Messungen Die BTS-Messungen wurden am 8. März 2000 mit zwei BTS-Sonden durchgeführt. Dabei konnten insgesamt 70 Messwerte erhoben werden, welche den Blockgletscher und die östlich daran angrenzenden Frostschuttloben abdecken. Im Hang westlich des Blockgletschers konnten wegen Lawinengefahr keine Messungen durchgeführt werden. Wegen der zu grossen Horizontüberhöhung konnte per GPS nicht mit ausreichender Genauigkeit navigiert werden. Kartiert wurde daher auf der Grundlage eines Höhenlinienplanes 1:2'000 von Hand mit Höhenmesser und Kompass. Die Lagegenauigkeit der einzelnen Messungen dürfte im Bereich von ±10 m liegen. Die Auswahl der Messstandorte wurde einerseits durch enorme Schneemengen an Muldenlagen eingeschränkt, wo die Bodenoberfläche mit den verwendeten Sonden nicht erreicht werden konnte. Andererseits war an Kuppenlagen, besonders auf dem Blockgletscher, die Schneedecke zu stark abgeblasen und weniger als 1 m mächtig. Daraus ergibt sich die unregelmässige Verteilung der BTS-Messpunkte. UTL-Daten Im Verlauf des Feldsommers wurden die im Messfeld ausgelegten UTL-1-Logger ausgelesen und neu gestartet. Insgesamt liegen komplette Datensätze von 33 der 42 im Messfeld ausgelegten UTL-1 vor. Mehrere Logger waren den ganzen Sommer über unter perennierenden Schneeflecken begraben und konnten nicht ausgelesen werden. Zwei UTL-1 blieben trotz intensiver Suche unauffindbar, einige Logger registrierten keine Daten. 1. <strong>PERMOS</strong>-Jahresbericht 1999/2000: Anhang A23
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