Übersicht über wichtige aufsichtsrechtliche Projekte - PwC
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www.pwc.ch/<strong>aufsichtsrechtliche</strong>projekte<br />
<strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong><br />
<strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong><br />
Stand: 1. November 2013<br />
Herausforderungen aus der zunehmenden<br />
Regulierung für die<br />
schweizerische Finanzbranche –<br />
<strong>über</strong>sichtlich dargestellt und<br />
periodisch aktualisiert.
<strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong><br />
Stand: 1. November 2013<br />
Bereichs<strong>über</strong>greifende Vorhaben<br />
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
FINMA-RS 13/3 Prüfwesen<br />
sowie 13/4 Prüfgesellschaften<br />
und leitende<br />
Prüfer<br />
(vom 6. Dezember 2012)<br />
Revision des Obligationenrechts<br />
(Rechnungslegungsrecht)<br />
(Änderung vom<br />
23. Dezember 2011)<br />
Verordnung <strong>über</strong> die<br />
anerkannten Standards<br />
zur Rechnungslegung<br />
(VASR)<br />
Änderung des Geldwäschereigesetzes<br />
(Meldestelle für Geldwäscherei,<br />
Zusammenarbeit<br />
mit ausländischen Behörden)<br />
Konzeptionelle Trennung von Rechnungsprüfung<br />
und <strong>aufsichtsrechtliche</strong>r Prüfung.<br />
Anpassung des Konzepts für die <strong>aufsichtsrechtliche</strong><br />
Prüfung, mit Basis-, Zusatz- und fallbezogener Prüfung.<br />
Höhere Unabhängigkeitsanforderungen.<br />
Einführung von Gliederungsvorschriften für Bilanz,<br />
Erfolgsrechnung und Anhang.<br />
Änderung von Bewertungsvorschriften, u.a. Einführung<br />
Einzelbewertung sowie Bewertung zu Marktwerten<br />
für Aktiven mit Börsenkurs oder beobachtbarem<br />
Marktpreis.<br />
Jahresrechnung und Konzernrechnung grösserer<br />
Gesellschaften gemäss anerkanntem Rechnungslegungsstandard.<br />
Bezeichnung von Standards zur Rechnungslegung für<br />
wirtschaftlich bedeutende Unternehmen:<br />
IFRS sowie IFRS for SMEs;<br />
Swiss GAAP FER;<br />
US GAAP;<br />
IPSAS;<br />
Rechnungslegungsvorschriften der FINMA<br />
(Art. 28 BankV / Art. 91 KAG).<br />
Ergänzung der Befugnisse der Meldestelle für Geldwäscherei<br />
zur Weitergabe von Finanzinformationen<br />
an ausländische FIUs (Financial Intelligence Units,<br />
Zentralstellen für Verdachtsmeldungen).<br />
Erweiterung der Befugnis der Meldestelle zur Einforderung<br />
von Informationen bei dritten Finanzintermediären,<br />
die nicht selber eine Verdachtsmeldung<br />
erstattet haben.<br />
In Kraft seit:<br />
1. Januar 2013<br />
In Kraft seit:<br />
1. Januar 2013<br />
Übergangsfristen:<br />
Einzelabschluss bis<br />
2015, Konzernrechnung<br />
bis 2016<br />
Frühere freiwillige<br />
Anwendung zulässig<br />
In Kraft seit:<br />
1. Januar 2013<br />
In Kraft seit:<br />
1. November 2013<br />
<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 2
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
Anpassung Geldwäschereiregulierung<br />
– Umsetzung verschärfter<br />
Empfehlungen<br />
der FATF<br />
Änderung des Geldwäschereigesetzes<br />
(Erweiterte Sorgfaltspflichten<br />
im Steuerbereich)<br />
Bundesgesetz <strong>über</strong> die<br />
Sperrung und Rückerstattung<br />
unrechtmässig<br />
erworbener Vermögenswerte<br />
politisch<br />
exponierter Personen<br />
(SRVG)<br />
Vereinbarung <strong>über</strong> die<br />
Standesregeln zur<br />
Sorgfaltspflicht der<br />
Banken (VSB 14)<br />
Finanzdienstleistungsgesetz<br />
(FIDLEG)<br />
Qualifizierung von schweren Steuerdelikten als Vortaten<br />
zur Geldwäscherei.<br />
Klärung zur Ermittlung des wirtschaftlich Berechtigten<br />
von juristischen Personen (insb. mit Inhaberaktien)<br />
und Trusts.<br />
Einschluss auch von inländischen politisch exponierten<br />
Personen (PEPs).<br />
Meldepflicht für Inhaberaktionäre nicht börsenkotierter<br />
Gesellschaften an entsprechende Gesellschaft<br />
oder an Finanzintermediär.<br />
Verbot von Barzahlungen von mehr als<br />
CHF 100‘000, zwingende Abwicklung <strong>über</strong> Finanzintermediär.<br />
Pflicht zur risikobasierten Prüfung der Steuerkonformität<br />
durch Finanzintermediär.<br />
Bei Verdacht auf fehlende Steuerkonformität: Verweigerung<br />
der Annahme von Vermögenswerten<br />
resp. Pflicht zur Aufforderung an Kunde zum Nachweis<br />
der Steuerkonformität.<br />
Regelung von Details in Mindeststandards für<br />
Selbstregulierung, welche von der FINMA anerkannt<br />
wird.<br />
Schaffung von Rechtssicherheit im Bereich der Blockierung<br />
und Rückführung von Potentatengeldern.<br />
Mögliches Einziehen und vorsorgliches Sperren von<br />
Vermögenswerten politisch exponierter Personen<br />
und ihres Umfelds.<br />
Gezielte Massnahmen zur Unterstützung von Herkunftsstaaten<br />
beim Rückführen von Vermögenswerten<br />
Übergang der bisherigen Regeln zum Verbot der<br />
aktiven Beihilfe zur Kapitalflucht und zur Steuerhinterziehung<br />
in geplante eigene Selbstregulierung<br />
„Standesregeln zur Abwehr unversteuerter Gelder“.<br />
Regeln zur Feststellung der Anteilseigner an juristischen<br />
Personen und Personengesellschaften.<br />
Einführung diverser Standardformulare für u.a.:<br />
<br />
<br />
<br />
Feststellung von Anteilseignern<br />
Informationen zu Lebensversicherungen mit separater<br />
Konto-/Depotführung (Insurance Wrapper)<br />
Erklärungen für Stiftungen und Trusts<br />
Verhaltensregeln für Finanzdienstleister zur Kundeninformation<br />
<strong>über</strong> Eigenschaften, Risiken und<br />
Kosten eines Produktes.<br />
Erweiterte Dokumentationspflichten mit zivilrechtlicher<br />
Umkehr der Beweislast.<br />
Bewilligungspflicht für Vermögensverwalter.<br />
Pflicht zur Aus- und Weiterbildung, zu obligatorischen<br />
Prüfungen und zur Registrierung in öffentlichem<br />
Verzeichnis für Kundenberater.<br />
Vernehmlassung<br />
bis 1. Juli 2013<br />
Vernehmlassung<br />
bis 15. Juni 2013<br />
Vernehmlassung bis<br />
12. September 2013<br />
Verabschiedung<br />
erwartet: Ende 2013<br />
Erwartetes Inkrafttreten:<br />
1. Juli 2014<br />
Vernehmlassungsvorlage<br />
erwartet:<br />
1. Quartal 2014<br />
<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 3
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
Finanzmarktinfrastrukturgesetz<br />
Änderung des Börsengesetzes<br />
und der Börsenverordnung<br />
(Börsendelikte und<br />
Marktmissbrauch)<br />
FINMA-RS 13/08<br />
Marktverhaltensregeln<br />
Verordnung gegen die<br />
Abzockerei (VgdA)<br />
(Umsetzung Initiative<br />
Minder)<br />
Anpassung an internationale Entwicklungen der<br />
Regulierung der Finanzmarktinfrastruktur und des<br />
ausserbörslichen Handels mit Derivaten.<br />
Regelung des Handels von standardisierten OTC-<br />
Derivatetransaktionen <strong>über</strong> Börse oder elektronische<br />
Plattform.<br />
Regelung von Abrechnung, Meldepflicht und Eigenkapitalanforderung<br />
von standardisierten OTC-<br />
Derivatetransaktionen.<br />
Ausdehnen des Straftatbestandes des Insiderhandels.<br />
Insiderhandel und Kursmanipulation werden<br />
zu Vortaten der Geldwäscherei.<br />
Übertragen der Strafverfolgung auf Bundesebene<br />
(Bundesanwaltschaft und Bundesstrafgericht).<br />
Aufsichtsrechtliches Verbot von Insiderhandel und<br />
Marktmanipulation für sämtliche Marktteilnehmer.<br />
Ausbau der Pflicht zur Offenlegung von Beteiligungen.<br />
Recht der FINMA auf Stimmrechtssuspendierung,<br />
Aussprache eines Zukaufverbots bei begründetem<br />
Verdacht auf Meldepflichtverletzung sowie Einziehen<br />
eines allfälligen Gewinns.<br />
Ersatz des bisherigen FINMA-RS 08/38 Marktverhaltensregeln<br />
Konkretisierung der neuen bundesrechtlichen<br />
Grundlagen für eine allgemeine Marktaufsicht im<br />
Bereich Insiderhandel und Marktmanipulation.<br />
Präzisierung der Organisationspflichten sowie Ausdehnung<br />
auf alle prudentiell Beaufsichtigten.<br />
Übergangsfrist zur Umsetzung der Organisationspflichten<br />
bis 1. Januar 2015. Vornahme einer Risikoeinschätzung<br />
bis 1. April 2014.<br />
Umsetzung von Art. 95 Abs. 3 der Bundesverfassung<br />
(„Minder Initiative“) durch Übergangsverordnung des<br />
Bundesrats bis zur späteren Erarbeitung eines Bundesgesetzes.<br />
Adressaten der Initiative:<br />
- alle im In- und Ausland börsenkotierten Schweizer<br />
Aktiengesellschaften, sowie Organe dieser<br />
Gesellschaften<br />
- Aktionäre<br />
Genehmigung von Vergütungen an Verwaltungsrat<br />
und Geschäftsleitung durch Generalversammlung.<br />
Jährliche Wahl von Verwaltungsräten und unabhängigem<br />
Stimmrechtsvertreter; Verbot von Organ- und<br />
Depotstimmrechtsvertretung.<br />
Vorgaben zu Abstimmungen durch Vorsorgeeinrichtungen.<br />
Zwingende Regelungen in Statuten zu Vergütung<br />
und Kreditgewährung an Organe<br />
Verbot gewisser Formen der Entschädigung und von<br />
Verträgen mit Organen.<br />
Vernehmlassungsvorlage<br />
erwartet:<br />
Oktober 2013<br />
In Kraft seit:<br />
1. Mai 2013<br />
In Kraft seit:<br />
1. Oktober 2013<br />
Anhörung bis<br />
28. Juli 2013<br />
Verabschiedung der<br />
Verordnung durch<br />
Bundesrat geplant:<br />
Ende November 2013<br />
Inkrafttreten geplant:<br />
1. Januar 2014<br />
Übergangsfristen bis<br />
1. Januar 2015 resp.<br />
2016<br />
<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 4
Banken/Effektenhändler<br />
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
Änderung Bankengesetz<br />
(nachrichtenlose<br />
Vermögen)<br />
(Änderung vom<br />
22. März 2013)<br />
Totalrevision<br />
Bankenverordnung<br />
FINMA-RS 08/2 Rechnungslegung<br />
Banken<br />
Antizyklischer<br />
Kapitalpuffer<br />
(Mitteilungen von Bundesrat<br />
und SNB vom<br />
13. Februar 2013)<br />
Verordnung <strong>über</strong> die<br />
Eigenmittel und Risikoverteilung<br />
(ERV)<br />
(Totalrevision vom<br />
1. Juni 2012)<br />
Verordnung <strong>über</strong> die<br />
Eigenmittel und Risikoverteilung<br />
(ERV)<br />
(Regelung der Eigenmittelanforderungen<br />
von nichtsystemrelevanten<br />
Banken<br />
in Verordnung)<br />
Liquidation von nachrichtenlosen Vermögenswerten<br />
nach 50 Jahren und einer Verwirkungsfrist von 62<br />
Jahren.<br />
Vor Liquidation Vornahme einer Publikation von<br />
nachrichtenlosen Vermögen mit Wert <strong>über</strong><br />
CHF 500.<br />
Mit Liquidation erlischt Anspruch der berechtigten<br />
Person. Liquidationserlös fällt an den Bund.<br />
Umsetzung der Gesetzesregelung zu den nachrichtenlosen<br />
Vermögenswerten<br />
Anpassung der Rechnungslegungsvorschriften<br />
Formelle Totalrevision der Verordnung<br />
Abstimmung mit Vorgaben des neuen Rechnungslegungsrechts.<br />
Anpassung an internationale Entwicklungen im<br />
Bereich der Rechnungslegung (v.a. derivative<br />
Finanzinstrumente).<br />
Halten eines antizyklischen Kapitalpuffers in Höhe<br />
von 1 % auf direkt oder indirekt grundpfandgesicherten<br />
risikogewichteten Positionen.<br />
Kapitalpuffer gilt für Grundpfandsicherheiten auf<br />
Wohnliegenschaften im Inland.<br />
Umfassende Überarbeitung der Eigenmittel- und<br />
Risikoverteilungsvorschriften aufgrund der Änderungen<br />
des Basel-III-Rahmenwerkes.<br />
Verschärfte Anforderungen an die Qualität und Höhe<br />
des Eigenkapitals.<br />
Abschaffung des Swiss Finish (Schweizer Standardansatz<br />
zur Unterlegung von Kreditrisiken und<br />
Schweizer Ansatz der Risikoverteilung) mit Übergangsfrist<br />
bis längstens 31. Dezember 2018.<br />
Regelung der Eigenmittelanforderungen für nichtsystemrelevante<br />
Banken in Verordnung, anstelle<br />
FINMA-RS 11/2 Eigenmittelpuffer und Kapitalplanung<br />
bei Banken.<br />
Erhöhung der Rechtssicherheit und Vermeidung von<br />
Wettbewerbsverzerrungen gegen<strong>über</strong> systemrelevanten<br />
Banken.<br />
Vom Parlament am<br />
22. März 2013<br />
beschlossen<br />
Referendumsfrist bis<br />
13. Juli 2013<br />
Inkrafttreten erwartet<br />
1. Januar 2015<br />
Anhörung bis<br />
31. Dezember 2013<br />
Inkrafttreten erwartet<br />
1. Januar 2015<br />
Anhörung bis<br />
31.Dezember 2013<br />
Verabschiedung durch<br />
Bundesrat und FINMA<br />
erwartet für Ende<br />
1. Quartal 2014<br />
Inkrafttreten erwartet<br />
1. Januar 2015<br />
Übergangsfrist bis<br />
30. September 2013<br />
In Kraft seit<br />
1. Januar 2013<br />
Umfangreiche Übergangsfristen<br />
von 2013<br />
bis 2018<br />
Motion am 19. Juni<br />
2013 vom Parlament an<br />
Bundesrat <strong>über</strong>wiesen<br />
<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 5
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
FINMA-RS 11/2 Eigenmittelpuffer<br />
und Kapitalplanung<br />
bei Banken<br />
(FINMA-Rundschreiben<br />
vom 30. März 2011, mit<br />
Anpassungen vom<br />
5. Juli 2012)<br />
Punktuelle Aktualisierung<br />
der FINMA-RS zu<br />
den Eigenmittelvorschriften<br />
FINMA-RS 08/21<br />
Operationelle Risiken<br />
Banken<br />
FINMA-RS 13/7<br />
Limitierung gruppeninterner<br />
Positionen –<br />
Banken<br />
Einführung Höchstverschuldungsquote<br />
(Leverage Ratio)<br />
Liquiditätsverordnung<br />
(LiqV)<br />
(vom 30. November 2012)<br />
FINMA-RS 13/6 Liquidität<br />
Banken<br />
(vom 6. Dezember 2012)<br />
Festlegen einer Eigenmittelzielgrösse in Abhängigkeit<br />
von Grösse, Komplexität und Geschäftsaktivitäten.<br />
Anordnung von Massnahmen durch FINMA bei<br />
Unterschreiten der Eigenmittelzielgrösse (Kapitalquote<br />
10,5 % bis 14,4 %) bzw. der Interventionsstufe<br />
(Kapitalquote 10,5 % bis 11,5 %).<br />
Anforderungen an die Kapitalplanung der Banken.<br />
Umsetzung der im FAQ vom 10. Mai 2013 erläuterten<br />
Informationen sowie weitere kleinere Präzisierungen<br />
und Berichtigungen der folgenden Rundschreiben:<br />
- FINMA-RS 08/19 Kreditrisiken Banken<br />
- FINMA-RS 08/20 Marktrisiken Banken<br />
- FINMA-RS 08/22 EM-Offenlegung Banken<br />
- FINMA-RS 13/1 Anrechenbare Eigenmittel<br />
Banken<br />
Überarbeitung der qualitativen Grundanforderungen<br />
an das Management und die Überwachung operationeller<br />
Risiken, mit Anwendbarkeit durch sämtliche<br />
Banken. Kleine Banken sind von der Einhaltung<br />
gewisser qualitativer Anforderungen befreit.<br />
Einführung von umfangreichen und detaillierten<br />
Grundsätzen im Umgang mit Kundendaten.<br />
Reduktion von gruppeninternen finanziellen und<br />
operativen Abhängigkeiten von Schweizer Einheiten<br />
internationaler Finanzgruppen, <strong>über</strong> welche die<br />
FINMA nicht die konsolidierte Aufsicht ausübt.<br />
Limitierung gruppeninterner Forderungen und<br />
Eventualverbindlichkeiten mit qualitativen und<br />
quantitativen Kriterien.<br />
Einführen einer nichtrisikogewichteten Höchstverschuldungsquote<br />
(Leverage Ratio). Allgemeine<br />
Grundlage in ERV vom 1. Juni 2012 eingefügt, Detailausarbeitung<br />
pendent.<br />
Verabschiedet durch Basler Ausschuss, Umsetzung<br />
in nationales Recht pendent.<br />
Analyse der Auswirkungen während Beobachtungsperiode<br />
2014–2017, durch Anpassung Eigenmittelausweis.<br />
Integration der bisherigen Vorschriften zur Gesamtund<br />
Zusatzliquidität sowie Passivklumpen aus der<br />
BankV.<br />
Anforderungen an Kontroll- und Steuerungsfunktionen<br />
zur Liquidität, Minderung von Liquiditätsrisiken,<br />
Stresstests und Liquiditätskrisenplanung.<br />
Ermächtigung zum Erheben von umfassender Liquiditätsberichterstattung<br />
ab 1. Januar 2013 in Vorbereitung<br />
auf Einführung Liquidity Coverage Ratio.<br />
In Kraft seit 1. Juli 2011<br />
Erstellung Kapitalplanung:<br />
Übergangsfrist<br />
bis 31. März 2012<br />
Einhalten Eigenmittelzielgrössen:<br />
Übergangsfrist bis<br />
31. Dezember 2016<br />
Inkrafttreten: grundsätzlich<br />
1. Januar 2014<br />
Eine Tabelle zur Eigenmittelunterlegung<br />
bereits per<br />
31. Dezember 2013<br />
Inkrafttreten der wesentlichen<br />
Änderungen<br />
auf den 1. Januar 2015<br />
In Kraft seit:<br />
1. Juli 2013<br />
Offenlegung der Leverage<br />
Ratio erwartet:<br />
ab 1. Januar 2015<br />
Einhaltung als Mindestvorgabe<br />
erwartet:<br />
ab 1. Januar 2018<br />
In Kraft seit:<br />
1. Januar 2013<br />
Übergangsfrist für qualitative<br />
Anforderungen<br />
bis 1. Januar 2014<br />
<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 6
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
Liquiditätsverordnung<br />
(LiqV)<br />
(Anpassung der quantitativen<br />
Anforderungen)<br />
SBVg-Richtlinien für<br />
grundpfandgesicherte<br />
Kredite<br />
(vom 28. Oktober 2011)<br />
Aufsichtsrechtliche<br />
Massnahmen<br />
Retrozessionen<br />
(FINMA-Mitteilung 41 vom<br />
26. November 2012)<br />
SBVg Empfehlungen<br />
für das Business Continuity<br />
Management<br />
Ersatz der bisherigen Vorgaben Gesamtliquidität<br />
mit Einhalten der Liquidity Coverage Ratio (LCR) ab<br />
1. Januar 2015, mit im Grundsatz monatlicher Meldepflicht<br />
innert 15 Arbeitstagen.<br />
<br />
Einhaltung für nicht-systemrelevante Banken ab<br />
1. Januar 2015 zu 60% mit graduellem Anstieg<br />
der Quote bis zur vollständigen Einhaltung ab<br />
1. Januar 2019.<br />
Einführung von Net Stable Funding Ratio (NSFR)<br />
sowie weiterer Beobachtungskennzahlen (in Diskussion:<br />
Contractual maturity mismatch, Concentration<br />
of funding, Available unencumbered assets, LCR by<br />
currency, Market-related monitoring tools):<br />
Test-Reporting im Jahr 2014<br />
Verbindliche Berichterstattung ab 2015<br />
<br />
Einhaltung der NSFR ab 1. Januar 2018, gemäss<br />
Vorgaben des Basler Ausschusses<br />
Ablösung der bisherigen SBVg-Richtlinien aus dem<br />
Jahr 2003 mit Fokus auf qualitativen Vorgaben.<br />
Konkretisierungen im Bereich der langfristigen<br />
Tragbarkeit, «Exceptions to Policy» (ETP) und des<br />
bankinternen Reportings.<br />
Regelung der Behandlung verschiedener Objektarten.<br />
Die FINMA verlangt von Banken:<br />
Würdigung des Entscheids des Bundesgerichts im<br />
Rahmen der laufenden Geschäftstätigkeit.<br />
Kontaktierung der potenziell betroffenen Kunden<br />
mit Information <strong>über</strong> den Entscheid des Bundesgerichts.<br />
Bekanntgabe einer bankinternen Stelle, an die sich<br />
Kunden für Auskünfte wenden können.<br />
Information auf Anfrage <strong>über</strong> den Umfang der erhaltenen<br />
Rückvergütungen.<br />
Eliminierung von Doppelspurigkeiten und Klärung<br />
von ambivalenten Begriffen (z.B. Business Continuity<br />
Management Strategie, Business Recovery Strategie).<br />
Ausführlichere Behandlung des Themas Pandemie<br />
und externe Lieferanten.<br />
Anhörung erwartet:<br />
4. Quartal 2013<br />
Erwartetes Inkrafttreten<br />
im 1. Quartal 2014<br />
mit Übergangsfrist bis<br />
1. Januar 2015<br />
In Kraft seit<br />
1. Januar 2012<br />
Übergangsfrist bis<br />
1. Juli 2013<br />
Sofortige Umsetzung<br />
durch Institute<br />
In Krafttreten per<br />
1. Oktober 2013<br />
Übergangsfrist bis<br />
30. September 2014<br />
<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 7
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
FINMA-RS 09/1<br />
Eckwerte zur Vermögensverwaltung<br />
(Änderung vom<br />
30. Mai 2013)<br />
US-Programm zur Bereinigung<br />
des Steuerstreits<br />
der Schweizer<br />
Banken mit den USA<br />
(vom 29. August 2013)<br />
FINMA-Mitteilung 50<br />
(vom 30. August 2013)<br />
Das Rundschreiben definiert den Inhalt von Erlassen<br />
zur Selbstregulierung. Die geplanten Änderungen haben<br />
deshalb keinen direkten Einfluss auf regulierte<br />
Institute. Durch die verlangte Änderung der Selbstregulierung<br />
werden die Änderungen jedoch implementiert:<br />
Erstellung eines Risikoprofils, das Risikobereitschaft<br />
und -fähigkeit des Kunden festhält.<br />
Periodische Überprüfung von Anlagestrategien und<br />
Risikoprofil.<br />
Information des Kunden, falls Aktualität des Risikoprofils<br />
nicht mehr gegeben ist.<br />
Auf Anfrage: Offenlegung von erhaltenen Leistungen<br />
Dritter.<br />
Wegfall der Erleichterung, dass Offenlegung nur<br />
erfolgen muss, falls sich die Leistungen mit «vernünftigem<br />
Aufwand» zuordnen lassen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Entscheid <strong>über</strong> Teilnahme am Programm und Erarbeitung<br />
der gemäss US Programm notwendigen Unterlagen.<br />
Antrag/Letter of Intent an US Department of Justice<br />
(DoJ) für Banken der:<br />
Kategorie 2 bis 31. Dezember 2013, resp.<br />
Kategorien 3 und 4 zwischen dem 1. Juli 2014<br />
und 31. Oktober 2014<br />
Lieferung von Informationen und Report gemäss<br />
Anforderungen an entsprechende Kategorie innerhalb<br />
von 120 Tagen.<br />
Mitteilung des geplanten Vorgehens in Bezug auf<br />
das US Programm an FINMA. Meldung der folgenden<br />
Aspekte:<br />
<br />
<br />
<br />
geplante Kategorie gemäss Programm<br />
Name des gewählten Independent Examiners<br />
Ansprechperson für die FINMA<br />
In Kraft seit:<br />
1. Juli 2013<br />
Anpassung der als<br />
Mindeststandard<br />
anerkannten Verhaltensregeln<br />
bis<br />
31. Dezember 2013<br />
Programm publiziert<br />
Meldung an FINMA bis<br />
9. Dezember 2013<br />
<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 8
Fondsleitungen/Anlagefonds/Vertreter ausländischer<br />
kollektiver Kapitalanlagen<br />
Regulierung Wichtigste Inhalte/Änderungen Status<br />
Teilrevision des Kollektivanlagengesetzes<br />
(KAG) und der<br />
Kollektivanlagenverordnung<br />
(KKV)<br />
<br />
<br />
Ausdehnen der Aufsicht auf sämtliche Vermögensverwalter<br />
schweizerischer und ausländischer kollektiver<br />
Kapitalanlagen.<br />
Erhöhung der Anforderungen für die Verwahrstelle/<br />
Depotbank und Ausdehnung der Vorschriften <strong>über</strong><br />
den Vertrieb an qualifizierte Anleger und Publikumsanleger.<br />
In Kraft seit<br />
1. März 2013<br />
Übergangsfrist für<br />
Protokollierungspflicht<br />
bis 1. Januar 2014<br />
<br />
Erweiterung der Vorschriften <strong>über</strong> den Vertrieb:<br />
- erweiterte Informationspflichten <strong>über</strong> Entschädigungen,<br />
Risiken und Rechte<br />
- Protokollierungspflicht: Festhalten Bedürfnisprüfung,<br />
Begründung für Empfehlungen sowie<br />
Übergabe des Protokolls an Kunde<br />
SBVg-Richtlinie<br />
Dokumentationspflicht<br />
FINMA-RS 13/9 Vertrieb<br />
kollektiver Kapitalanlagen<br />
Einführung Key<br />
Investor Information<br />
Document (KIID)<br />
(Änderung KKV vom<br />
29. Juni 2011)<br />
Prinzipienbasierte Selbstregulierung als Mindeststandard<br />
gemäss FINMAG.<br />
Entwurf publiziert am 24. Oktober 2013.<br />
Regelung von<br />
- Form, Inhalt und Sprache der Dokumentation<br />
- Pflicht zur Information des Kunden<br />
Totalrevision des FINMA-RS 08/8 Öffentliche Werbung<br />
kollektive Kapitalanlagen.<br />
Konkretisierung des Begriffs «Vertrieb von kollektiven<br />
Kapitalanlagen».<br />
Definition von Tätigkeiten, die als Vertrieb qualifizieren.<br />
Ersatz des vereinfachten Prospekts für bestimmte<br />
Formen der Wertpapieranlage durch die so genannten<br />
wesentlichen Informationen für Anlegerinnen<br />
und Anleger in Anlehnung an das Key Investor<br />
Information Document gemäss den europäischen<br />
UCITS-IV-Bestimmungen.<br />
Übergangsfrist von drei Jahren für die Publikation<br />
des neuen KIID für bestehende kollektive Kapitalanlagen.<br />
Musterdokumente und Ausführungsbestimmungen<br />
sind in Ausarbeitung.<br />
Erwartetes Inkrafttreten<br />
1. Januar 2014<br />
In Kraft seit<br />
1. Oktober 2013<br />
In Kraft seit<br />
15. Juli 2011<br />
Übergangsfristen bis<br />
14. Juli 2014<br />
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<strong>PwC</strong> <strong>Übersicht</strong> <strong>über</strong> <strong>wichtige</strong> <strong>aufsichtsrechtliche</strong> <strong>Projekte</strong> (Stand: 1. November 2013) 9