Bericht - Arbeitskreis Scheckenzüchter Deutschland
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Bei den 78 Kleinschecken, havannafarbig-weiß, gab es den gleichen Zieleinlauf wie im<br />
Vorjahr und Jörg Stünkel setzte sich zum 5. Male in Folge an die Spitze. Er wurde mit 483,5<br />
Pkt. 1. Rassemeister und stellte mit je 97,0 Pkt. beide Siegertiere. Es folgten Michael Löhr mit<br />
481,0 Pkt. und die Zgm. Regen-Bötz mit 480,0 Pkt.. Hervorzuheben sind die fantastischen<br />
Kopf- und Ohrstrukturen bei den Tieren von Jörg Stünkel, die nur mit den ganz wenigen<br />
Tieren im schwarz-weißen Farbenschlag zu vergleichen waren. Insgesamt hat dieser<br />
Farbenschlag in der Breite stark zugelegt und so fehlte z.B. Alfred Menzel nur das 5. Tier, um<br />
sich zu platzieren. Er stellte ebenso ein V-Tier, wie Sebastian Rau. Man sah allgemein<br />
auffallend gute Fellhaarstrukturen und viele Tiere mit sehr schönen freistehenden und relativ<br />
kleinen Seitenflecken. Natürlich neigen solche Tiere dazu, dass auch der Aalstrich schmaler<br />
wird und etwas an Farbe - besonders auf der Blumeoberseite - verloren geht. Dies ist eben die<br />
Gradwanderung, die man eigentlich in allen Scheckenrassen bei der Entscheidung zwischen<br />
„etwas“ grober und feiner Seitenzeichnung durchlaufen muss.<br />
Bei den 279 Englischen Schecken, schwarz-weiß, fanden die Richter deutliches<br />
Differenzierungspotential und rd. 20 % der Tiere machte weniger als 95,0 Pkt. Bei kaum einer<br />
anderen Rasse ist die mittelhohe Stellung so wichtig, weil hierdurch nicht nur der leicht<br />
gestreckte Typ unterstrichen wird, sondern auch den entscheidenden Ausschlag für den<br />
gewölbten Verlauf der Ketten- Lenden- und Schenkelzeichnung gibt. Vielfach wurden jedoch<br />
schmale Schulterpartien bemängelt, wobei der Unterschied zu der erwünschten leichten<br />
Streckung mit feinen Gliedmaßen durchaus eine große Ermessensentscheidung ist. Für<br />
griffiges, fein und gleichmäßig begranntes Fellhaar sah man reihenweise die 14. In der<br />
Rumpfzeichnung meine ich schon einen erheblich besseren Durchschnitt gesehen zu haben.<br />
Auch ein Argument für eine Tierzahlbegrenzung?! Es wurde die „volle Bandbreite“, die der<br />
Standard beschreibt, ausgestellt. Gerade hier hoben sich die Spitzenzuchten ab. Zum<br />
wiederholten Male wurde Wolfgang Knuth - und ich meine so deutlich wie lange nicht mehr -<br />
mit 385,0 Pkt. Rassemeister vor Erik Büscher, der sich mit 484,5 Pkt. erstmals platzierte und<br />
Michael Löhr mit 483,5 Pkt. Den Siegerrammler stellte Wolfgang Knuth mit 97,5 Pkt. und die<br />
Siegerhäsin hatte Markus Albin. Weitere V-Tiere zeigten Josef Kivilip, Käthe und Wilfried<br />
Lutz, Thomas Wagner, Alban Schwinn, Jean-Claude Kormann, Franz-Josef Temme, Frank<br />
Schmitz, Konrad Leibold und Josef Fischnaller.<br />
Die Konkurrenz bei den 80 Englischen Schecken, blau weiß, war so ausgeglichen wie lange<br />
nicht mehr. Dafür spricht auch, dass der seit Jahren führende Marcus Turk sich knapp