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Kurze Anleitung geologisohen Beobaohtungen in den Alpen.

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170 Gümbel, Geologische Beobachtungen. (148<br />

Zersetzung der Mergel liefert, z. B.Wetterste<strong>in</strong>alpe, FrauenalpI<br />

, Hochalpe am Kaiser, Moosalpe am Kienberg, Lüneralpe an<br />

der Scesaplana, Zirlerkristenalpe, Pre<strong>in</strong>dler-, Arzmoos-, Kaum-,<br />

Wildalpe u. 8. w. , um hier weit ausgedehnte Wei<strong>den</strong> sich zu<br />

schaffen.<br />

In <strong>den</strong> Südalpen nehmen diese Bildungen oft e<strong>in</strong>e eigene<br />

Beschaffenheit an, wie z. B. bei Raibl, wo unmittelbar auf<br />

Wetterste<strong>in</strong>kalk fischreiche Schiefer, dann harte Kalkmergel<br />

mit weichen Zwischenlagen und Bänken hornste<strong>in</strong>führen<strong>den</strong><br />

Kalkes und Dolomits, erfüllt von e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en der Dac.hste<strong>in</strong>bivalve<br />

ähnlichen Muschel und noch höher wieder reic.he Mergel<br />

(sog. Torerschichten) unter dem mächtig sich aufbauen<strong>den</strong><br />

Hauptdolomit lagern. Auf bei<strong>den</strong> Thalseiten (Torer- und Thör!­<br />

sattel) f<strong>in</strong><strong>den</strong> sich höchst ergiebige Fundstellen von Verste<strong>in</strong>~<br />

rungen <strong>in</strong> diesen Mergelschichten. In ähnlicher Beschaffenheit<br />

zieht diese Stufe durch die ganzen SO.-<strong>Alpen</strong> , als e<strong>in</strong>. zwar<br />

meist schmaler, aber weith<strong>in</strong> ausgedehnter Geste<strong>in</strong>sstreifen<br />

bis Cla<strong>den</strong>ico und zum Südfusse des Mt. T<strong>in</strong>izza bei Ampezzo).<br />

Im Gebiete zwischen Piave und Etsch nehmen solche Gebilde<br />

oft e<strong>in</strong>e rothe Farbe und tuffige Beschaffenheit an ( Schlern~<br />

plateau, W. vom Mendelwirthshaus), wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong> Folge<br />

e<strong>in</strong>er Beimengung von Eruptionsmaterial, welches sich <strong>in</strong> ihrer<br />

Nähe durch das Vorkommen von augitophyrartiger Gang- und<br />

Deckengeste<strong>in</strong>e verräth. .<br />

Fig. 5fj c.<br />

In <strong>den</strong> lombardischen <strong>Alpen</strong> endlich spielen die unter dem Na.­<br />

men Schichten von Gorno und Dossena oder der Gervillia bi partita,<br />

von der hier (Fig. 56c. ) noch e<strong>in</strong>e Abbildung nachträglich beig&!

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