"SPORT in BW" Nr. 02/13 - Badischer Sportbund Nord eV
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SCHULE UND <strong>SPORT</strong><br />
Schule und Leistungssport<br />
E<strong>in</strong>e neue Schulart hilft beim täglichen Spagat!<br />
„Die zeitliche Entlastung hilft mir<br />
enorm, das tägliche Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gspensum<br />
gerade im Ausdauersport Radfahren<br />
mit den schulischen An -<br />
forderungen zu verb<strong>in</strong>den“, weiß<br />
Alessandro Sepp e<strong>in</strong>en Vorteil am<br />
Berufskolleg für Sport- und Vere<strong>in</strong>smanagement<br />
(BKSVM) an der Max-<br />
Weber-Schule <strong>in</strong> S<strong>in</strong>sheim zu schätzen.<br />
Das Berufskolleg für Sport- und<br />
Vere<strong>in</strong>smanagement an der Max-<br />
Weber-Schule <strong>in</strong> S<strong>in</strong>sheim ist e<strong>in</strong><br />
ganzheitliches Schulkonzept − ausgelegt<br />
für junge Leistungssportler −<br />
welches <strong>in</strong> Baden-Württemberg so<br />
nur noch <strong>in</strong> Stuttgart existiert.<br />
Aufnahmevoraussetzungen:<br />
• Mittlerer Bildungsabschluss<br />
• tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs<strong>in</strong>tensiver Leistungssport<br />
• Nachweis e<strong>in</strong>er geeigneten,<br />
schulbegleitenden Praktikumsstelle<br />
(e<strong>in</strong> Tag/Woche)<br />
Als staatliche E<strong>in</strong>richtung ist das<br />
BKSVM offen für alle jungen Leistungssportler,<br />
wenn die oben genannten<br />
Aufnahmevoraussetzungen<br />
erfüllt s<strong>in</strong>d. Zahlenmäßig am<br />
größten vertreten s<strong>in</strong>d aber die<br />
Fußballer/<strong>in</strong>nen und Hand bal ler -<br />
/<strong>in</strong>nen – ke<strong>in</strong> Wunder, trägt die die<br />
Max-Weber-Schule doch die Auszeichnungen<br />
„Eliteschule des Fußballs“<br />
und „Partnerschule des Handballs“.<br />
„Es ist e<strong>in</strong> gutes Gefühl, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
re<strong>in</strong>en Sportlerklasse zu se<strong>in</strong>. Me<strong>in</strong>e<br />
Mitschüler/<strong>in</strong>nen bewältigen die<br />
gleichen Anforderungen wie ich, das<br />
gibt Sicherheit und e<strong>in</strong> Wir-Gefühl“,<br />
beschreibt N<strong>in</strong>a Hofstetter, Klassensprecher<strong>in</strong><br />
der zweiten Jahrgangsstufe<br />
des BKSVM, ihre schulische<br />
Situation.<br />
Auch die Vere<strong>in</strong>e profitieren<br />
Auch die Vere<strong>in</strong>e, die ihre Sportler<br />
auf das BKSVM schicken, wie TSG<br />
1899 Hoffenheim, Rhe<strong>in</strong>-Neckar-<br />
Löwen, SV Waldhof Mannheim, SV<br />
Fußballer<strong>in</strong>nen<br />
und Fußballer der<br />
TSG 1899 Hoffenheim<br />
stellen<br />
mengenmäßig<br />
mit den größten<br />
Anteil der Schüler/<strong>in</strong>nen<br />
auf dem<br />
Berufskolleg für<br />
Sport- und Vere<strong>in</strong>s -<br />
management.<br />
N<strong>in</strong>a Hofstetter<br />
von der TSG<br />
Ketsch.<br />
Germania Obrigheim, Radsport<br />
Rhe<strong>in</strong> Neckar e.V., Heidelberger Ruderklub<br />
und viele mehr, wissen um<br />
die Vorzüge dieser Schulart: „Die<br />
Kommunikation zwischen Schule<br />
und Vere<strong>in</strong> läuft optimal. Man<br />
merkt, dass der Umgang mit den<br />
Problemstellungen junger Leistungssportler<br />
an dieser Schule Alltag<br />
ist.<br />
Freistellungen, schulischer Leistungsstand,<br />
Nachhilfeunterstützung,<br />
flexible Unterrichtszeiten –<br />
alles wird lösungsorientiert und soweit<br />
es geht im S<strong>in</strong>ne unserer jungen<br />
Sportler kommuniziert und entschieden“,<br />
berichtet Henrik Wes -<br />
terberg, Schulkoord<strong>in</strong>ator der TSG<br />
Alessandro Sepp, Bundeskader Cross Coun -<br />
try, Team WHEELER-iXS.<br />
1899 Hoffenheim. Schülern wird der Druck<br />
genommen<br />
Schulleiter Bernd Mundelsee und<br />
Abteilungsleiter Christoph Bühler<br />
sehen im Berufskolleg für Sportund<br />
Vere<strong>in</strong>smanagement ebenso<br />
e<strong>in</strong>e optimale Ergänzung für die<br />
leistungssportorientierten Ziele der<br />
jungen Sportler/<strong>in</strong>nen: „Durch die<br />
ger<strong>in</strong>ge Wochenstundenzahl von<br />
max. 23 Stunden und die Streckung<br />
auf drei Schuljahre wird e<strong>in</strong>fach<br />
Druck von den Schüler/<strong>in</strong>nen genommen.<br />
Gerade <strong>in</strong> der für die<br />
sportliche Karriere wichtigen Übergangsphase<br />
vom Jugend- <strong>in</strong> den<br />
Aktivbereich, bleiben so mehr Kapazitäten<br />
frei für den Sport.“<br />
Zeit, die auch Matthäus Hofmann<br />
– die Olympiahoffnung des SV Germania<br />
Obrigheim für 2<strong>02</strong>0 – zu nut-<br />
18<br />
<strong>SPORT</strong> <strong>in</strong> BW <strong>02</strong>|20<strong>13</strong>