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Vorwort und Zusammenfassung - Klaus-Heinrich-Standke.de

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1. Diejenigen 11 <strong>de</strong>r gegenwärtigen EU-15, die die Euro-Kriterien erfüllen (wer<strong>de</strong>n<br />

sie das ‚Kern-Europa' bil<strong>de</strong>n, von <strong>de</strong>m seinerzeit das ‚Schäuble-Lamers'-Papier<br />

sprach?),<br />

2. Diejenigen 4 <strong>de</strong>r gegenwärtigen EU-15, die - wie Großbritannien <strong>und</strong> Schwe<strong>de</strong>n -<br />

zumin<strong>de</strong>st einstweilen <strong>de</strong>r Euro-Einführung abwartend gegenüberstehen <strong>und</strong> die<br />

an<strong>de</strong>ren, die die Euro-Kriterien einstweilen noch nicht erfüllen,<br />

3. Diejenigen 5 MOE-Län<strong>de</strong>r, die bei <strong>de</strong>r ersten Osterweiterungsr<strong>und</strong>e dabei sind,<br />

aus <strong>de</strong>r die EU-20 hervorgehen wird,<br />

4. Diejenigen 5 ebenfalls beitrittswilligen Län<strong>de</strong>r im Osten <strong>und</strong> im Südosten Europas,<br />

die sukzessiv an die Europäische Union herangeführt wer<strong>de</strong>n sollen -einige von<br />

ihnen möglicherweise, wie manche hoffen, auf einer ‚Überholspur'.<br />

Von einer weiteren Kategorie europäischer Nicht-Euro-Län<strong>de</strong>r, zu <strong>de</strong>r so<br />

unterschiedliche Volkswirtschaften wie die Schweiz, Norwegen, die Türkei, einige <strong>de</strong>r<br />

Nachfolgelän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r ehemaligen Sozialistischen B<strong>und</strong>esrepublik Jugoslawien o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r europäischen GUS-Län<strong>de</strong>r ist hier erst gar nicht zu sprechen.<br />

Auch die Osterweiterung <strong>de</strong>r NATO, die manchen <strong>de</strong>r betroffenen Län<strong>de</strong>r offenbar<br />

noch wichtiger als die EU- Osterweiterung erscheint, hat noch nicht vorhersehbare<br />

Konsequenzen für die Schaffung einer europäischen I<strong>de</strong>ntität. Wie <strong>de</strong>nken die einen,<br />

wie Tschechien <strong>und</strong> Ungarn, <strong>de</strong>ren Parlamente <strong>de</strong>m nun möglich gewor<strong>de</strong>nen<br />

NATO-Beitritt zustimmen <strong>und</strong> wie <strong>de</strong>nken die an<strong>de</strong>ren, <strong>de</strong>ren NATO- Beitritt in naher<br />

o<strong>de</strong>r ferner Zukunft angestrebt wird? Schließlich, wie betrachtet Rußland diesen<br />

Prozeß? Es war nützlich, daß <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r politischen Abteilung <strong>de</strong>r Russischen<br />

Botschaft in Berlin, Herr Nikolai Platoschkin, in <strong>de</strong>r Diskussion dieses Themas sich<br />

wortgewaltig geäußert hat.<br />

Europa wird also weiterhin viele Gesichter haben <strong>und</strong> sich in sehr unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten bewegen. Auch dies sind Aspekte, die für unsere Dreierkonferenz<br />

von Relevanz waren, ohne daß sie ausdrücklich auf <strong>de</strong>r Tagesordnung stehen.<br />

Die vorgestellte Dokumentation folgt <strong>de</strong>m inhaltlichen Ablauf <strong>de</strong>s Symposiums:<br />

In Form von 9 Bausteinen bzw. 9 Programm-Modulen, die mosaikartig<br />

zusammengesetzt wur<strong>de</strong>n, ist <strong>de</strong>r Versuch unternommen wor<strong>de</strong>n, das<br />

Rahmenthema <strong>de</strong>s Symposiums flächen<strong>de</strong>ckend zu behan<strong>de</strong>ln. Je<strong>de</strong>r Programmteil<br />

hatte seinen eigenen Mo<strong>de</strong>rator, <strong>de</strong>r nach einer kurzen Einführung mit <strong>de</strong>n<br />

Mitwirken<strong>de</strong>n in seinem ‚Panel' wichtige Einzelaspekte <strong>de</strong>s behan<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n<br />

Rahmenthemas vertieft hat.<br />

Die Dokumentation beginnt mit <strong>de</strong>m Aufzeigen <strong>de</strong>r politischen Rahmenbedingungen<br />

<strong>de</strong>r EU- NATO- Osterweiterung aus polnischer, aus tschechischer <strong>und</strong> aus<br />

<strong>de</strong>utscher Sicht. Die Gesprächsleitung dieses ersten Teils- wie auch <strong>de</strong>s letzten<br />

Programmteils- hat fre<strong>und</strong>licherweise sozusagen als‚Alpha' <strong>und</strong> als ‚Omega'<br />

Christoph von Marschall vom ‚Tagesspiegel' übernommen.<br />

Im Teil II. geht es um die sicherheitspolitische Dimension, für <strong>de</strong>ren Gesprächsleitung<br />

Prof. Dr. Wolfgang Harms verantwortlich zeichnet. Während dieses Gesprächsteils<br />

war bereits als Ehrengast General Hans-Peter von Kirchbach anwesend, <strong>de</strong>r in<br />

seinem faszinieren<strong>de</strong>n ‚After Dinner-Speech' auch einige Aspekte dieser<br />

sicherheitspolitischen Gesprächsr<strong>und</strong>e aufgenommen hat.<br />

Teil III behan<strong>de</strong>lt nach einem einführen<strong>de</strong>m Referat von Prof. Manfred Busche die<br />

wirtschaftliche Dimension, die einen zentralen Platz eingenommen hat.<br />

Im Teil IV. ging es um Erfahrungen aus <strong>de</strong>r grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Zusammenarbeit<br />

zwischen Deutschland einerseits <strong>und</strong> Polen <strong>und</strong> Tschechien an<strong>de</strong>rerseits. Ich bin<br />

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