Technik für den Wald - Landesbetrieb Forst Brandenburg ...
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42 Entwicklung und Produktion der <strong>Forst</strong>technik<br />
Der StFB Löbau entwickelte 1978 auf der Grundlage<br />
der Erfahrungen mit der Tharandter und der Hettstedter<br />
Pflanzmaschine die leichte, wendige, einfach zu<br />
bedienende Löbauer Pflanzmaschine <strong>für</strong> schwieriges<br />
Gelände und fertigte kleine Serien. 1976 hatte der Betrieb<br />
eine neue Werkstatt <strong>für</strong> Instandhaltung und Ratiomittelbau<br />
in Betrieb genommen. In kleinen Serien wur<strong>den</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Forst</strong>betriebe Bo<strong>den</strong>meißel zur Bearbeitung<br />
schwerer Bö<strong>den</strong>, Reisigbrenner, Entastungsmaschinen<br />
EA 30 W, jährlich etwa 50 leichte Rückewin<strong>den</strong><br />
LRW 6-011, Schleppseilanlagen, Beleuchtungsanla-<br />
gen <strong>für</strong> LKW, Rollengänge und hydraulische Einschnittsägen<br />
<strong>für</strong> Holzplatzausrüstungen hergestellt.<br />
Abb. 40: Fertigung der leichten Rückewinde in Löbau<br />
(Archiv römpler)<br />
Für Gelände mit hohem Blockanteil entwickelte der<br />
<strong>Forst</strong>betrieb einen hydraulischen Manipulator mit<br />
Pflanzlochbohrer am <strong>Forst</strong>traktor DFU 451, der von<br />
einem Standplatz drei Pflanzreihen bohren konnte. Mit<br />
der TU Dres<strong>den</strong> wurde ein Kranentaster entwickelt und<br />
an <strong>den</strong> Mobillader T 180 montiert. Mit je einem Leiter,<br />
Meister, Schweißtechnologen, sechs Schlossern und<br />
Werkzeugmaschinen verfügte der <strong>Forst</strong>betrieb Löbau<br />
über eine gute Kapazität. Von 1976 bis 1987 wurde<br />
die Produktion von <strong>Forst</strong>technik von 17 TM auf 750 TM<br />
gesteigert. Der StFB Gransee fertigte nach Konstruktionszeichnungen<br />
des StFB Luckenwalde Rundstabfräsen<br />
<strong>für</strong> die Holzbearbeitung von Stangenmaterial. Der<br />
StFB Marienberg produzierte seit 1973 in Kleinserien<br />
Spaltmaschinen, Pflanzmaschinen, <strong>den</strong> Stralsunder<br />
Räumrechen, Kettenantriebsräder <strong>für</strong> Motorsägen.<br />
Diese zentrale Werkstatt des Bezirkes Karl-Marx-Stadt<br />
wurde 1988 zum VEB Instandsetzung und Rationalisierungsmittelbau<br />
der <strong>Forst</strong>wirtschaft (IRF) Marienberg<br />
als Betrieb neu gegründet. Für die <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />
des Bezirks sollten hier die Wartung und Pflege<br />
von Maschinen, die Instandsetzung von Baugruppen<br />
und Ersatzteilen sowie der Ratiomittelbau konzentriert<br />
wer<strong>den</strong>. Der StFB Bernau erhöhte z. B. von 1976 bis<br />
1980 die Produktion von 34,1 TM auf 189,4 TM. Der<br />
StFB Oelsnitz montierte <strong>für</strong> <strong>den</strong> Schichtholztransport<br />
Abb. 41: Fertigung von Rücke- und Polteranbau-<br />
geräten <strong>für</strong> Landwirtschaftstraktoren in Salzwedel<br />
(Archiv römpler)<br />
in <strong>den</strong> <strong>Forst</strong>betrieben Aufbauladekrane des Typs Atlas<br />
3006 auf LKW W 50 L. Der StFB Salzwedel richtete<br />
1977 eine Rationalisierungswerkstatt ein. In Kleinserien<br />
wur<strong>den</strong> Schichtholzrückegreifer, Spaltmaschinen,<br />
Stapeleinschnitt-Kettensägen <strong>für</strong> Stangen, Seilrollen<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> LKW W 50 L, vor allem jährlich größere Stückzahlen<br />
der Salzwedeler Harzhobel <strong>für</strong> die Reizmittelharzung<br />
produziert. Im Jahr 1988 hat der StFB<br />
Salzwedel 500 Güterwaggons auf der Grundlage einer<br />
Kooperationsvereinbarung mit neuen Holzbö<strong>den</strong> ausgerüstet.<br />
Die Waggongestellung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Holztransport<br />
durch die Reichsbahndirektion Stendal war gesichert.<br />
Diese Arbeiten führten auch andere <strong>Forst</strong>betriebe aus.<br />
Ein Ministerratsbeschluß von 1980 ermöglichte der<br />
<strong>Forst</strong>wirtschaft, vier Zentren <strong>für</strong> Rationalisierungsmittelbau<br />
in <strong>den</strong> StFB Eberswalde, Hal<strong>den</strong>sleben, Ziegelroda,<br />
Cottbus aufzubauen und <strong>den</strong> Betriebsteil Hinterhermsdorf<br />
des VEB RHA Potsdam zu erweitern. Die<br />
Rationalisierungswerkstätten der <strong>Forst</strong>betriebe hat-<br />
ten meist 3 bis 6 Beschäftigte. Eine Ausstattung mit<br />
Werkzeugmaschinen war nur beschränkt möglich. In<br />
Abb. 42: Fertigungshalle des Ratiomittelwerkes Calvörde<br />
1984 (Archiv Haus des <strong>Wald</strong>es)