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CHRONIK<br />

9<br />

nach Janssen sind die Quellen zu Wiedewelt in Kopenhagen<br />

auf die Königliche Bibliothek, das Reichsarchiv und die<br />

Bibliothek der Kunstakademie verstreut. Ein systematisches<br />

Werkverzeichnis zum Schaffen dieses Bildhauers gibt es offenbar<br />

nicht.<br />

Janssen ist in seinem Schreiben aber der Meinung, dass „die<br />

Wahrscheinlichkeit sehr groß (ist), dass die Familie… den<br />

besten Bildhauer der Zeit herangezogen hat“, zumal bekannt<br />

ist, dass dieser in späteren Schaffensjahren häufig für Privatpersonen<br />

gearbeitet hat. Die Transportkosten für den Marmorsarkophag<br />

von Kopenhagen nach <strong>Quarnbek</strong> waren bei<br />

der begüterten Witwe nach Meinung Janssens sicher kein<br />

Hindernis, um Johannes Wiedewelt den Auftrag für den Sarkophag<br />

zu erteilen.<br />

Text: Gerlind Lind<br />

Abbildungen: Fotosammlung Kirchengemeinde Flemhude (1),<br />

Horst Kay (2), Gerlind Lind (1)<br />

Textplatte an der Südseite des Sarkophags und klassizistisch<br />

gestaltete Schmuckurne<br />

Betonung des Schlichten und Edlen die spätbarocke Fülle ab.<br />

Prägend für diesen Stilwandel im 18. Jahrhundert war Johann<br />

Joachim Winckelmann (1717-1768), der nicht nur die wissenschaftliche<br />

Archäologie sondern durch seine Idealisierung<br />

der antiken Kunst auch den Klassizismus begründete. Direkt<br />

von Winckelmann beeinflusst wurde dam<strong>als</strong> u.a. der dänische<br />

Bildhauer Johannes Wiedewelt in Kopenhagen (1731-<br />

1802).<br />

Er war nicht nur viele Jahre Direktor der Kunstakademie,<br />

sondern seit 1759 königlicher Bildhauer am dänischen Hof.<br />

Bekannt wurde Wiedewelt vor allem durch sein 1768 erstm<strong>als</strong><br />

im klassizistischen Stil geschaffenes Sarkophag-Grabdenkmal<br />

für König Christian VI und das ebenfalls mit einem<br />

Sarkophag gestaltete Denkmal für dessen Sohn König Fried -<br />

rich V, beide im Dom von Roskilde. Wiedewelt war vor der<br />

Zeit des berühmten Bertel Thorvaldsen, zu dessen Lehrern<br />

auch er zählte, der bekannteste dänische Bildhauer.<br />

Der bereits erwähnte Historiker Jan Janssen, dem ich 2012<br />

ein Foto des Desmercières-Sarkophag schickte, hält es aufgrund<br />

der Stilmerkmale für sehr wahrscheinlich, dass auch<br />

dieser von dem „dam<strong>als</strong> angesagtesten Bildhauer Johannes<br />

Wiedewelt“ gearbeitet wurde (Schreiben vom 17.11.2012).<br />

Letzte Sicherheit für diese Einschätzung fehlt (noch), denn<br />

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