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M E T H O D I K A N R E G U N G E N F Ü R D E N U N T E R N E H M E R I S C H E N E R F O L G Zusammenhang mit der Elternzeit (BEEG) ergeben. Für die Unternehmen kann dies durchaus eine Belastung bedeuten, weshalb sich in der Praxis viele Unternehmen dagegen wehren. Die Lage der Arbeitszeit wird einseitig durch den Arbeitgeber und nach den betrieblichen Bedürfnissen festgelegt, es besteht jedoch ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats. Berühmteste Ausprägung sind Schichtpläne. Die werktägliche Arbeitszeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer darf gemäß § 3 ArbZG acht Stunden nicht überschreiten. Sie kann auf bis zu zehn Stunden nur verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Beispiel aus der Praxis: Die Mitarbeiter der Ditzinger Unternehmensgruppe TRUMPF können sich ihre Arbeitszeiten „maßschneidern“. Sie haben mit diesem Modell die Wahl, zu entscheiden wie viel und wann sie in ihrem Berufsleben für sich und das Unternehmen arbeiten möchten. Und diese Wahl haben sie immer wieder. Mitarbeiter können selbst entscheiden Die Mitarbeiter können regelmäßig alle zwei Jahre selbst entscheiden, ob sie ihre Wochenarbeitszeit erhöhen oder absenken wollen. Dabei reicht der jeweilige Zeitrahmen von 15 bis 40 Arbeitsstunden pro Woche. Daneben gibt es eine weitere variable Komponente: Mitarbeiter können bis zu 1.000 Stunden auf ein individuelles Konto „einzahlen“ und dieses Zeitguthaben später für längere Freizeitblöcke wieder abrufen – oder sich damit eine zeitweise Arbeitszeitreduzierung „finanzieren“. Außerdem gibt es die Möglichkeit, bis zu zwei Jahre lang für die Hälfte des Lohns zu arbeiten, um vor oder nach dieser Phase im Rahmen eines Sabbaticals arbeitsfrei zu sein und dabei ebenfalls den halben Lohn zu beziehen. Weitere kleinere Zeitbausteine runden derartige Wahlarbeitszeit-Modelle ab – etwa die Möglichkeit, unterschiedlich viele Stunden für eine betriebliche Altersvorsorge zu erarbeiten. „Arbeitgeber können mit der Einführung von Wahlarbeitszeit zweierlei erreichen“, erklärt Frank Brenscheidt, Arbeitszeit-Experte der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA): „Sie kommen möglichen Wünschen der Beschäftigten nach reduzierten und flexiblen Arbeitszeiten nach und ermöglichen zusätzlich mehr Zeitsouveränität. Zum anderen können sie überzähliges Personal in wenig arbeitsintensiven Phasen einsparen, um in Stoßzeiten mit mehr Personal einen umso besseren Kundenservice zu bieten. Auf lange Sicht trägt die freiwillige Reduzierung des persönlichen Arbeitszeitbudgets dazu bei, dass Situationen mit Unterauslastung besser bewältigt, Kosten eingespart und Entlassungen vermieden werden können.“ Für den Arbeitnehmer sind Wahlarbeitszeiten ausschließlich mit Vorteilen verbunden: Er kann in einer bestimmten Lebenssituation eine zeitliche Entlastung erfahren, ohne sich seinem Vorgesetzten oder dem Arbeitgeber gegenüber rechtfertigen zu müssen. Für den Arbeitgeber besteht zunächst einmal das Risiko, dass die Personalkapazität Schwankungen unterliegt, die er nicht unmittelbar steuern kann. Dieses Risiko ist umso größer, je kleiner der Betrieb oder die Betriebseinheiten sind. Nachteilige Folgen können jedoch durch eine planvolle Formulierung der Betriebsvereinbarung vermieden werden: Der Korridor, innerhalb dessen die Wahlfreiheit besteht, ist auf die jeweiligen betrieblichen Verhältnisse anzupassen. Beschränkungen für bestimmte Berufsgruppen oder bestimmte Bereiche sind eventuell erforderlich. Werden diese beachtet, sind die anfänglich bestehenden Befürchtungen unbegründet, zumal jedes Unternehmen ja auch ohne das Angebot einer Wahlarbeitszeit Fluktuation, Ausfallzeiten, Teilzeitbeschäftigungen und Ähnliches in seiner Personalplanung zu berücksichtigen hat. ■ Ralf E. Geiling ist Wirtschaftsjournalist und Fachbuchautor in Neuss (REGeiling@gms-infoservice.de). 34 | HelfRecht <strong>methodik</strong> 6/12
T E R M I N E M E T H O D I K Persönliche und 07.01. - 11.01.2013 unternehmerische Planungstage 26.01. - 30.01.2013* (Bad Alexandersbad) 09.02. - 13.02.2013 Kloster Waldsassen* 04.03. - 08.03.2013 16.03. - 20.03.2013* 08.04. - 12.04.2013 13.05. - 17.05.2013 01.06. - 05.06.2013* 01.07. - 05.07.2013 05.08. - 09.08.2013 14.09. - 18.09.2013* 07.10. - 11.10.2013 26.10. - 30.10.2013 Kloster Waldsassen* 11.11. - 15.11.2013 30.11. - 04.12.2013* Planungstage 14.01. - 17.01.2013 für Unternehmensführung 27.02. - 02.03.2013 Sylt (Bad Alexandersbad) 27.04. - 30.04.2013* 08.07. - 11.07.2013 14.10. - 17.10.2013 25.11. - 28.11.2013 Planungstage für Mitarbeiterführung 04.02. - 05.02.2013 (Bad Alexandersbad) 10.06. - 11.06.2013 Dortmund 12.08. - 13.08.2013 Kloster Waldsassen 24.10. - 25.10.2013 Planungstage für Mitarbeiter 21.01. - 23.01.2013 (Bad Alexandersbad) 25.04. - 27.04.2013 Visselhövede 06.05. - 08.05.2013 03.06. - 05.06.2013 Willingen 13.06. - 15.06.2013 Österreich 26.09. - 28.09.2013 21.11. - 23.11.2013 Planungstage Rollenwechsel 25.02. - 28.02.2013 (Bad Alexandersbad) 30.09. - 03.10.2013 Planungstage für den Verkaufserfolg 21.02. - 23.02.2013 (Bad Alexandersbad) 21.10. - 23.10.2013 Planungstage Nutzenbieten 11.03. - 13.03.2013 (Bad Alexandersbad) 19.08. - 21.08.2013 18.11. - 20.11.2013 Trainingstag 06.02.2013 Bad Alexandersbad Ziel- und Zeitmanagement 20.03.2013 Raum München 23.04.2013 Schwarzwald 05.06.2013 Dortmund 25.09.2013 Hannover 18.10.2013 Bad Alexandersbad 19.11.2013 Raum Berlin 27.11.2013 Dortmund Trainingstag 26.02.2013 Raum Dortmund Ziel- und Zeitmanagement 24.09.2013 Raum München für Outlook-Anwender für Outlook-Anwender und iPhone 19.06.2013 Raum Köln Jugend-Planungstage 25.03. - 28.03.2013 (Bad Alexandersbad) 23.05. - 26.05.2013* 01.08. - 04.08.2013* 31.10. - 03.11.2013* HelfRecht-Praktikertage 18.04. - 19.04.2013 (Bad Alexandersbad) 07.11. - 08.11.2013 HelfRecht-Training 18.02. - 19.02.2013 „StimmCharisma“ 04.10. - 05.10.2013 * Planungstage mit Einschluss des Wochenendes Termine 2013 Infos zu den HelfRecht-Planungstagen: HelfRecht <strong>methodik</strong> 6/12 | 35
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