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M E T H O D I K W I S S E N U N D P R A X I S Top-Tipp Nutzen Sie unser Zusatzangebot zum Thema dieses Beitrages: Ein persönliches Telefonat mit Werner Bayer (nach Terminabstimmung unter Telefon 09232/60 12 48). Sprechen Sie mit ihm darüber, wie Sie persönlich mehr Lebensqualität und Lebensfreude gewinnen. „Sparringspartnern“ und holen Sie die Kompetenz und Meinung der jeweils einbezogenen Personen ein. Hinterfragen Sie insbesondere, ob diese Menschen den Mangel genau so verspüren, wie Sie selbst, oder ob andere Aspekte möglicherweise eine Rolle spielen, die für die folgende Zielplanung eine tragende Säule sein müssen. Wenn Sie sich wirkliche Klarheit über die Basis oder den Mangel verschafft haben, wägen Sie gemeinsam ab, was das richtige, daraus resultierende Ziel ist. Wieplanskizze: Was ist zu tun? Legen Sie fest, was von wem zu tun ist: Nun tragen Sie gemeinsam die Mittel und Maßnahmen zusammen, die Sie benötigen, um jedes Ihrer favorisierten Ziele zu erreichen. Also: Was brauchen Sie? Und was müssen Sie tun oder veranlassen? Legen Sie in dieser Wieplanskizze (Anleitung hierzu ebenfalls auf Seite 7) auch fest, wann welcher einzelne Schritt von wem und bis wann zu gehen ist. Setzen Sie Ihre Planung systematisch um: Übernehmen Sie die aufgelisteten Mittel und vor allem Maßnahmen in Ihre Zeitplanung. Arbeiten Sie Ihre Wieplanskizze Punkt für Punkt ab und kontrollieren Sie dabei regelmäßig den Zielfortschritt. Und jedes Mal, wenn Sie ein Thema – egal welcher Kategorie – auf diese Art und Weise abgearbeitet haben, laden Sie quasi ein neues Schwerpunktthema aus Ihrer Tabelle nach. Der Nutzen dieser Vorgehensweise: Sie führt dazu, dass Sie sich immer auf etwas entscheidend Wesentliches konzentrieren, das Ihnen aktuell besonders wichtig ist, und dass Sie diese eine Aufgabe systematisch angehen und konsequent lösen. Das bewahrt Sie davor, sich permanent ablenken zu lassen und zu verzetteln. Sie werden nach relativ kurzer Zeit feststellen: Ihre Work-Life-Balance lässt sich planen und steuern, wenn Sie das Thema gezielt und methodisch angehen. Ein Klausurtag oder idealerweise die Teilnahme an den persönlichen und unternehmerischen Planungstagen geben Ihnen Ansporn und den geeigneten Rahmen, dieses aus meiner Sicht wesentlichste Thema sinnvoll anzupacken. Ich bin immer wieder erstaunt, von wie vielen Unternehmern und Führungskräften ich höre, dass sie sich eine Auszeit nehmen oder genommen haben, um wieder zu innerer Gelassenheit und Ruhe zu kommen. Erst kürzlich erzählte mir ein befreundeter Unternehmer, dass er sich einen Pilgerweg ausgesucht hat, den er in Kürze gehen wird. Dabei hat er sich ganz bewusst für einen Weg entschieden, der nicht schon so stark frequentiert ist, wie manch bekannter und populär gewordener Pilgerweg. Das Pilgern ist ein Synonym dafür geworden, mit sich selbst ins Reine zu kommen, dabei wieder den Blick aufs Wesentliche zurück zu gewinnen und sich auch körperlich zu fordern. Die zu Beginn dieses Beitrags aufgezeigte Auszeit und die damit begonnene persönliche Bilanz, das ist auch eine Art, zu sich selbst zu „pilgern“. Probieren Sie es gewissermaßen als „Trockenübung“ mit Tiefgang aus, zu innerer Balance zu gelangen. Das HelfRecht-System ist sehr hilfreich dabei, wie uns immer wieder bestätigt wird. Aus dem unternehmerischen Bereich kennen Sie vermutlich die „Drei-P-Regel“ von Henry Ford für unternehmerischen Erfolg: Product, Personal, Profit. Auf die eigene Lebensqualität bezogen – die nach meiner Überzeugung unternehmerischen Erfolg erst entstehen lässt –, sind die bereits angesprochenen Basics unabdingbare Voraussetzungen: 1. der unternehmerische/berufliche Bereich, 2. der private/persönliche Bereich und 3. soziale Kontakte/eigenes Umfeld. Als Über- oder Unterbau hierfür ist natürlich der Bereich Gesundheit und „well being“ eine unabdingbare, permanent zu pflegende Einheit. Finden und bewegen Sie mit den aufgezeigten Vorgehensweisen die „dicken Brocken“, die für Ihre Lebensqualität und Lebensfreude entscheidend sind. Gerne bin ich hierzu Ihr persönlicher Gesprächspartner (siehe Top-Tipp). ■ Werner Bayer ist Vorstand der HelfRecht AG (w.bayer@helfrecht.de). 6 | HelfRecht <strong>methodik</strong> 6/12
W I S S E N U N D P R A X I S M E T H O D I K Mit der Zielfindung legen Sie konkret fest, was Sie durch Ihr Handeln bewirken wollen Die Technik der Zielfindung ist ein erster Schritt, wenn es um das Überkompensieren von Mängeln oder um das Absichern von Zielen und Entscheidungen geht: Mit ihr legen Sie fest, was Sie eigentlich genau erreichen wollen. Die Zielfindung hilft Ihnen, das Ziel Ihres Handelns noch einmal gründlich unter die Lupe zu nehmen und vor allem ganz konkret und unmissverständlich zu definieren. Die Technik der Zielfindung im Überblick verbundenen Nutzen als emotionales Zielfoto in Worten. 4. Formulieren Sie eine weitere Variante des Plus-Zustandes (+Z3) mitsamt dem damit verbundenen Nutzen als emotionales Zielfoto in Worten. 5. Gönnen Sie Ihren Lösungsvorschlägen ausreichend Reifezeit. Überarbeiten und ergänzen Sie Ihre Ausarbeitungen mehrfach mit Abstand. 1. Beschreiben Sie sorgfältig und ausführlich den Minus-Zustand der aktuellen Situation (-Z) mitsamt seinen Ursachen und Gefahren. 2. Formulieren Sie den erwünschten Plus-Zustand (+Z1) mitsamt dem damit verbundenen Nutzen als emotionales Zielfoto in Worten. 3. Formulieren Sie eine Alternative zu diesem Plus-Zustand (+Z2) mitsamt dem damit 6. Vergleichen Sie die unterschiedlichen +Z- Varianten: Wägen Sie jeweils Vor- und Nachteile ab, ebenso Aufwand und Ertrag sowie die Nutzenaspekte. 7. Entscheiden Sie sich schließlich für ein +Z, das kann auch eine Kombination aus Elementen verschiedener Varianten sein. 8. Übertragen Sie die nötigen Aktivitäten in Ihre Zeitplanung. Oder gehen Sie mit einer Wieplanskizze in die weitere Detailplanung. Foto: S. Hofschlaeger / pixelio.de Klares Ziel: Mit dem Instrument Zielfindung legen Sie fest, was Sie mit Ihrem Handeln erreichen wollen. Mit der Wieplanskizze legen Sie fest, was Sie brauchen und was Sie tun müssen In einer Wieplanskizze (= Liste der Mittel und Maßnahmen) legen Sie detailliert fest, was Sie brauchen (Mittel) und was Sie im Einzelnen tun müssen (Maßnahmen), um an Ihr in der Zielfindung definiertes Ziel zu gelangen: 1. Legen Sie Ausrüstung und Begleiter fest (Mittel): Wen und was brauchen Sie, um Ihr Ziel zu erreichen? Welche Kosten entstehen dabei? Welche Zeit steht Ihnen zur Verfügung? 2. Legen Sie Einzelschritte und Etappenziele fest (Maßnahmen): Was müssen Sie tun, um Ihr Ziel zu erreichen? Wenn Sie jede Maßnahme mit einem „Ich werde ... (dies und jenes tun/veranlassen)“ beginnen, nehmen Sie sich selber in die Handlungsverantwortung. 3. Bereiten Sie sich auf mögliche Störungen vor: Überlegen Sie sich, was beim Umsetzen Ihrer Maßnahmen dazwischen kommen könnte – und wie Sie am besten auf eventuelle Hindernisse reagieren. Wappnen Sie sich mit „wenn, dann“-Plänen gegen unliebsame Überraschungen. 4. Überschlafen Sie Ihre Planung – Ihr Unterbewusstsein beschäftigt sich in der Zwischenzeit weiter mit dem Thema. Wenn Sie Ihre Aufzeichnungen nach ein oder zwei Tagen überarbeiten, werden Sie diese mit zahlreichen neuen Impulsen und guten Gedanken optimieren können. 5. Teilen Sie schließlich alle Aktivitäten, die zum Erreichen Ihres Zieles notwendig sind, auf die verfügbare Zeit auf – das ist Ihr Fahrplan zum Ziel. Foto: Bilderbox Fahrplan zum Ziel: Mit dem Instrument Wieplanskizze legen Sie fest, wie Sie Ihr Ziel erreichen wollen. HelfRecht <strong>methodik</strong> 6/12 | 7
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