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Kriesch gewinnt in Glen
Rookiewertung bleibt weiter spannend!
Willkommen in den USA, im Bundesstaat
New York auf der Rennstrecke
Watkins Glen International,
unter Einheimischen und
Fans auch als "the Glen" bekannt.
Von den Fahrern eine beliebte
Strecke mit der berühmten
Esses-Kurvenkombination
oder der Rechts, the Loop genannt.
Der erste Sieger hieß
1961 Innes Irland auf Lotus, der
hier seinen ersten und einzigen
Grand Prix-Sieg landen konnte.
Die Strecke ist in den Geschichtsbüchern
fest verankert
mit dem tragischen Tod des
Franzosen Francois Cevert im
Tyrrell 1973. Aufgrund dieses
Ereignisses beendete Jackie Stewart
vorzeitig seine Karriere,
nach 99 Grands Prix.
Der Führende in der Rookie-Wertung,
Josef Müller, startet in Glen
das letzte Mal als Rookie. Eine Zielankunft
würde ihm schon für den Titel
"Rookie Of The Year 2008" reichen.
Verfolger Alex Bungartz hat nur
noch Außenseiterchancen auf die
Trophäe. Josef Müller qualifiziert sich
in seinem Cooper auf Platz 15.
Der Start verlief ohne nennenswerte
Zwischenfälle. Nach der ersten Runde
führte Claudio Callipo vor Chris
Gietzelt, Steffen Kriesch und Michael
Kohlbecker. In Runde 3 unterläuft
Eagle-Werksfahrer Chris Gietzelt ein
Fahrfehler. Er wird im "Loop" zu weit
heraus getragen, kommt mit den
Rädern aufs Grün, trifft die Strohballen,
überschlägt sich und bleibt
mitten auf der Fahrbahn liegen. Marco
Saupe und Alex Bungartz kommen
noch an dem gestrandeten
Eagle vorbei. Manfred Leitner und
Peter Neuendorf, verbissen im Zweikampf,
können nicht mehr ausweichen.
Christian Danmayr und Michael
Dobeck sind ebenfalls in den Unfall
verwickelt. Es geht turbulent
weiter: Eine Runde später muss
Steffen Kriesch nach einem Dreher
die Box ansteuern. Ab der 8. Runde
bekommt Alex Bungartz nach einem
Dreher, auf Platz 12 liegend, plötzlich
keine Boxentafel mit Rundenzeiten
angezeigt, sondern nur noch mit
der Aufschrift: GO GO GO!
Was war da los? Der führende Mann
der Rookie-Wertung, Josef Müller,
hat durch eine Fehlentscheidung seiner
Mannschaft das Rennen fälschlicherweise
nach einem zweiten Fahrzeug-Reset
vorzeitig beendet. Jetzt
rückt für Alex Bungartz der Titel
plötzlich wieder in greifbare Nähe -
allerdings reicht dafür der 12. Platz
nicht aus. Nach einem Dreher war
dies für Alex Bungartz genau die
richtige Motivation, sich wieder voll
auf das Rennen zu konzentrieren.
An der Spitze können Claudio Callipo
und Michael Kohlbecker einem Unfall
von zwei Nachzüglern im "Big Bend"
nicht ausweichen. Es führt Oliver
Schulz vor Michael Kohlbecker, doch
leider kann sich Schulz über seine
Führung nicht lange freuen. Kohlbecker
überholt ihn in der schnellen
Links, auch "Speed Trap" genannt.
Eine Disco sollte leider das frühe Aus
für Schulz bedeuten. Mit riesigen
Schritten kommt jetzt Steffen
Kriesch im Ferrari an die Spitze ge-
19 Fahrer, ein volles Grid, machten
sich auf die Reise nach Amerika. Auf
der kurzen Rennstrecke von 3,7 km
versprach dies ein spannendes Rennen
zu werden. In der Qualifikation
ging es äußerst eng zu. Mit einer
niedrigen 1.05er Zeit befand man
sich nur im Mittelfeld. Claudio Callipo
holte sich auf Ferrari mit
1.04.666 die Pole Position. Chris
Gietzelt im Eagle musste sich um
3/100 geschlagen geben. Steffen
Kriesch traf in der allerletzten Sekunde
mit seinem Ferrari in Glen ein
und schaffte es noch auf Position 3.
Zwei weitere Fahrer blieben unter
der magischen 1.05, Michael Kohlbecker
und Matthias Weiner.
Michael Kohlbecker führt hier noch vor Steffen Kriesch. Wenig später kommt
es an gleicher Stelle zu einer Kollision, bei der Kohlbecker aussteigen muss.
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