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Handelsrechtlicher Jahresabschluss 2012 - E.ON AG

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sind und von der zentralen Technologie- und Innovations-<br />

Organisation gesteuert werden, koordinieren konzernweit<br />

die Aktivitäten in folgenden Themenfeldern mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten:<br />

• Konventionelle Erzeugung (4 EIC): Verbesserung der<br />

bestehenden Kraftwerksflotte und Optimierung künftiger<br />

Investitionen.<br />

• Erneuerbare Erzeugung (2 EIC): Erhöhung der Kosteneffizienz<br />

bei bestehenden Windenergie- und Wasserkraftanlagen<br />

sowie die Erforschung neuer Technologien bei<br />

der erneuerbaren Energiegewinnung.<br />

• Infrastruktur und Distribution (3 EIC): Lösungen zur<br />

Energiespeicherung und -verteilung in einem zunehmend<br />

dezentralen und volatilen Erzeugungssystem.<br />

• Vertrieb und Endanwendung (3 EIC): Entwicklung neuer<br />

Geschäftsmodelle in der dezentralen Energieversorgung<br />

und bei der Mobilität.<br />

• Energy Intelligence & Energiesystem (2 EIC): Hier liegt<br />

der Fokus auf potenziellen fundamentalen Veränderungen<br />

im Energiesystem sowie auf der Rolle von Daten in der<br />

neuen Energiewelt.<br />

Strategische Co-Investitionen<br />

Viele interessante Ideen im Energiegeschäft, vor allem im<br />

Segment der dezentralen Energien, stammen von sehr kleinen,<br />

hochinnovativen Firmen. Die vom Bereich Technologie &<br />

Innovation (T&I) bei E.<strong>ON</strong> getriebene Zusammenarbeit mit<br />

Start-up-Firmen und Wagniskapitalfonds (Venture Capital<br />

Funds) ermöglicht E.<strong>ON</strong> den Zugang zu diesen neuen Technologien<br />

und Geschäftsmodellen. Um diese Aktivitäten weiter<br />

zu intensivieren und direkt an der Wertsteigerung solcher<br />

Unternehmen teilzuhaben, wurde <strong>2012</strong> beschlossen, zukünftig<br />

strategische Co-Investments in neue Unternehmen mit innovativen<br />

Geschäftsmodellen oder Produkten zu tätigen, um sie<br />

so in das Geschäft von E.<strong>ON</strong> einzubringen. Dabei handelt es<br />

sich nicht um reine Finanzinvestitionen, sondern um strategische<br />

Beteiligungen, mit der Zielrichtung, Vorreiter bei Angeboten<br />

zu erneuerbaren, dezentralen und anderen umwälzenden<br />

Energielösungen zu sein. Ziel ist, ab 2013 jährlich eine einstellige<br />

Anzahl von Investitionen in solche Firmen zu tätigen,<br />

die zu unseren strategischen Ambitionen passen.<br />

Projektbeispiele <strong>2012</strong><br />

Energiespeicherung<br />

In Falkenhagen haben wir <strong>2012</strong> ein Pilotprojekt zur Power-to-<br />

Gas-Technologie gestartet. Die Anlage wird ab Mitte 2013<br />

durch Windkraftanlagen erzeugten überschüssigen Strom aufnehmen,<br />

der nicht in das Stromnetz eingespeist werden<br />

kann. Der Strom wird mittels einer Elektrolyse für die Erzeugung<br />

von Wasserstoff genutzt. Dieser kann dem bestehenden<br />

Erdgasnetz zu einem begrenzten Anteil beigemischt werden.<br />

Der besondere Reiz der Power-to-Gas-Technologie liegt in<br />

dem großen Speichervolumen, das die bestehende Erdgasinfrastruktur<br />

bietet.<br />

Auf der deutschen Nordseeinsel Pellworm versucht E.<strong>ON</strong> durch<br />

Kombination unterschiedlicher innovativer Speicherverfahren<br />

eine stabile, kosteneffiziente und marktorientierte Stromversorgung<br />

auf Basis Erneuerbarer Energien für Verbraucher<br />

anzubieten. Das zukunftsorientierte Energiesystem wird durch<br />

Smart-Grid-Technologien und Smart-Home-Anwendungen<br />

unterstützt.<br />

Smart Home<br />

Erste Produkteinführungen sind in Deutschland und Großbritannien<br />

erfolgt. Diese Produkte erlauben den Stromkunden die<br />

Überwachung und Steuerung ihres Stromverbrauchs. Darüber<br />

hinaus entwickeln wir dezentrale Lösungen zur Optimierung<br />

von Erzeugung und Eigenverbrauch. In einem konkreten Projekt<br />

wird die Kopplung einer Fotovoltaikanlage mit einer<br />

Wärmepumpe untersucht, um Überproduktion aus der Solaranlage<br />

für Heizwärme zu nutzen. Solche Lösungen können<br />

zukünftig sehr attraktiv werden, wenn der Eigenverbrauch von<br />

selbst erzeugtem Strom eine größere Rolle spielen soll.<br />

Eine erste Investition in Bloom Energy wurde bereits getätigt.<br />

Das Unternehmen (gegründet 2001, Firmensitz in Sunnyvale,<br />

USA, www.bloomenergy.com) ist Hersteller von Brennstoffzellen,<br />

die zu den weltweit effizientesten ihrer Art gehören.

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