Handelsrechtlicher Jahresabschluss 2012 - E.ON AG
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32 Wirtschaftsbericht<br />
Exploration & Produktion<br />
Das EBITDA der Einheit Exploration & Produktion lag mit<br />
523 Mio € (Vorjahr: 727 Mio €) 28 Prozent unter dem Vorjahreswert.<br />
Dies war hauptsächlich auf die gesunkenen Produktionsvolumina<br />
in den Nordseefeldern zurückzuführen, die teilweise<br />
durch höhere Preise für Mengen aus dem sibirischen Gasfeld<br />
Yushno Russkoje kompensiert wurden. Das EBIT betrug<br />
im Berichtszeitraum <strong>2012</strong> 293 Mio € (481 Mio €).<br />
Deutschland<br />
Das EBITDA der Regionaleinheit Deutschland lag um 362 Mio €<br />
über dem Vorjahreswert.<br />
Deutschland<br />
EBITDA 1) EBIT 1)<br />
in Mio €<br />
<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011<br />
Verteilnetzgeschäft 1.792 1.535 1.128 885<br />
Unreguliertes Geschäft/<br />
Sonstiges 1.027 922 723 614<br />
Summe 2.819 2.457 1.851 1.499<br />
1) um außergewöhnliche Effekte bereinigt<br />
Im Geschäftsfeld Verteilnetz stieg das Ergebnis um 257 Mio €<br />
an. Ursächlich hierfür sind insbesondere höhere Netzerlöse<br />
im Stromgeschäft sowie Verbesserungen aus eingeleiteten<br />
Einsparmaßnahmen.<br />
Das EBITDA im Bereich unreguliertes Geschäft/Sonstiges lag<br />
105 Mio € über dem Wert des Vorjahres, im Wesentlichen trugen<br />
hierzu aperiodische Effekte bei.<br />
Weitere EU-Länder<br />
Das EBITDA in den weiteren EU-Ländern ging mit 2,0 Mrd €<br />
insgesamt 10 Prozent beziehungsweise 227 Mio € zurück.<br />
Weitere EU-Länder<br />
in Mio €<br />
Großbritannien<br />
(in Mio £)<br />
Schweden<br />
(in Mio SEK)<br />
Tschechien<br />
(in Mio CZK)<br />
Ungarn<br />
(in Mio HUF)<br />
EBITDA 1) EBIT 1)<br />
<strong>2012</strong> 2011 <strong>2012</strong> 2011<br />
289<br />
(234)<br />
714<br />
(6.215)<br />
478<br />
(12.010)<br />
186<br />
(53.869)<br />
523<br />
(454)<br />
672<br />
(6.068)<br />
470<br />
(11.557)<br />
223<br />
(62.378)<br />
170<br />
(137)<br />
466<br />
(4.059)<br />
364<br />
(9.097)<br />
86<br />
(24.945)<br />
390<br />
(338)<br />
411<br />
(3.710)<br />
359<br />
(8.828)<br />
104<br />
(29.037)<br />
Übrige regionale<br />
Einheiten 365 371 259 227<br />
Summe 2.032 2.259 1.345 1.491<br />
In der Region Großbritannien lag das EBITDA 234 Mio € unter<br />
dem Vorjahresniveau. Gründe waren die fehlenden Ergebnisse<br />
des im April 2011 veräußerten regulierten Geschäfts (Central<br />
Networks) und höhere Kosten zur Erfüllung regulatorischer Verpflichtungen.<br />
Das EBITDA in der Region Schweden stieg um 42 Mio €. Darin<br />
sind positive Währungsumrechnungseffekte in Höhe von<br />
26 Mio € enthalten. Darüber hinaus wirkten sich höhere Netzentgelte,<br />
neue Anschlüsse für Windkraftanlagen und die Veräußerung<br />
einer Beteiligung positiv aus. Dagegen belasteten<br />
im Wärmegeschäft geringere Verfügbarkeiten sowie im Endkundengeschäft<br />
höhere Beschaffungskosten – verursacht durch<br />
Preisspitzen im ersten Quartal – zusammen mit rückläufigen<br />
Absatzmengen das Ergebnis.<br />
In Tschechien lag das EBITDA aufgrund des gestiegenen Beitrags<br />
einer Equity-Beteiligung und verbesserter Energiemargen<br />
leicht über dem Vorjahresniveau. Währungsumrechnungseffekte<br />
wirkten sich negativ aus.<br />
Das EBITDA der Region Ungarn entfällt im Wesentlichen mit<br />
208 Mio € auf das Verteilnetzgeschäft und mit -32 Mio € auf<br />
das Vertriebsgeschäft. Gründe für den Ergebnisrückgang sind<br />
im Wesentlichen höhere Personalkosten, Verluste durch uneinbringliche<br />
Forderungen und Währungsumrechnungseffekte.<br />
Bei den übrigen regionalen Einheiten nahm das EBITDA um<br />
6 Mio € beziehungsweise 2 Prozent ab. Dies war im Wesentlichen<br />
durch unsere Einheit in Frankreich begründet. Dort<br />
belasteten eine Rückstellung für erwartete Verluste im Gasbereich,<br />
regulierungsbedingte Änderungen, geringere Absätze<br />
im Strombereich und geringere Margen im Gasgeschäft<br />
das Ergebnis. Darüber hinaus wirkten sich die Veräußerung der<br />
Regionaleinheit Bulgarien Ende Juni <strong>2012</strong> und ein leichter<br />
Ergebnisrückgang in Spanien negativ aus. Die Rückgänge des<br />
EBITDA wurden durch 2011 vorgenommene Wertberichtigungen<br />
auf lange überfällige Forderungen in Italien, eine Beteiligungsveräußerung<br />
in den Niederlanden und verbesserte<br />
Margen im Gasgeschäft in Rumänien nahezu kompensiert.<br />
1) um außergewöhnliche Effekte bereinigt