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Download - Landkreis Neumarkt

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NATUR + LANDSCHAFT<br />

Kronenansatz der Traubeneiche liegt sehr hoch und kann einmal<br />

sehr viel hochwertiges Schnittholz liefern. Für Furnierzwecke<br />

dürfte das Holz nicht geeignet sein, da es bei uns auf den guten<br />

Böden schneller wächst als die berühmten Spessarteichen auf<br />

armen Buntsandsteinböden und<br />

das Holz härter als dieses ist.<br />

Dieser Referenzbestand war Vorbild<br />

nach den verheerenden<br />

Schnee- und Windbrüchen von<br />

1981 bis 1984 die tonigen Kahlflä<br />

chen in den Tallagen in den Gemein<br />

den Berg, <strong>Neumarkt</strong>, Sengen<br />

thal und Berngau großflächig<br />

mit Stieleichen aufzuforsten. Als<br />

Begleitbaumarten wurden überwie<br />

gend Hainbuchen und Winter<br />

lin den gepflanzt, denn die<br />

Eichen brauchen in der Krone nach<br />

der Jugendphase viel Licht, im<br />

Stammbereich Schatten, damit<br />

keine Was ser reiser oder Klebäste<br />

bei zu viel Licht wachsen, welche<br />

die Holz qualität mindern.<br />

Auf den Jurahochflächen dagegen<br />

wurde die Traubeneiche auf Trauben-Eichenwald im Privatwald bei Holzheim.<br />

den großen Schadflächen meist<br />

in Verbindung mit Rotbuche gepflanzt. In den Jahren 1983 bis<br />

1986 mussten im Staatswaldrevier <strong>Neumarkt</strong> und Teilen des<br />

Reviers Erasbach über eine Million Pflanzen auf den ehemaligen<br />

Schneebruchflächen, vormaliger Nadelwaldbestände mit<br />

überwiegend flach wurzelnden Fichten, gesetzt werden. Eine<br />

Mammutaufgabe, die sich gelohnt hat, wie man heute sieht.<br />

Ganze Heerscharen von Waldarbeitern aus vielen Europäischen<br />

Ländern waren damit beschäftigt, die Windwurfflächen von<br />

Astholz und Reisig zu befreien, zu pflanzen und mit Zäunen zu<br />

sichern. Zeitweise waren bis zu 40 Waldarbeiter in einem Revier<br />

zu betreuen. Später mussten die Zaunflächen mehrfach aus-<br />

ANSPORN 1/2014<br />

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