Download - Landkreis Neumarkt
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NATUR + LANDSCHAFT<br />
Trau beneichenaufforstung im Kirchenwald Helena wurde zusätzlich<br />
als Zeitbeimischung die Wildkirsche reihenweise beigemischt.<br />
Sie kann schon viel früher entnommen werden und einen<br />
ersten Gewinn abwerfen. Weitere Aufforstungen erfolgten mit<br />
Bergahorn, Rotbuche, Esche, Wildkirsche, Lärche und selten mit<br />
Fichte, in verschiedenen Kombinationen. Eichenaufforstungen<br />
in Größenordnungen von 0,5 bis über 3 ha waren nicht selten.<br />
Je größer die Standorte für die Eichen sind, desto besser kann<br />
Wertholz erzogen werden.<br />
Misslungene Eichenaufforstung auf einer Sanddüne im Brenntenschlag bei Thannbügl.<br />
Nach Aussage eines Waldarbeiters wurde 1947 auf einer Sanddüne<br />
im Brenntenschlag bei Thannbügl Kalk ausgebracht um dort<br />
den Boden zu verbessern. Anschließend wurden Eicheln gesät.<br />
Auf dem extrem schlechten Standort wuchsen aber die Birken<br />
und Kiefern schneller auf und die Eichen konnten nicht mithalten.<br />
So entstand ein Kiefernbestand der später geastet wurde<br />
um die Qualität des Holzes zu verbessern. Die Schneebrüche<br />
von 1981 vernichteten größtenteils die Kiefern. Später wurden<br />
noch Birken entnommen um den verkümmerten Eichen mehr<br />
Licht zu geben. Nach der Zäunung der Fläche wuchsen teilweise<br />
die Eichen etwas besser, manche blieben aber nach so langer<br />
Zeit immer noch kniehoch und werden auch kaum weiter<br />
wachsen. Der Aufwand hat sich durch die Fehleinschätzung,<br />
Eiche auf einer Sanddüne zu pflanzen, nicht gelohnt. Denn die<br />
ANSPORN 1/2014<br />
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