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SENIOREN<br />

nen Arbeitsvertrag mit einer Pflege- und Betreuungskraft schließt,<br />

muss sich an die Regeln des Arbeitsschutzes halten, das heißt<br />

die tägliche Arbeitszeit an Werktagen darf durchschnittlich nicht<br />

mehr als acht Stunden betragen und maximal dürfen 48 Stunden<br />

pro Woche gearbeitet werden. Dies wiederum bedeutet, dass bei<br />

diesem Sorgemodell trotzdem auch die Angehörigen mit helfen<br />

müssen. Weiterhin sind Lohnsteuer und die Sozialabgaben für die<br />

Arbeitnehmerin zu entrichten, das heißt, der Arbeitgeber muss eine<br />

Betriebsnummer bei der Sozialversicherung beantragen und<br />

die entsprechenden Zahlungen abführen. Die tariflichen Löhne<br />

für solche Kräfte bewegen sich je nach Bundesland zwischen 1.400<br />

und 1.650 Euro im Monat.<br />

Eine andere Möglichkeit ist, sich an einen entsprechenden Dienstleister<br />

zu wenden, der die Pflegekraft selbst bei sich angestellt hat.<br />

In diesem Fall schließt man mit diesen Dienstleister einen Vertrag<br />

und braucht sich selbst nicht um die Anmeldung der Kraft<br />

bei den zuständigen Stellen kümmern. Allerdings hat in diesem<br />

Fall auch der Dienstleister das Weisungsrecht gegenüber der<br />

Betreuungskraft und nicht mehr der zu betreuende Senior selbst.<br />

Das kann Vor- und Nachteile haben. Wer sich für ein solches Modell<br />

entscheidet, sollte genau darauf achten, was vom Dienst leister an<br />

Hilfen zugesichert wird, welche Arbeitskräfte eingesetzt werden<br />

(wichtig sind z. B. die Sprachkenntnisse) und wo evtl. Streitigkeiten<br />

zu regeln sind - der Dienstleister sitzt meist im Ausland-. Auf der<br />

anderen Seite braucht sich der Senior oder dessen Familie nicht um<br />

die Pflichten eines Arbeitgebers zu kümmern. Wo es solche Hilfen<br />

gibt, wer diese vermittelt, ist oft bei den Verbraucherzentralen des<br />

Landes oder auch von Wohl fahrts ver bänden zu erfahren.<br />

3. Wohnraumanpassungsberatung<br />

Ein weiterer Aspekt, der nicht zu unterschätzen ist, wenn man<br />

sich entschließt auch im Alter in den gewohnten vier Wänden zu<br />

verbringen, ist die Sicherheit und die Angepasstheit der Wohnung<br />

an die veränderten gesundheitlichen Belange.<br />

Ein Teppich, der schon immer dort lag, wird plötzlich zur Stol per falle,<br />

eine Badewanne kann nicht mehr genutzt werden, weil der Rand<br />

zu hoch ist und das Telefon ist nicht mehr bedienbar, weil die Tasten<br />

und Ziffern einfach zu klein sind. Das alles sind doch Kleinigkeiten?<br />

ANSPORN 4/2013<br />

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