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Ausgabe 1 2011 - Stadtwerke Osnabrück

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15<br />

Mit der Badehose ins Bodenlose<br />

Kamikaze-Rutsche ‚Aqua Rocket‘ verspricht den ganz besonderen Kick<br />

Three, two, one ...<br />

in diesem Moment schießt das Adrenalin<br />

durch alle Adern deines Körpers. Die Falltürklappe<br />

öffnet sich, nichts hält dich mehr,<br />

du fällst ins Bodenlose und rast mit einer<br />

Beschleunigung von 9,81 m/s² – also im freien<br />

Fall – in die Tiefe ...<br />

Ab Herbst lässt sich dieses fast unbeschreibliche<br />

Gefühl im Nettebad erleben. Im Frühsommer beginnt<br />

der Ausbau des bestehenden Rutschen-Turms auf 22<br />

Meter und spätestens im November soll dann die erste<br />

und bisher einzige Kamikaze-Rutsche in Norddeutschland<br />

den Betrieb aufnehmen. „Bis auf möglichst<br />

wenige Ausnahmen können die bereits vorhandenen<br />

Rutschen im Nettebad aber auch während der Bauzeit<br />

genutzt werden“, so Wolfgang Hermle, Leiter der<br />

Bäder bei den <strong>Stadtwerke</strong>n Osnabrück.<br />

Entscheidung für ‚Aqua Rocket‘<br />

fiel im Internet<br />

entrissen. Die Rutschpartie beginnt praktisch mit<br />

einem freien Fall und hier wird mehr als die doppelte<br />

Beschleunigungskraft eines Spaceshuttle-Starts<br />

erreicht.<br />

Beinahe ein Adrenalin-Junkie<br />

Schon während seiner Zeit im Erlebnisbad ‚Fildorado‘<br />

im baden-württembergischen Filderstadt hat Wolfgang<br />

Hermle Rutschen aller Art getestet. Im Juni 2008<br />

wagte er sich auf die Kamikaze-Rutsche des Erlebnisbads<br />

im slowenischen Moravske. „Es kostet Überwindung,<br />

nicht Herr über seine Taten zu sein“, sagt<br />

Wolfgang Hermle. Sonst bestimme er selbst, wann<br />

es beim Rutschen losgeht. „Aber auf der Kamikaze-<br />

Rutsche wird man einfach fallen gelassen“, berichtet<br />

er. „Die etwa 60 Meter lange Fahrt war in weniger<br />

als zehn Sekunden vorbei und ein einzigartiges und<br />

spannendes Erlebnis mit sehr viel Adrenalin ...“<br />

Sicherheit zuerst<br />

Das Nettebad hat die Entscheidung über seine neue<br />

Attraktion den Mitgliedern des Osnabrücker Internet-<br />

Netzwerks ‚OS-Community‘ überlassen. Zur Wahl<br />

standen eine sogenannte ‚stehende Surf-Welle‘ und<br />

besagte Rutsche, die mit überwältigender Mehrheit<br />

von 70,9 Prozent der Stimmen siegte.<br />

Den Boden unter den Füßen verlieren<br />

Der mutige Rutscher wartet in einer raketenförmigen<br />

Kapsel auf das Ende des Countdowns. Dann<br />

wird ihm buchstäblich der Boden unter den Füßen<br />

Ebenso wichtig wie die eigene Erfahrung ist Wolfgang<br />

Hermle die Sicherheit. „Ich halte diese Art des Rutschens<br />

für die sicherste“, sagt er. In seiner Stimme ist kein Zweifel<br />

zu hören. Die Sicherheitsstandards müssen aufgrund der<br />

Schnelligkeit sehr hoch sein, sagt er. Die Klappentechnik<br />

ist in der höchsten Sicherheitskategorie ‚4‘ ausgeführt und<br />

erfolgt über eine extra Sicherheitssteuerung. Das Auslösen<br />

der Falltürklappe erfolgt manuell von einem Operator.<br />

„Die meisten Unfälle beim Rutschen passieren, wenn<br />

die Sitzposition falsch ist“, sagt Wolfgang Hermle. In der<br />

Kamikaze-Rutsche könne man nur stehen – solange man<br />

Boden unter den Füßen hat.<br />

Seitenansicht (links) und Aufsicht<br />

der geplanten Kamikaze-Rutsche ‚Aqua Rocket‘

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